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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190109177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19010917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19010917
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-17
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.09.1901
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!d H»hei,sikii,chr»siipl, Aerln-«itz, GeMrs Nr. 217 Dienstag, den 17. September 1901 Jahrgang. Ackermann s Restaurant. ^strirten^^ 25 Pfg. Telegramm.Adresse: Anzeiger Hohenstein-Crnstthal. hüt'! Damit erreichte der Commers sein offizielles Ende, während bei zwangloser Unterhaltung die Sänger noch kurze Zeit beisammen blieben. Am Sonntag Morgen nahmen die Sänger am Erntedankfestgoltesdienst in der reich geschmückten Trinilatis- kirche zahlreich Antheil und pflanzten ihre beiden Banner an den Seiten des Altars auf. Am Nachmittag fand in derselben Kirche ein Concert zum Besten der Gemeinde-Diakonie statt, das auf allen Plätzen sehr gut besucht war und nach Abrechnung der nothwendigen Ausgaben einen Ertrag von gegen 120 Mark ergeben wird. Alle Besucher waren hochbefriedigt von den Vorträgen, die der Sängerverein darbot, ganz besonders erbaut wurde man durch die Vorträge des Solisten Herrn F. Schmidt-Leipzig (ein Bruder des Herrn Pastor Schmidt hier) und der Concertsängerin Frl. Ewald-Leipzig, die beide in einem Duett und einigen Sologesängen mitwirkten. Außerdem hatte sich die Naumann'sche Capelle zu einer Programm-Nummer „Jauchzend erhebt sich die Schöpfung", für Männerchor, Snloquartett und Orchester, bereitwilligst zur Verfügung gestellt, ferner Herr H. Schönherr in einem Solo für Violoncello mit Orgelbegleitung (Herr Organist Egerland). Nach dem Kirchen-Concert fand im Logenhaus, später im Neustädter Schützenhaus eine gesellige Ver einigung der Sänger statt, bei welcher noch manches schöne Lied vom Stapel gelassen wurde, bis der Zug um 10 Uhr die Chemnitzer von dannen führte. Heute, Montag, Abend findet im Schützenhaus Fest tafel und Ball statt, womit das Jubiläumsfest seinen Abschluß findet. vom Bundesvorsitzenden Herrn Läßker-Chemnitz. Darauf kam das Lied für Mävnerchor „Heimath" von Fischer vom Jubelverein zum Vortrag, das eine .glänzende Wiedergabe erfuhr. Alsdann ergriff unser allverehrter Herr Pastor Schmidt das Wort zur Festrede, der mit großer Aufmerksamkeit gefolgt wurde. So wie Jubiläumslage im Leben des Menschen Marksteine bildeten, so bilden solche Tage auch einen Markstein im Vereinsleben, an denen man zu einem kurzen Rückblick, Einblick und Ausblick Halt macht. Es sei ein finniges Zusammentreffen, daß da» Jubiläumsfest des Sängervereins gerade mit dem Erntedankfest zu sammenfalle, wo man im Hinblick auf die Segnungen des natürlichen EcnlefeldeS zu Danke gegen den sich ver pflichtet fühlt, an dessen Segen alles gelegen ist, während man auch beim Sängerverein mit Befriedigung zurück blickt auf die Erfolge, die der Verein in den langen Jahren gehabt hat. Und worauf haben sich solche Er folge gegründet? Auf den guten Zweck des Vereins, dem Gesang und dem deutschen Lied ein Pflegstätte zu bereiten, wo jederzeit Männer von Treue gewirkt haben, die zu Freud und Leid, in ernsten und heiteren Stunden zueinander gestanden haben als Brüder, wo das freie, das wahre Wort zur Geltung kam. Ehrend sei es auch für den Verein, daß Männer seit mehr als 50 Jahren zu demselben gehörten; um ein solchen Verein sei es wahrlich gut bestellt. Nachdem der Herr Festredner die Farben und Inschriften der Fahne und das alljähr lich zum Sylvester das Vereinslokal schmückende Trans parent besprochen und den Mitgliedern den Ausblick vorgezeichnet hatte, brachte er ein Hoch aus auf den Verein mit dem Gruße: „Mein deutsches Volk, mein deutsches Lied in Ewigkeit dich Gott behüt'!" Lebhafter Beifall folgte diesen trefflichen Ausführungen. Der Jubelverein brachte noch „Das deutsche Schwert" mit Orchester herrlich zum Vortrag, worauf Herr Eduard Just die wichtigsten Ereignisse aus der Geschichte des Vereins zum Besten gab. Nunmehr begann der fried liche Sängerwettkampf. Die Liedertafel Chemnitz sang mit voller Hingebung das Lied „An die Freude", die Liedertafel von hier „Das deutsche Haus", der Humor „Hoch lebe die Liebe, hoch lebe der Sang", der Kirch enchor St. Trinitati» „Die Maiennacht", der Sängerkreis „Die blauen Berge grüßen mich", der Männergesangverein Oberlungwitz „Heim weh" und der Arion „Der liebe Herrgott hält die Wacht" von A. Franke. Jeder einzelne Vortrag wurde mit großem Beifall ausgenommen, ganz besonders der letztere, und dem mitanwesenden Komponisten Herrn A. Franke wurde ein „Lied hoch" dargebracht. Während dieser Vorträge wurde noch eine Ansprache gehalten vom Vorsitzenden der Sängervereinigung Hohenstein-Ernstthals, Herrn Eduard Vogel, der in begeisterten Worten der Heimgegangenen und der noch lebenden alten Sanges brüder gedachte, dem Jubelverein seine Glückwünsche darbrachte und ihm ein „Im Liede stark, deutsch bis in's Mark" weihte. Im Weiteren ergriff Herr A. Franke- Oberlungwitz noch das Wort und dankte der Stadt vertretung für ihre geschätzte Mitarbeit und der Ein wohnerschaft von Hohenstein-Ernstthal für ihre freudige Antheilnahme mit dem Sängerspruch: Mein deutsches Land, mein deutsches Lied in Ewigkeit dich Gott be Mitttvoch, den 18. September a. e., Vormittags von 9—12 Uhr in Georgis Restaurant vereinnahmt. Alle nach Ablauf dieses Termins ungeachteter Mahnung verbleibenden Reste werden dem Vollstreckungsbeamten zur zwangsweisen Beitreibung überwiesen. Oberlun-gwitz, am 11. September 1901. Der Gerneindevorstand. Oppermann. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Berlin, 14. September. Die „Nordd. Allg. Ztg." widmet dem verstorbenen Präsidenten McKinley einen warmen Nachruf, in dem cs u. a. heißt: „Wahr haft tragisch hat sich das Geschick eines der hervor ragendsten Präsidenten Amerikas erfüllt. McKinleys Amtsführung fiel mit einer seltenen Zeit politischer Machtsteigerung und wirthschaftlichen Aufschwungs der Vereinigten Staaten zusammen. Wenige Nachfolger George Washingtons genossen auch außerhalb Amerikas persönlich und politisch ein ähnliches Ansehen. Erschüttert durch den Ausgang seines heldenmüthigen TodesringenS stimmen wir mit dem Volk und der Regierung der Ver einigten Staaten in die Trauer um den vortrefflichen Mann ein, der an einer Glanzstätte amerikanischer Kultur, als er sich vertrauensvoll unter seinen Mit bürgern bewegte, von der Kugel des Meuchelmörders getroffen wurde. Es schmerzt uns tief, daß die stamm verwandte große Republik abermals daS nationale Un glück eines Präsidenten-Mordes in voller Schwere em pfinden muß. — Die „Berliner Neuesten Nachrichten" führen uuS: „Die deutsche Nation spricht dem amerikanischen Volke ihr aufrichtiges Beileid zu dem Verlust ihres Führers aus, der, Amerikaner in jeder Fiber, mit seltener Festigkeit und Entschlossenheit an die Verwirklichung derjenigen Ziele heranging, die er im Interesse seines großen Vaterland» für erstrebenSwerth und den Wünschen der VolkSmeWert entsprechend hielt. Der Verstorbene zeichnete sich weniger durch urwüchsigen -' - - »- Jnsertionsgebühren: die fünfgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg., Reclame 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Borm. 10 Uhr. Größere Anzeigen Abends vorher erbeten. 7»jähriges Beremsjubiläurrt des Mannergesangvereins „Sängerverein" zu Hohenstein-Ernstthal. LW-L"« ° "n°- J.ch»L ^k-e-vußt ausgesührt worden, wie der Verlauf des Festes bis jetzt ergeben hat. Schon vor fünf Jahren ging der heutigen Feier ae- Myermaven eine Vorfeier voraus, indem zu dkr alwn unscheinbar gewordenen Fahne ein neues prächtiges Ber-' emspamer angeschafft wurde, damit sozusagen der Verein zu seinem Drewlerteliahrhundertfest ein neues Kleid trage. Ja, die neue Fahne weht voran, zur Seite der alten in Ehren grau gewordenen, die heute noch den Schmuck des Vereins bildet. Mit diesen beiden korporativen Zeichen war der Saal des Allstädter Schützenhauses am Sonnabend geschmückt, als sich die Hallen öffneten zu einem festlichen Commers bei welchem das deutsche Lied, der deutsche Männerfang eine neue Ehrung erfahren sollte. Der geräumige Saal füllte sich zusehends mit Sängerschaaren von hier und auswärts, und gespannt lauschte jeder Einzelne der Dinge, die da kommen sollten. Mit einer Mendelssohn'schen Ouvertüre leitete der Capellmeister Herr Naumann den Commers ein, worauf der Ehrenvorsitzende Herr Bürgermeister vr. Polster den selben eröffnete und mit dem Gruße: „Mein deutsches Land, mein deutsches Lied in Ewigkeit dich Gott behüt'!" die Sänger willkommen hieß. Als Vertreter der Stadt widmete er dem Sängerverein, al» den zweitältesten Gesangverein im Sachsenlande, den herzlichsten Glück- wünsch, er möge fortblühen und dem deutschen Männer gesang eine würdige Stätte bereiten. Im Namen des Sladtrathes überreichte der Herr Bürgermeister dem Verein für seinen Dirigenten einen schönen Taklstock und brachte dann mit dem Wunsche, daß Gott unseren ge- liebten König Albert noch lange am Leben erhalten und Kaiser Wilhelm den Taktstock noch recht lange führen möge, ein Hoch auf die beiden Herrscher au», worauf die Sänger in ein begeistertes „Mein deutsches Land, mein deutsche» Lied in Ewigkeit dich Gott behüt'!" ein stimmten. Nachdem der „Sängergruß" von Kästner durch den Jubelverein zum Vortrag gelangt war, begrüßte der Vereinsvorsteher Herr Hermann Schwarzenberger die Anwesenden mit einem herzlichen Willkommen und dankte Allen für ihre freudige Theilnahme am Jubelfeste, wo rauf der stellvertretende Vorsteher des Erzgebirgischen Sängerbünde«,HerrJungmann-Chemnitz, die Glückwünsche des Bunde» überbrachte und einen Fahnennagel mit dem Bundesspruch „Mein deutsche» Land usw." ^erreichte. Der Vorsteher der „Liedertafel" zu Chemnitz, Herr Ernst Schüppel, überreichte im Auftrage seine» Verein« da« Lied „An die Freude" von K. Greger, da, mit einem freudigen „Grüß Gott!" ausgenommen wurd - D r 87, S,?P-Uii" ° LxM" u"L verein Sachsens), vom „Liederkran»" zu Frankenberg
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