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Auto-Magazin
- Bandzählung
- 1928, Oktober = 9
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Sprache
- Nicht zu entscheiden
- Signatur
- ZA 10125
- Vorlage
- Deutsche Nationalbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Illustrierte Magazine 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id359715567-192809009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id359715567-19280900
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-359715567-19280900
- Sammlungen
- Projekt: Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Panne
- Autor
- Engelbrecht, Hugo
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAuto-Magazin
- BandBand 1928, Oktober = 9 -
- DeckelDeckel -
- WerbungWerbung -
- ArtikelTitelblatt 1 V
- WerbungWerbung VI
- ArtikelTitelblatt 2 605
- ArtikelDu und dein Auto 606
- Abbildung[...] Eßautobusse, fahrbare Restaurants, die zwischen der City ... 609
- ArtikelDie glatte Straße 610
- ArtikelKunstdruck-Teil 1 615
- ArtikelAuf dem Holzweg 619
- Abbildung"Pferdeverstand" [...] 622
- ArtikelNachtfahrt 623
- ArtikelKunstdruck-Teil 2 629
- WerbungWerbung 633
- AbbildungUnsere Wochenendkarte Berlin-Saarow 634
- WerbungWerbung 636
- ArtikelDie Panne 637
- ArtikelDas schöne Auto in aller Welt 640
- ArtikelVom Töff Töff zum Luxuskabriolet 642
- AbbildungIm "Adler Standard 6", [...], geknipst zu werden, reizt selbst ... -
- AbbildungHerta von Walther hat nur einen zuverlässigen Freund - [...] -
- AbbildungElisabeth Pinajeff dominiert in allen Lebenslagen - [...] -
- AbbildungAuch unser "Waldmann" - nicht nur seine Herrin weiß es zu ... -
- AbbildungGräfin Bochholtz, Baronin Pritzelwitz, Dr. Granderath und G. ... -
- AbbildungGerda Schollwer ist immer glücklich, [...] -
- ArtikelVom Nürburgring -
- ArtikelAuto Weisheiten 645
- AbbildungDie Tänzerin Antje van Laer tanzt in einem Steyr-Kostüm einen ... 646
- ArtikelSeine Straße 647
- ArtikelRings um den Motoradsport 650
- ArtikelHochtourige Motoren und kritische Drehzahlen 656
- ArtikelNeue deutsche Wagentypen 658
- ArtikelWie man das richtige Auto wählt 660
- ArtikelBlumen und Auto 661
- ArtikelKunstdruck-Teil 3 664
- ArtikelVorzeitige Abnutzung des Laufgummis 668
- ArtikelWenn Frauen durch Werkstätten wandern 672
- WerbungWerbung 673
- Artikel[Vermischtes] 676
- WerbungWerbung -
- DeckelDeckel -
- BandBand 1928, Oktober = 9 -
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- Auto-Magazin
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63S noch verlobt war, und hatte es sich scheinbar selbst zuzuschreiben, daß er keine wesentlichen Fortschritte machte. Jetzt trat er in Leonas Boudoir, wo sie mit dem neusten Magazin und einer par fümierten Dimitrino saß. „Wollen Sie heute mit mir ausfahren, Leona?“ sagte er nach einer Begrüßung, die seine ganze Zärtlichkeit und ihre ganze Kühle enthüllte. „Wohin, wenn man fragen darf?“ „Wohin Sie befehlen, Leona.“ „Gut, ich will ein wenig Luft schöpfen.“ Sie erhob sich. „Ich bin in fünf Minuten fertig.“ Damit verschwand sie. Bruno stand einen Augenblick fassungslos. Dann schloß er die Augen und lächelte: Na, endlich!... Zehn Minuten später lief der kleine Wagen über die letzten Pflastersteine hinaus in den Frühling. Leona war in bester Laune. Sie schalt sich töricht, daß sie schon hundertmal seine Einladung ausgeschlagen hatte, und dies ganz ohne eigentlichen Grund. Bruno wieder fühlte sich eins mit der Maschine, seine Hand lag lässig auf dem Steuerrad, das dem leisesten Druck nachgab. Ohne sie zu sehen, sah er die Züge seiner Nachbarin, die unaufhörlich plauderte und bisweilen ein helles Lachen hören ließ. Da saß sie nun, und er konnte endlich sagen, was er schon oft hatte sagen wollen. Sie konnte nicht ausweichen, sie mußte standhalten, und wenn sie ihn ein mal anhörte, dann war ja alles gewonnen. Aber merkwürdig: er fand keinen Über gang. Er gab sich Mühe, auf das Thema zu gelangen, das ihn vor allem interessierte, aber die Hindernisse türmten sich vor seiner Absicht. Wie konnte er auf die Liebe anspielen, wenn die Vierradbremse diskutiert wurde, oder die Grundzüge der Fahr technik auf bergigem Terrain. Wie sollte er von der Kompression den Weg zur freien Wahl finden? Wenn er von der Zündung sprach, na, da konnte man vielleicht scherzhaft auf den zündenden Funken im Herzen anspielen oder dergleichen, aber er verwarf den Gedanken als banal und hoffte, daß sich an diesem Tage doch wohl noch Gelegenheit ergeben werde. Die Fahrt ging glatt. Die Wälder standen im frischen Grün, die Wiesen glänzten in der blanken Sonne, und die Vögel sangen Liebeschöre, daß auch ein kaltes Herz auttauen mußte. Man fuhr gerade ins Blaue hinein, ohne rechtes Ziel und ohne jede Hemmung. Es gab kein Auto aus der Gegenrichtung, das ländliche Fuhrwerk war schon längst in der Stadt; in den Dörfern zeigte sich keine Seele, nur auf den Feldern sah man von fern die bunten Kleider der Dirnen und die krummen Gestalten der Bauern mit ihren Knechten. Es war ein Werktag, wo nur die feiern, denen das Glück besonders wohl will. hi einem ländlichen Wirtshaus wurde ein fröhliches Mahl eingenommen, dann ging s wieder weiter, talein, talaus, bergab, bergauf, bis die Straße sich immer enger an den Berg zwengte und den Weg nur mehr in Schlangenlinien wies. Felsgrate stiegen aus dem dunklen Grün der Tannen, und vereinzelte Schneeflecke zeigten an, daß dort oben der Winter noch Herr war. Jetzt hatten sie die Paßhöhe genommen. „Da wollen wir bleiben!“ Leona griff leise nach Brunos Arm. Er gehorchte sofort und brachte das Auto aut geeignetem Platz zum Stehen. Dann zog er eine Decke aus dem Wagenkasten und warf sie an der schönsten Stelle auf den Boden. Sie lagerten im Anblick des großartigen Bildes, das sich ihnen auftat, und ihre Seelen erhoben sich unter dem Eindruck der gewaltigen Natur, die sich ihnen hier offenbarte. , Das wäre der rechte Ort, dachte Bruno, hier könnte ich ihr. . . Aber er verwarf m wiec ^ r - w ä re zu selbstsüchtig im Anblick dieser Natur von Dingen tpiir pm'Kf 16 nur ,' hn Llnd , sie betreffen, vielleicht nur ihn Nein, bei der Heim- RprL mH f s S i C -M V0 V e l bs t. Und sie blieben stumm, schwelgten im Anblick der staunten nna + f r ’ streiften Slch wohl ab und zu mit den Blicken und lächelten, aunten und tranken von neuem das Bild der Natur.
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