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Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 12.06.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id185994292X-187706121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id185994292X-18770612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-185994292X-18770612
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAnzeiger für Zwönitz und Umgebung
- Jahr1877
- Monat1877-06
- Tag1877-06-12
- Monat1877-06
- Jahr1877
- Titel
- Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 12.06.1877
- Autor
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Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag und Sonnabend (Vormittag). Abonnementspreis beträgt vierteljährlich 1 Marl 20 Pf. prsenuweranäo. Zwönitz und^lmgegend. Amtsblatt für den Stadtgemeinderath zu Zwönitz. 67. Dienstag, den 12. Juni 1877. 2. Jahrg. Aiycher für Inserate werden bis spätestens Mittags des vorhergehenden Tages des Erscheinens erbeten und die Corpusspaltenzeile mit 10 Pf., unter „Eingesandt" mit 20 Pf. berechnet. Auktion. Nächste Mittwoch, als den LS. Juni ». e., Vormittags V-12 Uhr, sollen im vormaligen Richter'schen Garten L junge Pflaumen- «nd 1 junger Aepfelbaum, » welche sich noch zum Verpflanzen eignen, wegen des zum Bau gebrauchende» Raumes öffentlich gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Zwönitz, am 11. Juni 1877. Der Stadtgemeinderath. Schönherr, Bürgermeister. Bekanntmachung. Die Landtagswahlliste ist einer Revision unterzogen worden und liegt für die Betheiltgten an Nathöstelle öffentlich zur Einsichtnahme bis mit 25. Juni v. aus. Neclamationen gegen dieselbe sind bis dahin und ebendaselbst anzubringen. Zwönitz, am 11. Juni 1877. Der Stadtgemeinderath. Schönherr, Bürgermeister. Tagesgeschichte. Berlin, 7. Juni. Durch die Zeitungen läuft das Gerücht, es werde beabsichtigt, das Recht der Nachfolge des präsumtiven Erben von Koburg-Golha, des Herzogs v. Edinburgh, gegen Entschädigung an den Erbprinzen von Meiningen zu übertragen und dann ans Sachsen-Meiningen und Koburg-Gotha ein „Sachsen-Thüringen" zu bilden. Die „N. Pr. Zlg." bemerkt hierzu: Wir halten dieses Gerücht für entschieden unrichtig. Abgesehen von der Schwierigkeit, die er forderliche Zustimmung verschiedener Agnaten und event. Erbberechtigten zu erlangen, glauben wir auch nicht, daß eö in den Wünschen des Herzogs v. Edinburgh liegen wird, sein Anrecht auf das Herzogthum Sachsen-Koburg-Gotha gegen Entschädigung aufzugeben. Berlin, 8. Juni. Der „ReichSanzeiger" meldet: Der Kaiser ist in Folge der Rückkehr von Liegnitz eingelretenen ErkältungszustaudeS, verbunden mit Heiserkeit, gcnöthigt, vorläufig das Zimmer zu hüten. Berlin. Der Reichskanzler hat dem Bundesrath den Entwurf eines ApolhekcngesetzeS, sowie den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Abänderung und Ergänzung deö Gesetzes über den UnterstützungS- Wohnsitz vom 6. Juni 1870, zur Beschlnßnahme vorgelegt. Nach dem in Kraft stehenden Gesetze wird der Unterstützung-Wohnsitz erst durch 2jährige Anwesenheit nach zurückgelegtem 24. Lebensjahr erworben und geht ebenso erst durch 2jährige Abwesenheit, von demselben Zeitpunkte ab gerechnet, verloren. Durch das vorgeschlagene neue Gesetz soll die Grundlage für die Erwerbung des UntcrslützungöwchnsitzcS dahin fest gestellt werden, daß Derjenige, welcher innerhalb eines OrtSarmen- verbandes nach zurückgelegtem 2l. Lebensjahre 1 Jahr lang ununter brochen seinen gewöhnlichen Aufenthalt gehabt hat, dadurch in dem selben den UnterstützungSwchnsitz erwirkte. Berlin. Da das neue NeichSpalentgcsetz am 1. Juli d. I. in Kraft tritt, so ist von den Einzelstaateu beschlossen worden, im Monat Juni keine Patentgesuche mehr zur Prüfung anzunehmen. Diese Gesuche würden, da zu ihrer Prüfung regelmäßig längere Zeit erforderlich ist, doch unerledigt bleiben und den Bewerbern somit nur unnütze Geld- opfer auferlegt werden. Berlin. Zehn Redakteure hiesiger Zeitungen sind wegen gewisser unsittlicher Annoncen im Polizeipräsidium verantwortlich vernommen worden. Vorläufig trägt diese Unteisuchuug wohl nur den Stempel einer Verwarnung, das eigentliche Strafverfahren wird, wie man hört, in Hinsicht der bisherigen Fäll« nicht stattifinren. Trier, 4. Juni. Gestern soll es zu Schweich, wie die „Tr. A." besagt, in Folge del PiuS Feier zu gewaltthätigen Auftritten zwischen Landleuten und GenSdarmen gekommen sein, wobei letztere gezwungen wurden, von der blanken Waffe Gebrauch zu machen. Neustadt i. Westpr., 5. Juni. Hier hätte, wie man der „Elb. Z." schreibt, die Piusfeier am Sonntag bald eine» revolutionäre» Charakter angenommen. Der dortige Landrath Vormbaum soll auö Anlaß einer Beschwerde eines zur Miethe wohnenden evangelische» GerichtSsecretärS über seinen katholischen Hauswirth, der sich gewaltsame» Zutritt zur Bodenkammer verschafft, um von da aus auf dem Dache eine Pins« sahne zu befestigen, die Polizei ohne Weiteres angewiesen haben, event. im Zwangswege sämmtlichc PiuSfahnen von den Häusern in längstens 2 Stunden zu beseitigen. Die Polizei habe darauf, da die Aufforder ung zur Entfernung der Fahnen nicht gutwillig befolgt wurde, die selben selbst von den Dächern heruntergehvlt. Das ging selbstver ständlich nicht geräuschlos ab, es entstand ein großer Auflauf, und die anwesende Polizcimannschaft war der Macht nicht gewachsen. Sicher wäre eS (wie der betr. Bericht behauptet) bei dem Toben und Lärmen der aufgereizten Menge zu thatsächlichen Ausschreitungen gekommen, wenn sich nicht die Nachricht unter der Menge verbreitet hätte, daß militärische Hilfe von Danzig rcquirirt worden sei. Die wirklich er betene Hilfe aus Danzig konnte danach noch schnell abgesagt werden. Oesterreich. Der Eigenihümer der berühmten Dreher'schen Brauerei zu Schwechat ist dieser Tage von der Finanz-LandeSdireclion zu einer Strafe von 2 Millionen Gulden vcrui theill werden, da infolge der Denunciation eines ehemaligen Beamten dieses Etablissements er mittelt worden sein soll, daß in dem letzteren seit einer Reibe von Monaten Steiierdefraudationen im Betrage von 200,000 Fl. verübt worden sind. Der Verurtheilte hat vorläufig RecurS gegen das be treffende Erkenntuiß ergriffen. Wien, 8. Juni. Telegramme des „Neuen Wiener Tagebl.": Aus Belgrad. Fürst Milan hat eine Absprache an das Offizierkorps gehalten und in derselben auf die Notbweudigkeit, bald wieder zu den Waffen zu greisen, hingcwiesen. — Die rmnänische Negierung hat hier wieder eine diplomatische Agentur errichtet. — Aus Altserbien, besonders aus Novibazar sind Meldungen von neuen Exzessen der Türken hier eingegangen. — Auö Orsowa. Wie es heißt, würde morgen oder übermorgen der Hauptübergang der russischen Armee über über die Donau bei Turtukai erfolgen. Wien, 8. Juni. Telegramme res „Neuen Wiener Tageblatt.": Kladowa, 7. Juni. Zwei türkische Monitors kamen vorgestern von NicopoliS auS Jslaz nnd Flamando an und beschossen 4 Stunden hindurch die dortigen russischen und rumänischen Batterien. DaS Feuer wurve rumänischerseits erwidert. — Zwei in einem Boote befindliche
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