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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194003216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19400321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19400321
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-03
- Tag1940-03-21
- Monat1940-03
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UMMlW AM Nachrichten Reuest« Rachrichten anzelger für Hohcnstcm-Erustthal mit Hüttengruud.OberLmgwitz.Gcrsdorf, Hermsdorf, Bernsdorf- I Dieses Blatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Beranulmnchuugeii veS Ersten BürgermeylerS behvrb- Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdvrf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschbeim, I licherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht cs die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Finanzamts Kuhschnappel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach. Hobenstein-Ernstthal sowie der Bekördeu der umlienenden Ortschaften Sonnerslag, den 21. / zreilag, den 22. März 18W 90. Zahrg Nr. 69 42M Annen versenkt Sogar Anlagen der dänischen Wehrmacht beschossen dann nicht mit einem „Irrtum" über die Gegend werden kann. enti tr 't stehen die sichtlich inspirierten Leitartikel von 1 Der „Evening Standard" straft Winston Churchill Lügen lnlup. der vier efser auf ien zum teter ne Bei den rben Hai cden ist, dem die >ent au» wurde General RüSdorf. reifende, ligt vor. icht zeitig n Angriff o dunkel, Erfolgs- r dauern, die drei chr erfol» ugenblick, zu erfas- erbandes fer, ein nen. Bezugsorcis halbmonatlich 88 Neichsvleniilae einschlieblich Träaerlob». 46 mm breite Millimeterzeile tm Anzeiaenteil 8 Pfg. 78 mm breite MiUuiicterzctle im TerUeil 21 Pfg. r auernge- in Eie- rich dem Ochsen» i Ochsen mls war Da ließ inmauer ls dann er kluge zen und folg der an dem nnt. Rom, 20. März Der Duce hat d«n Generalstabsches des ita lienischen Heeres, Marschall Graziani, empfangen und sich mit ihm eingehend über einige Probleme der militärischen Vorbereitung Italiens unterhalten. Das amtliche Kommunique« hierzu wird von der italienischen Presse in großer Aufmachung und an hervorragender Stelle wiedergegeben. Anfaldo sagte im „Tclegrafo", die Mehrzahl der westlichen Interpretationen wende sich sofort dem „Lichtblick des Friedens" zu und träume von einem Duce, der in aller Eile über die Halbinsel sich hinwegbegebe, um persönlich dem Führer Deutschlands Friedensvorschläge oder noch etwas Pittoreskeres zu überreichen. Die Begegnung sei mit keiner interkontinentalen Mission und mit keinerlei mehr oder weniger ausgearbeitetem Friedensplan der römischen Ministerien verbünden. Kopenhagen, 20. März Neue Einzelheiten über die unerhörten Bom benabwürfe britischer Flieger auf dänisches Ge biet sind im Laufe des Mittwochs bekanntge worden. Ganz offen spricht man jetzt in vielen Kreisen Dänemarks von systematischen Angriffen auf dänisches Gebiet. Großes Aufsehen hat die Tatsache erregt, daß die Eng länder auch am Mittwochvormittag wieder dänisches Gebiet angegriffen haben. Aber die Zahl der angreifenden Flugzeuge ist noch nichts bekannt, doch scheint es sich um meh rere gehandelt zu haben. Weiter wird bekannt, daß in vergangener Nacht nicht einmal, wie ur sprünglich gemeldet, sondern zweimal bri tische Flieger Hvide San^e mit Bomben be legt haben. Es haben überhaupt >»mt n-c lld«»,..gun- gen dänischen Territoriums stattgefunden, es sind nicht nur Bomben auf dänisches Gebiet ob- geworfen, die englischen Flieger haben auch A n - lagen der dänischen Wehrmacht be schossen. Es ist nämlich, wie Ritzaus Büro mel det, inzwischen festgestellt worden, daß die Maschine, die am Dienstagabend um 20.25 Uhr Esbjerg überflog, den Warnungsschuh der däni schen Luftabwehrbatterie durch Schüsse wahr scheinlich auf die Schein werferanlage der dänischen Batterie erwidert hat. Die An lage wurde aber nicht getroffen. Auch die Meldungen über Bombenabwürfe durch die englischen Flieger mehren sich fortwäh rend. Wie an anderen Orten der dänischen Westküste wurden auch in Ölgod, einem Ort etwa 28 Kilometer nördlich von Barde, in der vergangenen Nacht Bombenexplosionen gehört. Mittwöchvormittag durchgeführte Ermittlungen ergaben, daß die Bomben über der Ballung- Heide abgeworfen worden sind. Einschlagkrater wurden bei Östergaarde gefunden. Da im übrigen von Augenzeugen versichert wird, daß vor dem Abwurf der Explosivgeschosse von den Maschinen, über deren englische Nationali tät kein Zweifel bestehen kann, 5 bis 6 Leucht - bomben abgeworfen wurden, die die Land schaft hell erleuchteten, so wird diese Verletzung der dänischen Neutralität noch krasser, zumal sie Im übrigen betonen die Leitartikel, daß di» Begegnung vom Brenner ganz einfach in den Rahmen der Achse und des Bündnisvertrages vom Mai 1939 falle. Sehr stark unterstrichen wird ferner das Ziel eines neuen gerechteren Eu ropas und der Schutz der italienischen Interessen an der Seite der deutschen Interessen. Italien werde seine Rüstungen vervollständigen, um die Unabhängigkeit seiner Stellung und die berech- Amsterdam, 20. März Neuerdings werden aus verschiedenen neu tralen Ländern wieder zunehmende Fälle be kannt, die von einer ziemlich einseitigen Gefü gigkeit mancher neutraler Firmen gegenüber dem britischen Wirtschaftsdiktat zeugen. Mehr fach hört man, daß neutrale Firmen an alle ihre Abnehmer Erklärungsformulare ver senden und darauf von ihren Abnehmern ge wisse Auskünfte und Garantien gegen «ine Nichtwiederausfuhr der von ihnen bezoge nen Waren verlangen, da sie sich einer britischen Kontrolle hätten unterwerfen müssen. In die sen Erklärungsformularen wird den einzelne» Warenabnehmern solcher Firmen sogar zugemu- tet, alle gewünschten Informationen zu geben und auf Anforderung selbst Beweisunter lagen für die Bestimmung der bezogenen Waren zu liefern. Bemerkenswert ist, daß in Holland z. B. das „Nationale Dagblad" in seiner Ausgabe vom 22. Februar 1940 ein Rundschreiben der N. V. Metallhandel v. h. Suri Lingemann in Amster dam an ihre Abnehmer veröffentlicht, in dem diese aufgefordert werden, Nichtwiederausfuhr- Erklärungen einzusenden. Es wirft ein ungün stiges Licht auf die Neutralität der Firma, wenn diese sich mit solchen Erklärungen begnügen will, die die Nichtwiederausfuhr „zugunsten eines Landes, das mit England Krieg führt" versprechen. Aus solchen und anderen Meldun gen tritt deutlich zutage, daß sich die Praxis der Nichtwiederausfuhr-Erklärungen, die sich im - Geschäftsleben gewisser neutraler Länder einzu bürgern beginnt, hauptsächlich gegen Deutschland richtet. Es bedarf keiner be sonderen Betonung, daß dadurch eine ernstliche Verletzung des gegenüber Deutschland von den neutralen Negierungen feierlich zugesicherten Grundsatzes der wirtschaftlichen Neutralität ge geben ist. Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- Nr. 2311 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen stein-Ernstthal, Commerz- und Privat Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. 42 900 Tonnen find versenkt worden. Zwei weitere Handelsschiffe mit einer Eesamttonnage von etwa 11 000 Tonne» wurden schwer ge- troffen, eines der feindlichen Flugzeuge im Luftkampf abgeschossen Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Am Vormittag des 20. März wurden ein zelne britische Aufklärungsflugzeuge in der Näh« der ost- und nordsriesischen Inseln gesichtet und von der deutschen Abwehr abgewiesen. Die Berluste der britischen Fliegertruppe bei ihren Angrisssoersuchen gegen die Insel Sylt in der Nacht vom 18. zum 20. März haben sich nach den abschließenden Feststellungen aus drei Flugzeugen erhöht. Die dänische Regierung hat auf die bereits gemeldeten mehrfachen schweren Übergriffe der englischen Luftwaffe am Abend des Dienstags und in der Nacht zum Mittwoch ohne Zögern reagiert. Wie von zuständiger Seite verlautet, ist der dänische Gesandte in London angewiesen wor den, bei der englischen Regierung Vorstellungen wegen der Verletzung der Neutralität Däne marks zu erheben. Bei ihren Luftangriffen auf die deutsche In sel Sylt haben die Engländer sich einer Methode bedient, die für ihre unanständige K a m p- fes weise und ihre brutale Mißachtung der Rechte neutraler Staaten kennzeichnend ist. Von der nördlich von Sylt gelegenen dänischen Insel Roem wird berichtet, daß die englischen Flug zeuge immer wieder von dieser dänischen Insel aus ihre Angriffe vorgetragen haben. Die Be völkerung der Insel ist über oiese unerhörte Neutralitätsverletzung der britischen Luftpiraten auf das äußerste erregt. Man ist auf Noein überzeugt davon, daß die Engländer sich be wußt und planmäßig immer wieder in den Schutz der dänischen Insel begaben, um die völlige Entfaltung der deutschen Abwehr zu ver hindern. Man vertraute auf englischer Seite in hinterhältigster Weise auf die deutsche Rücksicht nahme auf die Neutralität Dänemarks und er wartet, daß die deutschen Flakbatterien es nach Möglichkeit vermeiden werden, daß ihre Ge schosse auf neutrales dänisches Gebiet fallen. Gayda, Ansaldo und anderer bedeutender Jour nalisten. Übereinstimmend wird in allen diesen Leitartikeln ganz besonders unterstrichen, daß der Duce in der Besprechung am Brenner nicht die , Rolle eines „Friedensengels" gespielt hat. So meint Gayda im „Giornale d'Jtalia", es sei ebenso grotesk, wenn die Westmächte, die früher das faschistische Italien als dauernd ag gressiv hingestellt hätten, nunmehr plötzlich dem Duce unentwegt die dauernde Aufgabe eines „Friedensgesandten" und einer laufenden Ver mittlung zur Lösung des Konfliktes zuschreiben möchten. Gayda sieht sich zu der Feststellung veranlaßt: „Jetzt ist aber der Augenotick gctommen, um zu erklären: Genug mit dem Olioenzweiglein!" Man müsse, so schreibt das Blatt, diesen aus ländischen Politikern mit aller Deutlichkeit er klären, daß die großen Gesten nicht ins Unend- liche fortgesetzt werden könnten, ohne den Wert zu verlieren und daß sie auch außerhalb der in ternationalen Realität und der nationalen Würde stünden. Der Duce habe einmal Schritte zur Rettung des Friedens gegen den Ausbruch dieses unnützen Krieges unternommen, und zwar im richtigen Augenblick. Es sei aber vergeblich und absurd, eine Wiederholung zu er warten. Man dürfe nicht vergessen, daß das Italien Mussolinis bei aller Liebe für seine gro ßen Kulturwerke keinen berufsmäßigen Pazifismus betreibe. Während der Jahre faschistischen Regimes habe Italien drei Kriege geführt — in Libyen, Äthiopien und Spanien — und habe eine große militärische Operation an läßlich der Besetzung Albaniens durchgeführt. Alle diese Dinge hätten dem Hauptziel der Ver teidigung und Verwirklichung der italienischen Rechte und Interessen gegolten. Aber auch heute seien noch lebenswichtige italieni sche Interessen zu wahren, die zu den großen Problemen des «>jnes besseren Europas zählen. Für die Wcstmächtc )c>, .iärt das Blatt abschließend, die angebliche „Friedensoffensive" nur der Vorwand für eine noch stärkere Wieder aufnahme der Kriegstreibereien gegen Deutsch land und auch gegen Italien. Ttaen« ftunkmel»una Berlin, 21. März Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: An der Westfront zwischen Mosel und Pfäl zer Wald örtliche Artillerie- und Spähtrupp- tätigkeit. Deutsche Kampfflugzeuge griffen am 20. März gegen Abend einen durch Kreuzer, Zer störer und Flugzeuge stark gesicherten britischen Eeleitzug in der Höhe von Scapa Flow sowie ein bewaffnetes Handelsschiff im englischen Kanal erfolgreich an. Der Geleitzug wurde zer sprengt. Neun Kriegs- und Handels schiffe mit einer Eesamttonnage von etwa Neutrale Firmen offen auf Geiten der Plutokrallen Wie »MW sich diese Einstellung mit dem Grundsatz wirtschaftlicher Neutralität gegenüber JemMM-r Die Begegnung am Brenner nimmt auch in der italienischen Presse weiterhin den gesamten Raum der ersten Seiten ein. Im Vordergründe Kei« verussmWger Pazifismus Marschall Graziani beim Duce Im Falle höherer Gewalt — Störung des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. — Er füllungsort und Gerichtsstand' Hohenstein-Ernstthal Das englische Blatt „Eoening Standard" brachte diese Kartenskizze mit den cinaczeichncten deutschen Auf- Klärungs- und Bombenflügen nach eigenen Ermittlungen seines militärischen Mitarbeiters. Die Zeitung gesteht damit die Regelmäßigkeit ein, mit der die deutsche Luftwaffe die englische Ostküste und die nörd lichen Inseln kontrolliert, überflogen und angegriffen hat. Die Darstellung beweist also nicht nur ein dringlich, daß das Beseh des Handelns im Nordseelustraum bei Dcutsckiland liegt, darüber hinaus straft sie vor der ganzen Welt das „Tatsachcn"-Material Winston Churchills unzählige Male Lügen. (Scherl-Bilderdienst-Autoflexj
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