Intelligenz - Blatt der ChurMlich-Sächsisch-VoMändlschen Kriis- Stadt Plauen. —GO» Zwölfter Jahrgang. Drittes Vierteljahr. dko. Z4. Freitags, den 22. August lgoo. Teutschland. ^^aß die Präliminarartikel des abzuschließen« den Friedens bereits unterzeichnet wären, ist zwar ungegründet; indeß aber doch soviel ge wiß, daß die von Bonaparte vorgeschlagcnen, sehr gemäßigten Bedingungen von Seiten Oe sterreichs sehr gut auf« und mit einigen kleinen Modifikationen auch angenomen worden. Diese so modificirren Friedenspräliminarien sollen be reits nach Frankreich abgegangen seyn; und man zweifelt nicht, daß der friedlichgesinnte Oberkonsul sie annehmen werde. In denselben soll zugleich auch der Ort und die Zeit des Con-- grefses bestimmt seyn; letztere zu 4 Wochen oder nach Bonapartes Vorschlag g Decade». Frankfurt ist noch immer mit Französischen Truppen besetzt, indeß sind doch einige den Handel sehr begünstigende Maasregeln getroffen tvorden. England. Das Ministerium scheint noch immer nicht für denFrieden gestimmt zu seyn und es werden die Anstalten zu verschiedenen geheimen Expedi tionen eifrigst fortgesetzt. Daß aus alle Rus« fischen und Dänischen Schiffe ein Embargo ge legt worden, ist indessen ganz ungegründet. Große Trockne. Durch ganz Europa herrscht jene ungewöhn lich lang anhaltende heiße und dürre Witterung, welche auch bei uns für einen großen Theil der Feld - und Gartenfrüchte, so wie für die zweite Heuerndte so nachtheilig war. In Norwegen ist alle Getraidcaussuhr gänzlich verboten wor den und imobernJtalien hatte es vom April bis in den August keinen Tropfen geregnet, so, daß sogar alle Schöpfbrunnen ganz ausgetrock net waren. In T p r 0 l und B a i e r n wird die« X selbe