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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 03.03.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191603032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160303
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-03
- Tag1916-03-03
- Monat1916-03
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 03.03.1916
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b5. Jahrgang. 'Kummer 52. Erzgebirgischer Olbernhau, Freitag, den 3. März 1916. General-Anzeiger Tslegr -Adr.: Generalanzeiger. Vereinigt mit der Olbernhauer Zeitung. Femsprecher Nr. 28. Tagebla^ für die Amtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. «„».»«n-rr««!»: UU «njrtg«» au» -d-ng-naunt.« >»t«,<rtch>4d,,«rl.u dt- «,«,»»»»»« »k0u«ile I» rüa-, bk »g«1pa!t,ne NeUamt- UN» amtlich« INI« >0 Vig , »an auhrrhalt dttkkan I» dia-, «Ip. Sb Ptg. Tab«llartlch«r und Ichwi.Ng«, «ad HIH-r »«i Wird«. b»lu»«n «n,i»r«ch-nd» Rabatt laut »orts R K«« «»«tunt« und Ossdrknannahm« m«rd«n »» «Iir» d«r«chn«t Lnztig-n-Unnahm«. c»r »tiUr« ^«1chä!>tant«ig<n a« lag« oa« dam - da« Kattun, »>« Ip»t-st«n, nach«, i Uhr, «tr ^tatnr «Nj-ig-n» usw. a» ^q.lnun-,1,. »»»» » «chr. r.I.»d°nt,ch. »ul«od. ,chlU»« gX« «.«-m-ttan,r«ht «... 0« arlchaml ,«d«n w-chanta, »achmUlaa, I Uhr. »<r »d»nn,m«nt,,r», »itritgl In DauUchland In Lrstrrreuh-Unaarn <«n^lnumm«r»,e»nni°g, I0W.) »onau. -I«r,«!jihrr manatl. »KMljLhrl. »uttz dt« Poft ahn« Zust«»un,»,«dl>hr »4. —.48 dt. rz» Xr. i r« Ur. i>« durch uni«« Bat«» srri in« Hau« b«. -.60 1.8» »k. —.7» Ur. « !« Aaprllun,«» tlr untrr-r S>«IchSN»st«!Ie «Äldartslrad« 1l), »an unseren Baten und »u». hadrchatl.n, »an »INn Aas,anftalttn Deutschland« und Oesterretch-Unaarn« anaenoannrn. Abermals vergebliche srmMche Angriffe bei Louaumont. Ver Kampf um veräun. Enormer Geländrgewin«. Aus dem Großen Hauptquartier meldet der Kriegs berichterstatter Karl RoSner: Unsere Waffen stehen vor den Nordforts von Verdun und baden sich bis an den Fuß der Totes Lorraines, die ihren Rücken wie ein Schild vor den Osten Verduns stellen, Kerangearbeitet. Der Gelände- gewinn hat seit dem 21. Februar den Naum von 170 Quadratkilometern erreicht, das ist mehr als das Vierfache dessen, was dir Franzosen im Herbst 1915 in der Champagne nehmen konnte». W,r haben diesen großen Zu wachs unter Hingabe von Verlusten erreicht, die als ge ring bezeichnet werden können. Das Vorgelände im Norde» und Nordosten von Verdun ist in unserer Hand. Der deutsche Vormarsch im Woevre-Gebici. Der Kritiker des „Dsbats", der die äußersten Anstren gungen macht, für die französische Saumseligkeit während des deutschen Gewaltmarsches durch dus Woevregebiet Argumente zu finden, muß zugestehen, daß das allen europäischen Kriegs schulen als Muster vorgetragene Neusiedler Manöver Napo leons bei Wagram von der Kronprinzenarmee erreicht wurde, deren Erscheinen bei Manheulles auch anderen Passer K-n tikern als ernstes Anzeichen erscheint. Ueber Humberts Ab sichten an der Verduner Nordfront gestatte die heutige Joffre- note nur vage Vermutungen. Dorf Douaumont scheine für Humbert seine Wichtigkeit verloren zu b. ben. die Hanoi - stellung Humberts dürfte sich, wie die Joffrenote erkennen läßt, derzeit in Kanonenschußweite südlich des von den Deutschen im ganzen Umfange besetzten Samogneux-Geländes befinden. Im übrigen trösten sich die Organe Briands damit, daß die beiden Verdun südlich und südöstlich deckenden modernen Forts noch standhalten. Darum bestehe auch auf dieser Seite keine unmittelbare Gefahr für die Zentralstellung. Das französische Kriegsministermm über die Kämpfe bei Verdun. Ueber die Lage bei Verdun verbreitet das französische Kriegsministerium unterm 2. März durch die Agence Havas folgende Mitteilung: Nach den Wolff-Nachrichten ist die oeutsche Offensive bei Verdun im Abflauen begriffen. Der Femd eroberte allerdings die Ortschaft ManheulleS, aber dieser Fortschritt ist kein strategischer Fortschritt. Da die ganze dortige Gegend überschwemmt war, mußten wir uns etwas rückwärts aus eine festere Verteidigungslinie zurückziehen. Das feindliche Bombardement, das mit großer Heftigkeit in der letzten' Nacht andauerte, nahm im Verlaufe des letzten Tages infolge der kräftigen Erwiderung unserer Artillerie bedeutend ab. Auch die heftigen Angriffe, die die deutsche Infanterie unter dem Schutze der Nacht m der Gegend von Douaumont ausgeführt hatte, wiederholten sich nicht. Unsere Truppen halten das in Trümwern liegend« Fort Douaumont, wo sich ewige hundert deutsche Soldaten befinden, immer noch eingefchlosfen. Die Verteidigungslinie Douaumont— Este du Porvre wird von Tag z,u Lag stärker organisiert. In der Champagne war der Angriff eine durchaus lokale Aktion und scheint sich nicht weiter ausdehnen zu wollen. ES muß zum mindesten gesagt werden, daß in der deutschen Offensive ein Stadium der Ruhepause ein getreten ist: ob sie ganz zum Stillstand kommen wird, kann jetzt noch keineswegs gesagt werden. Die mutmaßlichen Opfer der Franzose». In der „Victoire" widmet Heeps den Opfern der letzten Tage einen Nachruf, in dem er die Meinung äußert, daß die ganze Besatzung der ersten Frontlinie, 20 000 bis 80 000 Mann, umgekommen sein müsse. Der Ruf nach Kanonen. Die neuen Angriffe im Woevre veranlassen den Senator Humbert im Pariser „Journal" zu dem Ausruf: Es ist also wieder einmal zu früh, die Schlappe unserer Feinde zu ver künden und von einem Mißerfolg zu sprechen. Sodann sagt Humbert, es wäre Wahnsinn, zu glauben, daß die Deutschen bereits fertig seien. Unter dem be sonderen Hinweis auf die artilleristische Aus- rüstung Deutschlands, an der über 1 200 000 Männ arbeiteten, nimmt Humbert seinen alten Ruf nach Kanonen und Munition wieder auf. Noch einige Enteutestimme» zu de« Kämpfe« um Berdu«. Die „Daily Mail" schreibt: Die Deutsche,: erteile» bet Verdun schwere Schläge. Go töricht die britischen Zeitungen sie geschildert haben, sind sie keineswegs. Man sollte ihren Vorstoß mit ernsthafter Ehrfurcht betrach ten, da er vielleicht daS wichtigste KriegLereigniS seit der Marneschlacht ist. Man hat in England nach den Ursachen gespürt, die Deurschland zu dem Angriff gegen Verdun veranlagten und all^iet Theorien aufgestellt. Die d^n Fortschritte« bet Berduu» Die Generalstabsberichte. Amtlich. Grohes Hauptquartier, L März. Westlicher Kriegsschüp platz. Di« Lage hat i» wesentlich»« keme Ae«d«cimg er fahren. Im Psergrbiete war der JeluL Artillerie Les»«, ders tätig. Aaf dem östlichen MlwSlüfe« «HMie« die an der Fest« DouaE-mt abermals ihre LruK i« emem nutzlosen G^geuavgriffsversuch. OestlicherKriegSschauplatz. Auf dem Nvrddeil der Frvat ^-reichten di» Artilleei«- kiimpfe teilweise größer« Lcvhvfti-Frit. Kleiner» Nate«, nehmungen unserer Vorposten grgcu feindliche Siche- rungSabkeilungen hatttzn Erfolg. Nordwestlich von Mitau »«terlag im Luftkcrnlps ei« russisches Flugzeug und siel mit seinen Insassen in unsere Hand. Unsere Flieger griffen mit Erfolg du Bahnanlagen von Molodeezno an. BalkankriegSschauplah. Nichts Nt«eS. Oberste Heerrsleitung. Wien, 2. März. Amtlich wird derlautöart: Nirgends besondere Ereignisse. Ler Stellvertreter des Ehefs des GenernlstadeS: v. Höfer, Feldmarschallrutnunt. Konstantinopel, 2. März. Da« Haupt quartier teilt mit: Bon den verschiedene» Fronten sind keine wichtigen Veränderungen zu melden. Triebfeder soll gewesen sein, di« Verluste von Erzerum auS- zugleichen. Das ist natürlich Unsinn. Auch die Vterfeln'.illion Soldaten vor Saloniki haben Deutschland nicht geschwächt und die Alliierten würden jetzt vielleicht noch froh fein, wenn sie sie in Frankreich haben könnten. Weshalb sollten wir uns bemühen, Tatsachen zu verschleiern? Die Wahrheit wird wohl sein, daß sie den Angriff auf Verdun versuchten, weil sie hoffen, den Krieg beenden zu können. Die Lage an den neuen Angriffsfronten beunruhigt die Militärkritiker der Pariser Zeitungen, die eindringlich davor warnen, aus der scheinbaren Ruh« voreilige Schlüsse »u ziehen. „TempL" bezeichnet di« Lage al» ernst. Oberst- leutnant Rousset sagt im „Petit Paristen", er wolle sich keinen Illusionen hingeben bezüglich der Härte der Aufgabe, die noch zu erfüllen sei. Pichon ruft un „Petit Jounal" dem Volke zu, man solle Vertrauen haben, nur so könne den Feinden be gegnet werden, die neue ernste Angriffe vorbereiten. Vas ltalienlfcke MiiMerlum gegen eine Kriegserklärung an veutscklanä» Der Züricher „Tagcsanzeiger" meldet auS Rom: Der Mimsterrat hat am 27. Februar nochmals eingehend die Frag« beraten, ob «r dem Verlangen der Press« und der Kammer nach einer Kriegserklärung an Deutschland nachkonunen solle. Der Beschluß des Ministerrates war einstimmig gegen die Kriegserklärung an Deutschland, sowie gegen «ine nochmalige Debatte über diese Frage im Parlament. „Für die Freiheit und Kultur Europas." Die Lgenzia Stefani meldet unterm 1. März aus Rom: Am Beginn brr loammersitzung ergriff Bisolati das Wort und »viev darauf hin, baß der Krieg ni cht ein Ka mp f Fra uk- reichs gegen Deutschland, sondern ein Krieg Frankreich», England», Rußland» und Ita liens gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn sei. Er erwähnte den Kampf Hei Verdun, der für Li« Freiheit und Kultur Europa» auSgefochten werde, und ersuchte den Präsrdentm unter dem Beifall de» HauseS, den Kämpfern Frankreichs und der französischen Regierung den Ausdruck der Bewunderung und brüderliche Wünsche su übermitteln.
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