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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.09.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191109061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19110906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19110906
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-09
- Tag1911-09-06
- Monat1911-09
- Jahr1911
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.09.1911
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WeMMiWer WM Amtsblatt kW Anzeiger für Mr t m 12 »LI A 1 , et » L» «1L I Hohenstetn-Ernstihal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsde^ il§ Wmül. M )tk vlü^kü! W H^EtNl^8kNM!jA^ Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach Callenberg Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch -r»- - 8 vmverm A« heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Luaau ErlbM Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegende« Ortschaften. Piecha, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. ' ^scheint ieden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das teljahr M*. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Rr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegrv auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Origmalpreisen. Nr. 207. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31. Mittwoch, den 6. September W. 6s. Zahrz. Bürgerheim betr. INI hiesigen Bürgerheim König Albertstift sind noch mehrere Wohnungen (für Ehe paare sowohl, als auch für Einzelpersonen) frei, von denen allerdings wegen Mangels an Mitteln nur ein kleiner Teil mit Inhabern von Freistellen besetzt werden kann. Das vor der Aufnahme/ gl ent richtende Einkaufsgeld beträgt / für eine Person im Alter von 60—65 Jahren 1200 Mk. / - - - - - - 65—70 - 900 - / - - ----- über 70 - 600 - / Die Verleihung einer Freistelle befreit von der Zahlung eines Einkaufsgeldes.1 lNesuche um Auf nahme und solche um eine Freistelle wolle man baldigst einreichen oder im RathiMe, Zimmer Nr. 2 anbringen. Hohenstein-Ernstthal, am 31. August 1911. Der Stadtrat. Angesichts der jetzt ungewöhnlich häufig aufgetretenen Waldbrände wird erneut darauf hin gewiesen, daß jedes feuergefährliche Hantieren in Waldungen und Anlagen nach K 368 Ziffer 6, 7 und 8 des Reichsstrafgesetzbuchs mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 1-r Tagen bestraft wird. / Gleiche Strafe trifft denjenigen, welcher mit Zündhölzer« i« WaldUNge«, Heiden oder Anlagen leichtsinnig umgeht, insbesondere sie in brennendem oder glimmendem Zustande wegwirst, ferner wer Zündhölzer so schlecht verwahrt, daß sie in die Hände von Kindern gelangen können, und wer in Waldungen oder Heiden bei trockener Witterung raucht. // Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, den 5. September 1911. Das 8. und 9. Stück des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes für das König reich Sachsen soivie Nr. 36—46 des diesjährigen Reichsgesetzblattes sind eingegastgen und liegen 14 Tage lang im Rathausc, Zimmer No. 2, zu jedermanns Einsicht aus. Ein Inhaltsverzeichnis dieser Gesetzblätter ist im Hausflur des Rathauses angeschlagen. Aus dem Inhalte/find hervorzuheben: Reichsversicherungsordnung und Einführungsgesetz dazu. , / Hohenstein-Ernstthal, den 4. September 1911. Der Stadtrat. KchlSchtereianiage. Herr Otto Oehme, hier beabsichtigt im Nebengebäude des Grundstückes Röhrensteig Brand- kataster Nr. 76 Abt. L Flurstück Nr. 1618c des Flurbuchs für Oberlungwitz eine KleiuviehsrWchtereiaulage zu errichten. / Gemäß 16 der Reichsgewerbeordnung wird dies zur öffentlichen Kenntnis gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die geplante Anlage sind, soweit sie nicht auf/Privatrechlstiteln beruhen, / bis zum 12. September d. I. bei dem Stadtrate anzubringen. / / Hohenstein-Ernstthal, den 4. September 1911. Der Stadtrat. Freibank: Rohes und gekochtes Schweinefleisch, Pfund 45 und 5tt Pfennig. Das Mcktigste vom ^age. König Friedrich August wird heute in Döbeln der Enthüllung des Denkmals für König Georg beiwohnen. * Der Reichskanzler ist anläßlich der Begegnung des K a i s e r s mit dem Erzher zog Franz Ferdinand in Kiel etngetrof- sen * Heber das Ergebnis der gestrigen chung zwischen Kiderlen-Wächter und Cambon wird einstweilen Stillschwei gen beobachtet. Der Vorstand des Deutschen Müllerbundes pe titioniert um Erlaß eines Getreideaus- f uhrverbotes. Die Deutsche Kolontalgesell- schäft für Südwestafrika hat die Dividende auf 50 Prozent festgesetzt. * Der Hapag-Danipfer „George Wa shington" ist überfällig. In Belgien ist die Bewegung gegen die Lebensmittelteuerung im Wachsen be- grifsen. Die Fleischer haben beschloßen, ihre Lä den zu schließen. Vor Batavia ereignete sich an Bord des nie derländischen Linienschiffes „Hertog Hendrik" bei Schießübungen ein schwerer Unfall. Drei Mann wurden getötet, fünf schwer und sieben leicht verwundet. *) Näheres siehe weiter unten Mecterbegmn cier berliner j>4arokkoverkanälungen. Die Verhandlungen zwischen dem Staatssekre tär v. Kiderlen-Wächter und dem Ber liner französischen Botschafter Cambon, die durch die Pariser Reise Cambons sowie durch dessen Un päßlichkeit eine mehr als vierzehntägige Unterbre chung erfahren hatten, sind, wie in Aussicht ge nommen, wieder ausgenommen worden. Gestern mittag stattete Herr Cambon dem Staatssekretär den angekündigten Besuch ab. Dem Ergebnis der Unterhandlungen steht nian selbstverständlich mit großer Erwartung und Hoffnung entgegen, doch wird vorläufig hierüber an amtlicher Stelle Still schweigen beobachtet. Die Pariser Presse geht hinsichtlich der Kommentare über den Wiederbeginn der Berliner Verhandlungen äußerst sparsam mit der Drucker schwärze um, kaum daß sich hier und da ein kur zer Hinweis auf den entscheidenden Moment findet oder die Bemerkung, daß alles, was französischer- seits über die Sache gesagt werden könne, bereits gesagt worden sei. Beachtenswert ist höchstens, daß sich selbst der sonst so deutschfeindliche und kriege rische „Matt n" heute zu f r i e d l i ch e n I d e e n bekennt. ,„Jn 24 oder 48 Stunden werden wir klar sehen können", sagt er. „Welches aber auch die deutsche Meinung iiber die von Cambon überbrach ten Vorschläge sein möge, eins ist schon jetzt ab solut sicher: weder in Frankreich noch in Deutsch land würde selbst der exaltierteste Mensch auch nur einen Augenblick lang die Annahnie dulden, daß die Meinungsverschiedenheit, wenn eine solche auch nach der heutigen Berliner Besprechung bestehen sollte, durch einen Appell an die Waffen gelöst werden könnte. Der Friede ist also nicht be ¬ droht. Dagegen besteht ein Unbehagen, das sehr schwer auf ganz Europa lastet. Da die beiden Re gierungen und die beiden Völker fest entschloßen sind, zu einer Enteilte zu gelangen, so verlangt die öffentliche Meinung aller Länder, daß bei der heutigen Berliner Unterredung der weitestgehende Geist der Versöhnung den Vorsitz führ«, auf daß jenes Unbehagen so rasch wie möglich verschwinde. Wir wiederholen es, es ist unmöglich, daß man Och nicht verständige. Wir fügen heute hinzu, Deutschland würde sich selbst ehren, wenn es sei nerseits alles kn Kräften stehende täte, da mit man rasch zu einer Etn.^ung gelänge." Auf die Drohungen folgt also, wie man steht, in, entscheidenden Moment das süße Zuckerbrot. Immerhin betont der „Matin" nochmals, daß Frankreich von Deutschland unbedingt das Zuge ständnis fordert, sich nicht mehr in die marokkani schen Affären zu mischen. „Wenn Deutschland", so heißt es, „uns in Zukunft in Marokko tun läßt, was uns gut scheint, und uns seine diplomatische Unterstützung zusagt, um auch die anderen Signa tarmächte des Vertrages von Algeciras zu einer Zustimmung zu dieser Abmachung zu bringen, so wird Frankreich Deutschland einen guten Teil des Kongohinterlandes abtreten. Es ist demnach weder von den deutschen Wirtschastsintereffen in Marokko, namentlich im Sus, mehr die Rede, noch von der Abtretung des kongolesischen Küstengebietes. Herr v. Schoen, so bemerkt der „Matin" weiter, habe zu verstehen gegeben, daß diese Konzessionen Deutschland noch nicht genügen würden, aber man wisse in Frankreich nicht, ob diese Ansicht in Deutschland endgültig sei. * Im übrigen verzeichnen wir zur Marokko-Frage noch folgende Meldungen: Brüssel, 4. Sept. Hier ist es zu eigen artigen Kundgebungen gekommen. In der Nacht zum Sonntag wurde das Gebäude der deutschen Gesandtschaft von Unbe kannten besudelt. Sie haben in roter Farbe das Gebäude mit der Inschrift versehen: „Kein Krieg oder Dynamit!" Dies wurde in der Nacht gegen 2 Uhr bemerkt. Die Polizei war in größter Aufregung und versuchte die Inschriften zu ent fernen was aber nicht möglich Ivar. Einige Stun den später bemerkte man, daß auch das franzö sische Konsulat und das Gebäude der französischen Gesandtschaft mit ähn lichen Inschriften, ebenfalls in roter Farbe, ver sehen waren. Hier haben die unbekannten Atten täter geschrieben: „Nieder mit dem Krieg! Es lebe das Dynamit!" Die Regierung wurde sofort ver ständigt und hat die Inschriften von den Gebäu den entfernen lassen. Rom, 4. Sept. Entgegen den Gerüchten von einer Intervention Italiens in der Marokkofrage meldet das „Gtornale d'Jtalia", daß ihm vo»t einer hochstehenden politischen Persönlich keit erklärt wurde, daß alle Gerüchte von einer solchen Intervention aus der Luft ge griffen seien und jeder Begründung entbehren. Demgegenüber meint die „Vita", daß Italien in Marokko genau dieselben Rechte habe wie alle an deren Mächte. Die italienische Regierung müsse daher dafür Sorge tragen, daß die anderen Mächte diese Rechte Italiens in Marokko anerkennen. Italien darf um keinen Preis bei den jetzigen Kompensationen leer ausgehen. London, 4. Sept. „Daily Telegraph" meldet aus Tanger: Es verlautet dort, daß 3000 französische Soldaten Befehl erhalten haben, unverzüglich Casablanca zu verlassen, um Marakefch zu besetzen. Zus ciem beicke- Hauptversammlung des Vereins sächsischer Gemeindebeamten. Bei sehr starker Beteiligung hielt der Verein Sächsischer Gemeindebeamten in Dresden seine diesjährige Hauptversammlung ab. Im Laufe des Sonntag-Vormittags hielt das Direktorium mit den Obmännern und Vereinsbezirksvorsitzenden zunächst eine Besprechung ab, worauf die H a up t v e r s a in m- lung ihren Anfang nahm. Etwa 1000 Mitglieder nahmen daran teil. Auch Vertreter der städtischen Behörden und befreundeter Verbände, sowie das Ehrenmitglied Exz. Dr. Mehnert waren zugegen. An König Friedrich August wurde ein Hulmgu- telegramm abgesandt. Im Namen der Stadt Dres den bewillkommnete Bürgermeister Dr. Kretzschmar die Tagung, während Ehrenmitglied Exz. Dr. Meh nert unter lebhafter Zustimmung der Versammlung auf die Wichtigkeit des Gemeindebeamtenstandes im vaterländischen Interesse hinwies und der Tagung reiche Erfolge wünschte. Dem Geschäfts- und Kassenbericht war zu ent nehmen, daß der Verein 8000 Mitglieder umfaßt und ein Vermögen von ca. 62 000 Mk. besitzt. Der Bericht über die Frage der Reorganisation des Vereins fand Zustimmung, nachdem die Vertreter versammlung sich dafür ausgesprochen hatte, daß der Bezirk Leipzig die Einteilung der Beamtengruppen prüfen solle, daß bis 1913 die übrigen Bezirke sich ebenfalls mit der Sache befassen, so daß 1914 die Hauptversammlung sich endgültig entscheiden könne. Ferner wurde beschlossen, dem Vereinsorgan zukünftig den Titel „Sächsische Gemeindebeamten-Zeitung" zu geben und — nach langer Debatte — die Anträge auf Abänderung des Grundgesetzes, die sich auf die Aenderung der Frist zur Stellung von Anträgen für die Hauptversammlung, auf Aenderung des Ab stimmungsverfahrens und auf Gewährung der Ent schädigung an die Mitglieder des Bezirksvorstandes aus der Landesvereinskasse für den Besuch der Be zirks- und Hauptversammlungen beziehen, zu ge nehmigen. Die Erhöhung der Vereinssteuer von 3 auf 6 Mark wurde einstimmig gutgeheißen. Zur beabsichtigten Gründung eines deutschen Gemeinde beamtenbundes stellte die Versammlung si«y sehr freundlich, beauftragte das Direktorium, die Mitglied schaft zu erwerben und den Verein auf dem vom 5. ibis 8 Oktober in München stattfindenden deutschen Gemeindebeamtentage zu vertreten. Ein Antrag auf Nachsuchung der Genehmigung für eine Geldlotterie wurde, da ein gleiches Gesuch vom Ministerium des Innern bereits abgelehnt wor den ist, wegen der Aussichtslosigkeit ml arta gelegt. Einem Anträge des Vereinsbezirks Dresden folgend, wurde dem Bunde der Festbesoldeten die Sympathie des Vereins ausgesprochen. Die nächstjährige Haupt versammlung soll in Aue i. E. abgehalten werden. Zum Ob-rprästdenten von Pofen ist der bisherige Oppelner Regierungspräsident v. Schwerin ernannt worden. Der neue Ober präsident ist 1863 als Sohn des verstorbenen Berg rates v. Schwerin in Kattowitz geboren. Er war seit dem Juli 1907 Regierungspräsident in Arnsberg, übernahm aber schon ein halbes Jahr später dar Amt des Regierungspräsidenren für Oppeln. Von diesem Posten ist er nun an die Spitze der Provinz Posen berufen worden. Der bisherige Oberpräsident v. Waldow soll bekanntlich zum Nachfolger deS bisherigen Oberpräsidenten von Pommern Dr. Frei herrn v. Maltzahn ausersehen sein. Man darf annehmen, daß der Wechsel im Oberpräsidium von Posen mit dem Kurswechsel unserer Polen politik zusammenhängt. Der österreichische Thronfolger in Kiel. Erzherzog Franz Ferdinand ist gestern nachmittag in Kiel eingetroffen. Nachdem der Erz herzog den Zug verlassen hatte, begrüßte der Kaiser ihn aufs herzlichste. Hierauf begaben sich die Fürst- lichkeiten zur Landungsstelle, von einem überaus zahlreichen Publikum herzlich begrüßt. Der Kaiser geleitete seinen hohen Gast an Bord der „Hohenzollern", wo der Erzherzog mit Gefolge Wohnung nahm. Man schreibt der „Neuen preuß. Korr.": Die politische Bedeutung des Besuches des österreichischen Thronfolgers in Kiel ist von der Oeffentlichkeit bisy-. ' nur wenig gewürdigt worden, obgleich die Einladung des Reichskanzlers, der bis Mittwoch im Gefolge des Kaisers weilen wird, als Zeichen dafür zu gelten hat, daß es sich bei dem Besuch des Erzherzogs nicht um einen rein höfischen Akt handelt. Vielleicht erinnert man sich, daß vor etwa zwei Jahren die Anwesenheit des österreichischen Thronfolgers auf deutschem Boden Anlaß zu leb haften Kontroversen in der Presse gab, weil der Reichskanzler zur Hofjagd in Springe geladen war und aus diesem Grunde eine sehr wichtige Sitzung des Reichstags versäumen mußte. Wurde schon danials auf die politische Seite des österreichischen Besuches hingewiesen, so liegt diesmal nicht weniger Anlaß dazu vor, wo Erzherzog Ferdinand durch Teilnahme an den Manöver» der Schlachtflotte sein hervorragendes Interesse für die Marine nnd die Schaffung einer künftigen österreichisch-ungarischen Marine bekundet. Es bedarf keines Hinweises, um wieviel der Wert unseres Bündnisses mit Oesterreich gewinnen würde, wenn letzteres über eine machtvolle Flotte verfügt. Der türkische Thronfolger in Esten. Montag nachmittag traf der türkische Thronfolger mit Gefolge in Essen ei». Er wurde von Herrn v. Bohlen-Hallbach empfangen und fuhr dann zur Kruppschen Gußstahlfabrik, wo ihm zunächst im Schmelzbau und im Panzerplatten walzwerk der Guß eines Blockes von 32 Tonnen und das Walzen von Panzerplatten vorzeführt wurde. Im Preßbau wurden zwei Presfen von 2000 und 4000 Tonnen Druck vorgeführt. Sodann begaben sich die türkischen Gäste zur 11. Kanonen werkstätte, dem gewaltigsten Werk der Welt, wo sie die Montage von Kanonen besichtigten. Den Schluß )er Besichtigung bildete die Montage von Lafetten ür Küsten- und Schiffsgeschütze. Abends fand zu Ehren der Gäste ein Essen statt. Die Abreise erfolgt vermutlich am heutigen Dienstag. „Gegen die Kriegshetzerei"! Der Verband der sozialdemokratischen Wahlvereine Großberlins veranstaltete am Sonntag mittag im Treptower Park eine öffent liche Volksversammlung unter freiem Himmel. Von 10 Tribünen sprachen sozialdemokratische Redner über das Thema „Gegen die Kriegshetzerei, für den Völkerfrieden!" Zu dieser Demonstration schreibt
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