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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191104169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19110416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19110416
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-04
- Tag1911-04-16
- Monat1911-04
- Jahr1911
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.04.1911
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994 69180 83 800 881 1 800 830 ,18 39 46 74 80 88 81 84 94 534 88 7 8 ' 02 572 81 64 394 434 75049 345 44 60 62 j8 821 915 2 576 600 71 137 315 35 79017 !19 811 13 506 29 58 15 214 52 82030 121 >6 78 945 ) 519 57 l 55 64 73 .9 79 914 4 405 519 >10 35 95 4 66 115 0 32 42 4 38 88 90 103 9 722 80 93 23 68 76 5 917 54 2 49 53 9 46 53 6 94001 670 703 121 213 833 82 531 47 331 402 !O25 61 -43 985 7 915 53 64 67 07 9 96 102209 !2 39 44 97 688 105022 39 955 107090 71 987 755 807 91 330 72 989 blei en !k. und k-, 1 zn 0 Mk., 10 000 330 je als uf. f. : die die wen bou die bc !Ild in' icr chr ich en m tu cd > MWÄ-EmMr NON 'Amtsblatt Anzeiger Sonntag, den 16 April jW Ar. ss 61. 5abra -z 1728020 46 313 312 48 66 410153 973 280 Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 15 April 1911 31 3 914161,01 3 914 16101 Sunime: Summe: Uermögens Ueberstcht Gersdorf Bez. Chtz., am 12. April 191>. Der Gemetndevorstand. 15 Spezialreservefonds 1909 - 10 320919^16 10 320919 16 Summe: Summe: Die Sparkasten-Berwattung Hohenstein-Ernstthal, den 25. März 1911. MW 7 ! T 4 4! werden mit einem haben. Die Bilanz j ! Paris, 14. April. Der Staatsrat hat be- 5 gezähmte Haß und die Voltswut, die berufsmäßige Agitatoren noch geschürt jene Greuelszenen Luft fchuf, die wir führltch telegraphisch geschildert haben. 135505 2140683 160 325 650 000 103 000 1 180 63 93 55 188 111 663 Reingewinn-Ueberschuß aus 1909 Reingewinn 00m Rechnungsjahre 705 888 12 417 4 786 313 312 9 605 29 Brief- und Telegramm-Adresse Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. rühr geführt ist folgend«: verwüstet, 4 schaden wird geschätzt, den 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. die zu dem Auf- der Ausschreitung Wohl durch iverden, in schon aus- 25 20 99 95 47 46 Geschäftsstelle Schulstratze Nr. 31. geschloffen sein, ihr Wein sei ebenso gut wie der der Marne und wenn einmal Mißernte eingetreten sei, so müsse man ihre Erzeugnisse als Ersatz mit gleicher Berechtigung zulassen. Wieder schloankte die Regierung, diesmal die von Herrn Monis, was sie tun sollte, Die Situation war allerdings äußerst verworren Erhielt die eine Partei recht, so empörte sich die andere und umgekehrt. Schließlich entschloß 3. Gesuch des Erzgebirgsvereins um Arealüberlassung in Erbbau. 4. Festsetzung des Gemeindeeinkommensteuersatzes für 1911 5. 3. Nachtrag zur Gemeindeabgabenordnung. 6. Anfertigung von Stadtplänen betr. waren: alle anderen Produzenten Male wieder konkurrenzfähig! So liegen die Verhältnisse, 9 018795 1119497 50 875 19 990 98 111 663 wegen zu den wilden Aufruhr- und Verwüstungs szenen, die Wohl noch erinnerlich sind und durch die mehrere Champagnerfabrikanten vollständig rui niert wurden. Mit Mühe und Not konnte ein all gemeiner Aufstand der Marne-Winzer verhindert iverden, aber an eine gerichtliche Bestrafung der Exzedenten dachte niemand, konnte auch niemand denken, wollte man nicht eine Art Revolution her- aufbefchwören. Die damalige Regierung — es war die von Briand — tat alles Erdeirkliche, um die Ruhe wie derherzustellen und für die Zukunft zu gewährlei sten Sic versicherte den Leuten der Mame, daß hinfort nur ihre eigenen Produkte zur Fabrikation des „echten" Champagners Verwendung finden soll ten. Mehr bedurfte es nicht, uw nun die Winzer bevölkerung der benachbarten Aube in Harnisch zu bringen. Die Aube war durch das ettvähnte Gesetz vom Dezember 1908 aus der „eigentlichen" Cham pagne ausgeschicden worden, obwohl sie rein gco- graphiicb und wohl auch der Qualität ihrer Wein« nach zu ihr gehört. Da nun die Aube-Weine zur Champagnersabrikation überhaupt nicht mehr oder vielleicht doch nur -unter sehr drückenden Bedingun gen zugelassen werden sollten, so empörten sich jetzt Wir schließen noch eine Anzahl von Meldun gen, die das bisher Mttgetcilte ergänzen, an: Paris, 14. April. Die gestrigen Winzeraus- zu- der von aus- Nachdem die diesjährige Einkommen- und ErgänzungSsteuereinschätzung den hie sigen Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden ist, werden alle diejenigen, welche eine Zuschrift nicht erhielten, aufgefordert, sich wegen Mitteilung der Einschätzungsergebnisse bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger au» dem Lande enrgego» auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Orrginatpreisen. Tagesordnung: 1. Kenntnisnahme: Fluchtlinienfestsetzung für das Badegäßchen. 2. Verwendung der dem Erzgebirgsoerein gewährten 300 Mk. Beihilfe. Festsetzung der Bezüge für den Verwalter des Bürgerheims. Veränderung der Bezüge des Ratsdieners. Satzung für die Reiffstiftung. Baufluchtlinie a. d. ehern. Pappelschente. Nachtrag zum Bebauungsplan für die Conrad Craußstraßs. Nachprüfung einer Rechnung. Richtigsprechung einer Rechnung. Hierauf geheime Sitzung. die Winzer dieses Departements, wenn auch nächst in minder heftiger Form, als es in Mame der Fall gewesen war. Sie wollten den Wohltaten des Gesetzes von 1908 nicht gen und riefen: „Genug, genug!" Aber die Win zer antworteten, trunken von Wein und Mordbren nerei: „Es ist niemals genug, wenn man Revolu tion macht." Ma den von einem Tage zum andern vertröstet hafte, den Staatsrat als den obersten Verwaltungsgeri-chtshof mit der Angelegenheit zu betrauen und olle Ver antwortung für die Folgen auf ihn abzuwälzen. Das war vielleicht ganz politisch, aber zur Beseitigung des Dilemmas hat es nun doch nicht beigetragen. Denn selbst, wenn man in Paris die Entscheidung des Staatsrates abgewartet und Par lamentarisch nicht vorgegriffen hätte, wäre der Aus bruch der Unruhen doch Wohl nur verschoben, nicht aber verhindert worden. Immerhin beging jetzt der Senat einen groben taktischen Fehler, indem er mit 213 gegen 62 Stimmen einen Antrag Denoix an nahm, wonach die gesetzliche Abgrenzung der Wein baugebiete durch ein neues Gesetz wieder abge schafft werden soll. Vorläufig handelt« es sich ja nur um einen Beschlußantrag, zu dem sich aber die Regierung günstig stellte, und der, um Gesetz zu werden, immerhin Noch der Bestätigung durch die Kammer bedürfen würde. Aber es lag aus der Hand, daß schon dieser erste Schritt die Leute der Mame furchtbar in Harnisch bringen mußte. Denn mit der Wiederaufhebung jener gesetzlichen Abgrcn- zrmg gehen den Leuten ja die Vorteile verloren, die ihnen durch die „Delimitation" zuteil geworden Mit Ermächtigung des Königlichen Ministeriums des Innern sollen die Akten, die bisher Uber die privaten Keuerversicherungsverträge geführt worden sind, nach dem 30. Juni ds. Js. vernichtet werden. Es wird allen denjenigen, die au der Erhaltung der Akten eiu Interesse haben, srei- gestellt, innerhalb von 2 Monaten vom Tage der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung an gerechnet, von den Akten Einsicht zu nehmen und gegen die Vernichtung der sie angehenden Polizen und sonstigen Urkunden Einspruch zu erheben. Der Einspruch ist schriftlich an den Stadtrat zu richten und zu begründen; auch sind die Urkunden, auf die er sich bezieht, genau zu bezeichnen. Der Winzeraufruhr der Süddepartements vom Hochsommer 1907 hatte zur Folge gehabt, daß das Parlament nach langem Hin und Her im Dezem ber 1908 ein Gesetz annahm, durch das die drei hervorragendsten Wcinbaudistrikie Frankreichs, die Bourgogne, die Chainpagne und das Bordclais, fest abgegrenzt wurden. Gleichzeitig wurden die Produzenten dieser Gebiete verpflichtet, nur das Gewächs je ihrer Bezirke zu verlausen und als sol ches zu bezeichnen, während umgekehrt die Produ zenten der anderen Landesteile nicht berechtigt wa ren, ihre Weine als „Champagner", „Bordeaux" und „Burgunder" zu etikettieren. Alle Welt schien zunächst hiermit zufrieden zu sein, und es trat — vorübergehend — wieder etwas Ruhe ein. Als aber das vorige, überaus schlechte Wcinjahr die Cham- pagnerfabrikantcn des Marnedepartements in die Notlage versetzte, sich zur Fabrikation ihres Schaum weines auch anderer Wein« ails der in dein De partement gewachsenen zu bedienen, da brach der Zorn der Winzer von neuem los. Die Leute schrien wie die Berserker, die Fabrikanten hätten sich der „Fälschung" und „Pantscherei" schwdig gemacht, die Hier zusammen unter dem Sammelnamen „fraude" 55 26 20 : Hunnen und Vandalen in der Gegeird. Sie oer- brannten mehr als em Dutzeird Champagnersabri- - ken, vernichteten Tausende von Hektolitern Wein in Flaschen und Fässern, plünderten die Privatwob' nungen der Fabrikanten und des Personals voll kommen aus, nachdem sic sich in Champagner tie risch betrunken hatten. Geldschränte wurden erbro chen und entleert, das Silberzeug gestohlen, Möbel verbrannt, Geschäftsbücher vernichtet, das Maschi- neumaterial zerbrochen, die Hühner aus den Stäl len gezogen und lebend in den Scheiterhaufen ge worfen, sodaß ganz Ay nach Wein, Brand und ge röstetem Fleische riecht. Der Präfekt des Marne- departemcnts sagt« wörtlich zu Revortern: Dies ist der Bürgerkrieg. Die Truppen waren ohnmächtig oder nicht an richtigen Orten und durften v«n de: Waffe keinen ausreichenden Gebrauch machen. Erst spät abends wurde Ah militärisch besetzt und von den Winzern gesäubert. Es sand ein heftiger Zu sammenstoß zwischen den Truppen und den Empö rern statt, wobei es beiderseits Verletzte gab. Di« Winzer nahmen ihre Verwundeten mit. Das Pferd eines Dragoners wurde durch einen Bombenwurf getötet der Reiter verletzt. Der Unterpräfekt von Bar-sur-Aube wurde im Dienstgebäude durch Faust schläge verwundet. Die heulende Menge belagerte die Unterpräfeklur bis zur Ankunft des Militärs. Die Geniwrmen wurden in Ay in die Enge ge trieben. Sie mußten durch Infanterie und Kaval lerie hcrausgehauen werden. Ay gleicht einer Stadt nach der Belagerung. Ganze Straßen sind nieder gebrannt. Die Frauen und Bürger der Stadt pro testierten schließlich gegen allzu große Ausschreitun- Winzern des Aube- und des Marne-Departements. Wi« alle Regierungen, die sich aus einer mehr oder minder zufälligen Mehrheit des Parlamentes zu sammensetzen, hatte er den Winzern der Aube ver sprochen, was er den Winzern der Marne versa gen mußte und umgekehrt, bis sich der lang- 10 24 06 Eirmahme Kaffenbestand am Jahresschlüsse 1909 Spareinlagen in 16 324 Posten Gutgeschriebene Spareinlage- Zinsen Zinsen von ausgeliehenen Kapitalien und Wertpapieren Zurückgezahlte Darlehen und ausgeloste Wertpapiere . . Abgehobene Bankguthaben . . Aufgenommene Darlehen . . Kostenerstattung und Insgemein 48 22 11 Fabriken sind mehr oder minder völlig niedergebrannt. Der Gesamt- aui etwa fünfzig Millionen Franks Wohl der Staat wird ersetzen müssen. Axsgabe Zurückgezahlle Spareinlagen in 7895 Posten Gutgeschriebene Spareinlage- Zinsen Barbezahlte Zinsen . . . . Ausleihungen und Anlage in Wertpapieren Bankeinlagen und zurückgezahlte Darlehen Berwaltungsauftvand . . . . Steuern und Insgemein . . Verwendung des Reingewinn- Ueberschusses von 1908 . . Kassenbestand Fernsprecher Nr. 1t. Schulde«. Guthaben der Einleger . . . Aufgenommene Darlehen . . Reservefonds . . 1 am 31. 12. V öffeMliche Stadtverordneteusttzuug Donnerstag, de« ZV. April 1911, adeudS 8 Uhr im Sitzuugsfaale des Rathauses. Hohenstein-Ernstthal, am 15. April 1911. E. Redslob, Stadtverordneten - Vorsteher. Vermögen Hypotheken . . . . Wertpapiere . . . . Handdarlehen . . . Zinsen-Außenstände Außenstehende Verlage Barer Kassenbestand . 9 635121 75 300 490 002 6 502 45 382 68 609 verstanden werden. Iw letzten Januar kam es des- betraut und die Klage führenden Winzer der Aube send Winzer hausten den ganzen Tag über wi« lfrfcheint ieden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das ^teljahr Mk. 1.55, durch die Poft bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Nutzholz - Versteigerung auf Oberwal-euburger Revier Im Hotel „Drei Schwänen" in Hohenstein-Er. sollen am Mittwoch, de« 19 April 1911, von Vormittags 9 Uhr ab 2023 N.-Stämme bis 15 em, 252 Stck. 16 22 cm, 20 Stck. 23/29 cm, 7 Stck. 30/36 cm Mitten stärke, sowie 5211 Stck. N.-Klötzer 8/15 cm, 66 Stck. 16/22 cm, 2 Stck. 23/29 cm. 3 Stck. 30 u. m. cm Oberstärke unter den üblichen Bedingungen meistbietend verkauft werden. Fürstlich Schövbnrgische Forstverwaltnug Oberwaldenburg. Holzverstvifterung aus MeOim ZjMhrstnoitt. „Hold Claus", Grüua. Freitag, den 2t. April 19U, von Vorm. '/ZI Uhr an: 33 y und 1779 w. Stämme, 1' 2 h. u. 358 w. Klötze, 1161 iv. Derbstangen, 7250 w. Reisslängen, 69 rm. w. Nutzknüppec, 2 rm. w. Brennscheite, 18,5 rm. m. Brennknüppel, 2 rm. h. u. 18,5 rm. w. Zacken, u. 41,5 rm. w. Astmeter in Abt. 18 Kahlschläge 6, 11, 24 und 39, Durchforstungen. 24 Einzelhölzer, Rabensteiner Wald". Kgl. Forstrevierverwaltuug Rabenstein zu GrÜna und Kgl. Forstrentamt Augnstusburg. 'IW Oer Zukrukr in äer Okampagne. * Herr Monis wollte es Beiden recht <hen und hat es mit Beiden verdorben, mit schreitungen in Ay und Epernay waren noch viel ausgedehnter und furchtbarer, als es nach den sich Monis, nachdem er abwechselnd zwei parla- viel ausgedehnter und furchtbarer, als es nach den Paris, 14. April. Der L-taatsral hat be- memarische Kommissionen mit der Lös.mg der Frage ersten Meldungen tun Anschein hatte. Mebrere tau-'schlossen, eine umfassende Untersuchung inbezug auf Rechnungs-Abschluß der Sparkasse zu Hohenstein - Ernstthal auf das Jahr 1910. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, GerSdorf, Hermsdorf, Bernsdo / Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirs/flu heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand. Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Pleißa, Rußdorf, Sl. Egidien, Hüttengrund u, s. w. für W Sich!. Amts-mcht nU sti blaSlral zu hchchln-kruWal Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegende» Ortschaften.
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