Der Direktor sagte schließlich, der Küchenmeister solle eine neue Poularde braten . letzte. Na, wir mußten also hineinmarschie- ren, die ganze Korona, und aufschließen, und es wurde bestimmt, daß, sobald ein Schrank durchsucht worden war und der be treffende Inhaber das Fegefeuer hinter sich hatte, er nach Hause in die Klappe gehen könnte. Papierlager, geradeaus, Zwischenstock. Also, dann fing der Direktor mit der Durchsuchung an. Der Inhaber von Schrank Nummer 1 hatte sie bald hinter sich und konnte nach Hause gehen. Sie können glauben, daß das alles sehr spannend und amüsant war, denn wir wußten ja fast alle, daß die Poularde bei Hansen in Nummer 40 lag. Ich konnte sogar hineingucken und sie sehen, denn ich hatte Nummer 39. Der Direktor ging also wie ein Jäger nach einem extrafeinen Stück Wild auf Jagd, und als er gegen zwanzig Schränke durchsucht hatte, glänzte er wie eine Sonne. Sie müssen wissen, daß er nun glaubte, dem Dieb auf der Fährte zu sein, denn die Poularde duftete natürlich. Sie hätten ihn sehen sollen, er leckte sich fast den Mund. Bei Nummer 20 mag er von dem Duft vielleicht nicht so viel gespürt haben, es war ja noch ein ganzes Stück bis Nummer 40, aber als er 25 erreicht hatte, reizte der Duft be denklich seine Nase. Er sah einen Augen blick so aus, als wenn er die größte Lust gehabt hätte, einen von uns nach einer Flasche Rotwein hinauszuschicken. Das tat er aber nicht, denn das würde ja nicht recht zu der Stimmung gepaßt haben. Es war, weiß Gott, blutiger Ernst. Angelgeräte, Fahrstuhl fünf, vierter Stock, der Fahrstuhl frisch gestrichen, Vorsicht! Bei Schrank Nummer 30 war der Direk tor in seinem Fahrwasser. Sein Blick triumphierte, und, um die Wahrheit zu sagen, er hatte ja auch allen Grund dazu, denn jetzt roch es durchdringend nach Pou larde; es war, als wenn man in einer Küche gestanden hätte. Er wühlte eifrig in den Schränken, denn jetzt mußte er natürlich $1