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Pulsnitzer Wochenblatt : 31.12.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840935979-191212314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840935979-19121231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840935979-19121231
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungPulsnitzer Wochenblatt
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-31
- Monat1912-12
- Jahr1912
- Titel
- Pulsnitzer Wochenblatt : 31.12.1912
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ins. ml gen SINS. /-8 M. ilÄSM. men -tadtrat che Be- cie k ds- I. 0e- skuF» !r Kassierer. 8tslNL. 7 29 33 78 508 816 33 5 19 67 ! 73 98. LN. i Wsni tzerWckenblatt vszirks-5lnzSi9er Fernsprecher: Nr. 18. Zeitraubender und tabellarischer Satz nach bs- anderem larik. Erfüllungsort ist P anitz. UN^ ÄSlIUNg lelegr.-NLr.: Wochenblatt Pulsnitz Inserate kür denselben lag sind bis vormittags 10 Uhr aukzugsben. vis künk mal gespalten,. Zeile oder deren Naum 15 pk-, Lokalprsis k 2 Pf. Neklams 30 pk. Sei Wiederholungen Nabatt. Abonnement: Monatlich 45 pk., vierteljährlich des König!. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz ^scheint: Dienstag, Donnerstag u.Sonnabend. s Mit »Illustriertem Sonntagsblatt», »Landwirt. M schattlicher Beilage» und »Mode kür alle». I W 8 8 V Amtsblatt kür den Nmtsgerichtsbezlrk Pulsnitz, S! vuck und Verlag von E. L. Förster's Erden (Inb.: 7. XV. Mohr). Sxpedition: Pulsnitz, vismarckplatz Nr. 2SS. Verantwort, Bretnig, Zausvvalde, Ohorn, Obersteina, chueder- Zrohnaundork, Lichtenberg, Klein-Oittmannsdorf. tr Nedakteur: Z. XV. Mohr in Pulsnitz. Nr. 154. Dienstag, 31. Dezember 1912. 64. Jahrgang. Mit ehernem Munde Sang Glockenschall Die Neujahrsstunde Hinaus 'n das All'! Nun will sich wenden wieder die Zeit, Der Erde zu spenden Freude und Leid. Ls geht ein Brausen und eig, Branden Durch alle Welt, das nie sich stillt! Nun aber ward in allen Landen Die Zeit, die eherne erfüllt! Durch Nebel, Frost und kaltes Stürmen Erklang es froh und hell und klar; Die Glocken grüßten von den Türmen Mit Iubellaul das neue Dahr! Der alte Kreis hat sich vollendet, Geschloffen ist der Monde Rund; Das alte Jahr hat sich gewendet, Und Neujahrsgrüße wurden kund! Wie auch die Zahre Nahen und gehn, Nie wird das wahre Spurlos verwehn. Dort, wo die Liebe Gebreitet ihr Kleid, weilt nicht das Trübe, wohnt nicht das Leid! Mögst alle wünsche du erfüllen, Mögst reichen Segen rings du streun, Mögst du den tugendhaften willen In jeder Menschenbrust erneun! Denn nur zum Guten sollst du leiten Die Erdensöhne ringsumher, Sollst friedlich läsen alles Streiten Und allen Schwachen sein zur wehr! Und wirst du solches reich uns geben, Dann woll'n w'r segnen dich fürwahr Und froh in deinem Frieden leben Du neues Jahr — Du Segensjahr! Lachende Blicke Schauen heut klar Auf dich, zum Glücke Sei uns, du Zahr, Das da geboren Zn dunkeler Nacht! Sei auserkoren Zu Frieden und Muckt! W Aas Wichtigste. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes von Kiderlcn Wächter ist Montag früh in Stuttgart plötzlich an Herzlähmung gestorben. Zum Ableben des Staatssekretärs Kiderlen-Wächter sandte der Kaiser und zahlreiche Fürstlichkeiten Beileidstelegramme. Die Presse des In- und Auslandes widmet dem Verstorbenen herzliche und anerkennende Nachrufe. In der Sitzung der Friedenskonferenz am Sonn abend wurden die türkischen Gegenvorschläge für unannehmbar erklärt. Der türkische Ministerrat ließ den türkischen Be vollmächtigten in London neue Friedensvorschläge zugehen, doch verlautet, daß die Pforte in kei nem Falle der Abtretung Adrianopels zustimmen wird. Die Londoner Friedenskonferenz ist am Montag um 4 Uhr nachmittags zusammengetreten. Der Rat der türkischen Generale erklärte, daß das türkische Heer kriegsbereit sei. Auf bulgarischer, griechischer und türkischer Seite werden Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Kampfes getroffen Carnegie schenkte hundert Millionen Mark für Wohltätigkeitszwecke mannigfacher Art. Das MristttM des AtiAsgrsttze; Wer Sie Versicherung der vrinatangegeilten. Am 1. Januar 1913 tritt da« noch vom vorigen Reichrtage beschlossene Gesetz über die Versicherung der Privatangestellten in Kraft, womit ein neuer bedeut ¬ samer Fortschritt der Gesetzgebung in Deutschland ver- zeichnet werden kann. ES erübrigt sich wohl, jetzt noch einmal auf den Inhalt des neuen Gesetze« einzugehen, da seine Bestimmungen ja schon längst bekannt sind. E« sei daher hier nur nochmals daran erinnert, daß es in seinen Hauptpunkten den Versicherten ein Ruhe- geld nach Vollendung des 65 Lebensjahres, ein Jnva- lidengeld im Falle der BerufSunfähigkett, ein Kranken geld im Falle der Erkrankung, sowie endlich Witwen- und Waisenrente für den Fall de» Tode« des Verstch- erten bringt. Sämtliche Leistungen sind an eine de- stimmte Wartezeit gebunden, die aber für die ersten Geltungsjahre auch noch herabgesetzt werden kann. An Leistungen fordert da« neue Gesetz von den Versicher ten monatliche Beiträge in bestimmter Abmessung, die sich nach dem Jahreseinkommen richtet, welche zu die sem Behufs in neun Gehalt-klassen bis zur Höchststufe von 500 Mark eingeteilt sind; von den monatlichen Beiträgen hat die eine Hälfte der Versicherte zu zah len, die andere Hälfte sein Arbeitgeber. Zur Beauf sichtigung des gesamten Betriebe« in der ReichSverstche- rung der Privatangestellten und zur Ueberwachung der Au«führung der Einzelheiten de« ganzen Gesetze« ist eine besondere Reich«oersicherung«anstalt mit dem Sitze in Berlin errichtet worden. In unklaren oder streiti gen Fällen steht dem Bunde«rat di« Enscheidung zu. Zwetfello« kommt der Staat, in diesem Falle also da« Reich, nur einer Forderung der ausgleichenden Ge- rechtigkeit nach, wenn er jetzt auch den Millionen von Privatangestellten der verschiedensten Berufe die Wohl- taten der staatlichen sozialen Fürsorge zuteil werden läßt; der Privatangestellte besitzt genau darselbe An recht aus eine derartige Fürsorge, wie e« schon längst der deutschen Arbeiterschaft durch die für st» eingesühr ten VerstcherungSgesetze zugestanden worden ist. Hieran wird auch nichts durch den Umstand geändert, daß da« Reichsgesetz über die Versicherung der Privatangestell- ten unleugbar noch manche Schwächen aufweist und keineswegs allen au» den Kreisen der Versicherten laut gewordenen Wünschen Rechnung trägt. Vielleicht muß zugegeben werden, daß im vorigen Reichstage, die Be ratung und schließliche Verabschiedung diese» wichtigen Gesetze» etwa» allzuhastig geschehen ist, offenbar, in Hinblick auf die Neuwahlen durchAdie definitive Ge nehmigung der Reich-Versicherung für die Prioatange- stellten noch einen guten „Abgang" sichern wollten. Indessen kann man da erwarten, daß ein späterer Reichstag, wenn sich bei der nun anhebenden Ausfüh rung de» neuen RetchSgesetze» über die Versicherung der Privatangestellten in der Tat noch Unklarheien,t unnötige Schärfen und sonstige Mißlichkeiten zeigen sollten, gewisse Abhilfe schaffen und die betreffenden Mängel vielleicht durch Anahme einer Novelle zu dem jetzigen Gesetz beseitigen würde. Im großen und gan zen aber bedeutet da» nunmehr in Kraft tretende neue Gesetz eine Notwendigkeit, ein unumgängliche» Zuge ständnis an die Angehörigen «ineS Standes, die zum weitaus größten Teile bislang nicht in der Lage waren, sich eine einigermaßen gesicherte Zukunft für den Fall ihrer durch Alter oder Invalidität eintretenden Er werbsunfähigkeit zu schaffen, und ebensowenig Sorge für ihre Familien im Falle ihres Todes zu treffen. Man darf daher wohl erwarten, daß die Hoffnungen, mit denen man in wetten Kreisen der Privatangestellten dem neuen Gesetz entgegengeht, auch in Erfüllung gehen werden. OsrtUÄres unv SückslfÄres. PulSuitz. (Neujahrrgedanken.) Neujahr! Au» der „Zwölf" ist eine „Dreizehn" geworden. Da» ist nicht viel, genügt aber doch, un» darüber zu ver gewissern, daß wir uns in einem neuen Zeitabschnitte befinden. Solche Gewißheit aber muß mit Ernst und Erkenntnis genossen werden, und die Freuden des Syl- vesterabend» lassen in dieser Beziehung oftmals man che« mehr al« fragwürdig erscheinen. Ein neue« Jahr
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