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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 24.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192008242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200824
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-24
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 24.08.1920
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WMÄ- EWHM TUM Anzeiger Amtsblatt Dienstag, 24. August 1920 70. Jahrg. Nr. 196 werden dadurch natürlich ganz erheblich beein wi- 16 Geschütze, 135 Maschinengewehre und ge- den russischen Rückzug frei Ansammlungen von mehr als 5 Personen sind das; «ine Der Mnzrtgrnprris beträgt in den obengenannten Arten für dir srchegrspallrn» LorpeeqM, 7b Pfg., aurwSrk« 7b pfg., im Leklamekril r.oo Hfg. Lei mehrmaligem Abdruck tarifmLPUSK Lachlatz. Anreigrnaufgabe durch Fernsprecher schließt jede« reschwerdrrecht au». pvangswrisrr Eintreibung der Lnrrigrngrbührrn durch Llage oder im Lonkursfalte getaugt wir »olle Vrlrag unter Wegfall der bei sofortiger Arsahlung brwMigten Abzüge in AurechmoaS Fernsprecher Lr. U. Vankkonko: Lhemniher Bankverein, Chemnitz. Postscheck-Lonko: L-ipttg »S4S4. abgefandr, von Anfang bis Ende erfunde n. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, im Laufe der kommenden Woche bereits Wendung eintreten wird. Anspruch nehmen können. Die Nachricht der „Times" aus Danzig, daß Trotzki, der am 16. August in BiaWok ge wesen sei, in Proftken in Ostpreußen Delegierte Deutschlands empfangen habe, um mit ihnen politische und strategische Verhandlungen im Hin blick auf eine spätere Aktion zu führen, ist eben so wie die Mitteilung, einige deutsche General- stabsoffizicre seien zu einer Begegnung zu ihm noch Widerstand. In Galizien ist die Lage geklärt. Die Lage an der Westfront: scheint auch dort fühlbar zu machen. Laut „Neidenburzer Zeitung" wurde S dau Sonnabend früh von den Polen e un- sich Erscheint jeden Werktag abend» für den folgenden Lag. Verugsprrts frei ins Hau» vftrtrl- Khrlich it.w Wk., monatlich t.7b Mk. Lurch dir Post bei Abholung aus dem postamtr vtrrlel- stthrlich 1t 2S MH., monatlich t.7b Mk., frei in« Hau» virrtrljShrlich ib.Lb Wk., monatlich ».«Mk. Kür dir Lückgabr unverlangt ringrsandkrr Schriftstücke wird keine Verbindlichkeit übernommen. Geschäftsstelle: Achulstraße Lr 31. V rieft und Irlegrammr an da* Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. Weise den in wilder Flucht zurückgehenden Sow- jetiruppen »die letzte Rüüzugslinie ab. Infolgedessen wurden auch der größte Teil der 4 Sowjetarmee und das ganze 6. Kavallerie korps vernichtet. Die ungeheure Beute an Gefangenen und Kriegsmaterial, die in un sere Hände gefallen ist, konnte bis jetzt noch nicht gezählt werden. Die Beute wächst stündlich. Den Umfang der Niederlage der nördlichen Sow- o l- i n- Ples; bisher keinerlei bemerkenswerte E r- folge gezeitigt hat. Auf vielen Zechen Les Kieises Kattowitz versieht die Belegschaft nu» noch Not'tandsarbeüen. Neben dem Kohlenaur- -sali wird infolge der mangelhaften Ueberwachun- eine neue Periode der Grubenbrände die unausbleibliche Folge sein, so das; die Insur- oentenbewegung bereits in empfindlichster Weift auf die Förderung zu drücken beginnt und ge rade in diesen schweren Zeiten Schaden erwar tet werden mutz. Der Sicherheitswehr, als einziger Verband ernsthaft den polnischen Au rührern gegenüber,ritt, ist ein Teil der leichten Waffen wiedergegeben worden. Sie hat sich in den letzten Tagen trotz ihrer mangelhaften Be- wassnung vielfach mit unerhörter Tapferkeit ge schlagen. Während bei Beuchen die Sicherheils, wehren gegen die Polen vorgehen, sind sie in Kattowitz von den Franzosen neuerdings inter niert worden und dürfen ihre Baracken unter kei nen Umständen verlassen. Diese durch nichts ge rechtfertigte Maßnahme ist dazu angetan, di« Er- bitterung der hiesigen Bevölkerung zu erhöhen- Die Internierung wirkt um so befremdlicher, als die Polen im Osten der Stadt fester als je im wattige Trainmengen erbeutet hat. Die Truppen dieser Division verdienen besondere Anerkennung. Die längs der'deutschen Grenze vorruckenden Pom meretteschen Abteilungen haben SoIdau be setzt und aus diese Weise den Ning von Nor den her geschlossen. M i t tl e r e F r o n r: Die Armee der Zen- trumsftcnt setzte unter der persönlichen Führung des obersten Heerführers ihren siegreichen Vor marsch in nördlicher Richtung fort. Am 21. August wurde Zambrow und Mazowice genom men und die Narewlinie südlich von Bialystok überschritten. Im Abschnitt Mielcjoczyce, nord westlich von Wysoki—Lttewskie, stietz die 4. Kavalleriebrigade auf eine feindliche Abteilung schwerer Artillerie, die nach Aussage von Ge fangenen zur Beschießung von Warschau be- stimmt war. Diese Abteilung wurde durch un sere Kavallerieabteilung vollkommen aufgehoben, wobei 22 Geschütze schweren Kalibers und über 100 Wagen erbeutet wurden. Einige hundert Ge fangene wurden gemacht. Ein abgefangener Be fehl des Kommandeurs der 21 Sowietdivision befahl, den Train zu verbrennen und die In- sameue auf Trainpferde zu setzen, um auf diese Weise den Rückzug zu beschleunigen. 2 üdsront : Die allgemeine Bestürzung , die in den Reihen der Bolschewisten aus Anlaß ihrer letzten Niederlage an der Nordfront platz- gegrifsen hat teilt sich auch der Südfront mit. Die bisher im Abschnitt Lemberg operierenden feindlichen Abteilungen haben, von unseren Truppen bedrängt, den Rückzug angetreten. Unsere Abteilungen nähern sich auf der Verfol gung der Buglinie. Der Strij wurde von der feindlichen Kavallerie au'fgegeben. schewisten sei sicher, von Bauern massak riert zu werden Auch die arbeitende Bevölte- runc erhebe sich und in den Vorstädten von Plock waren Arbeiter, die mit einer roten Rose im Knopfloch die b o l f ch e w i st i s ch « n Truppen dezimierten. Die Lügen über Deutschland und Ruß land. „Petit Journal" greift in «irrem Telegramm aus Zürich erneut die von deutscher und russischer S-eite seit langem amtlich widerlegte Lügennach richt auf, daß deutsche Offiziere in der Sowjetarmee dienen. Die Quelle dieser Erfindung ist ebenso durchsichtig wie die Absicht, die mit derartigen Verleumdungen verfolgt wird. Es wird zu dem Züricher Telegramm nur Stel lung genommen, damit seine Urheber einlleber- fehen ihrer Erfindung nicht als Bestätigung in versuch zur Wiederherstellung der Ordnung. Arn Sonnabend wurde — so met-et man aus Beuchen — in einer Versammlung von Füh rern aller politischen Parteien und aller Gewerk schaften beschlossen, «ine Kommission nach Kattowitz zu dem französische General Era- cier zu senden, um ihm die Forderung zu unterbreiten, die Ruhe und Ordnunß durch französisches Militär wied « rh e r z li st e l l e n. Zu diesen, Zwecke s«i es notwendig, die Entwaffnung der Bevölkerung allgemein durchzusühren. Nach Wiederherstellung von Rutz« und Ordnung sei der Belagerungszustand sobald wie möglich aufzuheben. Da, wo Unruhen be fielen, sei die Sicherheit durch eine unparteiisch« Ans Raub, Plünderung, sowie ähnliche Verbre chen steht die Todesstrafe. Alft Beamten der öffentlichen Dienststellen, mit Ausnahme der bis herigen Polizeiorgane und der Gendarmerie, wer den aufgcsordert, ihren Dienst in der bisherigen Weise aufzunehmen. Unterzeichnet sind diese Be fehle von dem Selbslschutzkomitee des betreffenden Or'es, datiert vom 21. August 1920. Pletz und S o r a n sind am Sonntag von den Polen besetzt worden. Sattel sind. Unter dem Einfluß französischer Offi ziere haben sie zwar teilweise die Waffen abge legt, aber sie dominieren überall ganz uneinge schränkt. Im Lause des Sonntag-Nachmittags wurde der Ausflugsort Wilhelmstal, unmittelbar bei Kattowitz gelegen, durch Insurgenten be setzt. In später Abendstunde traf die Nachricht ein, daß, die Polen etwa um 7 Uhr abends die Hohcnlohehütte in Besitz genommen haben. Die Entwaffnung in Oberschlesien. Wie halbamtlich bestätigt wir- ist die Ent- w a f f n u n g s a k t i o n in Oberschlesien in vollem Gange. In Kattowitz und den um liegenden Landgebieten, sowie in Myslowitz ist die Abgabe der Waffen bis Montag abend an- qeordnet worden. Nach Ablauf dieser Frist wird eine internationale Kommission, bestehend aus liegen uns heute folgende Nachrichten vor: Ein Bericht, welcher dem „Allensteiner Volks- blatt" aus Neidenburg zugeht, besagt: Die Rus sen ziehen sich mit vielen Kolonnen über Ianow auf Corzele zurü ck. Der Kommandeur des Stabes der 54. Brigade mit dem Stabs chef und dem übrigen Stabe ist bei Camerau über die Grenze gekommen, heute mit dem fahrptanmäigen Frühzuge in Neidenburg einge- trofsen und der Reichswehr mit weiteren etwa 80 Russen zugeführt worden. Heute früh von vis 6^ Uhr war Artilleriefeuer aus 'Rich tung Jllowo zu hören. Ein großer Teil der bei Camerau biwakierenden Truppen wollte gestern «bend übertreten. Es wurde den Russen eröffnet, daß ü« sich entweder zum Uebertrilt entschließen oder ihr Lager abbrechen und weiterziehen müß ten. Bis gegen 4^ Uhr früh traten ungefähr 80 Mann über. Dex polnische Nordflügel hat am Sonntag die Linie Chorzele—Ostrolenka bis zum Narew südlich von Bialifstok erreicht. Bialqstok ist gestern genommen worden. Die Neste der bolschewistischen 4. und 15. Armee sind im Zuruckgehen und stehen zwischen der Reichsgrenze und Ler Bahnlinie Ostrolenka—Bialystok. Die Zahl der über die Grenze tretenden belschewi- tti'chen Truppen wächst stündlich. Oestljch Brest- Lirowsk und Cholin leisten die Bolschewisten für ktt AMeriA litt Ke» Sttttrit zu vr-a« aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Die Lage im Oste« tzal sich durch die letzten Waffenersolge der Polen für di« Russen nicht unbeträchtlich verschlechtert. Michi allein die Entlastung Warschaus, sondern die Bekämpfung des Bolschewismus ist das Zier der großangelegten Offensive, zu deren Gelingen die französische Unterstützung wesentlich beigetra- grnommen, ohne daß ein Schuß gefallen ist Am Sonntag war Soldan von einer Kom panie Soldaten besetzt Am Sonntag waren erwa 4000 Russen bei Camerau und Roggen über die deutsche Grenze gekommen; ihre Zahl wächst noch beständig. Die ü b e r g e t r e t e- n»n Russen wurden entwaffnet und Leni Internierungslager zugeführt. Ein Offizier erklärte: Wir konnten einfach nicht mehr kämpfen. Acht Wochen befinden wir uns im Vormarsch. Die Kavalleristen schliefen aus den Pferden. Vie Fußtruppen brachen nach der Schlacht bei Strasburg zusammen. Um der Gefangennahme zu entgehen, sind wir über die deutsche Grenze getreten. Ein polnischer SlegeSbericht. Nordfronb: Die Truppen unserer 1. Armee, welche den den Rückzug deckenden Teil der 15. Sowjetarmee außer Kampf setzten, nvh- men nach erbitterten Kämpfen Przasznysz, Szomska und Mlawa und schnitten aus diele Vormarsch nach Warschau nus unvollkommen ge folgt war wegen der ungünstigen Witterung der letzten Wochen und der dadurch entstandenen schlechten Wege Verhältnisse, nst jetzt flcttgemacht und wird nächster Tage zur Geltung kommen. Der Eisenbahnverkehr in ganz Rußland ist seit einer Woche für den Prioatverkehr eingestellt und dient ausschließlich für Truppentransporte, die unaufhörlich auk allen Strecken zusammenströmen. Bolschewistenhaß in Polen. Der Sonderberichterstatter der „Matin" spricht in einem Telegramm von Schwierigkeiten der Mvmag die Arbeit wieder aufzunehmen. Gene- ral Eraci« r , der eben von einer Inspektion», reift zurückgekommen war, erklärte überall Nutze und Ordnung vorgefunden zu haben, und Latz die Polenführer ihm zugesagt hätten, für und Ordnung sorgen zu wollen. Auch di« Arbeit solle am Montag wieder ausgenommen werden. So hoffe er, eine Zusicherung geben zu können, daß d«n Wünschen der Kommission entsprochen werd«. Die in Beuchen abgebrcchenen Verhand- lunoen sollen in Gleiwitz fortgesetzt werden. Die Polen in Tarnowitz. Nach Melsungen aus Breslau sind gestern in Tarnowitz Polenbanden einmar- schiert. Die alliierten Truppen hatten di» Linie, die zwei Kilometer hinter Kattowitz— Königshütte und Bentben verläuft. flußt, und die polnische Delegation hat die B e- dingung « n , wie sie bereits in dem Brief Kamenews an Lloyd George enthalten waren, ab gelehnt. Havas und Reuter werden da her wohl recht unterrichtet sein, wenn sie folgen de; mitteilen: Paris, 23. August. Nach einer Havas- Meldung aus Minsk sollen die Vorfriedens- und Waffenstillstandsuerhandlungen nicht vor an sch reiten. Man versichert, daß die Waf- fensüllstttndsoerhcmdlungen weitergesührt werden können, aber unter Bedingungen, die ein Vor gehen der russischen Armee gegen General Wran gel unmöglich machen. Rotterdam, 23. August. Reuter mel det aus Warschau: Die Verhandlungen in Minsk stehen vor der Vertagung. Die polnische Delegation stellte die Forderung nach Wiedergutmachung. Die Aussichten für das Gelingen der Friedensverhandlungen sind vorläufig gering. Während so am Verhandlungstisch die Feder ruht, haben die Militärs wieder das Wort. Ueber WaS die Russen berichten. Der Operationsbericht der rus sischen Sowjetrepublik vom 22. Aug. lautet: Westfront, Abschnitt Lcmscha: Unsere Truppen könipften mit dem Gegner, der seinen Angriff nördlich der Stadt Ostrowo entwickelt. Abschnitt Brest-Litowsl: Wir verließen die Stadt B r e st. L i t o w s k. Oestlich Lodawa und Cholin hartnäckige Kämpfe. Abschnitt Gallisch: Unsere Truppen erreichten im ganzen Abschnitt den Fluß Slotaja Lipa und kämpften um die Uebergänge über den Fluß. Krimsront, Abschnitt Orechow: Unsere Truppen brachen den Wider stand des sich hartnäckig verteidigenden Feindes und rücken kämpfend vor. Erneuter russischer Wid-rstaud? Nach den neuesten Meldungen, die in War schau von der Front eingelaufen sind, scheine sich der russische Widerstand auf dem nörd lichen Abschnitt des Kampfgebietes wieder zu versteifen. Zwilchen Ostrolenka und Lomscha leisten die Russen am Narew hartnäcki gen Widerstand, ebenso bei Ostrow. Auf' dem Bugabschnitt sind große ruffische Verstärkungen aus dem Innern Rußlands und aus Ostgalizien verboten. Sämtliche Waffen und Muni,ion sind eingeiroffen, hauptsächlich Artillerie und^sorl abzugeben. Die Gasthäuser sind abends sehr viel M U n i t, o n. Die russischen Flieger.z^i 3 Uhr zu schließen. Der Verkauf von alko- die in den letzten Tagen der russischen Offensive Z-^nschen Getränken ist untersagt. Alle nicht orts- vor Warschau fast gar nicht mehr zu bemerken! ansässigen Personen, die in den letzten drei Mona- waren, sind wieder in Tätigkeit getreien. Dircht-j^ zugezogen sind, müssen! sich in der Haupt- lichen Forts von Brest-Liftowsk sind noch in der wache sofort melden. Privatpersonen dürfen sich Hand der Russen, die Stadt selbst liegt unter gi^' fshr abends bis 4 Uhr morgens ohne schwerem russischen Arnllericseucr. . Ausweis auf den Straßen nicht sehen fassen. Bor dem Ende -er polnischen Offensive? Laut Meldungen aus Finnland treffen die Russen augenblicklich umfangreiche Maß nahmen gegen die polnische Offen sive. Aus Nordrußland und von der finnischen Grenze sind alle Truppen weggeholt und zu neuen Divisionen geformt, die sich nächster Tage an dem linken Flügel der polnischen Armee zur Wehr setzen werden. Die russische Artillerie, die dem Die Polenherrschaft im Kreise Kattowitz. Kein Mensch glaubt in Kattowitz — f» schreibt man von dort — an di« Absicht der Franzosen, die entwaffnete Bevölkerung unpar teiisch vor allen Unbonnäßigkeiten zu schütze«. Auch die Presse glaubt es nicht, und so wird si« nach Kräften verboten. Dem „Oberschles. Wande rer" und der ,Fattcwitzer Zeitung" ist am Sonn tag die „Ostdeutsche Morgenpost" gefolgt und hak bis auf weiteres ihr Erscheinen einzustellen. Aber die Methode hat den alten Mißerfolg. Jedermann erfährt es auf den Straßen, daß di« S ä u b e r u n g s a k t i o n der Franz»- s e n in den Kreisen Kattowrtz-Land, Rybnik und gen bat.' jetarmee kennzeichnet am besten die Tatsache, daß DI- SU°d.n-°«h°ndIuug°n i- M.sk Zu Sberschkesieu sind die Polen lrotz der angeblich von den Fran zosen eingeleiteten Entwaffnungsaktion noch im Besitz großer Gebiete, aus denen sie zu vertrei ben, nicht leicht sein wird. So ist, soweit sich aus den bis gestern mittag in Beuchen vorliegen den Meldungen ergibt, der ganze Kreis Rybnik, außer der Stadt Nybnik, der ganze Kiels Pleß mit der Stadr Pleß, der Landkreis Kattowitz, der Landkreis Beuchen und der Land kreis Tarnowitz durchweg in polnischer Hand. Die Städte Gleiwitz, Kattowitz, Beuchen, Königs. Hütte usw bilden zurzeit noch wenige Inseln. Aus den besetzten Teilen unternehmen die Polen stündig Vorstößenach diesen Orten In dem besetzten Gebiet sind Maueranschlüge in zwei Sprachest erschienen, in welchen zur Bil dung von Selbstschutzkcmitees aus der heimischen ortsansässigen Bevölkerung aufgefordert wird. Die Führer dieser Komitees verpflichten sich, mi: allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ord- nung zu sorgen und die Wiederaufnahme der Aroeit in den Betrieben in die Wege zu leiten. mit Hütte«gr»»d, vberl««gwitz, Gersdorf, HermsdosN Bernsdorf, RÜSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Reichenbach, LangenchurSdorf, CaH«»- berg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, Et. Egidten, Wllstenbrand, Trüna, MittcklbaH, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rüßdorf. Nischen Bevölkerung, ^ed« stotterte Gruppe Bok» wülMifftn und der Streik abzuvrechen und am
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