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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 17.04.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191604175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160417
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-17
- Monat1916-04
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 17.04.1916
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Tagebla^ für die Amtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. Der Bezug»»!«» fUr dxn .«rzgettrgilche» 2»^»ül!chlM>d^^^n^«si-rreIch77ln^Lrn Lenrral-Änjkiger" betrüg» monatl. vierte»,ührl. mvnalt. »iilteljähr^ «geholti.d.Sesch!lst»stell«u.d.«u»garestcll. ». -.«0 «. >.« Nr. —.»0 Xk. »70 Durch unsere Zeitung»«»« »ugetragen , —.70 , 1.10 Xr. Xr. «.— Durch die Post, aus den Aemtern abgehold , —.68 , I.M Durcb di« Post jugetragen —.80 „ 7.10 Bestellungen werden in unserer S-schüstestell« ««Ibertstrade ll), von unseren Boten und Nu»- gabestetien sowie von allen Postanstalten Deutschland* und Oestrrreich.NngarnT angenommen. Olbernhau, Montag, den 17. April 1916. Die Zeilen-Prclse der jeden egochentag na^mitiagi 7 Uhr erscheinenden „itrzgedliqischen Ginerai-Anzeiger«" betragen: sür Anzeigen au« obengenannten Amtsgerichtöbezitken di« t>gespaltene Petitzeile lb Psg-, die »gespaltene Rellame- und amtliche Zeile 85 Pfg. von angerhalb derselben 70 Psg., resp. 4b Psg. Tabellarischer und schwieriger Satz Höber. Bei Wiederholungen entsprechender Rabatt lau» Tarif. Für Auilunst u. Ossertenannahm« werden Psg. extra berechnet. Anzeigen - Annahme: für größere SeschüstSnazelge« bi« nachmittag« ö Uhr am Bortage, für tletnere Anzeigen bi« spätesten» vormittag» » uht ^lSr^eiMmg»M^^^^^honiIch^^us^^^^^ie^^de«^tekUnn»^^i^^^. Vergebliche französische Anstrengungen. veufscklanä unä Amerika. Villon gibt lick nickt rukrleöen. Meldung des Reuterschen Bureaus aus Washington: Wie verlautet, sind Wilson und das Kabinett dahin überein gekommen, daß die Vorlegung weiteren Beweismaterials für Rechtsverletzungen von Unterseebooten wahrscheinlich inner halb 48 stunden erfolgen und von der endgültigen Forderung begleitet sein wird, Deutschland solle den Beweis für seine auf richtige Erfüllung der von ihm gegebenen Versprechungen er bringen. Der Eindruck der deutschen Note in Washington. „Times" melden aus Washington, daß die deutsche Note dort einen schlechten Eindruck gemacht habe. Man halte sie für nicht überzeugend, besonders die Erklärungen über die „Sussex"-Angelegenheit werden für sehr schwach gehalten. Trotzdem hört man sehr wenig von einem unmittelbar bevor stehenden Bruch zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland sprechen, außer wenn Deutschland Lazu zwingen sollte. Durch Funkspruch von Lem Vertreter LeS VDD. aus New- York: In Besprechung der Depesche auS Berlin, welche in großen Zügen die deutsche Antwort auf die amerikanische Note über die „Sussex" und Lie anderen Fälle enthält, stellt eine Depesche der „Associated Preß" auS Washington fest: Die Erklärung Deutschlands über die Zerstörung der Fracht dampfer bringt immerhin einige neu zu erörternde Gesichts punkte in die Lage, welche die Frage aufwerfen, ob dis deut schen Zusicherungen über Lie Führung des Unterseeboots- krieges auch die Frachtschiffe einschließen. Das Zugeständnis, daß ein Unterseeboot in der Nachbarschaft der „Sussex" war, wird als wichtig angesehen. Staatssekretär Lansing hat in seiner letzten Unterredung mit dem Grafen Bernstorff ange- kllndigt, er werde den Gegenstand mit ihm besprechen, wenn alle Nachrichten im Besitze Ler Vereinigten Staaten seien. „Evening Post" meldet auS Washington, Präsident Wilson habe Lansing ersucht, eine Note zu entwerfen, dre an Deutsch land gesandt werden soll und welche die Grundzüge der Politik enthält, welche die amerikanische Regierung gegenüber den neuesten Unterseebootsangriffen einzuschlagen beabsichtigt. Amerikas letztes Wort. Die „Franks. Ztg." meldet in einer Sonderausgabe aus Newyork vom 15.: Da Präsident Wilson aus Anlaß des Jahrestages des Unterganges der „Lusitania" Erörterungen in den Heilungen befürchtet, wird er an Deutschland eine Note richten, in welcher neue Garantien für die Sicherheit der ame rikanischen Reisenden verlangt werden. Die Note ist nicht zeit lich befristet, soll aber Amerikas letztes Wort bedeuten. Vie mexikaniscken Sorgen öer Union. Wie „Morning Post" auS Washington meldet, entstand die sehr ernste Lage zwischen den Vereinigten Staaten und Car- ranza dadurch, daß dieser verlangte, daß die amerikanischen Truppen Mexiko räumen sollten, da der Zweck der Straf expedition mit der Zerstreuung Ler Bande Villas erreicht sei und Mexiko jetzt selbst mit der Bande fertig werden könne. Wenn Wilson diese Forderung ablehnt, so werde die wahr scheinliche Folge nicht mehr eine bloße Intervention oder eine Verfolgung der mexikanischen Banditen, sondern ein Krieg mit dem mexikanischen Volke sein. Wenn andererseits Wilson Carranzas Forderung annimmt und dem amerikanischen Volke sagt, daß er mit dem Erfolge zufrieden sei und die Gefangen nahme Villas Carranza überlasse, so treibe er einen neuen Nagel in seinen politischen Sarg. Bevorstehendes Abkommen Misons mit Carranza. Das Reutersche Bureau meldet aus Washington: Präsident Wilson hat sich entschlossen, Carranza ein Abkommen auf fol gender Grundlage vorzuschlagen: Dre amerikanischen Truppen werden nicht viel weiter in Mexiko eindringen und zurück gezogen werden, sobald es sich erweist, daß die Truppen Car ranzas besser imstande sind, mit Villa fertig zu werden als die amerikanischen Truppen. Es scheint, daß die Verbindungs linien der Amerikaner bereits so langgestreckt sind, daß die Zu fuhr zur Front schwierig wird. Straßenkampf zwischen amerikanischen Reitern und Mexikanern. Der „Morning Post" wird aus Washington gemeldet: Unter dem Befehl des Majors Topkins marschierte am Mitt woch mittag 150 amerikanische Reiter in Parral ein, trotzdem zwischen der mexikanischen und amerikanischen Regierung ver einbart worden war, daß die Strafexpedition in keine Dörfer oder Städte einrücken solle. Kaum waren die Amerikaner in der Stadt, als aus den Häusern ringsherum Soldaten hervor- brachen, und aus den Straßen, die auf Len Platz münden, Banden von Mexikanern auftauchten, die mit allerlei Waffen ausgerüstet waren und sich auf die Amerikaner stürzten. Die amerikanischen Reiter hatten schwere Verluste. Das Kriegs departement ist sehr beunruhigt. Vie öeneralttabsberickte. VDS. Großes Hauptquartier, 15. April 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Ein stärkerer Vorstoß der Engländer gegen die Trichterstellungen südlich von St. Eloi wurde nach Handgranatenkampf völlig znrückgeschlagen. In de» Argonnen und östlich davon teilweise lebhafte Artillerie- und Minenkämpfe. Links der Maas konnten feindliche Angriffsabsichten gegen unsere Stellungen auf Tötet Mann und südlich des Raben- und CumidreswaldrS, die durch ihre Steigerung des ArtilleriefeuerS vorbereitet wurden, in unserem vernichtenden, von beiden Maasufern auf die dort berritgestellten Truppen vereinten Feuer nur mit einigen Bataillonen gegen Toter Mann zur Durchführung kommen. Unter schwersten Verlusten brachen die Angriffswellen vor unserer Linie zusammen. Einzelne bis in Gräben vorgedrungene Leute fielen hier im Nahkampf. Rechts der Maas, so in der Worvrr- Ebene blieb die GefechtStätigkeit im wesentlichen auf heftige Feuerkämpfe beschränkt. Zwei schwächliche feind liche Handgranatenangriffe südwestlich der Feste Donau- mont bliebe» erfolglos. Oestlicher Kriegsschauplatz. Die gestern wiederholten örtlichen Angriffsversuche der Russen nordwestlich von Dünaburg hatten das gleiche Schicksal wie am vorhergehenden Tage. Am Serwetsch südöstlich von Korelitschr brachten wir einen durch starkes Feuer eingeleiteten Vorstoß schwacher feind licher Kräfte leicht zum Scheiter». BalkaukriegSschauplatz. Keine Ereignisse von Bedeutung. Oberste Heeresleitung. VDS. Amtlich. Großes Hauptquartier, 16. April. Westlicher Kriegsschauplatz. Beiderseits des Kanals von La BassSe steigerte sich die Tätigkeit der Artillerien im Zusammenhang mit lebhaften Minenkämpfcn. In der Gegend von Vermelles wurde die englische Stellung in etwa 60 Meter Ausdehnung durch unsere Sprengung Verschüttet. Oestlich der Maas entwickelten sich abends heftige Kämpfe an der Front vorwärts der Feste Douaumont bis zur Schlucht von Baux. Per Feinds der Per, au« schließend an sein starkes Borbereitungsseuer mit erheb lichen Kräfte» zum Angriff schritt, wurde u«ter schwerer Einbuße au seiner GefechtÄrast abgewirsen. Etwa 200 unverwuudete Gefangene fjekn tu unsere Hand. , Osten und Balkan. ES hat sich uichtS vou besonderer Bedeutung ereignet. Oberste Heeresleitung. VDS. Wieu, 15. April. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Gestern früh nach 5 Uhr erschienen 7 feindliche Flug zeuge, darunter 4 Kampfflieger, über Czernowitz und den Bahnanlagen nördlich der Stadt. Zur Abwehr stiege« einige unserer Flugzeuge auf, denen es «ach zweistündi- gern über Czernowitz sich abspitlendea Luftkampf gelang, einen feindlichen Kampfflieger auf 30 Schritte abzu schießen. Das feindliche Geschwader flüchtete. Das ge troffene Flugzeug landete im Sturzflug bei Bojan zwi schen der russischen uud «nserrr Linie und wurde durch unser Geschützseuer vernichtet. Der feindliche Beobachter ist tot. Unsere Flugzeuge kehrten unversehrt zurück. Sonst verlies der gestrige Tag sowohl in Ostgaliztru als auch in den anderes Mschuittev unsere» Nvrdostfroat verhältnismäßig ruhig. Jtalieuischer Kriegsschauplatz. Am Mrzli Vrh wiesen uusere Truppen neuerliche Aw griffe des Feindes auf die gewonnenen Vorstellungen ab. Am Plöckevabschnitt waren die Minenwerser heut« »acht m lebhafter Tätigkeit. Dre Spitze des Col dt Lana wird vo» den Italiener« andauernd heftig beschaffe«. Feind liche Annäherungsversuche im Sugaaaaoschnitt wurde» abgewiesen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert ruhig. Der Stellvertreter des Chefs des GemmlsWeS: v. Hüfer, FeldmarschalleutLast. VDS. Wiev, 16. April. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz Außer de« alltägliche» Geschützkampf keiae besouderru Ereigußsse. Italienischer Kriegsschauplatz. An der küstenlandischcn Front fanden im allgemeinen nur mäßige Geschützkämpfe statt. Im Abschnitt der Hoch- fläche von Dobcrdo war dre Gefechtstätigkeit etwas leb" Hafter. Oestlich von Sclz sind wieder kleinere Kämpfe im Gauge. Im Plöckenabschnitt nahm unsere Artillerie die feindlichen Stellungen unter kräftiges Fener. An her Tiroler Front beschoß der Feind einzelne Räume in de« Dolomiten und unsere Werke aus de« Hochfläche« tw» Lafrau« u«d Vielgereuth. Südöstlicher Kriegsschauplatz, Unverändert ruhig. Der Stellvertreter des Chefs des GeueralstabcSr v. Höfer, Feldmarfchalleutnant. Lnglanäskurcktvoräem U-Vootkrieg. Die leidige Schiffsraumfrage. Der Flottenkorrespondent Ler „Morning Post" bezeichnet die Zerstörung üer HanLelsschiffealS ernsteste Seitede 8 Krieges, was England selbst betreffe. Die Lage könne ernst werden, wenn die Verluste an Schiffen in demselben Maßstabe fortgingen. Der Korrespondent bemerkt, Laß Ler Bau neuer Handelsschiffe seit Kriegs beginn fast ganz aufhörte. Es würde sehr schwer sein, Lie nötigen Arbeiter zu bekommen, aber es sei unumgäng lich notwendig, neue Schiffe zu bauen. Der Flottenkorrespon- Lent der „Limes" beschäftigt sich ebenfalls mit -er Schisfs- raumfrags. Der Bau neuer Schiffe fei die einzige wirkliche Abhilfe gegen Lie Verluste Les Unterseebootkrieges. Min- testens eine Million Bruttotonnen feien nötig, um die Verluste an Schiffsraum zu -ecken. Ende März hätten sich 424 Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von 1,4 Millionen im Bau befunden, aber der Bau gehe lang sam vonstatten. Die Regierung habe ihre Hilfe zur Beschleu nigung des Baues eines Drittels dieser Schiffs zugesagt, aber das reiche keineswegs aus. „Daily Chromels" schreibt: Die Frage der allgemeinen Dienstpflicht wurde in Len Schatten gestellt durch Las wichtigere Problem des Schiffsraumes. In den letzten drei Wochen haben Lie deutschen Unterseeboote unserer Handelsflotte ernsten Abbruch getan. Aber den meisten Schiffsraum beanspruchen die zahlreichen überseeischen Expedi tionen. DaS Kabinett verlangt größere Oekonomro auf diesem Gebiete. An mehr als hundert Handelsschiffen aus unseren Wersten wurde monatelang sticht gearbeitet aus Mangel an Arbeitskräften. Das Kabinett ist fest entschlossen, Liese Schiffe fertigzustellen unL Lie dafür nötigen Arbeitskräfte aufzu- treiben. Vas engUlcke Kabinett gegen öle allgemeine vlenltpfllckt. „Star" meldet au- Londo«, daß das Kabisett sich gegen die allgemeine Dienstpflicht entschiede» habe, daß aber all« jungen Männer, wenn sie das 18. Jahr erreiche«, zum Dienste aufgerufen werden sollen. „RotterLamsche Courant" meldet weiter aus London: Der parlamentarische Mitarbeiter der „Times" meldet, daß Ler Be richt der Kabinettskommission kurz und bündig war. Nach einer Untersuchung der Zahlen sind die vier Minister zu Lem Schluß gelangt, daß kein Grund bestehe, die Dienstpflicht auf alle Männer militärischen Alters auszudehnen, sie sind aber zu Ler Ansicht gelangt, daß die gegenwärtigen Rekrutierungs- kommissionen den Bedürfnissen der Nation nicht entsprechen, und daß gewisse Reformen nötig sind, um für eine aus reichend« Vermehrung der Mannschaften zu sorgen. Vie neue kranröMckc fronMnie am linken Maasuker. AuS Lem Großen Hauptquartier wird geschrieben: Die Franzosen bauen vor. Gewarnt durch die Fehlschläge, welche dis französischen SieaeSprophezeiungen durch die Weg nahm« von B-thrneourt und die Bedrohung
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