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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 21.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-192104211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19210421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19210421
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-04
- Tag1921-04-21
- Monat1921-04
- Jahr1921
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 21.04.1921
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U»ze1s«pre1» du Sg^prUttn« NorpuSzeN, 7L B»,, RMa»-. ,«ttk r — Mk.; b«t Wiederholungen tarthnStztgkk Nachl.tz Aulkunst-ertetlung und Vermittlung von schriftlichen Angebot« 10 Pfg — Anzeigenaufglld« durch Fernsprecher schließ: jeden Ärlü^nuspruch au». — Bei zwangswetser Einziehung L«, zeigengebühren durch Klage oder im Konkur«sa!le gelang, voll, Betrag unter Wegfall der del sofortige: Bezahlung r>. »illigten Abzüge in Anrechnung. Fernsprecher sk. i^l — vezagspret» monautch Nii. »..d, our» Boten irrt Huu» jrlieseri, bei Abholung in den G»ichüst«slell«n M. 4 »0. W^che-r- ^iten !.1b Bit Bei Pvstü-'zng sn.ieljübrlich M 1L. — auSschl. sjustcllungSgedlihr. Einzelne üiununer 2b Pfg Tu«gaoe werttiig. /ich nachmtttags. Fall« durch, hddsre 4-emalt, Betrieb«ftdning. Streik. Dp«r», Burlprerung de," Anzeige,, verspäte! oder nicht erscheint. Ui oer Verlag nicht zum. Erlag verpstubtel. Poftichechsonto Herpzig »88l4 GefchAitSsteiler yohenftei, Bahnftr. >i WGelll-ErWIIMAMM zugleich OberwWVitzer LaNebNtt und Gersöorfer LügedlatL Anzeiger für «Kohenttetn Ernstthal. Oberlungwitz, Gersdorf. Kermsdors, Rüsdors, Bernsdorf, WüstendrMK Mittelbach. Grttna. Ursprung, Kirchberg. Erlbach. Meinsdorf, Langenberg, Falken. Langenchursdor^ Mm «r sr Iomlerrttln, K» 21. April 1821 3i-rz«H Broisvtbftverssrgcr! Sonnabend, den 23 April 1S2l, vormittags von 8—l2 Uhr ist in der „Roten Mühle" das Medl b^c e ilrn Role :üc oic neue Movive'wde a >zudilen. Bll oi ü- Gclcgcuveil ist geichz iug das Seldstoersvrgergetretde für d:e zweite Rate (r-czüül Ac, und Mcnq? oergi Znlchn-l ovm 30. März i92l> del d r uenanaien Muhle onzuil lem. Außerhalb der sestgesetzen Zeit kann keine Annahme von Getreide erfolgen. Bei nicht rcchizcuigtr Anteerung ist Bc-wst des Mahl-echts za ^ewa-uc'.n Hohenstein-Ernstthal, den 21 Avnl I92l. Das städtische Lebcnsmittelamt. Kakao und Zuteilung für Kinder brs 4 Jahre. M l —500: Elr.es, Dresd e Sir, 501—820: L/nze, Buyastc, 2oOt—2800. Konium-Bcccln. ist obzuschneiden Maike 6 der giünen Lkden^mlitetkaile 0 Lor tivtr WOilchM? In Inöustrie- und Finanzkreisen zirkulieren 'eit einigen Tagen Gerüchte über eine von der Reichsregierung geplante große Industrie-Ao- oa.be, die zur Deckung der Reparationskosten, dis am s. Mai d- I- fällig sind, berangezo- gen werden soll. Rlan spricht davon, daß die Regierung mit einem Ertrag von etwa 150 bis l80 Milliarden Papiermark rechne, und daß die Abgabe auf Grund eines Umlagever- sabrens nach Maßgabe der Leistungsfähigkeit der einzelnen Industriegruppen von der gesam ten deutschen Industrie erhoben werden soll. Die im Zusammenhang damit zu ergreifenden Sicherungsmaßnahmen seien bereits in des kürzlich ftattgefundenen Finanzministerkonferenz der Einzelstaaten bei dem Reichsfinanzminister bis in die Einzelbeiten festgelegt worden- An- aeblich sei von der Entente ein Druck in die ser Richtung auf die Reichsregierung ausge übt worden. Wie man aus zuverlässiger Quelle hierzu mitteilt, ist ein Plan für die Durchführung einer Industrieabgade zu Reparationszwecken tatsächlich an den maßgebenden Stellen erörtert worden und wird bei den bevorstehenden Kund gebungen der Reichsregierung zur Reparations- frage auch eine gewisse Rolle spielen. Die um läutenden Gerüchte entsprechen jedoch, beson ders was die Höhe der Erträgnisse und die Art der Erhebung der Abgabe angeht, nicht den Ansichten der zuständigen Stellen, geben vielmehr nur Kombinationen wieder. An der Berliner Börse wird immer- de- stinunter behauptet, daß die Lösung der Re parationsfrage durch die neuen deutschen Vor schläge auf dem Wege einer Beteiligung der englischen und der französi» 'chen Industrie an der deutschen augestrebt werden soll. Es wird dabei grund- 'Mich betont, daß ein« solch« Regelrmg auch den dentschs» Interessen am meisten gerecht werden könne und daß darin die vielleicht letzte Möglichkeit gegeben sei, die bereindrechende Katastrophe der gesamten europäischen Wirt- tchaft noch zu beschwören. Dies« Börsenge- i ächte werden dadrrrch verstärkt, daß Briand ssch schon vor einiger Zeit über die Frage einer Beteiligung an der herrischen Industrie ge äußert bat Sollten di« Börsengerüchte zu treffen, dann würde das also bedeuten, daß der Interessenverflechtungsgedanke von Cecil Rhodes in der Form, in welcher er der gegenwärtigen Lage angepaßt würde, au- d«m Kreise theoretischer Erörterungen heraus in praktische Weg« tibergcleitet werden soll. Ls ist daher von Bedeutung, die beiden anscheinend zur Erwägung stehenden Alterna tiven gegeneinander abzuwägen- Die Abgabe eines Drittels der deutschen Industrie würde Ine solche sein, welche als für das deutsche Volksvermögen werbend angesprochen werden muß. Durch diese Abgabe müßte bei einer sachverständigen Fassung der Verträge die Gleichberechtigung der deutschen Industrie aut dem Weltmarkt eingehandelt werden, und dar über hinaus wären die politischen Folgen einer solchen Regelung für Deutschland ganz zwei fellos außerordentlich günstig. Eine rein finan zielle Abgabe an die Entente dagegen — selbst wenn sie innerhalb der Grenzen deutscher Lei stungsfähigkeit liegen sollte — stellt z. T- einen glatten Verlust an deutschem Volksvermvgcn dar. Dazu ist ihre politische Wirkung gegen über der Entente und insbesondere gegenüber Frankreich gering, denn solange Frankreich nicht an dem Wiederaufstieg der gesamten deutschen Wirlschastsltistuna interessiert iß, solang» ist keine Sicherheit gegeben, daß Frankreich nicht auch nach dem Abschluß irgendeines Abkom mens mit neuen Forderunaen kommt. Allerdings muß zugegeben werden, daß die Durchführung des Industriebeteiligungsgedan kens eine außenpolitische Geschäftsführung von außerordentlichem, weltwirlscha tlichem Sachver ständnis und von großer Unparteilichkeit und Energie erfordert. Ein so weittragender Ge danke, wie der einer intereuropäischen Inter essenverflechtung muß seiner Eigenschaft als rie siges Geschäft entsprechend in der Durchführung ftbr verschiedenartige geschäftliche Sonderinter- üen auslösen. Auf die Staatsmänner, welche den Gedanken von Cecil Rhodes durchs ihren wollten, würden dementsprechend auch von sach verständiger Seite sew widersprechende Ansich ten einstürmen, aus denen das Richtige zu er- kennen, eine ungewöhnliche Einsicht verlangt. Drahtlich wird »ms hierzu noch gemeldet: tu. München, 21. April. Die Demo kratische Partei hatte gestern ein« Versamm lung einberusen, in der Dr. Dirr über die geaenwärtige Lage referierte. U- a- sprach er sich über die deutschen Gegenvorschläge an die Entente aus. Am richtigsten erschien ihm die Einrichtung einer Gewinnbete i4 ligung der Entente an den gro ßen deutschen Zndustrieunter-l nedmunge n- In der Entwaffnunasttage stehen die Demokraten auf dem Standpunkt, daß der Zeitpunkt für die E n t w a f f n u n cs der Einwohnerwehren noch nicht gekommen ist. Sollten die Ftanzosen dem bayerischen Volke besondere Sanktionen auler- legen, so müsse das hingenommen werden. Un erträglich wäre es, wenn anders deutsche Ge biete der Einwohnerwehren weaen zu leiden hätten. Dagegen müsse die Regierung Mittel suchen, doch nur im Einverständnis mit der Rcicbsregierung. In einem engeren wir schafc- Uchen Verband m-.t Württemberg und Baden sieht Dr- Dirr große Vorteile. Zum Schluß betonte er, daß die Aufgaben der Demokrati schen Partei seien, neben den bayerischen In teressen die des Reiches zu wahren. «rillt «tltll NWiM? Der Parlamentsberichterstatter der „Daily Liews" meldet: Es wird amtlich in Abrede gestellt, daß die Alliierten beschlossen haben, sich des Rubrgedirtes zu bemächtigen, weil Deutsch land seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Anders siebt die Sache nach einer weiteren Meldrmg aus: Rach einen, Reutertelegramm haben die Kabinette von London und Ron, der Belctzuno weiterer deutscher Gebietsteile zuge- stimmt für den l- Mai, unter der Voraus- setzung der Festsetzung der zu besetzenden Ge biete auf der bevorstehenden Konferenz. Das Reuterbureau erfährt von französischer Seite, Frankreich werde die Besetzung des Ruhrgebiets nur vornehmen, wenn Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nachkomme. Wenn die deutschen Arbeiter „ach der Besetzung die Arveit niederlegcn sollten, würde Deutschland kein« Koblen erhalten, da das einzige außer Obcrschlesien Deutschland zur Verfügung ste- bende Kodlengebiet, das sächsische, zu wenig fördere. Dadurch werde Deutschland von einer allgemeinen Vetriebseinstellung bedroht u,üi nach Ansicht der Franzosen gezwungen werden, seinen Vertragsverpflichtungen nachzukommen. Frankreich könne die militärische Besetzung des Ruhrgebietes allein durchführen und werde wahrscheinlich zu diesem Zweck nur eine Iah- resklaffe einberufen müssen. Frankreich denko keineswegs an ein« Annexion weder des Ruhr Freitag und Sonnabend, den 22 und 23. April 1921, findet Reinigung der Geschäfts räume des Reinhardhause» statt. Die Spar- und Guokasse ist um Areuag oorm ' 8-',1 uno nachm. ' !>3—/z4 Uyr, Lebensmttielaml am Sonnu end v^rm 1l—12 Uhr und dos S andesamt am Sonnabend mittags 12—1 Uyr geöffnet. Die übrigen Dienststellen bleiben geschlossen. Die Ausgabe der Brotmarken e folgt ln der b r»tls bekanmgegibenen Lese Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 21. Apul 1921. Oberlungwitz. Die von der Aufsichtsbehörde genehmiaun 3 Nachträge zur S eu rord'ung. betr. Hunde steuer, Lustbarkeitssteuer und Wohnungsluxussteuer, liefen noch bis 24 Apnt i92c ,m Rath.us — Ziu m-r Nr. 3 — zur Emßchl aus u. d Pub spater im Druck ,u ha en Oberlungwitz, am 19 Ap,1 1921. Der Gemctndeoorstand gebiets noch des linken Rheinusers. Der Zweck sei einfach der, Deutschland zum Za üen zu bringen. Amerika» Vermittlung? Havas meldet aus Rewyork: Das Staats departement gab Dienstag mittag Kenntni- von dem Schritt der deutschen Regierung, bei Harding neue Verhandlungen mit den Entente- staaten anzubahnen. — Rach einer uns zu ge gangenen Drahtnachricht der Telunion ist in Rewyork von einem formellen Vermittlungs antrag Deutschlands nichts begannt. Der WWW S-er hie SMerserichlt. Berlin, 20. April. Präsident Löbe eröffnet die Sitzung und führt aus: Als wir das letzte Mal vor mehr als einem Monat auseinandergingen, hatte dis Abstimmung über Ob erschienen gerade begonnen. Das Schicksal dieser deut schen Provinz ist auch heute noch nicht ent- schieden. Wir danken allen, die schwierigen Umständen und mancherlei Gefahren zum Trotz für Deutschland gestimmt haben. Mit 716 000 gegen 471 000 Stimmen, mit der Mehrheit seiner Gemeinden, mit Einstimmigkeit seiner Städte, bat Oberschlefien für Deutschlarw ge stimmt. Wenn wir uns einen Augenblick vor- stellen, daß die gleichen Zahlen für Polen ge gen Deutschland gefallen wären, so wären die Instanzen der alliierten Mächte keinen Augen blick zweifelhaft gewesen, wohin sie das so vo tierende Land, das ganze, schlagen würden. Dieselbe Gerechtigkeit fordern wir auch für uns, denselben Respekt vor dem Medrbettswillen fordert das oberschlestsch« und das deutsche Volk. Paxl Levi widerrufe setoeu Mandat«»er-1cht. Präsident Löbe teilt sodann mit, daß ein Schreiben des Abg. Levi (Kom.) einge gangen ist, in dem es heißt: „Ich hab« ein Blankoformular unterschrieben, wonach ich mein Mandat niederlege. Ich widerrufe hiermit diese Erklärung. Der Präsident bemerkt dazu: Sollte diese Erklärung noch eingehen, so gilt sie rm voraus als widerrufen. (Große, a'lge- meine Heiterkeit.) Auf der Tagesordnung steht eine Inter pellation der Unabhängigen über die aus wärtige Loge. — Ein Vertreter des Auswärtigen Amtes erklärt, daß der Außen minister die Interpellation so bald wie mög lich beantworten werde- — Präsident Löbe stellt fest, daß eine ähnliche Interpellation mich von den Deutschnationalen eingebracht ist. Das ganze Haus habe ein Interesse daran, mög lichst bald die auswärtige Lag« zu erörtern. Die Eftitfrrm-uvg -es Ga«»««btets. Es folgt die erste Beratung eines Abkom mens mit den alliierten Hauptmächten über dis Festsetzung einiger Abschnitte der Grenzen des Saargebiets. Abg- Korell (Dem.) stimmt der Dor- läge zu. Er erhebt Einspruch gegen die soge nannte Völkerbundsregierung im Saargebiet, die rigoros den kulturellen Zusammenhang der Einwohner mit den Deutschen im Reiche uw terbinde. Von einer neutralen Verwaltung ist keine Rede- Man arbeitet auf den Anschluß an Frankreich hin- Am 1- Mai kommt zur Frankenlöhnung der Bergarbeiter auch die der Post- und Bahnbeamten. Dann muß auch das letzte Viertel der Bevölkerung zur Frankenwährung übergehen, also Anschluß an Frankreich suchen- Das Ergebnis der Abstim- mung der Vecunten, das nur eine knappe Mehrheit brachte, ist nur auf eine skrupellose Regierungspropaganda gegen die Mark zurück- zuführen. Die Bergarbeiter verwünschen beute schon die Frankenwährung. Das Saarland ist mit seiner Kohle und seinem Eisen aus den Absatz in Deutschland angewiesen- In Frank- reich will man gar kein saarländisches Eisen haben- Di« Einfuhr ist kontingentiert. Es ist ebenso wie in Eupen und Malmedy. Abg. S ch u l tz - Bromberg (D.-R-): Wir protestieren feierlich gegen die unerhörten Ver gewaltigungen unserer Landsleute im Saar- gebiet. Abg. Hofmann- Ludwigshafen (Ztr.), schließt sich diesen Protesten an. Der Zusam- menhang mit Deutschland wird nicht zerrisen werden können. — Das Abkommen geht an einen Ausschuß. Der Gesetzentwurf über die Verteilung der Gewinne der Reichsbank für 1920 gebt an den Hausbaltsausschuh, ebenso. der Gesetzentwurf zur Aenderung des Bankgetthes. Abg- Geyer (Kom.) begründ«« einen schleunigen Anttag auf Haftentlassung des Ab- geordneten Thomas (Kom.). Thomas ist wegen Aufforderung zum Hochverrat und Auf reizung zum Klassenhaß zu 2 Iabren Gefinq- nis verurteilt worden. Er behauptet, er habe nur einen mehr naturgeschichtlichen Vortrag ge halten. (Heiterkeit) Redner bittet um sofor tige Annahme des Antrages. Die Abg- Trimborn (Zentt ), M ü l- ler-Franken (Soz.), Schücking (Dem.) und Dr. Kabl (Dtsch. Vp.) beantrag«» Ueberweisung des Antrages an den Geschäfts- vrdnungsausschuß. Es wird demgemäß be schlossen. Es folgt ein weiterer schleuniger Antrag der Unabhängigen auf Aufhebung der Verordnung des Reich-Präsidenten über die Svnder«erichte. Ein sozialdemokratischer Antrag verlangt eine Aenderung der Bestimmungen- Abg Dr- Rosenfeld (Unabh.) de- grüirdet den unabhängigen Antrag: Die Son- dergerichte, bei deren Urteil es keine Begrün dung gibt, sind eine barbarische Rachejustiz. Die Urteile gegen die Arbeiter und gegen die Deutschnationalen steben im schreiendsten Ge gensatz. Mit den Kommunisten wird die Ar beiterschaft allein fertig werden. Rcichsjustizminister Dr. Heinz«: Die Verordnung ist auf meinen Vorschlag vom Reichspräsidenten erlassen worden, weil ohn« sie der Gerechtigkeit nicht Genüge geschehen konnte. Selbst die „Freiheit" schreibt am Diens tag, den 5. April: Auf Grund von Erkundun gen siebt fest, daß in Eisleben die Sicherheitspoli zei zuerst von den kommunistischen Arbeitern an gegriffen wurde. Die Bewaffneten besetzten Lastautos und andere Fahrzeuge, Ortschaften und Städte, in denen sich eine bewaffnet« Macht überbmlpt nicht befand. Sie rieten dtt Diktatur des Proletariats au- und plünderten Bank- und Postaebäude- (Lebhaftes Härtl Hört!) Auch Privathäuser, Eisenbahnanlagen und Bahnhofsgebäude wurden mit Dynamtt gesprengt. (Unruhe bei den Kommunisten.) Es war eine Aktion über die Köpfe des Proleta riats hinweg, die schließlich in räuberi sche Privataktionen ausartet«. (Abg. Ludwig (Unabh.): Lesen Sie, was die „Frei heit" über die Verordnung sagt!) Das über lasse ich Ihnen! (Aha!-Rufe links.) Ich wollte Ihnen nur da- Milieu schildern, aus dem di«
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