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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 24.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191707244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19170724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19170724
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1917
- Monat1917-07
- Tag1917-07-24
- Monat1917-07
- Jahr1917
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 24.07.1917
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in NiW LamW Itlw: Großes Hauptquartier, 22. Juli 1917. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe, des Kronprinzen Rupp recht von Bayern Die Kampstätigkeit des Feindes war gestern geringer als an den Vortagen und nur in ein zelnen Abschnitten der flandrischen Schlachtfront stark; sie hat sich heute allgemein wieder gesteigert. Im Artois dauert lebhaftes Feuer vom La Bassee-Kanal bis südlich von Lens an. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Am Chemin des Dames waren bei Braye und Cerny Einbrüche in die französi schen Stellungen von vollem Erssolg. Bewährte wMälische und ostpreutzische Kampftruppen holten dort bei Erkundungen unter Besserung der eigenen Linien zahlreiche Gefangene aus den feindlichen Gräben und wehrten heftige Gegenstöße ad. Heeresgruppe Herzog Albrecht. ErkundUngsgefechte im Sundgau brach ten Gewinne an Gefangenen und Beute. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschaüs Prinz Leopold von Bayern. Heeresgruppe des Generalobersten v. Böhm- E r m o l l i. Der am 19. Juli begonnene G e gen au grisf in Ostgalizien hat sich zu ei nem großen Erfolge der deutschen und verbündeten Waffen ausgewachsen. Der Hauptteil der russischen 11. Armee ist geschlagen. Trotz schlechtestes Wegvechlllttnisse dringen Misere braven Truppen unermüdlich vorwärts. In vielsach erbitterten Kämpfen haben sie die sich von neuem setzenden russi schen Kräfte überall geworfen. Die Gegend westlich von Tarnopol und die Bahn Brze- zany—Tarnopol ist an mehreren stellen er- reicht. Bei Brzezany beginnt nunmehr auch die russische 7. Armee unter dem sich verstärkenden Druck auf ihre Flanken zu weichen. Die Gefangenen- und B e u t c - z a h l ist g r o ß. In Iesierna sielen reiche Vorräte an Verpflegung, Schießbedaff und Kriegsgerät in unsere -Hand. Bei der Heeresgruppe des Generalobersten v. W o y r s ch. war der Feuerkampf an Schtschara und Ler- wetsch lebhaft. Der Nordflügel ist an den bei der Heeresgruppe des Generalobersten v. Eichhorn. beginnenden Kämpfen beteiligt. Zwischen Krewo und Smorgon griffen die Rus sen nach tagelanger starker Artilleriewirkung gestern abend mit starken Kräften an. Ihr Ansturm brach an dec Front deutscher Truppen verlustreich zusammen. Nach unruhiger Nacht sind heute morgen dort neue Kämpfe ent brannt. Nordwärts bis zum Narocz-See, sowie zwischen Dryswialy-Lee und Dünaburg hat! die gesteigerte Feuertätig leit angehalten. Mehr ¬ fach wurden russische Erkundungsftöße zum Scheitern gebracht. Front der Generalobersten Erzherzog Josef Außer lebhaftem Feuer in den Nord- karpathen und erfolgreichen Vorfeldge fechten zwischen Casinu- und Susita-Tal nichts Besonderes. Auch bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarschall» v. Mackensen noch keine größeren Kampfhandlungen. Makedonische Front Die Lage ist unverändert. Der Erste Generalquartiermeift» Ludendorff. * Der deutsche Abendbericht. Berlin, 22. Juli. (Amtlich.) In Flandern Feuerkampf. Südlich von Smorgon sind starke An griffe der Nüssen gescheitert. An begrenzten Einbruchsstellen wird noch gekämpft. Erzwungen durch unseren Angriffsstoß am Sereth, weicht die ganze russische Front von der Slota Lipa bis hart an den Dnjestr. SthmiW-WMa tmMM. Wien, 21. Juli. Amtlich wird verlautbart: Oestlicher KrtegSsch««platz Bei Nowica südlich vou Kalucz ball ten die österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen ihre kürzlich erkämpften Erfolge durch Eroberung einer weiteren Höhenstellung aus. Bei B a b i n wurden feindliche Abteilungen über die untere. Lomnica geworfen. Unmittel bar nördlich des D n j e st r scheiterten russische Teilvorstöße. Der beiderseits der Bahn L e m- b c r g — T a r n o p o l unter dem Beseht des GeneraUeldmarichalls Prinz Leopold vou Bayern geführte Gegenangriff schreitet erfolg reich vorwärts. Österreichisch-ungarische Regi meuter gewannen nordöstlich von Brze zany die anfangs Juli verlorene erste Linie zurück. Die bei A n g u st o w k a, Iesic r- n a und Nez 1 erowca oorgehenden deut schen und österreichisch-ungarischen Streitkräfte haben diese Orte ü erschrittcn. Die Russen elften dem Vordringen der Verbündeten stel- enweisc heftigen Widerstand entgegen, der durch scharfes Zugreisen gebrochen wurde. Gegenüber Italien und in Alba nien keine besonderen Ereignisse. * W ien , 22 Juli. Amtlich wird ver lautbart : Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Kümpfe in O st g a l i z i e n wachsen sich zu einem gewaltigen Schlag ge gen die russischen Armeen aus. Gestern nach mittag stießen unsere Verbündeten bis an dell Sereth Brückenkopf von Tarnopol vor. In der Nacht wurde an mehreren Stellen die voil Kosow nach Tarnopol führende Bahn gewonnen. Auch die Russenmasicn südöstlich von Brzezany lösen sich. Die Verfolgung auf Koiow wurde ausgenommen. Die Stadt Tarnopol und zahlreiche Ortschaften öst- lich des Sereth stehen i n F l a m m e n. In Iesierna wurden viele Kriegsgeräte er beutet. Die Zahl der Gefangenen konnte noch nicht schätzungsweise söstgeftellt werden. An der unteren Narajowka hob sich gestern der Geschützkampf zu beträchtlicher Stärke. In den Karpathen tarn es stellenweise zu Ge- plänkel. Ztalieuischer und Süddstl. Kriegsschauplatz. Nichts von Belang zu melden. Llar zm HW.' Hriegsmarine-Roman von Han» D o m i n i l. Uh Nachdruck verboten). Für die kleine Seunorita Emanuela Bi- gando begann eine trübe Zeit. Rachevrütend hatte sie die „Wolgast" verlassen, hochmütig hatte sie auf der „Bergen" jeden Verkehr nm der jungen Hamburgerin vermieden — jeyt zwang sie das Schicksal des Krieges noch da zu, init Maria von Berten unter einem Dach zu leben. Es war ganz sonderbar, daß zwischen die sen beiden Familien, die dock) die Not des Allgenblickes gewissermaßen zusammcngeschweizt und zur Beobachtung der gleichen Interessen gezwungen, eine kaum noch nach außen bin verdeckte Abneigung bestand. Als ebenso sonderbar dürste es gelten, daß der Mynheer Bleekemolen sich vom ersten Tag« an den Pflanzer Telmann und feine Nichte ebenso innig anschloß, wie er die Spa nier — den kleinen aufgeblasenen Doil Fer nando Bigando, sowie dessen beide Damen — ziemlich links liegen ließ. Er hatte in den langen und bewegten Jabren seiner Psslanzertätigleit wiederholt das zweifelhafte Vergnügen gehabt, mit mehr oder weniger arroganten Vertretern der romanischen Rasse in Beziehungen zu treten; und diese Er innerungen bildeten eins der unerfreulichsten Kapitel seines Lebens. Für den Mynheer Bleckemolen war alles, was Spaniole, Japa ner und Portugiese hieß - ein gemeines Lumpenpack und gefährliches Raubgesindel. Daß er trotzdem Vater, Mutter und Tochter Bigando sein Haus für unbeschränkte Zeit zur Verfügung stellte, das entsprach seinen hochge schraubten Ansichten bedingungsloser Gast freundschaft, durfte aber nicht dazu verleiten, zu Schlüssen aus sein persönliches Empfinden zu führen. Dieses persönliche Empfinden bc trachteten die drei Spaniolen als eine sehr unliebsame Begleiterscheinung der beiden Deut scheu, mit denen er sich geradezu glänzend ver trug. Möglich, daß Vater und Mutter Bigando diesen Gegensatz nicht so scharf heraussühltcn, weil sie allzusehr von der Sorge um ihre Si cherheit und um die nächsten kriegerischen Mög lichkeiten und Unmöglichkeiten in Anspruch ge nommen waren . . . Seunorita Emanuela aber besaß dafür ein fast krankbaft sckmrfes Empfinden. Vergebens hatte sie hin und wieder den Versuch unternommen, zu Mynheer Bleekemo len in ein erfreulicheres Verhältnis zu kom men. Sie hatte sogar einen beträchtlichen Bruchteil ihrer weiblichen VersülMngskünste aufgewandt, ihm das Blut etwas zu rebellie ren. Denn wenn er mich nur ein kugelrunder dicker behäbiger Holländer war — er war doch wenigstens ein Mann. Und die kleine rassige Schönheit brauchte nun einmal selbst in den unmöglichsten Lebenslagen den Mann, der ihr liebesäu'elnd zu Füßen saß und sich in unge stillter Leidenschaft nach ihr verzehrte. Leider erwies sich Mynheer Bleckemolen als verzweifelt untaugliches Versuchskanin chen. Entweder merkte er garnichts von der Schönheit Scknnvkita Emanuelas. Oder wenn er sie merkte — dann war sie ihm zumindest gleichgültig — wenn nicht noch mehr. So ergab sich denn für die kleine tempe- ramentvölle Danie eine Zeit absoluter Ge- mütsdepression. Zuerst war sie traurig und niedergeschlagen, dann wurde sie ungnädig, zornig, empört. Und als der Mynheer Blecke- molen ihr eines Tages sogar noch in kurzen deutlichen Worten verbot, sich allzuviel um die malaische Dienerschaft — soweit sie der männ lichen Kategorie angehörte — zu kümmern . . da hatte er es endgültig mit ihr verdorben. Fetzt brütete sie Rache. Nicht nur gegen Maria von Beriten, die ihr doch totsicher das Herz des Kapitünleutnants abspenstig gemacht — nein, auch gegen ihren kleinen Sicken wohl genährten Gastgeber, der ihrem Liebeswerben eine so beleidigende absolute Verständnislosig keit cntgegenbrachte. Und eines Tages sollte sie doch noch zu dem heisersehnten Abenteuer und dem nicht minder heißersehnten Kavalier kommen. Durch einen mehr als merkwürdigen Zufall. Sie hatte — da die Eintönigkeit im Hau se des Pflanzers sie fast zur Verzweiflung ge bracht — die Gewohnheit angenommen, weite, oft den halben Tag umfassende Spaziergänge und Streifereien in die Umgegend der Farm zu unternehmen Und so geschah es, daß sie sich eines Ta ges fast drei Stunden von der Farm entfernt in einer ühier endlosen steppe befand, die sie auf einem tief ausgetretenen Wildwechsel ver folgte. Es war ein köstliches Wandern in die ser totenstillen Einsamkeit. Hock oben im Aether kreisten em paar Aasgeier. Hier und da brachen aus dem hohen schilfarügen Grase bei ibrem Näherkommcn ftüchtig einige Harte- beeste und Jmpallahs fort. Und die Kontu ren des achthundert Meier hohen Andrassvber- ges standen klar und scharf gegen den tief blauen sonnengotdübcrschütteren Horizont. lind plötzlich nahm die kleine Sennorita die Silhouette eines Reiters wahr, der ihr auf dem schmalen Wildwechsel cntgegcknrabte. Fast wollte sie im ersten Augenblick etwas wie eine Furcht antallen: daun aber nahm sie ihr Herz in beide Hände. Blieb ruhig stehen. Beim Näherkommen entpuppte sich der Reiter als ein älterer bartloser schlanker Ka valier von entschieden englischem Typ. Als er sich gegenüber plöpliw die kleine zierliche elegante Dame bemerkte — eine Da me bier mitten in der Wildnis von Borneo — da zügelte er sein Pferd, bis es iw Schritt siel. Offenbar mußte er zu dieser überra- 'chcnden Erscheinung und Begegnung erst Stellung nehmen. So dauerte es noch fast zehn Minuten, bis die beiden Hernchafte!- ein ander gegenübersianden. (Fortsetzung folgt.) B«rannr>ortltck Milhrt» ZippochsB D-nct und Vertag von H. VnlsrUachf. Pv. Atba^ . ji - 4 kckmm System „Krautz" Wäschewannen Volksbadewannen von Mk. 27 vv an. Waschmaschinen Wringmaschinen Wringwalzen Waschgarnituren mit Krug, Schüssel »Seife« «apf von Mk. 6 ou an empfiehlt in sehr großer Auswahl zu billigen Preisen Paul Kchrer, Earl Pomper Nachfl., Eisenbaridlung. ckie uns rur Ausschmückung von -XnreiAen überleben vurZen, bitten vir nach ^b laut «les OruckLuftcLAs sd- Kolsn ru vollen. Lei Ver lust übernehmen vir keine V ersntvortunA. Lmlsdlstt-Drucksrsl. v Wen Sie! r We« Sie z ü Wen Sie »är'ä; Wohnung zu vermieten? H üSWnSie^" Wohnung zn mieten? d uWmSieL^ k ß Wen Sie^- z j! dann « !! geben Sie !! eine Anzeige in das « s Auch die kleinsten Anzeigen L haben in diesem !! anerkannt guten r Erfolg. Trauerhüte Trauerschleier Trauerkissen Armflor. 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