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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191106041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19110604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19110604
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-04
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.06.1911
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Märtens, war Drechslergeselle geworden und ar- seine Stimme: „Sag' Mir in dieser Stunde, daß set- kalte Bad zu verlassen. Seine Augen funkelten ge- Sybille allein ein Stück hinterdrein. Sie hatte Vor ¬ rechten Zorn. her noch mit der Pate, die im Nachbardorfe wohnte, Zum SS. Todestage Ludwig II. von Hayern Zn kann. Ich werde einiges daraus verlesen. Zu Beginn seiner Regierung hatte Ludwig der ner Schlösser zurück. Er lebte entweder in Linden ¬ blauen Augen Tiefgebräunt hielt ein Krieger unter Bäumen. den sie mit fliegender erkannt. Es war der junge Drechslerlehrling gefaltete* die sie Her ¬ seine Brust, dann da ¬ hast nicht den Mut anderen Fest blickte sie ihn an, ihre Mundwinkel zuckte. die Ach- den jungen Burschen dem Bach« näher zu bringen. Doch geschickt wich er aus, tüchtige Hiebe nach al- Zweite den wärmsten Anteil an den Staatsge schäften genommen. Die historische Rolle, die er bei neulich gekommen. Wie hatte der sie bis ins nerste aufgerüttelt. Schier atemlos hatte sie an Lippen des greisen Mannes gehangen, und er dann erklärte, auch aus Steinbach sei ja Held hinüber gegangen, dem Vaterlande treu dienen, da hatte sie fast wie in einem heimlichen Schuldbewußtsein das Haupt gesenkt. „Wir kennen Sie träumt mit offenen Augen. Aber es Traum, der zum Nachdenken zwingt und Wolken aus das gesund gebräunte Gesicht sichert ihm die dm politischen aber der Kö- Einsamkeit sei- ihn ja alle, Pfarrer fort, einige Briefe nen Vortrag Du mir Hoffnung geben willst, daß Du mir gut sein willst. Ich will dann auch gern noch etwas halbe Dorf vernommen, Mitte gelitten und er- elend krank danieder ge- Verwundung und nun geben, ist ein leickie legte nicht gut, Hand zu ^zn- den als ein zu und die ihre noch er, die der königliche Kunstfreund errichten ließ dem Muster des Schlosses von Versailles aus- und in denen er seine letzten Jahre verbracht hat. schmücken ließ, hat der König nicht mehr erlebt. los. Der junge Drechsler stand Stimme klang fast weich, wie nicht immer war. Du allein?" unsern Anton Märtens", fuhr der „Seine lieben Eltern haben mir hier zur Verfügung gestellt, damit ich mei- noch lebendiger dadurch unterstützen ich habe mich ja auch einmal schön hast Du Ende machte. Die Stelle, an der der geisteskranke König sich in die Fluten des Slamberger Sees kürzte, wird heute durch eine Gedächtniskapelle be zeichnet. Eine andere Stätte, die an das traurige für Dich um die dem Garten, der sich jenseits des Mühlengehöstes nach der nahen Bergwand zu dehnt, steht in Ge danken ein irisches, dunkelbraunes Mädchen. Das Körbchen mir dem frischgeschnittenen Spinat steht auf der Erde. Die Schöne selbst lehnt auf das Holzgatter des Gartens leicht gestützt und blickt zu dem Berge hinan, dessen junges Grün so feinen Duft einker iveht. Ihre Gedanken kommen und len nig im an- Dte bettete zu Hause mit dem Vater Pfeifenköpfe für eine Fabrik in dem Nachbarorte. Ein stark drein schauender Bursche war er geworden, an dem Wohl eines Mädchens Auge mit Behagen hängen konnte. Zuweilen trafen sie sich im Walde oder auf dem Tanzboden. Und da die anderen Mädchen ihm so offenkundig entgegen kamen, vermied sie es mög lichst, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Und dann kam jener Abend, da ein Tmpp Mädchen und Burschen von der Kirmse eines Nach- bardorses singend heimkehrte. Arm in Arm schrit ten sie durch den monddurchsttahlten Hochwald, menkränze oder aus frischem Birkenlaub hergestellt« tgn Märtens. Er blickte sie fest an, die unter im Haar getragen, von ihrem Köpfe aber war noch Ei röten doppelt schön aussah. „Das Alleingehen tut auf die Dauer Sybille! Siehst Tu" — er suchte ihre ein Mannesschotten neben ihr. Seine es sonst seine Art „Warum gehst den und singenden Reihen. Da löste sich plötzlich hinter einer dicken Buche Und dann hatte das was ein Sohn aus ihrer kämpft, daß er lange und legen habe nach schwerer „Anton!" Ein Schrei und dann stand Brust errötend vor ihm. „Jst's wahr, Sybille?" Statt aller Antwort warf Hände erst wie im Danke gegen Noch ein paar Herzschläge lang schauten sich beide an, dann sank plötzlich wie willenlos der Arm nieder. Ohne ein Wort zu sagen, wandte sich Anton Märtens um und schritt die Dorsstraße von Ge- -lllnäemivw An dern lustiger denn sonst über das hölzerne Mühlrad stäubt und rauscht. Einen Büchsenschuß talab von dem Dorfe liegt unter alten Uferbäumen traulich die Mühle eilige- PfmgftLauber Bon A. Trintus. „Ich sprach noch mit der Pate, da die bereits sich aufgemacht hatten." „Du liebst es überhaupt, Deinen Weg zu gehen! Kümmerst Dich nicht allzuviel andern!" Sie schwieg darauf und zuckte nur seln Da fuhr er fort: warten! Nur Gewißheit gib mir, Sybille!" „Hast doch sonst mehr Deine Augen für dere gehabt; warum nun plötzlich für mich? anderen machen es Dir doch leichter!" „Eben drum! Tu aber ..." — er hatte bettet. Wiese und Ackerstreifen trennen sie der unter Ebereschen sich zum Dorfe und dem birgskamme windenden Straße. Der Pfingstheiligabend geht zur Rüste. Dorfgärten glühen erste Jeuerlilien und Päonien, weiße Lilien steigen fromm empor, und der Gold lack will neben dem Vergißmeinnicht auch nicht sevlen, das nahe Pfingstfest würdig mit Duft Farben zu schmücken. Der Fink schmettert, Meisen siedeln und die Grasmücken zwitschern zierlichen Weisen, während das Wasser fast Inusenkttsvb ho«äbrte ststuung del: Si-eckäui-ckks», 0131^08, vsfmksssrfk, stck der Gründung des Reiches spielte, Dankbarkeit aller Deutschen. Nach Krisen der sechziger Jahre zog sich nig fast gänzlich in die prunkvolle Sie war längst aus der Dorfschule und ging der Mutter daheim zur Hand. Er, der Anton schmiegte sie sich an ihn und küßte ihn bebend. „Weil Du wiedergekommen bist!" „Mußte ich nicht? Das Laubmännchen schlug nicht zu, die Schönheit nicht zu verletzen . . ." „Und ich duldete damals im Walde Deinen Kuß nicht, weil ich Dir gut war!" Als die Mocken drunten im Dorfe zum ersten mal anhoben, schritt Arm in Arm ein Menschen paar hinab aus den, Bergwalde, Pfingstjubel, Pfingstzauber im Herzen. Ende des kunstsinnigen Monarchen erinnert, iit die Hof oder auf Schloß Neuschwanstein bei Hohen- berühmte Wallfahrtskirche zu Altötting. Hier ruht schwangau, das er mit großen Kosten hatte er- Ludwigs Herz. In den bayrischen Landen aberbauen lassen. Die Vollendung des Schlosses von bewundert inan noch heute die herrlichen Schlös- Herrenchiemsee, das er ebenso wie Lindenhof - nach Da er noch immer zögerte, lachte sic ihn aussordcmd an und ries: sehen. Gelle?" Die Angeredete hob jetzl die und sah Sybille strahlend an. „Sie haben mich ja gewählt, wirklich nicht vorgedrängt. Tu bist die Pfingstbraul gewesen! Und fassen — „ich fühle das mit jedem Tage mehr. Ich habe ja noch nie zu Dir geredet, warst immer so fremd zu mir. Einmal mutz es ja doch heraus. Sybille, ich will es kurz machen!" Er blieb stehen, sodah sie nun auch genötigt war, es ihm gleich zu tun. „Ich verdiene mein nen, da auch das Gesicht völlig hinter dem Grün das prächtige Waldtal abschlossen, wanderten durch, Brot und verdiene für zwei. Und diese zweite, verborgen blieb. all die Jahre hin, welche sich zwischen jenem das habe ich mir nun schock so lange in den Kopf Die sie begleitenden Mädchen hatten versucht, Pfingsttage und heule gelegt hatten. gesetzt, solltest Du sein." I „Na, Laubmännchen, zu'" So schlag doch zu!" Da hob er die Gerte. «Während es so eigen um Nun hielt er vor ihr. Sie war nicht den Ka- ein Gespräch vor deren Haustür gehabt, da die meiadinncn uachgeeilt, sondern wie magnetisch sie-«anderen bereits vorangegangen waren. Sie be hen geblieben. Aber ein verräterisches Rot brannte,schleunig!« ihre Schrille auch gar nicht zu sehrund ihr auf den Wangen. Sie hatte den Gegner nun blieb in gewisser Entfernung hinter den jauchzen- nen Arm um ihren Leib gelegt und suchte sie dicht an sich zu ziehen — „Sybille, sei nicht grausam!" Er hob ihren Kopf empor zum Kutz. Da blitzten ihm ein paar zornige Augen entgegen. „Rühr' mich nicht an!" „Sag' ja! Ich bitt' Dich drum! Sybille! Nur einen Kuh! Dann tvill ich warten!" Sie schüttelte wild den Kopf. Alle Muskeln begannen sich bereits gegen ihn zu stemmen. „Nun grab' nicht!" „Denk' an das Laubmännchen, Sybille! Du bist mir noch die Buße schuldig!" „Nichts bin ich Dir schuldig! Wamm schlugst nicht zu?" Noch einen jähen Blick, dann riß sie sich los und stürmte voraus zu den andern. Seitdem hatten sich beide nicht wieder gesehen. Und als der Herbst zu Ende ging, da erfuhr Sy bille, daß der Anton Märtens als alter Soldat sich freiwillig nach Westafrika gemeldet habe und be reits auf dem Wege dorthin sei. Nun waren über zwei Jahre verflossen. Da war der Lichtbildervortrag des Pfarrers hoffe, bald die Heimat wieder zu schauen. „Und Was er damals noch nicht schreiben konnte, meine Lieben, das hat inzwischen die Zeitung vermeldet: unser Kaiser hat den jungen Helden ausgezeichnet. Ordengeschmückt kxhrt er heim!" Da ging ein Murmeln durch die Reihen, als nähme das gesamte Dorf an der Ehrung teil. Beim Heimwege war Sybille zufällig in die Nähe des Pfarrers gekommen. Da sagte dieser leise zu ihr: „Paß auf, Sybille! Was ich nicht vorgelesen habe, das war die Stelle, wo der Märtens die Eltern fragt, was aus Dir geworden sei und ob Du vielleicht die Frau eines anderen seiest. Auch hofft er, zum Feste hier zu sein." Die Sonne war hinter den Bergen versunken, da Sybille in das Haus trat. In der kommendem Nacht tonnte sie fast kein Auge schließen. Etwas Sonderbares war über sie gekommen. Der Bach draußen schien unaufhörlich hineinzurauschen: „Morgen kommt er wieder!" Wenn der Nachtwind die Wipfel des alten Apfelbaumes rührte, so klang das gleich« Wort in ihr Kämmerlein. Da sprang sie endlich in erster Morgenfrühe aus, kleidete sich an und wandte sich in den nahen Bergwald. Gott, welch' eine Herrlichkeit atmete da droben die tauersrischte Bergwelt. Alle Höhen glühten wie in überirdischem Feuer, die Vögel sangen aus frischen Kehlen und der Morgenwind ging von Baum zu Baum, daß er die Zweige wie in An dacht bewegte. Sybille war hin- und hergelaufen unter den Bäumen, als suche sie irgendwie Ant wort auf das ängstliche Klopfen ihres Herzens, als müsse irgendwo das Glück hervortreten und sie bei der Hand nehmen und hinab ins Heimatsdors geleiten. Nun warf sie sich ins weiche Gras nieder. Ringsum läuteten große, blaue Glockenblumen, ir gendwo hämmerte ein Specht, der Kuckuck ries drü ben von einer Bergwand. Nahe ihres Platzes wand sich ein Pfad hinab ins Dors. Sie sah immer wieder durch die BäUme hinauf in den strahlenden Himmel. Neue, Sehn sucht, alles überkam sie. Heute wußte sie, daß er um ihretwillen in die Feme gezogen war. Käme er wieder, fragte er noch einmal, heute wüßte sie die Antwort. Und auf einmal breitete sie die Ar me aus und im Selbstvergessen rief sie: „Anton, heute sollst Du mich küssen, denn nun liebe ich Dich!" „Jst's wahr?" Eine bekannte Stimme klang an ihr Ohr. dicht in Birkenlaub gehüllt, in der Rechten eine, weiter. Haselgerte schwingend. Tas war der Mai; derj Warum schlug er mich nicht? So hatten sich mußte, sollte der Landmann zufrieden sein, naß damals schon ihre jungen Gedanken durcheinander nusfallen. So war ein Jeder bestrebt, das Laub-gekreuzt. Sie lehnte den einen Arm aus das Sta- männchcn mit Wasser zu bespritzen oder in den ket und stützte den Kops sinnend hinein. Warum Dorfbach zu stoßen. Das Laubmännchen jedoch hatte er sie damals nicht geschlagen? War stumm wehrte sich mit der Gerte gar männlich. Wer hin- und scheu zurückgewichen? Ihre Augen wanderten ter der Verkleidung steckte, tonnte niemand erken- über die Gipfel hin, welche in einem Halbkranze Am 13. Juni jährt sich zum fünfundzwanzig- Male der Tag, an dem d«r unglückliche Kö- Ludwig der Zweite bei einem Spaziergang Parke des Schlosses Berg seinem Leben ein ausgesehen! Mutter sagte es neulich noch!" Jetzt war es an Sybille, ein wenig zu er röten. Dann entließ sie die Kinder mit lustigen Worten für morgen. Ja, auch sie hatten einst die Schulgenossen zur Pfingstbraut auserwähll. Diese alle hatten Blu- Wie schnell doch die Phantasie über Länder und Meere trägt! Schneller wandern denn Wind und Wolken. Ringsum grünt es in lichter Bu chenherrlichkeit, vor ihren Augen aber dehnt sich noch afrikanischer Sand und Dorn. Deutsch« Krie ger kommen langsam einher geritten und die Au gen gehen spähend nach Wasser über die weite Fläch«. Drinnen aber im Busch lauert ein Trupp bewaffneter Hereros. Ein leichtes Schütteln fliegt ihr über den lan gen Leib. Sie denkt daran, was neulich der Herr Pfarrer in einem Lichtbildervortrag alles erzählte, von dem Mule und den Entbehrungen der Deut schen, den schrecklichen Grausamkeiten der wilden Einwohner. Seit jenem Abend wandert ihr Ge denken so ost hinüber in den dunklen fernen Erd teil. Hott« sie nicht das Gefühl dabei, als sei ein Stück eigenes Jugendland mit dort hinüber ge zogen? In Kampf und Gefahr, in Not und . . . Tod? Sie fuhr, wie von den eigenen Gedanken er schreckt, aus ihrem Sinnen auf. Fröhliches Lachen schlug an ihr Ohr. Da kamen ja die Kinder des Dorfes den Hohlweg hinab. Ein paar kleine Kar rell trugen frisch gefällte Birken, die sollten noch heute abend zu feiten der Laufbounnen nach ur- aller Sitte gepflanzt werden. Mädchen harrten schon dort, selbstgewundene Girlanden aus bemalten lee ren Eiern und Papierschnitzeln daran zu beseitigen. Dann kamen noch die Kränze mit den hübschen Venen daran. Die Pfingstbrnnnen zu schmücken, das war von aliersher das Vorrecht der Fügend gewesen. Selige Zeit! Die Buben zogen grüßend jetzt am Gatter zu Torfe. Jetzt aber kamen neue Pfingst bolen, ältere Schulmädchen, Birkenreis und Blu men in Händen und Schürzen. Sie rief die mun teren Dirnen an und lachend blieben sie am Zau ne stehen. „Kommt Ihr morgen auch zu uns?" Helles Lachen. Dann ein schmunzelndes Nicken. „Gewiß, Sybille! Wenn Ihr Kuchen und sonst was Gutes habt!" „Ist schon sür Euch Bettelratten zurückgelegt! Wer wird denn von Euch die Pfingstbraut sein?" Tie jungen Mädchen wiesen auf eine licht blonde Kameradin, die un:er den Blicken der Mül- lerslochter etwas erröteie. „Tas sreul mich, Tonchen! Wirst schmuck aus- ein Wall buntseidencr Bänder niedergeflossen. So war man von Haus zu Haus gezogen, die Braut in der Mitte, hatten die anderen Mädchen dann singend einen Neigen um sie getanzt, bis aus dem Hause di« Pfingstgabc, bestehend aus Kuchen, Wurü oder Eiern, war verabfolgt worden. , Und dann kam ihr wieder ein anderes Erin nern. Als der kleine Zug um die Ecke am Wirts haus« umgebogen war, war ihni plötzlich eim Laub männchen entgegen geeilt, ein halbwüchsiger Bursche, So, hait Du?" Es klang fast schnippisch zurück!. Höre mich an, Sybille." Noch wärmer tönt« ,len Seiten auSt«ilend. Da überkajm Sybille «in In srtsch ausgeschlossener Buchenpracht stehen toller Uebermut. Sie vergab völlig ihre Braut- alle Waldberge rings um das ties eingeschluschtete würde, und da der Bursche ihr just den Rücken Dorf Steinbach. Ueber die lichtgrün schimmernden kehrte, so schlich sie heran und stieß ihn dann la- Massen der Kämme und Gipfel wandert die Juni-schenk in den Bach. Ein lautes Aufkreischen der sonne und gießt Ströme goldener Flut hernieder. Mädchen, die dann eiligst aus Furcht vor der Jauchzend lärmen die Vögel, in tollen Sprüngen Strafe davon flohen. eilt das Wildwasser silbrig quirlend zu Tale und' Sybille selbst war doch ein wenig erschrocken, Wiesen und Gärten leuchten in seliger Blütensülle, da sie das Laubmännchen ntederstraucheln sah, Pfingstzauber! Vorahncnde Psingstsreude ist über während die kalten Wellen ihm über den Körper die Welt ausgegosscn. Rotdorn und Flieder, Gold-'rieselten. Der Bursche hatte plötzlich die andere regen und Faulbaum nicken sich Festgrütze zu, auf Hand auch frei gewacht und riß das Laubgewirr den buchsbaumeingefaßten Rabatten der Keinen vom Gesicht, um nun sich zu erheben und das
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