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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.12.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194312182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19431218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19431218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-12
- Tag1943-12-18
- Monat1943-12
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.12.1943
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«r. LV7 > 18./1S. Dezember 1943. Erzgebirgischer Dolksfreund L»«««, Bo« deutscher Grd-e. Don FriedrtchvonSchtller. Darf der Deutsche sich fühlen — darf er sich seines Namens rühmen und freuen? Darf er sein Haupt erheben und mit Selbstgefühl auftreten in der Völker Reihe? Ja, er darfs! Denn — das, was seinen Wert ausmacht, hat er nicht verloren. Die Majestät des Deutschen ruht« nie auf dem Haupt seiner Fürsten. Gr hat sich einen eigenen Wert gegründet, und wenn auch das alte Reich untergtng, so blieb die deutsche Würde unangefochten ... Sie ist eine sittliche Größe, sie wohnt in der Kultur und im Charakter der Nation . . . Dieses Reich blüht in Deutschland, es ist in vollem Wachsen . . . Dem, der den Geist bildet, beherrscht, muß zu letzt die Herrschaft werden; denn endlich, an.dem Ziel der Feit, wenn anders die Welt einen Plan, wenn des Menschen Leben irgend nur Bedeutung hat, endlich muß die Sitte und die Ver nunft siegen, und das langsamste Volk wird alle die schnellen, flüchtigen, einholen. Die anderen Völker waren dann die Blume, die abfällt. Wenn die Blumen abfallen, bleibt die goldene Frucht übrig, bildet sich, schwillt die Frucht der Ernte zu ... Ewge Schmach hem deutschen Sohn«, Der die angeborne Krone Seines Menschenadels schmäht, Der sich beugt vor fremden Götzen, Der des Briten toten Schätzen Huldigt und des Franken Glanz . . . Nach dem Höchsten soll er streben, das ist die Natur und das Ideal! Er verkehrt mit dem Geist der Welten. Ihm ist das Höchste bestimmt, und so, wie er in der Mitte von Europas Böllern sich befindet, so ist er der Kern der Menschheit; jene sind die Blüte und das Blatt. Er ist erwählt, während des Zweikampfes an dem ew'gen Dau der Menschenbildung zu arbeiten, zu bewahren, was die Zeit bringt. Alles, was Schätzbares bei anderen Zeiten und Völkern aufkam, mit der Zeit entstand und schwand, hat er aufbewahrt, ist ihm unverloren, die Schätze von Jahrhun derten . . . Mag der Brite — gierig nach Kostbarem greifen und Schätze auf seiner Insel häufen, was sein Schiff nur laden kann, nimmer werden sie zum Leben auferstehen und sich er heben vom Gestelle, ewig werden sie Verbannte bleiben an dem fremden Strande. Denn der Witz hat mit dem Schönen, dem Hohen, nicht» gemein. Des Deutschen ist es, nicht im Augenblicke zu glänzen und seine Rolle zu spielen, sondern den großen Prozeß der Zeit zu gewinnen. - Jedem Doll der Erde glänzt Einst sein Tag in der Geschichte, Wo es strahlt im höchsten Lichte Und mit hohem Ruhm sich kränzt, Doch des Deutschen Tag wird scheinen, Wenn der Zeiten Kreis sich füllt . .'. Ja, jÄ>es Doll hat seinen Tag in der Geschichte, doch der Tag des Deutschen ist die Ernte der ganzen Zeit! Eine Winterburg für Sachsens Jugend. Droben am Erzgvbirgsbamm, bei der alten, ehrwürdigen Dergstadt Altenberg, wo Geising- und Kahleberg herüber- grüßen, ist eine Winterburg für Sachsens Jugend entstanden. Seit Wochen und Monaten waren dort Soldaten und Hitler- jungen eifrig beim Werken, schaufelten und schippten, zogen Gräben und schlugen Pfähle ins harte Erdreich. Auf der großen Waldwiese wuchs ein Holzbau nach dem anderen aus dem Schnee empor, lieber den ganzen Hang ziehen sich die grünen Häuser, die gesamte Anlage gleicht einer winterlichen Burg, über die sich an hohem Mast die Rvichskviegsflagge im Dezemberwind bauscht. Als klimatisch und landschaftlich hervorragend geeignetes Wehrertüchtigungslager der Hitlerjugend will die Altenburger Burg den Sachsenjungen, di« sich auf den Waffendienst vorbereiten, jene „Winterhärte" anerziehen, die sie später als Kämpfer im Osten brauchen. Sie müssen di« Winterfromdheit überwinden, sich auf der Grundlage infante- ristischer Ausbildung mit dem Schilauf vertraut machen, in Nebel, Sturm und Kälte mit Kompaß und Karte zuvechtfinden, den natürlichen Kälteschutz ausnützen, Schneehütten, Schnee höhlen, Schneelöcher und Iglus bauen lernen, im Schnee mit frosterstarrten Waffen und Munition schießen. Das sind die Grundbegriffe, die jeder Junge besitzen muß, wenn er dann später einmal als tüchtiger und tapferer Soldat neben dem alterfahrenen Ostfronthasen seinen Mann stellen will. Auf der großen Straße, die dicht am Lager vo-vbeiführt und über der sich die rauhreifbehangenen Telephondrühte wie dicke Seemannsseile entlangziehen, klingt Marschtritt und ein Lied im eisigen Morgen. Heeresausbilder der Wehrertüchti» gungslager im Wehrkreis IV, die in der Winterburg zu einem Uebevholungs- und Ausbildungslehvgang zusammengezogen sind, rücken zum morgendlichen Appell. Im offenen Viereck nehmen sie Aufstellung. Kurze Kommandos erschallen. »Lehr gang vollständig zur Flaggenhissung angetreten!" Der HI.- Devbmdungsoffizier spricht/ Er ruft den Männern zu: „Nützt jede Minute: Lehrt und arbeitet! Die Wehrertüchtigung unserer Jugend ist kriegs- und stegentscheidend. Erzieht die Jungen in soldatischer Straffheit zu. Kämpfern, die das Waffenhandwerk ebenso gut beherrschen wie sie fanatisch in ihrer weltanschaulichen Haltung sind. Kameraden, denken wir bei unserer Arbeit immer an die Front!" Es ist ein Zeichen für die immer enger werdende Zusammenarbeit zwischen Heer und Hitlerjugend, daß in diesem Lager der Hitlerjugend dies- mal Heeresausbilder zusammengezogen wurden, wie ja auch Soldaten am Aufbau des Lagers mitavbetteten. Beide, Hitlerjugend und Heer, marschieren auf gemeinsamem Weg zu gemeinsamem Ziel. Wehrfreudigkett, Wehrertüchtigung und Wehrwilligkett — das sind Grundlagen, die, wie Lc^erführer Oblt. Kriesing sagte, hier oben in Altenberg gelegt werden sollen, um der kämpfenden Front den soldatisch um politisch besten Nachwuchs zu stellen. Roben der planmäßigen Ertüchti- gunosarbeit für die Wehraufgaben wird man den Soldaten und Jungen bei fröhlichen Kameradschaftsabenden die innigen Werte der erzgebirgischen Heimat nahebvinyen. Eine muster- hafte Erziehung»- uich Ausbildungsstätte soll es sein, die den Namen Altenberg zu einem festen Begriff machen wird. -eitle ««d morgen sammelt die Sagend. 2m Ablauf der Reichsstraßensammlungen haben wir uns bereit» daran gewöhnt, daß in den Dezrmbertagen kurz vor dem Weihnachtsfest die Jungen und Madel der Hitlerjugend mit den roten WHW.-Büchsen klappernd durch die Straßen ziehen. Zugleich mit den Weihnachtsmärkten der Hitlerjugend, auf denen das selbstgebastelte Spielzeudg für da» Winterhilfs werk verkauft wird, bildet die Reichsstraßensammlung auch in diesem Jahr am 18. und 19. Dezember überall im Reich den Abschluß des diesjährigen Kriegseinfatze» der Hitlerjugend. Niemals in den früheren Jahren hatte die Hitlerjugend Ge legenheit, ihre freudige Einsatzbereitschaft so unbedingt in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen, wie gerade in den hinter uns liegenden Monaten. Durch die vorsorgliche Umquartie rung, die für zahlreiche Familien unseres Volkes eine völlige Aenoeruna ihrer bisherigen Lebensgewohnheiten brachte, wurden die Jungen und Mädel der Hitlerjugend vor große Aufgaben gestellt. Im Bahnhofsdienst, bei der Betreuung in der neuen Umgebung, Quartierbeschaffung, Freizeitgestaltung half di« Jugend mit. Daß die Jungen und Mädel auch im härtesten Einsatz tapfer und treu ihren Mann standen, das zeigte sich vor allem in den vom Luftterror betroffenen Städten. Als Zeichen ihrer unermüdlichen Hilfsbereitschaft bei den Schnellkommandos der Polizei, im Feuerlöschdienst und auf den Rettungsstellen tragen zahlreiche Jungen und Mädel Tapferkeit«, und Kriegsauszeichnungen. „Wir wollen unseren Soldaten danken" — das ist ihr innerstes Bekenntnis. Und wie die ganze Arbeit der Hitler jugend zu einem einzigen Dank an die Front wird, so steht auch die diesjährige Reichsstraßensammlung völlig im Zeichen des Dankes für das Heldentum unserer Soldaten. Wir wollen ihr gerne dabei dankend und opfernd zur Seite stehen! * Dich ruft die ff. In den Ausbildungsstätten der Waffen, ff wird dem Freiwilligen die für den Einsatz notwendige Aus- bildung gegeben. Eine Uebersicht über die Truppengattungen soll dem jungen Freiwilligen erleichtern, seinen „richtigen Platz" herauszusuchen, auf dem er nach seinen Anlagen und Fähigkeiten das Höchste für sein Volk leisten kann. Die Waffen-ff wird nach Möglichkeit die Wahl der Waffengattung des Freiwilligen berücksichtigen. * Wer will Reichearbeltsdiemstführeriu werden? Mädel der Jahrgänge 1928—29, die später Reichsarbeitsdienstführerin werden wollen, können sich bereits jetzt bei den Dienststellen des RAD. melden. Sie werden als Bewerberinnen für die Führerinnenlaufbahn im RAD. vorgemerkt und für die Zeit bis zur Einberufung beruflich beraten. Voraussetzungen für die Einstellung als Führerinnenanwärterin im RAD. sind: vollendetes 17. Lebensjahr, deutsche Staatsangehörigkeit, Deutschblütigkeit und gesundheitliche Tauglichkeit. Nähere Auskunft erteilen die Bezirksleitungen, Lagergruppen, Haupt- Meldeämter und Meldeämter des RAD. " Der Sprechtag der Kreisbauernschast Schwarzenberg, der regelmäßig jeden Donnerstag in der Gerichtsschänke in Aue von 1ö—18 Uhr stattfindet, fällt am Donnerstag, 23., und Donnerstag, 30. d. M., aus. , * Während eines Fliegeralarms suchte ein Einwohner der sächsischen Gemeinde R. mit einer nicht abgeblendeten Steiger- lampe nach zwei entlaufenen Katzen und löschte, nicht einmal sein Licht, als Flugzeuggeräusch zu vernehmen war. Das Amtsgericht verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis. * Expreßgutsperre vom 20. bis 24. Dezember. Wie im Vorjahre wird auch in diesem Jahr die Annahme von Expreß, gut vom 20. bis 24. Dezember d. I. gesperrt. Don dieser grundsätzlichen Sperre gelten Ausnahmen für einige dring liche Sendungen, über die die Gepäck- und Expreßgutabferti- gungen Auskunft geben. * Keine Herstellung von guckerwaren mehr. Durch eine Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Zucker, und Süßwarenwirtschaft wird vom 1. Januar 1944 an die gewerbs mäßige Herstellung von guckerwaren eingestellt. Kunsthonig und Mischsirup darf es auch weiterhin geben. Den Betrieben wird zur Aufarbeitung eine Uebergangszeit bis zum 31. Jan. zugestanden. Nur einige Betriebe dürfen weiterhin für be- sondere Zwecke Zuckerwaren Herstellen. Infolge des Ausfalls an anderen Futtermitteln werden die Zuckerrüben zur Vieh- fütterung gebraucht. O Aue, 18. Dez. Der Obergefreite in einem Pionier-Batl. Helmut Ruppert, Sohn des kfm. Angestellten Ernst Ruppert, Vodelstr. 4, erhielt im Osten das EK. 1. Aue, 18. Dez. Der Stabsgefr. Hans Morgner, Mehnert- str. 50, wurde tm Osten mit dem Kriegsvewdienstkre-uz 2. Kl. mit Schwertern sowie mit dem E. K. 2. Kl. ausgezeichnet. Aue, 18. Dez. Im Beisein von Führern und Unter- führern der Freiw. Feuerwehr wurde der Zug- und stellv. Wehr- und Kreisführer der Freiw. Feuerwehr der Sjadt Aue, Georg Iordan, für vorbildlichen Einsatz durch Oberbürger meister Geipel besonders ausgezeichnet Aue, 18. Dez. Die WHW.-Gutscheine werden in der NSD.-Ortsgruppe Zelle morgen, Sonntag, von 10 bis 11.30 Uhr in der Geschäftsstelle, Pfarrstr. 2, ausgegeben, in der Ortsgruppe Carola am Montag, 20. 12., von 14—16 Uhr in der Geschäftsstelle, Bahnhofstr. 7, und in der Ortsgruppe , Stadtpark am Dienstag, 21. 12., von 10 bis 12 Uhr in der Geschäftsstelle Mutschmannstr. 44. Aue, 18. Dez. Auch die Gefolgschaft der Maschinenfabrik Erdmann Kircheis hat in diesem Jahr wieder eine Menge Spielsachen für das Weihnachtsfest geschaffen. Davon ist eine ansehnliche Zahl an die Hitlerjugend abgeliefert worden, das übrige ist zur Verteilung an die Kinder der bei der Wehrmacht befindlichen Gefolgschaftsmktglieder bestimmt und gegenwärtig in einem festlich geschmückten Raum des Werkes zur Desichti- gung aufgestellt. Es ist erstaunlich, was hilfsbereite Käme- radenhände da für mustergültige und gediegene Spielsachen entworfen und meist unter geschickter Verwendung von Abfall- material während der knapp bemessenen Freizeit geschaffen haben. Da sieht man verschiedene Arten von Hampelmännern, Hunderte von Sandspielformen au» blitzblankem oder buntem Blech, hölzerne Fahrzeuge mit Tierbespannung oder Autos verschiedener Bauart, Ersenbahnzüge, fahrbar« Häseln und Hunde, darunter Dackel mit gelenkigem Körper, Barren turner, die sich unermüdlich Überschlagen, überlebensgroße Schmetterlinge auf Rädern, die mit den Flügeln schlagen, vielerlei Puppenstubenmöbel und wer weiß was noch alles. Auch die Werkfrauen- und MSdelgrnpp« des Kircheiswerkes hat allerhand Mustergültiges_g«schaffen, viele reizende Püpp. chen, künstlerisch bestickte Wäschestücke, Schvrzchen, Puppen- kleidchen, Mützchen usw. au» Stoff- und Garnresten und auch feste Pantoffeln und Hausschuhe verschiedener Größen. Alle» bunt und geschmackvoll gemacht, so daß man sicht, mit welcher Hingabe die Beteiliaten hier am Werke waren. Den DarE für ihre Mühe werden sie au» den Augen der beschenkten Kinder losen können. Nadtumbad Oberschlema, 18. Dez. Die WHW.-Gutscheine für November und Dezember werden am Mittwoch, 22. Dez., von 9—12 Wr in der Geschäftsstelle der NSV. (GUndelsches Grundstück) ausgegeben. Familien mit Kindern möchten Taschen mitbringen. Lauter, 18. Dez. Der Dorweihnachtsabend der NS.- Frauenschäft fand im geschmückten Gefolgschaftshaus statt. Nach dem Entzünden der Kerzen für den Führer, die Deut- tschen im Ausland, die Gefallenen und Ahnen und die Müt ter, die im vergangenen Jahr dem Volke ein Kind schenkten, sangen die Arbeitsmaiden des Lauterer Lagers. Lied und Gedicht und Erzählungen der Frauenschaftsleiterin waren gut aufeinander abgestimmt. Ein besonderes Lied galt den Geburtstagskindern. O * * Zwickqm Der 54jährige Wachtmann Günther wollte sich nachts nach einem Rundgang Wasser wärmen. Durch da» Ueberlaufen des Topfes o.»rlöschte die Gasflamme und G., der unterdessen eingeschlafen war, kam ums Leben. * * Dresden. Im 93. Lebensjahr starb General Friedrich Otto Wahle, der älteste Offizier der alten sächsischen Armee. E AK»» Emmi Goedel-^reifing» Kinderchor fang. Die Kreiswaltung der NS.-Gemeinschaft ,straft durch Freude" hat bei uns in Bockau einen ganz großen Stein im Brett, daß sie uns die persönliche Bekanntschaft mit diesem Kinderchor vermittelte. 36 kleine Mädel im Alter von 8—1b Jahren sangen am Donnerstag hier im neuen Lichtspielhaus unter der temperamentvollen Leitung von Emmi Goedel- Dreising ein- bis vierstimmige Lieder. Mit den neuen Weisen zur Weihnachtszeit bereits sangen sich die Mädel tief in die Herzen der Hörer. Im Liederkreis „Unter goldenen Sternen" von Walter Rein und in den „Heinzelmännchen" von Her mann Simon zeigten sie erstaunliche Sicherheit im Treffen schwierigster Akkordfolgen. In den „Spielzeugliedern" von Max Barthel, vertont von Hermann Simon, wurden alle Vor gänge durch lebhafte Bewegungen unterstützt, alles wirkte überzeugend. Gerade diesen Liedern ist die weiteste Verbrei tung zu wünschen. Wunderbar zart waren die Solostimmen. „Eine Lerche singt im Blauen" und „Der Kaufmann" werden wohl überall wiederholt werden müssen! Diel zu schnell er klang das Schlußlied. Aber einstimmig ist das Urteil aller: Das Konzert dieses Kinderchores war das musikalische Er eignis für unseren Oxt seit langem. Es ging wohl keiner ohne Hellen Frohsinn im Herzen nach Hause. Und in Aue (wo der Chor gestern sang und heute nochmals singt), wird er ebenso viel Freude und Sonne verbreiten wie an allen Orten, die er auf seiner großen Konzertreise berührte. Or»s8slt. * „Wenn die Sonne wieder scheint" (Aue, Adler-Licht- spiele, E.G.-Platz). Die Terra drehte dieses fesselnde Werk in Flandern. Mitten zwischen den friedlichen Fluren und auf den behäbigen Höfen des bäurischen Landes stand die Kamera, denn es ist ein Film von flandrischen Bauern, der hier unter der Spielleitung des Nachwuchsregisseurs B. Bar log nach einem Roman von Stijn Streuvels entstand. „Der Fmchsacker" heißt das Buch, nach dem Konrad Beste und Philipp Lothar Mayring das Filmmanuskript schrieben, und dieser Flachsacker ist nicht nur der Hauptschauplatz des Films; Aussaat, Wachstum und Ernte des Flachses sind auch die Kräfte, die den Schicksalsablauf mitbestimmen. Der alte Ter- möhlen, einer aus ältestem Dauerngeschlecht, will seinem ein zigen Sohn Ludwig, der von der Landwirtschaftsschule auf deq Hof zurückkommt und sofort einige Neuerungen einfüh ren möchte, nicht den Platz an seiner Seite einräumen. Und obwohl der Sohn nachgibt und die Befehle des selbstherrlichen Alten ausführt, reißt der ewige Streit nicht ab. Zuletzt ist es die Zuneigung Ludwigs (Paul Klinger) zu der reizenden jungen Magd Schellebelle (Bruni Löbel), die den Widerstand des alten Termöhlen (Paul Wegener) zu erbittertem Haß steigert, und in seinem Jähzorn schlägt er zu. Erst als der Sohn zwischen Leben und Tod liegt, gibt der Alte nach, und die Jugend steht den Weg in ein Leben in glückhafter Arbeit frei. Dieser Film, dessen Drehbuch die poetische Kraft der Streuvelsschen Dichtung bewahrt, wurde zu einem Werk eigen willigster Prägung. Außer den bereits Genannten spielen Maria Koppenhöfer, Max Gülstorff, Jeannette Bethge, Fritz Hoopts, Ernst Waldow mit. Wolfgang Zeller, einer unserer besten Filmkomponisten, schrieb die Musik. " Rvndfvnk am Sonntag. 8—8.30: Orgelwerke von Bach und Buxtehude. 9—10: Unser Schatzkästlein. 10.15—11: Märsche und Walzer. 11.05—11.30: Chor- und Spielmusik der Jugend. 11.30—12.30: Schöne, heitere Konzertmustk. 12.40—14: Das deutsche Dolkskonzert. 14.15—15: Beschwingte Melodien. 15—15.30: Solistenmusik mit Walther Ludwig, Erich Riebensahm und Karl Schmitt-Walter. 15.30—16: Hed wig Bleibtreu erzählt Märchen. 16—18: Was sich Soldaten wünschen. 18—19: Konzert der Berliner Philharmoniker mit Werken von Brahms, Leitung: Wilhelm Furtwängler. 19— 20: Zeitgeschehen. 20.15—22: „Viele schöne farbenbunte Töne". DS.: 9—10: Kleine Morgenmusik. 10.15—11: Dom großen Vaterland. 18—19: Komponisten im Waffenrock. 20.15—21: Musikalische Kostbarkeiten. 21—22: „Der Winter" aus Haydns „Jahreszeiten" u. a. unter Leitung von Clemens Krauß. Am Montag. 8—8.15: Zum Hören und Behalten: von der „Starte", der Treue und Beharrlichkeit. 11—11.30: Kleines Konzert. 11.30—11.40: Und wieder eine neue Woche. 12—12.30: Vertraute Klänge, gespielt und gesungen. 12.35 bis 12.45: Bericht zur Lage. 12.45—14: Musik zur Werk pause. 14.15—15: Klingende Kurzweil. !5—16: Schöne Stimmen und bekannte Instrumentalisten. 16—17: Ausge wählte Unterhaltungsmusik. 17.15—18.30: „Dies und Da» für euch zum Spaß". 18.30-19: Zeitspiegel. 19—19.15: Pof. Glöckner, Gießen, „vom Philosophieren". 19.15—19.30: Frontberichte. 20.15—22: Für jeden etwas. D S.: 17.15— 18.30: Orchester, und Solistenmiisik von Spohr, Bruch, Brahms, Strauß u. a. 20.15—21: „Die Winterreise" von Schubert, 2. Teil, Hans Hotter und Michael Raucheisen. LI LL: Orchesterkonzert: Weber, Mozart, Beethoven.
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