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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 26.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191602263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160226
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-26
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 26.02.1916
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«r. 47 Firafprechec Är. l',I Ler„Hohenstetn-Lrnstthalcr Anzeiger- erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung in. Hau» ML. 1L0, bei Ldh^rm-t» den Gefchtst». pellen Mk. 1.2b, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) Mk. 1bO. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nahmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, dir Austräger, smvte sämtliche «aiserl. Postanstalten und dir LanddrieftrSgrr entOrOe». Air teilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das »Illustrierte Eonntagsblatt'. — Anzetgeugebühr für dir «gespaltene Korpuszellt oder deren Raum 12 Psg^ slir auswärts 1b Pfg.; im ReklameteU di« Feile40Psg. DK »gespaltene Feile im amtlichen Teil 50 Pfg. Anzeigen-Annahmr für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 10 Uhr, größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rad«U gemiitzei, jedoch nur bet alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschrirbenen Tagen und Plätzen wird möglichst brrüchsichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe unverlangt ringrsandter Manuskripte macht sich LG<8DGDDDDDDGDDDDDDGGGG<DGDGDGGTTDDDDDV<NDD dir Redaktion nicht verbindlich. GDGD DD SDGTSDTTVDV^DDVSSTTSS MD SDDDSDD DD G D MWN'LWWAnMr Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf. Bernsdorf, Wüstendrand, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Mdach, RüSdorf, Lugan, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meiusdrrs re. ... SoNabeild, des rk.Sewm M» , s 4z 3WWI Bekanntmachung, Schlachtungen betreffend, vom 2t. Februar ISIS. Im Allschluß an die Bekanntmachung vom 3 Februar 1916, Einschränkung d«S Schlachtens betreffend, wird folgendes verordnet: 1. Erlaubt sind ». Schlachtungen, die 'Gemeindeverwaltungen auf eigene Rechnung zum Zwecke her Abgabe von Fleisthwaren an die Einwohner vder die minderbemittelte Bevölkerung vornehmen, d. Schlachtungen, die wohltätige und gemeinnützige Bereinigungen und Anstalten o)ne Gewinn absicht zur Versorgung von Pfleglingen und Hilfsbedürftigen veranstalten. 2 Verbote» tst ». die Abhaltung aller Schlachtfeste und ähnlicher Veranstaltungen, bei denen ein den gewöhnlichen Bedarf übersteigender Fleischverbrauch stattznfinden pflegt, d. die entgeltliche Abgabe von Fleisch jcilenv derjenigen, die zu Schlachtungen für ihren eigenen häuslichen und wirtschaftlichen Bedarf nach Maßgabe dec Bekanntmachung vom 3. Februar 1916 (Absatz 2 unter Ziffer 2) berechtigt sind („Verpfänden"). 3 Gastwirte und sonstige Gewerbetreibende, welche Fleisch unmittelbar an die Verbraucher abgeben, sind zu Schlachtungen für ihren eigenen gewerblichen Verbrauch (Absatz 2 unter Ziffer 1 der vorerwähnten Bekanntmachung) nur berechtigt, wenn sie den Gewerbebetrieb als Fleischer an gemeldet haben. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen der Bekanntmachung vom 3. Februar 19l6 Ministerium deS Innern. Neben und Reblaus betreffend. Unter Hinweis ans daS in H 3 des NeichSgefetz-s. betr. die Bekämpfung der Reblaus, vom 6. Juli 1904, für das ganze NcnlMevier anSgcwlochene Verbot der Versendung und Einführung bewurzelter Reben oder Blindreben m die Wunbezirke, wird erneut bekanntgegeben, daß ver boten ist: a) für das Gebiet deS Königreichs Sachen durch Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 13 Juni 1901 das Verbringen sog. Blindreden (zur Anpflanzung neuer Rcbanlagen bestimmter unbewurzeitrr Reben) aus denjenigen Fluren, in denen bisher die MblanS gefunden worden ist in andere Gegenden, d) durch Verordnung vom 30. I ili 1001 die Anzucht von Reben in den HandelS- gärtvereicu, sowie jeglicher Versand von Reben, Rebteilen, Rebcnbläitern (auch als Verpackungsmaterial), Wurzel . udreben, gebrauchten Wempsählen und Weinstützen aus dem Königreich Sachsen. Der Versand von Weintrauben — ohne Blätter — wird durch letzteres Verbot nicht berührt. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen umer n) ziehen eine Geldstrafe bis zu 150 Mk., Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen unter d) eine Geldstrafe b>8 zu 200 Mk. nach sich. Im Unvermögensfalle tritt an Stelle der Geldstrafe entsprechende Haftstrase. Hoheusteiu-Erustthal, am 25. Februar 1916 Der Stadtrat. Städtische Verkaufsstelle. Sonnabend von 9—12 Uhr: Mischgulasch, Riudsgulasch und Rindfleisch. Große Dose 3 Mk., kleine Dose 1 30 Mk. Spinat, 1 KUo-Dl'ie 70 Psg. Sonnabend städtisch« Butter: Grüne Karten 5001—5120: Schmidt, „ l-320: Gelbe und grüne Karten. * 321-500: Schmidt, 751-1050: Lässig, 501—750: Beyer, 1050—1150: Horn. Me Schlicht bei Verdun. Man lann, ol/ne die Tragweite der Oreig nissc im Raume von Verdun zu überschätzen. wohl sagen, das: der dort von unseren tape ren Truppen errungene Sieg über den Rahmen eines örtlichen Erfolges weit hinausgcbt. Bc reits der erste Bericht der Obersten cheeresiei tung ließ keinen Zweifel darüber, daß es sieb bei den Kämpfen nördlich Verdun nm eine Unternehmung größeren Stils handelte. Ter gestrige läßt das noch deutlicher erkennen, denn die Operationen sind weiter vorgetragen nun den und haben zur Eroberung der südlich der bisherigen deutschen Frontlinie liegenden Lrle Brabant, Haumont und Samogncur geführt. Ferner ist das gesamte Beaumont einschlicßcn de Waldgebiet sowie das Gehölz von Herle bon den deutschen Truppen genommen. Da durch Hot sich die deutsche Front, die sich nördlich Verdun bekanntlich von Westen nach Osten erstreckt, der Festung wieder wesentlich genähert, dieses Ergebnis der deutschen Of fensive an der Maas dürfte — die nächsten Er eignisse werden darüber Woll Sicher!eit brin gen — noch bedeutsamer sein, als die Errei chung des von der Heeresleitung angegebenen Ziels, unsere Ver indungcn im nördlichen Woevre-GeLiet vor der ständigen Bedrohung durch die nördlich Verdun errichteten starken Batteriestellungen zu schützen. Von der Größe der noch immer nicht abge schlossenen Operation zeugt die Tatsache, daß sie sich von Malescourt (nordwestlich Verdun) bis nach Etain (nordöstlich der Festung), also über einen Raum v.m fast vierzig Kilometer crstr-ckt. Ter französische Bericht will sogar wissen, daß sieben verschiedene deutsche Ar meekorps daran beteiligt sind, eine Angabe, die sich natürlich nicht nachprüfen läßt. Bemcr- cnSwcrt ist in diesem Zusammenhang, daß laut „Köln. Vollsztg." seit Sonntag in der Ci'cl sctr starker Kanonendonner hörbar ist. Montag früb, so wird dein Blatte berichtet, habe Trommelfeuer eingesetzt, das selbst bei geschlossenem Fenster sehr gut vernehmbar war. Auf freier Höbe, l cwnders am Rande von Fichtcnwaldnngen, dröhnten die Schläge bo sonders stark. Trotz dem herrschenden Nord winde unterscheide man die schweren Schläge der großen Geschütze und das anhaltende eiser ne Rollen der kleineren Geschütze. Die Kano nade lasse sich vergleichen mit dem Trommel« feuer bei der September offensive und der Ka nonade im Oktober. Hält man alle diese - Tinge zusammen, so kann man sich des Gedankens kaum erwehren, daß. sich in diesen ereignisreichen Tagen up Westen die große Entscheidung vor' creitet, aus die man in Deutschland so sehnsüchtig gewar tet hat, das: der Sieg von Verdun der ver hcißnngsvolle Auftakt ist jenes gewaltigen Ge richtet, von dem das Schicksal Europas und die Größe Deutschlands a'Höngen. « Zu dein Erfolg von Verdun wgt der mi litärische Mitarbeiter der „Voss. Znp": Tie Fe stung Verdun ist wohl die stärkste Festung iß Framrüch. Sic deckt die Maaslinie in der. Linie der entlang unserer Grenze laufenden sranzößfck)en Sperrforts zwischen Toul und der rclgischen Grenze. Tie Festung mit ihren au ßerordentlich großen, weit vorgeschobenen An lagen ist derartig ausgcbcutt, dal: sie lei dein großen Sie,cszug im Her'st 191 f nicht über rannt werden konnte rmd sich noch heute. als Psa l im Flcßchc der Verbindungen der Hei mat mit unserer über Verdun llerausgeschobe- nen Front darstellt. Für die Franzosen be deutet Verdun mit seiner heute noch nicht un terbrochenen Bahnverbindung mit Pari:- ei nen Sammelpunkt und Ausgang für eventuel le Ofsensivstöße gegen unsere dortige Front. Ocstlich Verdun liegt die breite Woevre-Ebene, die sich bis Conslans und bis zu den Forts von Metz hinziebt. Durch diese Ebene geht eine Hauptoerbindungsswaße von Metz iß er Conslans nach Etain und von dort weiter nach- Tun und Stena) an der Maas. Diese Straße >var dauernd bedroht. Aus diesem Grunde er« schien es zweckmäßig, den Feind dort, zupück- zudvängen, was auf der angegebenen Frynt zwischen'Eonsenvoye an der Maas.bis stach. Azannes -gelungen ist. Das Toch Wzännes liegt dort, wo die Straßen Etain—Tun— Stenlao und Longwy—Verdun sich schneiden. Durch den gelungenen Vorstoß sind unsere Truppen jetzt in den vollen Wirkungsbereich der ständig ausgebauten Nordfr.mt der Fort linie von Verdun gekommen. Ter Echchg von Verdun ist der größte, der den Teutschey in diesem Jahrs aus der West- fr.mt zugcfallcn ist. Ein tveitbin sichtbares Zeichen für:die vorzüglickp! deutsche Führung und die heldenmütige Tapferkeit der deutschen Truppen So schließt eine Darlegung des mi litärischen Mitarbeiters der „Berl. Ztg." in der cs u. a. heißt: Seit Beginn des Weltkrieges und des deutschen Vormarsches durch Belgien. und Luxemburg hat der große französische Was- fcnplatz Verdun, der den nördlichen Flügel der gesamten französischen Bcfestigungslinic an der Ostgrenze bildet, eine wichtige Rolle gespielt. Bei dem Vormärsche des deutschen Heeres muß te der durch die Armee des deutscbcn Kronprin zen gebildete linke deutsche Flügel nördlich an der Festung vorbei gehen und war damit den Flankenstösxn aus der Festung ausgesetzt. Tie Franzosen haben auch im August und Scptcm- -her 1911 diese Gelegenheit vielfach ausgenutzt und mit der. Fcstungsbesatzung und den in der .Nähe des Waffcnplatzcs befindlichen , mobilen Streitkräften eine außerordentlich rege offensive Tätigkeit entwickelt. Es glückte zwar, alle diese Vorstöße abzuwcisen, sie fesselten aber be deutende deutsche Streitkräfte, die zur Deckung der Flanke verwendet werden muhten, und hielten auch den Vormarsch der Flügelarmee auf. Wenn cs den deutschen Truppen gelungen ist, einen bedeutenden Teil der feindlichen Vor stellungen bei Verdun zu erobern, und die Franzosen auf die Festung zurückzuwerfcn, so läßt dies erkennen, daß der Erfolg, wenn er sich vorläufig auch nur auf örtlich beschränk tem Rabmcn abspiclte, doch auch von Einfluß aus die allgemeine Lage sein muß. Mit der Eroberung der französischen Stellung sind die rückw'rtigcn Verbindungen. des deutschen Hee res, soweit sie nördlich Verdun vorbeilaufen, sc'r viel besser geschützt. Bei dem großen Mannschaftsmangcl muß der Verlust von 3000 Gefangenen neben den schweren blutigen Ver lusten sich füß den Feind sehr empfindlich be merkbar machen. Ausbreitung der deutschen Offensive Sei Berdun. Wie holländische Zeitungen berichten, drei-, rct sich nach Pariser Meldungen die deutsche Offensive bei Verdun über eine Front von 40 Kilometer aus. Tic Schlacht nebme fortge setzt an Heftigkeit zu. Holländische Blätter schreiben, daß es sich offenbar um eine Of- fcnsivbcwcgung großen Maßstabes handle, und der Erwlg bci Verdun beweist, welche Stoß kraft die deutschen 'Truppen besäßen, die so stark ausgebaute Verteidigungsstellungen gegen über der großen Festung nahmen. — „Exchange" melden aus Paris, daß die Schlacht sehr ver lustreich für die Franzosen war. Bislang wer ten 16 französische Geschütze als verloren ge meldet. Wiener Stimme» zu dem Erfolge au der Maas. Ti.' Wiener Blätter würdigen den großen Erfolg der Deutschen an der Westfront als ein Ereignis von me'.r als örtlicher Bedeutung, leie schließen sich der Freude att, welche dieser Er'otg in Deutschland hervorruft, der sicher lich auch in Frankreich sehr tiefen Eindruck ma chen werde. Wo kommt der deutsche Hauptangriff? Die militärischen Mitarbeiter der französi scheu Blätter glauben, laut „Tägl. Rundsch.", daß die gegenwärtigen Kämpfe an der West front die Vorbereitung für eine mächtige deut sche Offensive sind, die sich, sobald bessere Wit terung cintritt, auslöseu wird. Man bespricht ei'rig die Frage, an welcher Stelle der Front der Hauptschlag der Deutschen erfolgen wird. — Artikel Pariser Organe, in decken die Fra ge erörtert wurde, ob die deutsche Offensive sich in Westen entwickeln wird, wurden von der Zensur fast vollkommen zusammengestrichen. Fliegerkampf im Elsaß. Die „Buster Nachr." melden: Zwischen /Tagsdorf und Hesweiler ist es am Montag abend zwischen französische^ Fliegern und ei nem deutschen, aus zehn Flugzeugen bestellen den Fliegergeschwader zu einem schweren Flie gerkampf gekommen, der ungefähr 20 Minuten dauerte. Die deutschen Flieger haben zwei französische Flugzeuge abgeschosfen, deren Ap parate mit dcn Fliegern und Begleitern in freiem Felde zwischen Obermorschtveiler und Mahl ach aufgesunden wurden. Die Appara te waren vollständig zerstört, der Motor und Benzinbehälter gänzlich zerschossen. Ein deut scher Flieger, dessen Apparat gleichfalls stark eingeschossen war, mußte eine Notlandung auf freien Felde bei Hundsbach machen. Die Landung glückte vollkommen. Der deutsche Führer und sein Begleiter sind unverletzt, da gegen >vies da? Flugzeug melwfack>e Beschädi gungen auf. DaS K«»»fßebiet i» Weste» zwischen Arra» »ad Aper». i ... Der See-Krieg. Ter „Rotterdamsche Courant" schreibt: So weit, wir nach Zeitungsmeldungen fcststellcn können, ist Has Ergebnis des deutschen U Boots-Krieges, der am 18. Februar ein Jahr im Gange war, folgendes: Es wurden ver« cnlt 070 Skiffe. Davon :erlor England ck.39 Tchif'c, und zwar 22! Dampfer einschließlich des holländischen Dampfers „Van Styrum", der für holländische Rechnung j» England gebaut DaS Ergeb» s des deutschen U-Boot-Krieges.
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