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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 28.08.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191008280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19100828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19100828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-28
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 28.08.1910
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WeHM-ErOylllerAnzetzer . Tageblatt für Kohenstetn-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Dermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Ursprung, Mittelbach, Kirchberg, Erwach, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Küttengrund rc. Der .Lohenstein-GrnsNhaler' Anzetgcr erscheint mti Ausnah»« der Sonn- uns Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Kous Mk 1 50, bei Abhsunig in ver Kelchäsisjlellr Mb l.25, durch die Pofi bezogen tauher Bestellgeld) Mk. l.5O. Einzelne Nummern i0 Psg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Posianslolie» und die Londbriesträger enlgegen. Als Srlro- beilag« erhalten die Abonnenten jeden Sonntag dar .Illustrierte Sonntagsblatt". — Anzeigengebühr für di« «gespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Psg., für auswärts 15 Psg. : im Reklameieil die Zeile 30 Psg. Saniiliche Anzeigen finden gleichzeitig im .Oberlungwitzer Tageblatt' Aufnahme. Anzeigen-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags ll Uhr, gröbere Anzeigen werden am Abend vorher erbe n. Bei Wiederholungen wird enisgrechender Babol! gewähr!, jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe eingesandier Mannsbnple mack! sich die Redaktion «LtLLAtLtLererAlLlLLereserLiLlLeriLeriLAtLlLlLiLlSlLtsvriLtLLLlLlLiLLr nicht verbindlich. LrerereriLLerLeLerercLkrkrkrcLlLLrl-rcrkLcLrLLlLcri-cLcLcrsirLLL:««««^ I - - -- Nr. 1S9. F-m,pr-ch-r Nr. IS1. Sonntag, den 28. August 1910 «°h»str. 3. 37. Jahrbuch weder der Wohlfahrt noch dem Frieden des Vaterlandes dienen. Das Beileid dcs Kaisers zur Strandung des englischen Kreuzers „Bedford". Der Kaiser hat in seiner Eigenschaft als englischer Admiral of the fleet durch den stell »ertrctcnden Ehcf des Marinekabinetts Kontre admiral von Krosigk dein großbritannischen Botschafter in Berlin sein Beileid zur Stran dnug des euglischen Kreuzers „Bedford" aus- sprechen lassen. Die Ankunft der Harenfamilie in Friedberg wird am Montag nachmittag erwartet: ob sie uin diese Zeit erfolgen wird, bleibt abzuwarten. Der Zustand der Zarin soll leider noch immer recht niel zu wünschen übrig lassen. Es scheint bereits sestzustehen, das; der Besuch unseres Kaisers beim Zarenpaar erst nach vollendeter Kur der Kaiserin Alexandra in Bad Nauheim erfolgen wird. Die Bahnstrecke wird am Montag von der russischen Kreuze bis Friedberg streug bewacht. Fu Friedberg versehen außer Schut; leuten und Kriminalbeamten Soldatennbteilnngcn, dir allen größeren Garnisonen des Großherzvg tnms Hessen entnommen sind, den Sicherheits dienst. Der Katholikentag in Augsburg Hal aufs neue bewiesen, daß der Katholizis mus und die katholische Kirche ist und bleiben wird, inas sie war allem Wandel der Zeiten znm Trotz. Der Katholizismus macht keine Konzessionen, kennt keine Reformen; darin liegt seine Stärke. Fu den öffentlichen Versammlungen des Katholikentages wurden politische Fragen nur gestreift, sozialpolitische dagegen nm so ein gehender erörtert Fmmerhin verdiente der Katholikentag diesmal weniger als je die Be zeichnung „Heerschau des Zentrums". Be merkt wurde es jedoch, das; die Reichstagsabge- vrdneten, die ans dem Katholikentage sprachen, sich diesmal, so ost sich dazu Gelegenheit bot, mit ungewöhnlicher Schärfe gegen die Sozial demokratie äußerten. Die Borkumer Spiouageaffäre. Die Borkumer Spionageasfäre wächst sich immer mehr zu einer großen Landesverrats- sachc aus. Es ist jetzt festgestellt, daß die beiden Verhafteten bereits im vorigen Jahre Zeichnungen der deutschen Festungspläne von der Nordsecküsle von dritter Seite zu erlangen versucht haben und daß sie auch photo graphische Aufnahmen des neuen Kriegshafens in Helgoland an eine auswärtige Macht ge liefert haben. Die Ermittelungen nach den zweifellos vorhandenen Mithelfern werden, den „Kieler N. Nachr." zufolge, fortgesetzt, im In teresse der Untersuchung jedoch geheimgehalten. Keine Feuerbestattung in BaNern. Das bayrische Ministerium des Innern ließ durch die Kreisregierung dem Nürnberger Ma gistrat mitteilen, daß nach der Ansicht der Oertlirpes und Sätl-sifches. Ob st. Der hohe gesundheitliche und Nährwert des Obstes ist erst in neuerer Zeit voll erkannt worden. Möglichst reichlicher Obstgenuß wird daher Kindern und Erwach jenen dringend empfohlen. Dieser Mahnung kann indessen nur entsprochen werden, wenn dos Obst relativ billig ist. Die gesäurte Le beuShaltuug hat sich in den beiden letzten Jahrzehnten dermaßen verteuert, daß die min derbemittelten Kreise sich den wünschenswerten Genuß von Obst nur leisten können, wenn die ses zu mäßigen Preisen erhältlich ist. Die Einfuhr von Feigen, Bananen, Apfelsinen und anderen exotischen Obstsorten kann daher nur um so mehr begrüßt werden, als ärztlicherseits schon wiederholt von einer drohenden Unter ernährung weiter Schichten unseres Volkes ge sprochen worden ist. Dem Verlangen, diese ausländischen Früchte zum Schutze des hei mischen Obstbaues einem hohen Einfuhrzölle Staatsregierung sür die Zulassung der Feuer bestattung die polizeiliche Regelung nicht ent behrlich sei und dafür zurzeit die gesetzlichen Grundlagen fehlten. Sollte die Stadt Nürn berg trotzdem ein Krematorium errichten, so könne der Betrieb nicht gestattet und müßte erforderlichenfalls polizeilich eingestellt werden. <^e»«cbke von einer Verschwörung gegen den König von Italien gehen, wie aus Bern gemeldet wird, dort in eingcwcihtcn Kreisen um. Die italienischen Gendarmeriepostcn an der schweizerischen Grenze wurden verstärkt. Es verlautet, daß die Ver schwörer aus Argentinien nach der Sch weiz gekommen seien, um von hier aus nach Ila lieu zu gelangen, um so die scharfe Kontrolle der italienischen Küstenstädle zu umgcheu. Dic Laqc in Portugal muß ernst sein, denn cs fehlt heute jede Nach richt aus dem südwestlichen Zipfel Europas. Dic Regierung läßt also keine Depeschen, dic übcr die Lage Aufschluß gcbcu, hindurch. Auf telephonischem Wege sind Meldungen nach Madrid gelangt, wonach der Kricgsministcr mit den Kommandanten der Garnisonen nnd der Kriegsschiffe fortwährende Beratungen führt. Alle auf Urlaub befindlichen Offiziere des Heeres und der Flotte wurden zurückgernfen. Ucberall herrscht die Meinung vor, daß dic Regierung sich gegen eine Revolution, und zwar gegen eine solche von konservativer Seite, vorbereitet. Von anderer Seite lauten die Meldungen weniger aufregend. Am Sonntag finden belanullich die Corleswahlku statt. t^inc Begnadigung in Montenegro. Der „Ncucu Freien Presse" wird ins Ec iinje telegraphiert! Fürst Nikolaus hat den früheren Finanzminisler Djurovic, der nn Bombcnprozeß zu elf Jahreu Kerker verurteilt worden war, begnadigt. Zur Erwerbung dcs Bürgerrecht- sind berechtigt alle Gcmeindemitglicdcr, die I die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, M 2. das 25. Lebensjahr erfüllt haben, 3 öffentliche Armenunle ftützung weder beziehen, noch nn Lause der letzten 2 Jahre bezogen haben, 4. unbeschollcn sind, k». eine direkte Stacnssteuer von mindestens 3 Mark entrichten, 6. aus die kehlen 2 Jahre ihre Slamssicucr nud Gcmcindeabgaben, Armen- und Schulanlagen D am One ihres bisherigen Au ein Hal! es vollständig bcirchugl haben, 7 entweder u. im Gemeindebezükc ansässig sind oder js"! b. daselbst seit wenigstens 2 Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz haben oder e. in einer anderen St wtgeincindc dcs Königreichs Sachsen bis zur Ausgabe ihres bisherigen Wohnsitzes ftimmberechligte Bürger waren Dagegen sind zum Erwerbe des BürgerrcchiS Verpflichtet diejenigen zur Bnrgerrechlsc> Werbung berechügten Gcmeindemngl jeder, die ^., männlichen Geschlechts sind, K., seit 3 Fahren im Gemcindebezirlc ihren wesentlichen Wohnsitz haben und tl, mindestens 9 Mark an direkten Slä ilsslcucrn jährlich zu entrichten haben Wir fordern alle zur Erwerbung des Bürgerrechts verpflichteten Einwohner hiermit aus, sich unter Vorlegung ihrer AuSweispapiere, namentlich der SleuerquNtungen, nach Befinden eines Smalsan- gehörigkeitsauswcises oder, sofern sie schon anderwärts das Bürgerrecht erworben hatten, des BürgcrjcheincS bis znm 15 September LV1O im Rathauje, Zimmer Nr 2, zu melden Bis zum gleichen Ta. e wollen die zur Erwerbung Berechtigten, dic ausgenommen sein möchten, ihre Meldung bewnken Hohenstein Ernstthal, am 5. August 1910 Der vtadtrat Trotz der Bekanntmachung vom >1 djS. Mis. haben veischiedenc Hausbesitzer dic AbsreU hähue unbefugt geöffnet, sodaß der Zweck der cmzcmdnctca Rohrnetzprüjung mehl crsiiUl werden konnte. Es macht sich daher eine weitere sirüsung notwendig, welche in der Zeit bis mit 31 dss Mrs. ersolgcn soll Alles unbefugte Oeffnen dcr Abftllhähnc wird deshalb hiermit anderweit verboten und jede ermittelte Zuwiderhandlung zur Anzeige und strengen Bestrafung komme,. Gersdorf (Bez. Chtz ), den 26. August >!>><>. Der Gemeiudevorstand. I V.: A. Hurtzig. los zu erhalten, jenseits der Reichsgrenzen im kriegerischen Sinne anslcgen wird; der Kaiser hat in seinen Schlußworten selber gesagt, wie ev verstanden sein will: „Als Instrument des Herrn mich betrachtend, ohne Rücksicht auf Dngesan- sichtcn und -Meinungen, gehe ich meinen Weg, der einzig nnd allein der Wohlfahrt und fried lichen Entwickelung unseres Vaterlandes ge- widmet ist." Der Kaiser, welcher in Königs berg nicht als deutscher Kaiser, sonder« als König von Preuße« sprach, hat also persönlich falsche Dcutnngcn seiner Rede, die ihm Pläne auf Sturz oder Einschränkung dcr verfassungs rechtlichen Garantien in Preußen oder auf die Herbeiführung kriegerischer Verwickelungen mit dem Auslande unterstellen könnten, vorweg klar und bündig widerlegt. — Dic Frage, ob der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg vorher nm die Rede gewußt hat, wird verneint werden müssen. Andererseits wird man voranssetzen dürfen, daß der Kanzler die Verantwortung für die Ausführungen seines kaiserlichen Herrn über nimmt, die in der programmatischen Erklärung der Erhaltung und Förderung der Wohlfahrt und des Friedens gipfeln. Eine Beschränkung der verfassungsmäßigen Volksrechte aber könnte Tagesgcschichte. Die Katferrede im Königsberger Lcklvsse hat nicht nur imrrrhalb Preußens - nnd des- deittschen Reiches, sondern auch im Anslande das denkbar größte Aufsehen erregt, da mit ihr Kaiser Wilhelm II. zn der Gepflogenheit seiner ersten Rcgiernngsjalxrc znrückgekehrt ist, die dcr Monarch seit dem historischen 17. November 1908 abgelegt zu haben schien. Dic Ncde, der man einen programmatischen Charakter zucrkcnuen muß, ivar auf einen scharfen Kampfeston abgc- stimmt, zu dem einesteils die sozialdemokratischen Wahlsiege der jüngsten Zeit, dann aber auch augenscheinlich Vorgänge im Auslände, vielleicht die Ruhmredigkeit uud herausfordernde Sprache gewisser Franzosen auf Grund ihrer aviatischen Erfolge, Veranlassung geboten haben. An den Versuchen, die Rede tendenziös auszubcuten, beteiligen wir uns nicht. Denir so gewiß einige Stellen des ersten Teiles dcr kaiserlichen Rede als ein scharfer Hieb gegen den Parlamentaris mus gedeutet werden können und so gewiß man den Hinweis auf die gewaltigen Rüstungen ver schiedener Anslandsstaatcn und die dadurch ge botene Notwendigkeit, die eigne Rüstung lücken stronvnbtr. st kdvwoilr Vvo b VUr »d UUvok in tXeärick U„ir,n»n» NocbL^btnu^svoU NIlb. Ullkn. Airrrrr xr r tt x r r rrnmir r r i ^uiimM>Hvvrn6il, Orii-ämstii, ^8lIing83U88la11UNg6N 2 oo kofonm kktl8lo!l6N. ». uruni »m »uerkuaot rorrllsstteber NN kill», l. W«IiM KNndckl, lmdml ,. 7»!m- össts uncl bistiAsts ösruAsqussts sijc Kloiäo^lotfo n Konfektion o L53utau88t3t1ungon nur keitbskimtr. 4, gmpNelilt büf-gon!. Kfau1au88l3t1ung8n io oiicksodster, »ovie «IsALoteutsr Xusfiilirlliix uotec InoxMlirlxsr tturaotle. Uluutc. L»ts!o>- «Lullo. krim» Lvkereurvu fvcnsprsoksr 2238. frsnfio-1.!«keruni. 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