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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 24.03.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191603243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160324
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-03
- Tag1916-03-24
- Monat1916-03
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 24.03.1916
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Nummer 69. Erzgebirgischer b5. Zahrganv General-Anzeiger Senaalanzeig«. v««tnßstt «A d« Olbernha»« ZrttmU. S«chmch«M.L. Tagebla^ für die AmtsgerichtsbeMe Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. Olbernhau, Freitag, den 24. März 1916. j. MWM M11 «Marden. Vie Veäeutung äer ttautcourtlteliung. Aus Genf wird unter« 23. Mir» gemeldet: Der den Tran- zosen bei Gonnenuntergaug abgerungenen .Hautcourtstellung wurde noch in den gestrigen Pariser fachkritischen Besprechun gen große Bedeutung beigemtsse». Der „Drbat»"-Kritlker «ad andere bekundete« dabei eine gewisse Beklemmung, weil die französische Front gegenüber dem Walde von Avocourt, obschon erprobt und an» vorzüglichen Elementen bestehend, doch einen imposantere« Aufbau vermissen laste. Weit größere Anstren gungen wären zur dauernden Verhinderung von Vorstößen au» den gut orgamfierten deutschen Waldgebieten und zur Ver eitelung einer der deutsche« Hauptabsichten, der Erreichung der kaum 5 Kilometer entfernten Hauptbahnstrecke erforderlich. Ueber Betbincourt »d beste« gefährdete Umgebung schweige« die Joffre-Note sowie di« sw ergänzenden offiziöse« Artikel. Lin Anerkennungsschreiben Kaiser wiibeim« an Oberleutnant völke. Eine weitere Anerkennung seiner glänzenden Erfolge im Luftkampf hat Oberleutnan t Bölke durch LaS nachstehende Handschreiben Seiner Majestät de» Kaiser« gefunden: Wie mir gemeldet wird, find Sw wiederum au» dem Kampf gegen feindliche Flugzeuge mit einem vollen Erfolge zurückgekehrt. Ich habe Ihnen bereit» unlängst durch Ver leihung meine» höchsten KriegSorden», de» Orden» Pour le Msrite, gezeigt, welche Bedeutung ich den Ergebnissen Ihres Wagemute» beimesse. De« jetzigen Zeitpunkt aber, in dem Sie mit dem 12. Flugzeua nunmehr insgesamt zwei feindliche Fliegerabteilungen außer Gefecht gesetzt haben, will ich nicht vorübergehen lasten, ohne Ihnen auf« neue meine vollste Anerkennung für Ihre vortrefflichen Leistun gen im Luftkampf auszusprechen. Große» Hauptquartier, 20. März 1916. Wilhelm, I. L. An den Oberleutnant Bölke beim Kampfgeschwader H der Leersten Heeres leitung. Kaiser kranr Josefs vank an öle Verteidiger äer Vnjestr-Sckanre. Aus dem k. u. k. KriegSprestequartier wird unter dem 21. März gemeldet: Der Lrmeekommandant General Ler Kavalle rie von Pflanzer-Baltin erhielt nachstehende» Telegramm de» Kaisers: An den General der Kavallerie Freiherr« von Pflanzer- Baltin, Kommandanten der 7. Armee. Mit dem Gestrigen zollten Sie im Namen der 7. Armee Bewunderung und Dank für die heldenmütigen Verteidiger der Dnjestrschmze von Useiesko, welche «in glänzendes Ver spiel dafür abgaben, wie «ine klein« Schar in hartnäckigem Ringen auch gegen eine überwältigend« Feindesüberzahl ihren Platz bis zur letzten Grenze menschlicher Möglichkeit zu behaupten vermag. Auch mir ist e» ern Herzensbedürf nis, der Besatzung d«S Heitz umstrittenen Werke», ihrem Kommandanten Iuliu» Planckh, den Offizieren und Mann schaften des meinen Namen führenden, stet» hervorragend bewährten 11. Dragonerregiment», sowie Len diesen rühm- voll zur Seite stehenden Sappeuren wiffen zu lasten, wie sehr ich ihre Leistungen, ihr« Tapferkeit und TodeSverach- tung würdig« und wie ich und mit mir meine Wehrmacht und da» Vaterland ihnen hierfür erkenntlich sind. (gez.) Franz Josef. von äer mareäonllck-grieckllcken 6renre. Au« dem Hauptquartier der Arm« Gallwitz berichtet der Kriegsberichterstatter Wilhelm Konrad Gomoll: Heut« mittag hatte ich Gelegenheit, Li« erste« französischen Gefangenen zu sehen, die an der mazedonisch-griechischen Grenze von den deut schen Truppen während de» Gefechts vom 17. März gefangen worden sind. Di« Leute machten körperlich einen guten Ein druck, auch ihre Montierung war in gutem Zustande. Tie trugen di« 'dem erste« österreichischen Hechtbla« ähnelnden französischen neuen Felduniformeu und die flachen graue« Stahlhelme wie die vor unserer Westfront liegenden Truppen. Ich sprach mit einigen Leuten Le» 84. aktwen Infanterie- Regiments und erfuhr durch einen Offizier^Stellvertreter, Laß die Truppen, mit Lenen er zusammen nach Saloniki gebracht wurde, auf Len bewaffneten HandelSdampfsrn „St. Anne" wrs. verlt«, 24. März i»I«. A« der he»tt-e» Titz«»- des Neich»tage» trilte GtaaLSseSrMr HrAertch v«!t, yatz «ach de« -iShertge« die Zeichnaage» auf die letzte Kriegsanleihe 10 Milliarde» »0K Millionen betrage«, Nicht eingerechnet die Feld« «ad An»« landszeichnnnge«. Lie GenerMabsberichte. vrs. (Amtlich.) Große» Hauptyuarti«, N. Mär». Westlicher Krirg»fch«»pl«tz. Der Erfolg bei« Wald« vo» Avoeont vmrde durch Inbesitznahme der französische» Stützpunkte auf de« Höhenrücken do« Hvurourt vervollständigt. G» wnrde« etwa 450 Gefangene rivgkboacht. I« übrige« hat da» Gesamtbild kein« Vttüxdereulg erfahre». Oestliche, K,ie,»fch»«»l«T Ihre Haupta«grifs»tattgkeit verlegte« di« Rüste» auf die gestrige» Abend- mrd ans di« LaAslssdeo. Weh» fach brache» sie mit starke» Kräfte» gegen unsere Stel lungen am Brückenkopf do« Jakobstadt beiderseits der Bah» Mita«—Jokobstadt viermal gegen «asere Lim« «ördlich vo« Wedstz vor. Während sie auf der Front «ord- westlich von Pvstawy, wo die Zab! der ««gebrachte, Gr. fange«« auf 14 Offiziere, 889 Mvmr M,eg« sst. wohl mfolge der LbvrmMge» bluttem vov süßere» »ngriffsversnche« Abstand sie nu^oev- holt »tt neuer Gewalt »wische« na» Wischkrw- See a«. Der hohe Einsatz an Mensche« «ud Vtünttioa hat auch i» diese« Augrisfea und in mchrfncheu Gnnel- «nkrnehmu-ge« an a»d«re« Stelle« de« Russe» «echt de« kleueste« Bartell gegenüber de» «»»rjchntterliche« Verteidigung bri«ge» kö«ue». Valka»krie8»sch«»pl«tz. Keine besondere« ütteigniste. Oberste Heeresleitung. HD. Wie », 23. Marz. Amtlich wird verlautbart: Auf alle» drei Kriegsschauplätzen keine besondere» Ereignisse. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. und „Provence* in Marseille eingeschifft worden waren. Nach viertägiger Fahrt erreichten sie den griechischen Hafenplatz. Nur ein Ruhetag wurde ihnen gegönnt. Sre erhielten sofort den Befehl zum Vormarsch, um den damal» im Kampfe stehenden Truppen Hilfe zu bringen. Mazedonien wurde ihnen kein Lantz der Freud«. Auf Len Vardar gestützt und dem Zuge der im Flußtal laufenden Eisenbahn folgend, drangen sie über Dele» vor, wo bereit» Kriogsdepot» für Munition und Ver pflegung eingerichtet wurden. Durch Len überraschenden An- griff der Bulgaren und Li« sich bi» östlich von vele» «ntspin- «ende Schlacht von Krivolak wurden sie zum Rückzug« ge zwungen, ohne Lie ihnen gestellte Aufgabe erfüllt zu habe«. Ueber dieSchlachtvo»Krivolak,die LenKranzv- sen eine entscheid ende Niederlage orächte, sprach der Gefangene nur zögernd. Au» seinen Worten ging hervor, daß «S Len Bulgaren gelungen war» im Schutz «v» Nebeltage» die französischen Linien direkt zu überfallen. Die Angreifer hatten sich so nahe herangeschlichen, daß e» sofort zum Bajonettkampf kam. Im Gespräch üb«r Li« serbischen und bulgarischen Soldaten hörte ich ein interessantes Urteil: Die Serben sind ein undisziplinierte» Volk. Gi« habe» sich I wie Lie Bulgaren brav geschlagen, sind aber keine Soldat««. -Eik gi^t überhauKl nur zw^i Gorte« Solda- ten, LieFranzosen«nddreDeutschen.Die grosse Geste Ler französischen Ueberhebung wurde lebendist. Sre milderte sich jedoch, al» wir von den Alliierten Frankreich», dm Engländern sprachen, Lie auch auf dem Kriegsschauplatz um Saloniki an der griechischen Grenze di« Söhne Frankreich» an die Front schicken, während st« sich in dm Reservestellung« in Ler Hafenstadt an Ler AegäiS ««nisteten. Au» de« Mitteilun gen ging weiter hervor, daß die für da» Balkanabenteuer hinausgesandten Truppen von der französischen Ostfront fort- gezogen worden warm. Denn e» befinden sich Regimenter darunter. Lie in dm Thampaanekämpfen vor dm deutschen Linien im Feuer gestanden haben. Die Verpflegung der Ententetruppen soll gut sein, jedoch kämm in dm Feldlagern der Franzosen verschiedentlich Fälle von Fieber vor. Ueber das Gefecht vom 17. März gelang «» mir leider nicht, näher« Einzelheiten zu erfahren. Es steht nur fest, daß der Kampf durch einen Versuch französischer Abteilungen, vorzurück«, in Gang kam und sich schließlich um Len Besitz eine» Dorf«» im Vardar grenzstebict drehte, au» dem Ler Feind Lurch unsere Infanterie hinouSgeworfen Wurtz«. A»halte«de Pllnkelet« m der griechisch« Ermze. Nach Len letzten Meldung« au» Sofia find deutsche Pa trouillen nach Zurückwerfung französischer Abteilungen süd lich des Doiransee» einige Kllometer aus griechisch-» Gebiet vorgedrungen und haben dort große französische Heuvorräte erbeutet, welche seit«» der Franzos« nach kurzem Geplänkel aufgegeben wurden. Bet L«r in dresem Tchiete herrschenden Futterknappheit bilden diese Heulager für die Deutschen eine willkommene Beut«. Griechisch« Streitkriste k» Norbepirn». AuS Athen meldet die „D. Z": Die Ler Regierung nahe stehenden Blätter melden: Griechische Streitkräfte sind nn NordepiruS konzmtriert, um ein etwaige» Eindringen der Italiener abzuwehren. Griechenland Wiss« zwar, Laß e» gegen die Entmte nicht aufkommen könne, trotzdem wolle «keine italienischen EroberungSgetüste in Epiru» dulden. LrnttZ NzonrkrMs !n Srleckenlanö. Gescheiterte Airleih äoerhasblnug« mit Ler Gutmte. „Corriere della Sera" meldet au» Athen: Während Ler Kammersitzung am 22. verlangte Finanzminister Dragumi», daß Lie Finanzplän« in der Tagesordnung als dringend er- klärt würden, da Lie dringenden Bedürfnisse de» Staatshaus haltes kein« Verzögerung zulieben. DraäumiS erklärte: Unsere Wirtschaftslage ist äußerst schwierig. Wir könne» Hilfsquelle« weder t« I«l»»de> »och im AuSla«« finde«. Ma» «uh wisse«, daß wir von der Hand i« de« Mu«d lebe«. Eine Abstimmung über Lie finanziellen Maßnahmen, Lie beweist, daß Griechen- land die Fehlbeträge, die eS erdrücken, allein decken kann, ist notwendig. Dies« Erklärungen bestätigen, bemerkt da» Blatt dazu, Lie seit einigen Tagen m diplomatischen und finanziellen Kreisen Athens umgehenden Gerüchte, daß die Unterhandln«, gen mit den Regierungen Frankreich» und England» über eine Anleihe von 150 Millionen gescheitert seien, und Laß die griechi sche Regierung nicht di« Absicht hab«, sich an die Mittelmächte öder der Vereinigten Staaten zu wenden. In ministeriellen Kreisen glaubt man, Laß die Regierung Lie Ermächtigung zu neuen Steuern erhalten werde, während die Denizelistrsche Partei annimmt, daß Lie Regierung Lie Finanzkrisi» nicht über- stehen könne, wenn die Entente La» Lnleihegesuch abschlagen werbe. kumSnIlck-duIgarllcke Lntspannung. Aus Sofia wird gemeldet: I» Len rumänisch-bulgarischen Beziehungen ist in den letzten Lag« eine merkliche Ent spannung eingetreten. Di« Festhaltung bulgarischer Transitgüter in Rumänien hatte in Bulgarien lebhafte» Miß- fallen erregt, umfomehr, al» eS sich um Hunderte vo« Wag gons handelte, welche teilweise seit Jahresfrist festlieg«. Die Angelegenheit wurde auch in der Sobranje besprochen, wo Radoslawow der allgemeine« Mißstimmung Aus druck gab. Vor kurzem entschloß sich di« rumänische Regie- rung, den bulgarischen Wünschen «ntg^egenzu- kommen und darüber hinaus über gewisse DirtschastS- frooen ein Uebereinkomm« mit Bulgarien anzustreben. ES handelt sich besonders um den Austausch gewisser Artikel, wie bulgarischen^ Tabak. Rumänien sandte seinen Gesandt« in Sofia, Derussi, Ler längere Zeit beurlaubt war, mit neuen Instruktionen. Derussi «zielte, wie Lie Blätter melden, bs-
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