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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.03.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191203069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19120306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19120306
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1912
- Monat1912-03
- Tag1912-03-06
- Monat1912-03
- Jahr1912
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.03.1912
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Amtsblatt Mittwoch, den 6. März M2 Ar. 5^ Brief« «»d Telegramm«»drrff, Amtsblatt H»hensteiu«4rnstitzal. «tschiMstellr Schulstratze Nr. 21. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoneen-ELpeditionen solche zu Originalpreisen. M^chelttl jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger daS ff wteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Arrasprecher Rr. tt. .V- L '> W MLÄ für b'» Kchl. Mtsttticht M b» ÄüSIrst z« HsheOiil-AiiWs!. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. 62. ZahrF Anzeiger für Hahenftei« Grnftthal, Oberlungwitz, Gersdorf, ^ ernrSvorf, vernsdE Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Ttt's-A- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mttelbach, Ursprung, Kirchberg Lugau, TrlHs^ Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. MWM III MW« - WW Montag, den 18. März 1912. Wegen Seuchengefahr dürfen andere Klauentiere als Schweine nicht zum Auftri^ß kommen. Der hier jeden Man rag statlfindende, mir dem Wochenmartte verbundene sind sehr gesperrt gewesene Mehmartt kann vom 11. März 1912 ab wieder abgehalten werden. !/ Auch zu diesem Markte dürfen andere Klauentiere als Schweine nicht aufgblrieben werden. Hoheuftein-Ernstthal^am 2. März 1912. Der Ttadtrat. Freibank: Mmch, Seu 8. Mz ISIÜ, Verkauf von gekochtem Mu-fleisch, Pfund 4b Pfg. Vas Mutigste vom ^age. Der Kaiser stattete gestern dem Großlxerzog von Oldenburg in Oldenburg einen Besuch ab und begab sich dann nach Wilhelm s Haven, wo er der Rekrmenvereidigung beiwohnte. Die Regierung beabsichtigt die Gründung und Umerbaltuug einer Reich s a n st a l t für Luf t- sckifsahrt und Flugstechnik, die ihren Sitz in Friedrichshafen haben soll. linier dem Verdacht des Verrats mili - täri s ch e r G e h e i ni n i s s e sind in Frank- furt a. M. drei Personen verhaftet worden. In Dresde n hat der 11 Jahre alte Ze- mentarbeiler Ernst Girstav Polter seine um einige Jahre tüngere Ehefrau durch Hammerschläge ans d-.n Kops ermordet. Der Taler ist stachlig. In Waltersdorf b. Zittau wurden eine F r a n Gittler nnd deren Tocbter ermor det. Gegen drei Direktoren der Deutschen .Treuband-Gesellschaft ist ein Ermittlungsverfahren auf Grund einer Anzeige wegen Untreue nnd Unterschlagung eingeleitet worden. T er s ch w a r z b u r g - r u d o l st ä d t i s ch e Landtag ist ausgelö ft worden. Ter ungarische Ministerpräsident Graf Khue n- Hedervarv hat gestern seine Demission gegeben. Ter englische Kreuzer „Barham" bat Befehl erhalten, sogleich nach Kreta in See zu geben. A d m i r a ! Aubry, der Oberbefehlshaber der vereinigten italienischen Seestreitkräfte, ist an Bord de* Admiralschiffes „Viktor Emanuel" einem jaben Kraukheitsanfall erlegen. Tie Lage in der englischen Äohleniudu- strie ist äußerst ernst. Die Eisenbahnangestellteil ha ben beschloßen, die streikenden Kohlen- arbeiter zu umerstützen, im gegebenen Falte mit Streit. Bei D e r n a bat ein neues Gefecht staltgcfnndeu, das für die Italiener siegreich endete, in dem sie aber 150 Manu verloren. Dre italienische Marine strebt eine Ver- ftärknno von .10 Dreadnoughts an, die im Lame :cr nächsten Jahre auf Stapel gelegt werden sotten. Dr. Sunjatscn, der geistige Leiter der chinesischen Revolution, kiitt demuächst zum Abschluß einer großen Anleihe eine Enropareise all. Sine neue finLN2minister Konferenz. (I n f o r m a t i o u unterer Berliner Redaktion.) Wie in sonst gut urrterrichteten Kreisen erzählt wird, wollen die Ftnanzminister der deritschen Bun desstaaten in diesen Tagen in Berlin zufammen- kommen, lim die Finanzlage des Reichs und ins besondere die Deckungsfräge für die Wehrvorlagen zu besprechen. Tie Finanzlage ist gut, sie kann so gar als glänzend bezeichnet weiden, die Reichs- leitung selbst gibt den Ueberschuß für das laufende Rechnungsjahr aus 180 Millionen Mark an. Es ist also nicht die Sorge um die Reichsfinanzen, die die bundesstaatlichen Minister nach Berlin führt, solchen nur die Teckungsfrage und deren Rückwir kung aus die Neichsfinanzen und auf das Verhält nis der Bundesstaaten zum Reich. Die beiden Wehrivorlagen bedingen für die beiden ersten Jabre eine Mehrausgabe von je 115 Millionen Mark, nachher soll sich das Mehrerfordernis auf 85 Mil- lionen Mark jährlich beschränken. Die einmaligen Kosten der HeeresvoAage mit 120 Millionen Mark lütten sofort aus den Uebenchmsen des laufenden Jahves bestritten werden. Aber wie werden sich die Ueberfchüsse der folgenden Jahre stellen? Das ist die Frage, die dan Bundesrat beschäftigt. Die sicheren Ueberschüsse werden von dem Reichsschatz sekretär Wermuth auf 70, von einigen Bundes regierungen auf 100 Millionen Mart beziffert. Was nun auch als Wahrheit sich herausstellen wird, im Bundesrat rechnet man damit, daß unter Zuhilfe nahme der laufenden Ueberschüsse nur etwa 1 5 bis 20 Millionen aus anderen Mitteln (eveutl. neuen Steuern) gedeckt zu werden brauchen, ohne daß das Fiimnzprogramm Wermuths im we- üettlichcn beeinträchtigt wurde. Die Deckungsfrage scheint also vieles von ihrer Schärfe verloren zu habe», sie scheint sich daranf zuzuspitzen: Woher sollen Nötigenfalls 20 Millionen Mark jährlich ge nommen werden? An der Lösung dieser Frage sind die Finanz- Minister der Bundesstaaten ebenso interessiert wie das Reichsschatzamt, sie wollen ihrerseits die Mittel nicht aus Steuerquellen genommen sehen, die ihnen ausschließlich Vorbehalten oder ihnen doch nur auf Zeil beschränkt worden sind. Das gilt .beispiels weise von dem Reichsslempek auf Grundstücksüber tragungen, der mit dem Jahre 191-1 fortfallen oder abgebürdet werden soll, je nach dem Wachstum der Reichswertzuwachssteuern. Aber eine einmal em- geführte Reichsstener läßt sich so leicht nicht wieder außer Kraft setzen. Mair hat das ja bei der Fahr- karlensteuer erlebt. Dieselbe Erfahrung könnte man via leicht auch mit dem Reichsstempel beim Grund- stückswechsel machen, eiirer Abgabe, die den Grund- stüctsvertebr außerordentlich belastet und zu zahl reichen Eingaben an den Bundesrat um Er mäßigung oder Beftciung Anlaß gegeben hat. Ter Bundesrat hat ja nicht vermeiden können, einer Reitze dieser Eingaben Folge zu geben, da diese Sterier den indiviouelleu Verhältnissen viel zu we nig aiigepaßt ist. Wir wissen nicht, ob gerade Be fürchtungen narb dieser Ricbtnng bei von Bundes- ragierungen gehegt werden, und ob sie, die An regung gegeben baben zu" einer neuen Fiuauz- ministertonferenz in Berkin. Kommt diese Kon ferenz zustande, so wird sie sich sicher nicht mit dieser Spczialfragc allein befassen, sondern mit der ganzen Finanzpolitik und ihrer Rückwirkung auf die finanziellen Verbättnipe der Einzelna.uen. Man bat bisher allgemein angenommen, daß über die Deckungsfrage schon ein Benehmen mit den Brmdesregierungen stattgefunden habe. Das ist aber nicht der Fall gewesen. Tie Bundesregierun gen sind noch ganz unorientiert, mii Ausnahme des preußischen Staatsmimstenums, ohne dessen Ge nehmigung die Reichslettung nicht vorzugehen Pflegt, um den Boden nicht unter den Füßen zu verlieren. Die Tatsache, daß Herr Wermuth bisher ohne Füh lungnahme mit den außerpreußischen Regierungen vorgegangen ist, wird wohl allentha'ben Befremden erregen. Im Reichstag sprach man davon, haß der Bundesrat Wehr- und Deck'Uigsvorlagen glatt ge nehmigen werde, so daß die Vorlagen scharr An fang nächster Woche an den Reict)stag gelangen könnten. Wie wir hören, denkt man im Bundesrat gar nicht daran, die Deckungsborlagen über das Knie zu brechen, man w'll die Vorlagen und alles, tvas damit zusaKrmenhängt, genau prüfen, zumal Herr Wermuth sich selbst Zeit genug genommen hat. Ani schnellstau würde die Prüfung geschehen kön- neu, wenn die Finanzminister der Bundesstaaten selchst sich in Berlin versammeln, da sonst deren GutacMen auf schnstlichem oder drahtlichem Wege eingebolt werden müßten, worüber eine längere Zeil vergeben könnte. ränkevolleu Mandschu-Regie- der deutschen Besatzung in Tsingtau nach Peking sich von dem Ver- beordert worden sind. Ueber Flottenbewegungen isi rnng, die herzlich räter Yuanschikai in den republikanischen Dienst genaueres noch nicht entschieden, doch scheint es, daß auch hier besondere Maßnahmen von Berlin aus binüberfübren zu von der Nevolutton ein Meisterstück zustande hat, oder lvill man viertens diesesmal w« Sache war Puan schika i, allein und der des nicht im den einmal Norden. Regulären wo Holz nisation war vor- gebracht getroffen werden sollen. Das „Berl. Tagebl." Hörr, daß voraussichtlich die Schiffe aus den südlichen Ge wässern nach dem Tschili-Golf, der Taku-Reede und der Peihomündung entsandt werden sollen, um di: deutschen Siedelungen zu schützen. Dies wird umw mehr notwendig sein, als sich seit Monaten südlich von der Kiautschou-Bucht kein Kriegsfahrzeug be findet. Die kleinen deutschen Kanonenboote sind in folge ihres geringen Tiefganges in der Lage, den: Peiho bis Tientsin hinaufzudampfen, wie das früher oft geschehen ist. Vor Schanghai erscheint der Schutz durch das Kreuzergeschwader gesichert, da dort meb rere Schiffe ankern und weitere Seestreilkräfte sich noch in dem nahen Ninking befinden. Der Chef des Kreuzergeschwaders, Vizeadmiral v. Krosigk, wird voraussichtlich seine Tätigkeit nach dem Norden der chinesischen Gewässer verlegen müssen, nachdem ec in den letzten Wochen südlich bei Hongkong sich auf gehalten hat, von wo jetzt beunruhigende Meldungen nicht vorliegen. ein Abgesandter Der Aufruhr ist den Aus- nnd nun hat der Leute sei- aus giei- er verab- bgeftattet und sich dann nach Wilhelmshaven be geben, wo er der Rekrutenvereidigung beiwohnte. In Wilhelmshaven traf der Kaiser kurz nach 11* , Uhr ein Nach der Vereidigung hielt der Kanec eine Ansprache, in der er zur treuen Erfüllung der durch den Fahneneid übernommenen Pflichten ermahnte. Im Anschluß an die Rekrulenvereidigung verlieh der Kaiser dem Chef der Marinestation dec Nordsee Admiral Graf Baudissin den Schwarzen Adlerorden. Auflösung des Ruvolstävter Landtags. Der schwarzburg-rudolftädtische Landtag, in dem bekanntlich die Sozialdemokraten hie Mehrheit haben, lehnte den Regierungsarnrag betreffend die Ab änderung des Wahlgesetzes ab, worauf dec Slaatsminister den Landtag für aufgelöst er klärte. Aufdeckung einer neuen Lpionage - Affäre Unter dem Verdacht des 'Verrats münärisch-c Geheimnisse wurden in Frankfurt a. M. zn Der Kaiser in Oldenburg und Wilhelmshaven. Der Kaiser hat am Montag dem Großherzog Oldenburg in dessen Residenzstadt einen Besuch Auch ein deutsches zum Opfer gefallen, sammenbruch! Man siebt noch nicht klar: verpfuschte Gernetyrann vergessen, daß für uer Ansprüche die wirksamste Zauberrute Seitdem 61 o l d e gegossen sein muß, hat Nordens an ihre wie damals das unseres Gesandten v. Ketteler. Indessen bleibt doch ein tiefgreifender Unter schied zurück: Den Boxern war die Tötung der Fremden die Hauptsache, ibre Beziehungen zur chinesischen Regierung waren nur allzu freundlich. Diesesmal richtete sich die Bewegung ausschließlich der gestürzten abgeneigt sind, lassen, und am wenigsten damit l^etteler-Sckreyer. (Von unserer Berliner Redaktio n.) Die Erinnerung an die Borerzeit kehrt in un ¬ zufrieden, daß die Frage, wer sie fortan bezahlen soll, so langsam sich abwickelt, und einstweilen wer- oen Prinz Tschun noch Manschikai noch Sunjatsen ihnen ihren Sold schicken Offenbar wurde es schon seit Wochen, daß der verkündete Altschluß Nord chinas an die im Süden errichtete Republik eine leere Form ohne Inhalt war, daß aus abgeschnit tenen Zöpfen sich kein waches Wochenbett für die eine freiere und schönere Zukunft gebären wollende chinesische Nation polstern läßt: daß ein gewißer toter Punkt im Wege ist, den zu überwinden den Berufenen die Kraft gebricht. Am allermeisten dem Berufensten selbst. Herr Atwuschikai gewährt ge genwärtig Ivo bl das traurigste Bild eines Mannes, dem das Glück der Umstände günstiger gewesen ist als die ihre Gaben an der Wiege austeilende Mut ter Naim: der sich ein höheres Ziel gesetzt hatte, als seine Kräfte ihm gestatteten. Alles ging so Pro grammäßig wie möglich. Auch das regelmäßige Re quisit dieser viel dutzeudfach auf der Weltbühne wiederholten Haupt- und Staatsaktion war schon angeschafst: die Leibwache! Und nun kommt gerade von der Seite der Zu ¬ gegen die Negierung: die Dynastie bei ständen von Szetschuan und von Hupe nach ihrem Sturze gegen das Regiment tais, von dem noch immer keiner recht wen er eigentlich glaubt. Aber überall, ges, der noch immer auf den europäischen Finanzen lastet, ein zweitesmal hineinzuspringen. Aber ge schehen muß jetzt etwas. Es fragt sich nur, für welche Seite dir- sesmal die Mittel der anderen eingesetzt werden solle». Der Krieg gegen die Boxer war eine ein zige große Dummheit. Nachdem man mit Millio- nen-Opfern ein Heer mit 50 000 nach Peking HM - eingebracht hatte, wußte man sich aus keine geschei tere Weise aus der entstehenden Verlegenheit übe: das „wie weiter?" herauszuzieben, als daß man den alten Satan, der das ganze Höllenbräu zurechtge- rührk hatte, die Kaiserin Tsu Hst höflichst einlud, ihre» Schreckenstbron wieder einzunehmen. Will inan jetzt sich für die abgewirtschafteten Mandschu ein drittesmal bemühen? Oder für den Jammermann Auanschitai? Oder für die uubewährten FÄsigter Nuanschi- Gn des Amerika-Schwärmers Sunmisen, dem aller- weiß, an dings der Neid lasten muß, daß er bei der Ooga ¬ mie in Tie n tsin ist ein schwerer A u f - rühr ausgebrochen. Plünderung, Brand und heilkündenden Meldungen wieder. In Peking bezichtigt werden sollten. Die eben noch nicht gesiegt, Mord waren sein Gefolge. Leben ist dem Fanatismus geschnitten wird, fliegen Späne, und es auSzusehen, daß die Europäer nicht unbehelligt blei- nigstens ein selbstsicheres ,Hier bin ich, hier bleib- ben würde». Tr. Schrever wird kaum das einzige ich" vla Mac Mahon in das chinesische Tohuwa- Opfer bleiben. jbohu hineindonnern? Aber wer von den acht Gro Mag aber auch der Wille noch so gut sei», die ße» dieser Welt? Denn schließlich kann^doch nur Jahrbückur der neuen Republik rein von Weißen-Huer Herr werden in Peking. Bei der Frage nach blut zu ballen: wenn sie sich nicht als fähig er-'.dem wer? entfiele aber jetzt noch unbestrittener als weist, im Norden wenigstens dieselbe Ordnung zu 1900 die größte Wahrscheinlichkeit des Treffers auf schaffen, die ihr im Süden herznstellen geglückt ist, den willenskräfttgen Nachbarn in der Korea-Straße dann wird eben ein Einschreiten der fremden Mächte! * nicht zu vermeide» sen. Man braucht ja Regierung und ver ck)inest)«t»e Schwärmer für die Republik und für den Dr. c-uu-^ Aufruhr jatseu zu sei», der ini ferne» Amerika a»f de» ' * Knops drückte, aus - dem die -Revolution heraus-! Bei den maßgebenden Stellen der Berliner sprang, und kann ihnen doch mebr zugesiehen als Regierung nimmt man die L a g e in China einen geglückte» Alibi-Beweis, wen» sie der Mii- außerordentlich ernst und erwägt, ob s° schuld an den Pekinger nnd Tienlsiner Vorgängen ruckst nötig sein wird, zum Schutze der in China säumt, sich in seinen früheren Staatsämtevu eine metallene Unterlage seines Ehrgeizes beiseite zu legen? Das wäre doppelt verwunderlich bei einem Mandarinen und ehemaligen Schüler Li Hung TschäWs. Oder gehört er zu jenen Kleingefftern der Geschichte, die wie Darius Codomannus und König' Perseus von Mazedonien die Herrschaft ei ner Welt verlieren, weil sie im entscheidenden Augen- bliH ihre ersparten Schätze anzugreifen sich nicht ge trauen? Die Haupt- und Staatsaktion wandelt sich in eine.der kläglichsten Bürgertragödien, wenn jetzt '«er Held vor seiner eigenen Leibgarde zittert iilnd die Hülse der Fremden anzurufeu scheint, ihn ans dieser Gefabr zu befreien. Der befchworene Teufel dürfte nicht lange zö gen,, dem Rufe zu entsprechen. Schon stehen 3000 fremde Soldaten in Pekings Mauern, und der im Nachbarhause wohnende Oberteufel wird in überra schender Kürze mit viel größeren Kräften sieb zur Verfügung stellen. Die Intervention ist da In Eurova wirb man hoffentlich die Lust verloren ha ben, in das kosnpieliige Vergnügen des Borerkrie- Revolntion batte vertretenen Interessen umfassendere Maßnahmen zu der Anschluß des Treffen. Die in Hamburg und Bremen verbreitetem das Werk j Gerüchte von großen Truppensendungen nach Chinu noch weilt! eilen zwar den Tatsachen voraus, doch Hörl dsc Revolution ! „Lok.-Anz.", daß im Einverständnis mit den Befehls ausgsigangen von Habern der übrigen Mächte hundert Mann von
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