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Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 25.01.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id185994292X-187701251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id185994292X-18770125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-185994292X-18770125
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAnzeiger für Zwönitz und Umgebung
- Jahr1877
- Monat1877-01
- Tag1877-01-25
- Monat1877-01
- Jahr1877
- Titel
- Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 25.01.1877
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s?S I! « »7.^« >ar wr in. nil nd Erscheint wöchentlich drei Mal »nd zwar Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. Abonnementspreis beträgt vierteljährlich 1 Mark 20 Pf. pi»nuwer»näo. Amchtr für Inserate werde» bis spätesten» Mittags deS vorhergehenden TageS des Erscheinens erbeten und die Corpusspaltenzeile mit io Pf., unter „Eingesandt" mit 20 Pf. berechnet. Zwönitz und Umgegend. Amtsblatt für den Stadtgememderath zu Zwönitz. U Donnerstag, den 25. Januar 1877.2^Jahrg. Tagcsgeschichte. Berlin. Der „D. R.-Anz." schreibt: Nach Meldung aus Smyrna I bat am Abend des 14. Januar eine Schlägerei zwischen Matrosen der dort stalionirlen deutschen und französischen Kriegsschiffe sloltgefuuden, wobei der Feuerwerksmalrose Stein von S. M. Kanonenboot „Metor" tödtlich am Kopfe verletzt wurde. Derselbe ist an den Folgen dieser Verwundung bereits verstorben. Bei der gegen die französischen Matrosen beantragten und vom französischen Consul geführten Unter suchung wurde als Thater von einem deutschen Unteroffizier der Matrose Duvignac vom französischen Aviso „Cbaleaurenaud" regog- " 1^/ noscirt. Es hat sich herauSgestellt, daß die deutschen Matrosen von - den Franzosen angegriffen worden sind und sich lediglich verlheidigt 7 * haben. Das französische Aviso sollte Smyrna am 17. verlassen. Berlin, 19. Januar. Der heutige officielle „St.-Anz." schreibt: Nachdem Deutschland längere Zeit von der Rinderpest verschont ge blieben, ist die Seuche in den letzten Tagen plötzlich an drei verschie- » denen Punkten deS preußischen Staates ausgebrochen. Am 8. d. M. wurde sie in den Ortschaften Klutschau und Kaltwasser im Kreise r Großstrehlitz, Provinz Schlesien, und in den folgenden Tagen in Karo> linenhof und Grodisko, desselben Kreises, constalirt. Elberfeld, 20. Januar. Gestern Abend haben sich, wie die „Elberfelder Zeitung" meldet, die Excesse in mehreren Straßen wieder holt, so daß die Polizei abermals mit den Waffen einschreiten mußte. , ES sind 12 weitere Verhaftungen vorgenommcn worden. Hasselmann i ist nicht nach Hanau abgereist, sondern befand sich gestern noch hier anwesend. ' Solingen, 20. Jan. Bei der heute hier stattgehabten engeren 1 Wahl wurde der Rentner Moritz Ritlinghausen (Socialdemokrat) init 10,032 Stimmen zum NeichStagsabgeordneten gewählt. Der Gegen, randidat Assessor a. D. Georg Jung (nat.-lieb.) erhielt 7452 Stimmen. Wien, 18 Januar. Der CommunicalionS-Minisler hat einen Erlaß an die Eisenbahnen gerichtet wegen Transporiirung der (ans Serbien) heimkehrrnden Russen. Der Transport in größeren Massen ist gestaltet, jevoch nicht nach dem Tarife der Militär-Transporte. Die Waffen sind abzunehmen und an der Landesgrenze anszufolgen. Wenn die Ablegung der Waffen verweigert wird, ist der Transport , unstatthaft. Prag, 20. Januar. Aus Schahlar berichtet der „Pokrok", daß unter den Bergleuten der dortigen ehemals Strousberg'schen Werke am 16. d. eine Revolte ouSgebrochen sei. Als Anlaß wird eine Lobn- Verkürzung angegeben. Durch mehr als ein Jahr soll den Leuten ein Theil des Lohnen nicht onsbezablt worden sein, und infolge des nun- mehrigrn Ueberganges der Werke sollen die Arbeiter einen 2monat lichen Lohn verlieren; 700 Arbeiter haben nun die Arbeit eingestellt - und einen Kohlenvorrath im Werthe von 40,000 Fl. zur Deckung ihrer Forderung mit Beschlag belegt. Zur Verhinderung weiterer Ruhestörungen wurde am 17. bss. Militär requirirt. Kiel, 18. Jan. (Marine.) Die „Kl. Ztg." meldet: AuS der Fabrik von Friedrich Krupp in Essen langten hier mit »er Bahn eine kolossale Laffete, mit dem Rahmen 15,250 Kilo schwer, und 7 kleinere Laffeten an. Vier solcher großen Laffeten (zwei sinterst angelangt) sind sür die Panzerfregatte „Preußen" bestimmt; das Geschützrohr, das auf einer ruhen soll, ist allein 44,000 Pfund schwer. Die 7 kleineren Laffeten sind zur Ausrüstung der iu Danzig gebauten Cor- vette „Leipzig," die hier erwartet wird, bestimmt. --- Spanien. Der Civilgouverneuer der Provinz Guipuzcva machte in einer Erlranummer des „BoleOn Oficial" eine Verfügung des Staatsministers bekannt, nach welcher vom 21. dS. an die Reeruten- aushebungen in Spanien, einschließlich der baskischen Provinzen, statt- finden sollen. Infolge der Weigerungen des Bürgermeisters von San Sebastian, Vie Recrutenliste anzuferligen, herrscht große Aufregung. London, 20. Januar. Die amtliche „Gazette" kündigt an, daß der Hof anläßlich des Ablebens der Prinzessin Karl von Preußen vom 21. bis 28. Januar Trauer anlegen. Petersburg, 20. Januar. Wegen des Ablebens der Prinzessin Karl von Preußen ist, wie der „Regierungs-Anzeiger" meldet, eine vierzehntägige Hoftrauer, vom 18. d. an gerechnet, angeordnet wor den. — Der Großfürst Wladimir ist gestern nach Berlin abgereist, um der Beisetzungsfeier der Prinzessin Karl beizuwvhnen. Moskau, 21. Januar. Die „Moskauer Zeitung" bespricht die letzten Ereignisse in Ecnstantinopcl und kommt hierbei zu dem Schluffe, daß Europa, welches sich durch seine Nachgiebigkeit geschadet habe, jetzt nach erfolgter Ablehnung der Vorschläge der Mächte die Annahme der ursprünglichen, nicht der allmälig modificirten Forderungen von der Pforte erzwingen müsse. Conftantiuvpcl, 16. Januar. Die ungarische Slueenlendepu- tation fuhr gestern bei der österreichischen Botschaft vor. Sie wurde zunächst von dem Botschafter Grafen Franz Zichy und dann von dessen Sohn, dem Grafen Joseph Zichy, empfangen. Letzterer erklärte, wie man dem „Pest. L>." telegraphisch meldet, in einer Ansprache, jede Schichte ree ungarischen Volkes müsse sich türkenfreunrlich fühlen, weil die Allianz beider Nationen das einzige Heil derselben sei. Dann sauren im Beisein der Generalität unv eines zahlreichen Publikums gelungene Produclionen res Pompier - Regiments res Grafen E. Szechenyi statt. Abends fand im SeraSkieral ein Festmahl statt, bei welchem u. A. einer der Sturenlen auf den Sultan, Kerim Pascha, auf Kaiser Franz Joseph und Mahmud Damast Pascha auf den an wesenden General Klapka toastete. Die Militärmusik spielte ungarische Weisen und nach dem Toaste auf Kaiser Franz Joseph die VolkS- hymue. In Constmitinopel sind am 19. Januar zahlreiche Polen und Ungar» angekomme», um iu türkischen Kriegsdienst rinzutrelen. Die- selben sind in der Sluiarnr Kaserne einquartirt. — General Klapka bildet eine Fremdenlegion. Conftantinopcl, 21. Januar. In der gestrigen Sitzung der Conferenz haben der Marquis von Salisbury und der General Jgnatieff die Gegenvorschläge der Pforte, welche die Forderungen der Mächte in Betreff der Ernennung der Gouverneure sür die christlichen Pro vinzen und in Betreff der internationalen Commission ablehnen, als annehmbar erklärt. Die Sitzungen der Conferenz sind geschloffen und steht die Abreise der Vertreter der Mächte für nächsten Montag bevor. Constantinopel, 21. Januar. Ueber die gestrige Sitzung der Conferenz verlautet ferner baß General Jgnatieff in seiner Schlußrede, nachdem derselbe seine Bemühungen zur Vermeidung rines Krieges hervorgchoben hatte, betont habe, daß, wenn die Pforte jetzt eine Aclion gegen Serbien unv Montenegro unternehmen würde, oder wenn die Christen auch fcrner unter ihrer Herrschaft zu leiden hätten, die europäischen Mächte vavo^ Kenntniß nehmen würde». Schließlich erwähnte der General noch, daß den Mitgliedern der Conferenz Petitionen von den Christen in Makedonien, Thessalien, Epirus unv Kre.ta zugegangen seien, in welchen darum gebeten würde, daß sich die Conferenz auch mi( der Verbesserung ihrer Lage beschäftige» möge.
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