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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 21.08.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191608214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160821
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-21
- Monat1916-08
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 21.08.1916
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Nummer 193. Erzgebirgischer Ab,,holli.d.lleschilst»s»«IIe Durch unsere Z«ttung»d u.d. Autgadestell. ilnzcigcn-Ailnnhm»: Anzeigen über eine Vicrleiscilc Ninsong bis nachm. 5 Uhr am Bortage, kleinere Anzeigen bis spätesten» Vorm. 9 Uhr. — Telephonische Aufgabe schlicht jedes SicklamationSrccht aus. Schwere UuLMer an der Somme Mn englischer Kreuzer und ein Zerstörer von einem deutschen Untersee-Boot vernichtet In der Bukowina die Höhe Kreta erstürmt. — Lie Srte Billista und Baaira von den Bulgaren genommen 7^ ft r o K- Vie Kriegführung rur Zee i> Osn lien fronten im Osten t> von cler äeutscden MZttront nis habe. Die Der Bejugsprri» für den „Erzgebirgtschen General-Ln^eiger" »elrklgt 65. Jahrgang tzem Weg gehen zu wollen. Bekanntlich fährt die „Gtatrndam" schon seit Monaten als englischer Hilfskreuzer unter dem ptamen „Seuhorss". niedergehenden Ungewitters ausgenutzt. Nun reift allmählich die Frucht dieser Vorsorge. Vergebens warf der Feind auch in die podolische Schlacht phalanxartig gegliederte Massen, ver gebens versuchte er sich und andere zu täuschen, indem er ex Olbernhau, Montag, den 21. August 1916. . ^ettungsdoten t"geLragen Durch dt, Post, aut den Lemtern abgHolt der Holland-Amerrka-Lini« von der Verwaltung Auskunft ver langt, was es eis——.-a franrösilck-englisäie Massenstöhe rukammengebrocden. 6rohe ilage an cler galirllcken front. Aus dem k. u. k. Kriegspressequarticr wird untcrm 18. August geschrieben: Der Hieb, den die Armee Boehm-Ermolli dem rechten russischen Flügel in Ostgalizien versetzt hat, sitzt so fest, daß sich die Russen am obersten Sereth gestern gar nicht rühren konnten. Aehnliche Erscheinungen lies gehender Erschütterung machen sich bereits 'Milan» der ganzen feindlichen Kampffront bis hinab zu den Karpa then geltend. Die Russen sind eben Wider Erwarten an eine festgefügte Front angerannt. Ihre Versuche, noch dem bei ihnen üblichen Rezept des „brutalen Angriffes" vorzugehen, erstickten in einem Meer von Blut, sodatz wenig« Kampftage ausreichten, um sehr beträchtliche Teile der grasten, russischerseits bereitgestellten Reserven aufzubrauchen. Die Iwei enMckeNr!eg8s<Mfe vernicklet, rwei tckwer besckääigt. H». Berlin, 20. August. Durch unsere Unter seeboote wurden am 10. August in den Gewässern der englischen Ostküste ein feindlicher kleiner Kreuzer und ein Zerstörer vernichtet, ein wei terer kleiner Kreuzer uud ein Linienschiff durch Torpedotreffer schwer beschädigt. Der Chef des AdmiralstabeS d^r Marine. Versenkt. Lloyds meldet, daß der italienische Dampfer „Stanrpaglia" versenkt wurde. Zur Torpedierung des niederländischen Dampfers „Rijndijk". Aus dem Haag wird gemeldet: Das Korrespondenzbureau teilt mit, Laß die vom „Handelsblatt" gemeldete Torpedierung des Dampfers „Rijndijk" durch ein deutsches U-Boot vom Ministerium des Aeußern bestätigt werde. Die deutsche Regie rung habe nicht nur Schadenvergütung angcboten, sondern sich auch lvegen der Torpedierung des Dampfers entschuldigt. Ein holländischer Postdampfer als englischer Hilfskreuzer. Nachdem mit der Zeit durchgesiaert war, daß der holländi sche Dampfer „Statendmn" von dbr englischen Regierung requiriert und in den Dienst gestellt sei, haben die Aktionäre Portugals Aneckttckaft. Als Portugal die im Vertrauen auf seine Neutralität in seine Häfen geflüchteten deutschen Schiffe beschlagnahmte, wußte jeder Kenner der Lage, daß hinter dieser Tat England stand; daß es bei der ganzen Aktion nur darauf ankam, diese beschlagnahmten deutschen Schiffe zur Ausfüllung der Lücken in der englischen Handelsflotte zu benutzen. Aber es war für Portugal doch gar zu beschämend, dieses zweifelhafte Geschäft gar zu offenkundig vor aller Welt auszuführen. Denn einen kleinen Rest von Ehrgefühl hat sich schließlich selbst das Mini sterium des Herrn Alfonso Costa bewahrt, wenngleich der Name des letzteren durch Geschäfte zweifelhafter Art auch früher schon stark belastet war. Man konnte deshalb gespannt sein, wie der Uebergang der gestohlenen deutschen Schiffe aus der portugiesischen in die englische Hand sich vollziehen würde. Nun, die Form hat sich gefunden. Zunächst hat man einige Zeit mit der Uebergabe gewartet. Man brauchte diese Zeit schon wegen der Vornahme notwendiger Reparaturen, aber dann auch gewissermaßen als Anstandsfrist. Der Heißhunger Englands nach den deutschen Schiffen war zwar sehr groß, aber er wurde doch mit der Miene des vornehmen Gentlemans soweit gebändigt, daß Raum für Scheinverhandlungen blieb. Es sollte vor der Welt doch immer noch so aussehen, als ob Portugal auch von Eng land noch wie eine selbständige Nation geachtet würde. Man verhandelte also über den Preis der Schiffe, und man fand schließlich sogar die leihweise Hergabe angemessener als den blanken Verkauf. Der Sache nach vollzog sich ja dabei, was England wollte. Es bekam die gestohlenen deutschen Schiffe. Und die Pachtsumme ist natürlich genau so groß wie eine an ständige Kaufsumme. Portugal bekommt darüber hinaus so gar noch eine Anleihe bewilligt. Aber dem Namen nach be hält doch Portugal ein Eigentumsrecht an seiner Diebesbeute. Das ist das Schauspiel, das mau der Menschheit vorführt. Und weil man sich auf Schauspielern überhaupt gut ver steht, so wird das Hehler- und Stehlergeschäft zwischen Eng land und Portugal noch weiter mit theatralischen Flittern umgeben. In feierlicher Sitzung der vereinigten portugiesi schen Kammern, des Parlaments und des Senats, wird es der portugiesischen Nation, dem einst so stolzen und ehrlieben den Volk der Lusitanier, vorgeführt und bengalisch beleuchtet. Die Minister tun, als ob sie sich zum Ruhme anrechnen dürfen, für eine Großmacht wie England stehlen zu dürfen. Es ist der echte Lakaienstolz, auf den der portugiesische Nationalstolz heruntergekommen ist, mit dem man sich be: einer solchen Gelegenheit allein noch brüsten kann. Der Vierverband sorgt dann für den nötigen Chor bei der Tragikomödie, die französische Presse fabuliert von einem historischen Augenblick in der portugiesischen Geschichte. Als ob cs eine Heldentat gewesen wäre, wider alles Völkerrecht und wider allen Treu und Glauben wehrlose fremde Handels- schcffe, die auf gastliches Obdach gerechnet hatten, heimtückisch wegzunehmen. Ein historischer Augenblick, ja freilich, das mag die portugiesische Kongreßsitzung gewesen seinl Aber wahrlich in anderem Sinne als die französische Presse cs dar stellt. Sie hat den endgültigen Untergang der portugiesischen Nationalehre und Selbständigkeit besiegelt, und im Himmel droben wird Camoens, der tapfere Verfasser der Lusiaten, der Held aus den Zeiten der portugiesischen Entdeckertaten, scham haft sein Haupt verhüllt haben über das traurige Nachkommen geschlecht von heute. Tageblatt für die Amtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. treiben oder haben die Deutschen recht, wenn sie das Nus- halten der Offensive als deutschen Sieg bc- wachten? Kann man annshmen, daß die Entente die Kraft hat, so Monat nach Monat fortzufahren? Ihre Truppen haben noch nicht dis kleinste Stadt oder noch nicht den kleinsten Eisenbahnknotenpunkt genommen. Bei diesem Schneckentempo würde der Krieg 30 Jahre dauern, bis man die deutsche Grenze in Lothringen erreicht hätte, aber lange vor her wäre Frankreich entvölkert. Die Rusten stehen eingekeilt zwischen den Karpathen und den deutsch-österreichischen Linien in Wolhynien. Ihr Vormarsch ist immer mehr zusammen geschrumpft. Sie haben 150 Quadratkilometer genommen. Man kann Wohl auch hier mit vollem Grund fragen: entspricht der Gewinn den großen Opfern an Menschen? Deutsch land steht jetzt mitten in der Erntearbeit. Man darf daher annehmen, daß es während des August den Krieg mit so wenig Truppen führt, wie die Heeresleitung ohne Ge- fahr es für möglich hält. Dann aber kann eine neue Entschei dung beginnen, und die Voraussetzungen für ihre Gelingen sind weit günstiger als sie am Dunajec waren. zentrische Vorstöße gegen den Karpathenwall ins Werkt setzt, als hätte er jetzt noch die Kraft, ungarischen Boden ernstlich zu bedrohen. Kein Zweifel, eine große, vielleicht die größte Schlacht dieses Krieges ist eingeleitet und für die Verbündeten, zu denen nun auch kaiserlich ottomanische Streit kräfte getreten sind, in befriedigendem Verlaufe. Wichtiger Kronrat im russischen Hauptquartier. Im Hauptquartier des Zaren fand ein erneuter Kronrat statt, der insofern besondere Bedeutung hat, als zum ersten Male außer den Ministern auch sogenannte „Autoritäten" teilnahmen, deren Hinzuziehung kürzlich angekündigt war. Genaue Einzelheiten der Verhandlungen des Kronrats liegen einstweilen nicht vor, es verlautet jedoch, daß es Fragen höchster politischer Wichtigkeit lsaren. Unter den aus der Kriegslage sich ergebenden Fragen nahm dis rumänische Frage, wo das schwierige Problem auf getaucht ist, ob der Durchmarsch durch russische Truppen zu erzwingen sei. weil die Röhrichten aus Bukarest rußerst un günstig lauten, eine lange Zeit ein. Im großen und ganze« ist die Beurteilung der militärisch-politischen Lags wenig günstig. Besondere Bedeutung wird dem Um stande beigemessen, daß der Vizepräsident der Duma, Proto- papow, erneut an den Ministerberatungen teilnahm und der nach den früheren Berichten der Moskauer Blätter bei seiner Rückkehr aus England und dem neutralen Auslands Be ziehungen zu hervorragenden deutschen Politikern anzu knüpfen suchte. Die Zurückhaltung aller Stellen über das Er gebnis der Beratungen ist wohl daraus erklärbar, datz zunächst das Ergebnis der beabsichtigten neuen Offensivversuche abzu- igentlich mir dem Dampfer für «ine Bewandt- Derwaltung scheint, um der englischen Regie rung keine Schwierigkeiten zu machen, einer Erklärung aus General-Anzeiger Telegr.«Adr.: Generalanzeiger. Vereinigt mit ver Olbemhauer Zeitung. Fernsprecher Nr. 28 Durch die Poft -ugetrasen ...... „ —.80 „ S.40 Bestellungen werden in unserer Seschüsttftelle lAlbertftrake U), von »nseren Boten und Lu»- gabeftellen,sowie von allen Poftauftalten Deutschland» und Desterreich-Ungarn» angenommen. Maurepas ein wenig verkürzt . Es handelt sich hier um einen vorspringeni en Teil unserer Stellung nördlich Hardecourt, um den schon seit Tagen heftig gekämpft wurde. Die Eng länder und Franzosen haben somit unter ganz gewaltigen Opfern eine Ausgleichung ihrer Front innerhalb des Somme bogens erreicht, aber es glückte ihnen nicht, unsere Front nennenswert einzudrücken, glückte den Briten vor allem nicht, ihren abhängenden Flügel näch vorwärts zu tragen. Und da mit hatte sich auch dieser jüngste Gewaltstotz an der Stärke unseres Widerstandes — preußische Gards, Rheinländer, Bayern, Württemberger, Sachsen — wiederum gebrochen. Nicht glücklicher war die französische Gegenoffensive im Raume östlich der Maas: im Bergwalde gaben wir einige vorge schobene Stücke auf, die die feindliche Artillerie gänzlich zer- trommelt hatte. Auch vermochte der Franzose wieder in das Dorf Fleury einzudringen, aus dem er entgegen seinen eigenen Angaben gänzlich hinausgeworfen worden war; aber im übrigen zerschellten all seine Vorstöße unter schweren blutigen Verlusten. Lln neutrale Urtel! über clie Offensive öer Latente. Aus Stockholm wird berichtet: Im „Aftonbladet" behan delt ein militärischer Mitarbeiter das Ergebnis der zweiein halb Monate währenden Offensive der Entente. Er schreibt: Man sieht aus den englischen Verlustziffern der Offiziere, daß die Verluste, welche die Offensive bereits gekostet hat, an Zahl ungefähr der Bevölkerung Stockholms gleichkommen. Die Zahl der gefallenen Offiziere beträgt 40 bis 100, ja 140 an einem Tag, und da 70 bis 80 Mann auf jeden Offizier kom men, so kann man auch die Mannschaftsvcrlustc ungefähr be rechnen. D»e Zahl der Verwundeten ist drei- bis viermal so groß. Hat die Entente nun recht Kei ihrem optimistischen Glauben, auf diese Weile die Deutschen aus Frankreich zu ver In Oesterreich. Ungarn monatU viertelsSchrl. Ur. -.»0 «r. li.70 Ur. l.- Ur. Die französisch-englischen Massenstötzs der Sommegegend haben trotz des Einsatzes starker Kräfte zwölf Divisionen — i Verbündeten haben die schweren Wochen seit Anfang Juni, nichts wesentliches erreicht; beiderseits des Dorfes Guillemont' trotzdem diese mit überaus heftigen Anstürmen der russischen Di- öMen-Prusi de» seden Wochentag nachmittag» 2 Uhr crschnr.nden „s^geölrgischtn General-Anzeiger»" betragen: sllr Anzeigen au» »beug,nannten «mt»,,rich>»dejirle» die «gespaltene Petitzeil« >b PIg., die »gespaltene Rellam-- und amtlich« Zeile ltb Psg. oon außerhalb verleiden »v Big-, r«Ip. 4b Psg. Lab-llarischev und schwieriger Satz hdhe» Bel Wiederholungen tr0o,eche:.der Rabatt laut Taris. AN! Lbtlunst u. Ofertenannahme werden 2b PIg. extra berechnet. Die Rabansätzi u. d Nettopreise haben nur b.i Bar zahlung binnen »c Tagen ibiUtigkeit, längere« Ziel, gerichtliche «inziehung und gemeinsam, Anzeigen verschiedener Inserenten bedingen die Berechnung de« Brutto-Z« iieurreis«. I nahmen sie einige Grabenstücke, und im Verlauf der Nacht j Armeen ausgsfüllt waren, nicht bloß zur passiven Abwehr des wurde sodann die deutsche Front zwischen Guillemont und --- "r uarrur du Teutichiand monatt. mtNeijlthrl. ». —.V0 di. l.»0 . —.70 , 2.10 , -.Sk . I.9S
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