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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 13.11.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190111134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19011113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19011113
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-13
- Monat1901-11
- Jahr1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 13.11.1901
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!llr Hillciistkii-ßnistlut, Ldttlugsitz, AiÄch US oder 1 Nr. 265 Mittwoch, dm 13. November 1901 T a « r 1 A «. j ch i ch t e t z Insertion sgebühren: die fünfgespaltene Corpu h- d- 28. Jahrgang Nummer bis Vorn vorher erbeten. < 6 Telegramm-Adresse: Anzeiger Hohenstein-Ernstthal. Annahme der Inserate für die 1V Uhr. Größere Anzeigen Tagesordnung: 1. Wahl der Monenten zur Prüfung der Jahresrechnung. 2. Eingänge. Deweis hält man für Fabel. Dewet hat nach im Buren- lagcr eingegangenen absolut zuverlässiaen Informationen vom Ende August d. I. sein Kommando an einen seiner Leutnants abgegeben und eine Rundreise bei den diversen Burenkommandos angelreten, um mit den Führern zu konfericen. Ebenso zweifelt man nicht daran, daß that. sächlich ein großes und zur Ausrüstung der von England nach Südafrika unterwegs befindlichen bestimmtes Rs- montenlager aufgehoben ist. Es sei durchaus nicht be fremdend, daß Londoner Berichte dieses Handstreichs, durch den die englische Kriegführung in ernste Verlegen- heil gebracht worden sei, nicht Erwähnung thun. Die englische Heeresleitung befolge die Praxis, Materialver- luste, die nicht mit Verlusten von Bedeckungsmannschaften u. s. w. verbunden seien, nicht zu registriren. So wurden auch von den Buren genommene Transporte, namentlich Eisenbahnzüge, in den offiziellen Berichten der „War Office" fast nie angeführt. England. London, 11. Nov. C.cil Rhodes und Dokter Jame son kamen von dem Bad Salsomaggtore gestern per Automobil in Verona an. Sobald ihre Ankunft bekannt wurde, gab halb Verona in dem Hotel Visitenkarten mit der Aufschrift „Evviva Krüger, hoch die Buren!" und anderen noch schärferen Worten ab. Cecil Rhodes und Jameson beeilten sich, Verona wieder zu verlassen. ezirk 10 Pfg., für auswärts 12 :hsg., mehrmaliger Aufgabe Rabatt. rind Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, den 12. November. — Der Gewerbeverein beschloß in seiner letzten Versammlung, auch diesmal wieder an der Stadtver- ordnetenwahl theilzunehmen. Als Canditaten sollen den Wählern in Vorschlag gebracht werden die Herren Kirchrechnungsführer H. Krauße und Lohgerbermeister Stützner als Ansässige und Kaufmann Alfred Koch als Unansässiger. — In der gestrigen Hauptversammlung des Hausbesitzervereins befaßte man sich in der Haupt sache mit der bevorstehenden Stadlverordnetenwahl. Bei der mittels Stimmzettel erfolgten Wahl von Candidaten erhielten die meisten Stimmen die Herren Fabrikant Redslob, Bäckermstr. Stübner, Goldarbeiter Resch und Bäckermstr. Uhlmann als Ansässige und Kaufmann Schönherr als Unansässiger für die Altstadt; die Herren Kirchrechnungssührer H. Krauße und Lohgerbermeister Stützner als Ansässige und Kaufmann E. Palitzsch als Unansässiger für die Neustadt. Weiter war vom Vor sitzenden des hiesigen Miethervereins ein Schreiben ein gegangen, worin der Hausbesitzerverein ersucht wird, eine gemeinschaftliche Vorstandssitzung einzuberufen, in welcher über gewisse Härten in den Miethsverträgen Aussprache gehalten werden soll. Diesem Wunsche soll entsprochen werden. — Unter überaus zahlreicher Betheilignng seitens der Vereine, Corporationen und der übrigen Einwohner schaft fand am Montag Nachmittag in Oberlungwitz das Begräbniß des Herrn Gemeindevorstand Oppermann statt. Der lange Zug der Leidtragenden, der erst */,4 Uhr auf dem Friedhof anlangte, wurde eröffnet 1 — Bei Gelegenheit der Erörterungen der staatsrecht lichen Verhältnisse des Furstcnthums Reuß ältere Linie wurde erzählt, der Erbprinz sei als Kind auf unerklärliche Weise seiner geistigen Fähigkeiten verlustig gegangen. Hierzu wird der „Straßb. Post" geschrieben : „Wie ich von sehr gut unterrichteter Seite weiß, sollte der Prinz durch Anwendung der Elektrizität vom Schielen geheilt werden. Der Arzt wandte einen viel zu starken Strom an, denn der Prinz stieß plötzlich einen gellenden Schrei aus, und von der Stunde an hatte er den Gebrauch der Sprache rc. verloren. Die Mutter, die der Operation beiwohnte, siechte von da an dem Tode entgegen". — Neber den angeblichen Tod Dewets ver breitete man im August Nachrichten, die sich als eine dreiste englische Erfindung Herausstellen. Ein Mitkämpfer aus den Reihen der Buren, Feldkornet Piet van Hauten, welcher verwundet aus Gesundheitsrücksichten den Krieg verlassen mußte uni soeben im Haag eingelroffen ist, theilt mit, daß er vor seiner Abreise den General Dewet im Norden des Orangestaates angetroffen und gesprochen habe. Der General ist nach seiner Angabe in bester Gesundheit und von dem gleichen Feuer beseelt wie früher für das große Befreiungswerk, welchem er sein Leben geweiht hat. Wenn die Engländer auch vollständig seine Spur verloren haben, so hat er doch ohne deren Wissen glorreichen Antheil an mannigfachen der neuern Kämpfe und wahrscheinlich auch an der Schlacht von Berkenlaagte genommen und entfaltet in vielleicht nur veränderter Weise eine unermüdliche Thätigkeit. Weitere Einzel- heilen wollte van Hauten nicht geben, da deren Ver öffentlichung der englischen Heeresführung von Nutzen sein könnte. Aus derselben Quelle stammt dis Mitthei- lung, daß Präsident Steijn mehr Vertrauen als je auf den Triumph der von ihm so wacker vertheidigten Sache hat. Er ist fest und kaltblütig im Kampfe und bewahrt selbst in kritischen Augenblicken eine Heiterkeit, die wohl- thuend und ermuthigend auf seine Umgebung wirkt. — Tie diplomatischen Vertreter der Südafri kanischen Republik, Dr Leyds, ist, wie bereits kurz berichtet, in Berlin eingetroffen und hat im Palasthotel Wohnung genommen. Dr. Leyds ist, wie er erklärt, nicht in politischen Angelegenheiten hierher gereist und beabsichtigt demgemäß, während seines auf mehrere Tage bemessenen Aufenthalts sich über Politik nicht zu äußern. In der Umgebung des Transvaalgesandten ist man nach wie vor voll Zuversicht. Den angeblichen Tod Christian schule. Der Bau dieser Anstalt halte bereits vor einiger Zeil die O ffentlichken erregt, als die Stadw-rcrdneten trotz der warmen Empfehlung des Magistrats es ab lehnten, die Banrechnung für die höhere Töchterschule zu enilasten, weil die Summe eine ganz gewaltige Ueberschreitung de« Voranschlags darstellte. Schon da mals wurde der Verdacht ausgesprochen, daß diese Summe nur in Folge von Unregelmäßigkeiten eine so enorme Höhe Halle unnehmen können; aus Beschluß der o» S. n- m tg 3. id cg e- Die Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer werden mit dem Be merken ergebenst eingeladen, daß ev. Anträge zu dieser Generalversammlung bis spätestens Sonnabend, den 16. November c., schriftlich bei dem unterzeichneten Vor sitzenden einzur.eichen sind. Der Vorstand Emil Riedel, Vors. täglich AachnuttagZ deren Au„... Stadtbezirk schenkte 100 Mk. Die Gemeindekörper- schasten an St. Philippus-Apostel übersandten eine Prachtbibel und 75 Mk. — Zu der beleidigende» Rede Chamberlains schreibt eine mit Berliner Regierungskreisen in Ver bindung stehende Feder: „Man hat verlangt, daß die deutsche Regierung bei dem englischen Kabinel hätte protestiren und Genugthuung verlangen sollen. Das heißt weit über das Ziel hinausschießen. Chamberlain ist nicht dis englische Regierung und ist noch weniger England. In ganz dem gleichen Falle wie Deutschland befinden sich Rußland, Oesterreich-Ungarn und Frank reich, auf die sich Chamberlain ebenso berufen hat, als er zur Entschuldigung Englands behauptete, die Eng länder hätten es in Südafrika noch nicht so schlimm ge trieben, als es andere Nationen in Polen, im Kaukasus, in Bosnien, in Tongking und im Kriege 1870 getrieben hätten. Keine dieser Regierungen hat es siir zweck mäßig gehalten, mit scharfen diplomatischen Noten aus haltlose Ausreden eines einzelnen Ministers "bedrängter Gewissenslage zu erwidern. Die offentuche Meinung m Frankreich ist mit leichtem Spotte darüber h"wegge- gangen, der sich bald in schlecht verhehlte Freu e - wandeln würde, wenn ganz Deutschland mit dem Reich kanzler an der Spitze auf den vorgehaltenen Spieß englischen Klopffechters losrennen wollte — Eine Aufsehen erregende Verhaftung ist m vvsnlat Der dortige Stadtbaumcister Wollen Deutsches Reich. «.WL AL- R-'W»« L Reichstag fest entschlossen seien, nicht durch Obstruktion aber durch gründliche Berathung nicht nur des Zollt^ sondern auch des Budgets /^"dsch-edung des ZollluriigesetzeL bis zum 31. De- zember 1902 zu verhindern. O- si. ... ' d>e Kündigung der Handelsverträge, und wenn bis dahin der Zolltarif mcht erledigt ist, können die Handelsver- werden, sie laufen dann stillschweigend bis Ende 1904. In diesem Falle werden die deutschen Nrichstagswahlen von 1903 sich unter dem Schlagwort „für oder gegen den Zolltarif" vollziehen, und damit wäre der Tarif gefallen. Der deutsche Reichstag gehe bewegten Tagen entgegen, der Zolltarif werde an seiner Ausführlichkeit zu Grunde geben und daran werde sich kaum etwas ändern, ob der parlamentarischen Minder, heit Giaf Bülow oder ein anderer Reichskanzler gegen- übersteht. „Der Kampf gilt dem agrarischen Uebermulh, seinen Verbündeten und Förderern." — Der Kaiser ließ der ihren 100. Geburtstag feiernden Schuhmacherwittwe Emilie Casper in Berlin mittels Schreibens Glück und Gottes Segen wünschen und eine mit seinem Bildniß geschmückte Tasse, sowie ein Gnadengeschenk von 300 Mk. zugehen. Der 281. Stadtverordneten wurde eine umfassende Untersuchung zum ^i. ne- angestellr. Die Folge davon war, daß der Stadtbau- Das ser der letzte Tag sür j meister Wollenberg in Landeck verhaftet und nach Oppeln - ... überführt wurde. Allgemeine HrtskraMenkFe , Hohenstein-Ernstthal. Generalversammlung Dienst««, »c„ Ro^mbcr MOI, im Stadthaus, Neumarkt, ^ends '/„9 Uhr
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