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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194010059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19401005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19401005
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-05
- Monat1940-10
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uMOWer NM «g WM breiie Millimeterzetle im Anzeigenteil 8 Pla. 78 mm breite Milltmeterzcile im Tertteil S1 Psa. Sonnabend, 5. / Sonnlag,«. SNober 1940 90. Iahrg. Nl-. 234 wichtiger e ist. Der »lagen von ne Versor- tes in der Bedeutung, rund ein Baumwolle an Erdöl >er hinaus Hasen für der Man« englische« )wefelkies- 2 Prozent der Blei« »griff der von Man en auf di« Rüstungs« VezuaSvreiS halbmonatlich 8» ReichSvlenniae etnschlicbltch TrSaerlobn. und Anzeiger Hohenftsln - Ernstthaler Zeitung Vachrichten und Reuest« Nachrichten Erscheint jeden Wochentag nachmittag- — Fernruf: Tammel« M. 2841 — Postscheckkonto Leipzig 234 H. — Bankkonten« Drahtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen« nein-Ernstchah Commerz- und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. Eeneralanzetger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund,Oberlungwitz, GerSdors, Hermsdorf, BernSdorf- l Dieses Blatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen ves Ersten Bürgermeister» behörH, Rüsdorf. Langenberg, Meinsdorf, Falken, LaugenchurSdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim. I licherseitS bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlichte» die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und de» Finanzamt» Kuhschnnvvdl Wüstenbrand. Mittelbach, Ursprung und Erlbach. Hobenstein-Erntttbal lowie der Behörden der umliegenden Ortschaften «m Falle höherer Geivalt — Störung de» Betriebe» de, Zeitung, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung deS Bezugspreise». — Er füllungsort und Gerichtsstand' Hohenstein-Ernstthal Zu der neuen Begegnung des Fü hrers mit dem Duce am Brenner Unser..Bild zeigt die Führer der beiden verbündeten Nationen im Salonwagen des Duce, Ausgenommen anläßlich ihrer fünften Begegnung am Brenner im März dieses Jahres. (Pressc-Hoffmann/M. bzw. Autoflex) * , In deutsche vomben treffen genau in; Ziel immer netze» Angriffen zerhämmern unsere Kampfs!! ,c zeuge die Industrieanlage» lm Themsegebi«1 tZcichnuna von PK-A. Dirvda — Scherl Aulosleri der Mrer und der duce am Kreimer Melirsliindioe herrliche stursproche in stnwesentieil der beiden Nußenministee — Siimlliche 5rasen erörtert erfolgreiche Lortsetzung der Vergellungzangriffe Volltreffer in Rüstungswerken und auf Flugplätzen — Bombar dierung von Feldlagern und Verteidigungsanlagen im eng lisch-ägyptischen Sudan Am Brenner, 4. Oktober 2m Rahmen des regelmäßigen deutsch-italieni schen Meinungsaustausches haben sich der Führer and der Duce heute am Brenner getroffen. 2» einer im Geiste der Achse geführten herzlichen Unterhaltung von dreistündiger Dauer, di« in An wesenheit der beiden Außenminister stattfand, wur den sämtliche, beide Länder interessierende Fragen erörtert. Bei dem letzten Teil der Unterhaltung war Eeneralfeldmarschall Keitel anwesend. Die Be sprechung wurde während eines Frühstücks im klei- »en Kreise fortgesetzt. * Uber den Verlauf der Begegnung des Führers und des Duce erfahren wir noch folgende Ein zelheiten: Der Führer, traf zu seiner Begegnung mit dem Duce im Sonderzug um 11 Uhr in der italienischen Grenzstation Vrennero ein. Der Duce begrüßte den Führer auf dem mit den deutschen und italienischen Fahnen geschmückten Bahnsteig auf das herzlichste. Der italienische Außenminister Graf Ciano hieß Neichsaußenminister von Ribbentrop herzlich will kommen. Während ein italienischer Musikzug die deutschen und italienischen Nationalhymnen into nierte, schritten der Führer und der Duce die Front der Ehrenformation des Heeres rind der faschistischen Miliz ab. Der Duce geleitete den Führer sodann zu seinem auf der anderen Seite des Bahnsteiges stehenden Conderzug, wo die Besprechungen im Salonwagen des Duce in Anwesenheit der Außenminister beider Länder begann. Nach der Besprechung geleitete der Duce den Führer an seinen Sondsrzug zurück und verabschiedete sich von ihm auf das herzlichste. Be gleitet von den Klängen der deutschen und italie nischen Nationalhymnen verließ der Sonderzug des Führers gegen 14.30 Uhr den Brenner. * I?8 Wieder einmal steht der Brenner im Mittel punkt des Interesses der Welt. Bei aller lakonischer Kürze hat die Meldung, daß»der Führer -und der Duce, die Regierungschefs der beiden aufs engste miteinander verbundenen europäischen Großmächte Deutschland und Italien, sich wieder einmal treffen, die Nachrichtenzentralen der Erde in Helle Aufre gung versetzt. Weiß man doch heute bereits aus Erfahrung, daß alle diese Zusammenkünfte von schicksalsschwerer Bedeutung sind. Es ist bereits die siebente Begegnung des Fllh- wr» mit dem Duce nach dem Treffen von Venedig im Juni 1934, nach der Deutschlandfahrt des Duce im September 1937, nach der Italicnreise des Füh rers im Mai 1938, nach der Münchener Konferenz im September 1938, nach dem ersten Treffen am Brenner im März 1940 und nach der letzten ge meinsamen Besprechung in München im Juni 1940. Wenn auch die Welt — soweit sie Deutschland und Italien feindlich gesinnt ist — zu ihrem Leidwesen über Einzelheiten der Gespräche der beiden Staats männer im Dunkeln gelaffen wurde, hat sich doch niemand, der sich mit politischen Fragen beschäf tigt, dem ungeheuren Eindruck der Ereignisse ent ziehen können, die diesen Konferenzen auf dem Fuße oder auch in gewissem Abstande folgten und die deutlich die Initiative, die ordnende Hand, den revolutionären Schwung, die Vündniskraft und das Verantwortungsbewußtsein der Deutschland und Italien führenden Staatsmänner erkennen ließen. Stets wurde die Weltöffentlichkeit von der ersten Nachricht über diese Begegnungen überrascht, denn alle diese Zusammenkünfte wurden von beiden Seiten mit jener schnellen Entschlossenheit und zu gleich absoluten Diskretion vorbereitet, die seit je her ein Zeichen der engen Zusammenarbeit zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem aschistischen Italien waren. Die Lügenzentralen der Feinde der Achsenmächte werden auch diese Kelegenheüt dazu benutzen, über das Verhältnis Deutschland—Italien und ihre Poli tik eine Fülle von Kombinationen auszustreuen. Dio Welt wird diesen Gerüchten je nach Veranla gung und ihrer Hörigkeit von London oder dem Grad ihrer freien Urteilskraft mehr oder weniger Glauben schenken oder sie nur als das werten, was sie sind, nämlich Beweise für die begreifliche Auf regung darüber, daß wieder Entscheidungen von größter geschichtlicher Bedeutung getroffen werden. Vielleicht wird man sich bei solchen Überlegungen besonders der Tage erinnern, da Führer und Duce sich schon einmal am Brenner trafen, oder der letz ten Zusammenkunft der beiden Staatsmänner in München und im Zusammenhang damit der poli tischen Ereignisse, die seitdem ganz Europa ein neues Gesicht gegeben oder gar Entwicklungen von nicht absehbarem Ausmaß eingeleitat haben: zum Beispiel der völligen Neuordnung und Befriedung des Donauraums, des Eintritts Italiens in den Krieg und des Waffenstillstandsvertrages mit Frankreich. Die Erinnerung an die Wucht dieser Ereignisse dürfte der Welt den besten Ausgangs punkt für die Beurteilung der heutigen Besprechun gen am Brenner geben. Vee deutsche wedrmachtzbeeicht Berlin, 4. Oktober Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Vcrgeltungsangrisfe auf London und die Angriffe aus wehrwichtige Ziele in Süd- und Mit telengland wurden trotz schwieriger Wetterlage er folgreich fortgesetzt. In einem Gaswerk im Nord- westcn von London folgte der Bombenexplosion eine hohe Stichflamme. Kampfflugzeuge griffen mit be sonderem Schneid zwei Rüstungswerke in Eoventry und bei Chester an. Volltreffer vernichteten in bei den Werken Montagehallen und Maschinen. Wei tere erfolgreiche Angriffe richteten sich gegen vyr- schiedene Flugplätze im Weichbild von London sowie gegen den Flugplatz von St. Eoal in der Grafschaft Cornwall, wo Hallen, Unterkünfte, Rollfelder und Flugzeuge am Boden zerstört wurden. Besonders wirkungsvoll war ei» Bombenangriff auf das Trup penlager von Skegneß. Volltreffer trafen angetre tene Truppen, ein Teil der Unterkünfte geriet in Brand. Nördlich Londons griffen einzelne deutsche »ampsslugzeuge Eisenbahntransporte mit sichtbarem Erfolg an und zersprengten Lastkrastwagenkolonnen. 2m Gegensatz zur deutschen Lustkampstätigkeit hielt sich die feindliche Luftwaffe bei Tage und in der Nacht fast ganz zurück. Nur ein einzelnes Flug zeug griff im Westen Deutschlands ein Jndustriewerk an, ohne nennenswerten Sachschaden anzurichten. Einige britische Flugzeuge flogen die norwegisch« Küste an. Die hier abgeworsenen Bomben blieben ohne Wirkung. Ein Angreifer wurde durch Zäg«- abgeschossen. Die gestrigen Eesamtverlust« des Gegners belau fen sich aus drei Flugzeuge. Bier eigene Flugzeug« sind nicht zurllckgekehrt. Bei den Angriffen auf« die Rüstungswerke in Mittelengland zeichneten sich Kampfflugzeuge unter der Führung von Oberleutnant Neumann und Leut nant Bischofs durch besonder« Kühnheit aus. Ver italienische lvelirmachtsbericht Rom, 4. Oktober Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: 2m englisch-ägyptischen Sudan haben unser« Lustsormationen Feldlager und Verteidigungsanla gen in der Zone von Rozeires sowie ein feindliches Feldlager und einen wichtigen Stützpunkt in der Gegend von Gallabat bombardiert. Die feindliche Luftwaffe hat Angriffe aus Ber- bera, Afmadu, El Uak und auf die Eisenbahnstatio nen von Afordat und Äkscia unternommen. Ein neuer Angrifssversuch gegen die letztgenannten Ort schaften ist von unseren Jägern zurückgeschlagen wor den. Man zählt drei Tote, darunter eine Eingebo renenfrau und fünf Verwundete. Die Material schäden sind beschränkt.
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