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Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 18.12.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id185994292X-187712183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id185994292X-18771218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-185994292X-18771218
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAnzeiger für Zwönitz und Umgebung
- Jahr1877
- Monat1877-12
- Tag1877-12-18
- Monat1877-12
- Jahr1877
- Titel
- Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 18.12.1877
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Erscheint «»chenllich »re Mal wi» zwar»lenstag, Donnerstag »m» Sonnabead (Vormittag). «bonnement«prei- beträgt »erteljährlich 1 Mark ro Pf. prünumeeaixl». Zwönitz und^lmgegend. Amtsblatt für den StadtftemelndcraLü zu Zwönitz. 148. Diensts, den 18. Dtzember 1877. 2. Iahrg. AlUtigtr für Inserat« «erden btt ,^<itestend Mittag» der vorhergehendem TageS deS erscheinens erbeten »nd die Corpusspaltenzeile mit 1» Pf., unter „Eingesandt" mit 3V Pf. berechnet. Für dir mit Schluß dieses Jahres aus dem lncsigen Stctdtgemeinderciths-Gollcgilim ausscheidkttden Stadtscrordlieteu sinb für die ansscheidenden und sofort wieder trähidarrn Henen: Klempnermcister Friedrich Wilhelm Grabner, Lohgerbernieister .Dttv Albin .Nöhler, Handelsmann Larl Friedrich Schmidt drei ansässige Stadtverordnete, für den ansscheidenden, gleichfalls sofort wieder wählbaren Herrn: Knnstdrechsler Friedrich Wilhelm Nitzsche ei« unansässiger Stadtverordneter, für die ansscheidenden, nicht minder wählbaren Herren: , Schnhmachermeister Friedrich Louis Dreher, Fleischer nnd Handelsmann Gustav Friedrich Merkel zwei ansässige Ersatzmänner nach 7. 8. 9. des Ortssiatnts zn wählen. Als Wahltag wird hiermit . AMwöch, der IV. Pezemher n. e. und als Zeit znr Abgabe der Stimmen die Stunden von Vormittags I! Uhr bis Nachmittags 3 Uhr mit dem Be merke» festgesetzt, daß jeder Stimmberechtigte seine Stimmen in Person abzngeben hat und daß die Wahlhandlung im Sitzungszimmer des Stadtgemeinderaths erfolgen wird. Zwönitz, am 7. Dezember 1877. Der Bürgermeister. Schönherr. Vom Kriegoschanplotze. Neber die diplomatische Seite des Falles von Plenum sagt daS „Verl. T." am Schluss« eines längeren Artikels Folgend««: „(5s versteht sich von selbst, daß Rußland weder an Kon- stanlinopei renkt, noch an einen Vänkererwerb in Europa, In Asien wird man ihm das zum drillen Mal eroberte Kar-, nebst Arkagdan und Balnm, soweit die maßgeb.»den kontinentalen Großmächte in Frage kommen, ebenso gern zngeslehen, als eine entsprechende Revision de- Dardanellen Vertrages, durch welche die letzte Fessel zertrümmert wird, mit der der Pariser Vertrag von 185)8 Rußlands freie Bc- wegung im schwarzen Morr einzuengen getrachtet. Rumäniens Un abhängigkeit, vielleicht auch diejenige Serbien- wird zugestanren werden, einiger Vankzuwachs sür Montenegro schwerlich auf Einspruch slcßen. Die Vage der Christen aber im Orient dürfte kaum im Handum drehen veiänderl werden und Gras Andrasshs Resormvorschläge vom 80. Dezember >87ö dürften schließlich das A und das O des Er reichbaren bleiben. Rach alledem hätte die Pforte wohl eine Machteinbnßc zn ge» wärtigen — schlechterdings aber nicht jene radikale Entwurzelung, wie sie die panslavistischen Agitatoren geträumt. Der wahre Geschlagene von Plewna jedoch, dessen Ansehen nnd Prestige eine unheilbaie Wunde empfangen, bleibt in unseren Augen England allein., Seine Isolirung ist zur vollzogenen Thatsache geworden, welche Niemand mehr verborgen bleiben kann, und wenn es die Absicht Deutschland- gewesen, den britischen Politikern sür die Waffenverlänfe an Franlrstch vom Herbst und Winter I870j7l einen scharfen Denkzettel zn cr- theilen, so kann mau heul sagen, daß die Vergeltung in glänzender Weise erzielt worden ist. Ueber die Katastrophe von Plewna sind folgende Melkungen eingelroffen: Seil einem Monat litten die Türken bereit- Mangel au Proviant, nur die Rizama erhielten geringe Fleischportionen. Die Rachrickten über die Einnahme von KarS unk von Lrchanie hätten kepdimirend gewirkt. Osman Pascha setzte ken Durchbruch auf den 10. fest und ließ wahrend der Rächt zwei neue Brücken über den Wid schlagen. Alle Vorkeln ungeu waren mit Umsicht gkircffen, bei Tägesanbruch überschritt!» 40,000 Mann d>n Wid uuv griffen die drille Grenadinrivision mit Ungestüm an. Das Regiment Sibirien »lid hierauf die Regim nUr Astrachan uuv Samcgiüeu bestanden eiueu vierstündigen heftigen Kampf, dann ging da- Grenadierkorps selbst zum Angriff über. Die Türkei, wollten nun sich nach Plewna zurück- wenden, General Skobelesf balle aber bereits die ihm zunächst ge. Ugenen Nekouten besetzt. — Nach einem offiziellen Telegramm aus Bogot beträgt der Verlust im russischen GrenavierkorpS bei der Ein nahme von Plewna im Ganzen ö7 Offiziere und 1792 Mann, und zwar 2 Stabsosfiziere, 8 Oberesfiziere, 5)82 Mann lobt, 5 Stabs offiziere, 40 Oifuiere, 1207 Mann venvunket, 2 Oberofsiziere und ! 3 Soldaten konlusionirl. Auf Befehl res Großfürsten Nikolaus war vor dem Zelle Osman PaschaS eine Osfizieröwache aufgeslelll, welche demselben miliiärische Honneurs mit Trommelschlag crwieö. Wie verlanlet, will Rußland einen Waffenstillstand zum Zwecke ! von FrierenSverbanklungen nur iiiiler der Bedingungen eingchen, falls die Türkei Silisiria, Rnstschuk und Widciii räumt, andernfalls nicht. Außer der Freiheit der Darkanellenschissfahit und der Ab- lrelung Armeuieu« gehört auch die Selbstständigkeit der Bulgarei unter einem nichtrussischen Fürsten, sowie die Unabhängigkeit Rumäniens und Serbiens und die Vergrößerung Montenegros zu ken Friedens, bekingnngen, von welchem Rußland nicht abgkht und mit welchen Demsckland unk Oesterreich einverstanden sein sollen. Falls kie Türkei sich weigert, auf kiese Bedingungen einzugehen, wird der Krieg fortgesetzt. Man giebt jetzt klar zu verstehen, daß man weder au die Integrität noch überhaupt an die Erhaltung der Türkei glaubt. Daß Bosnien „„o die Herzegowina schon bald an Oesterreich fallen werken, ball maii für fast gewiß. Die „National.Zeitung" glaubt, es müsse lich jetzt h-ran-siellen, welche Ziele Rußland Verfolgt. Von kein Eingehen ans lüiliiche Fuedensvoischläge oker kem Ablchnen derselben wird die Erlknutniß abbängen, welche Politik für Nnßlanv in kiesen Wirren maßgebe d geworren ist. Sind es bloö die Humanitären Zwecke der Görischolesfswen Avrilnoie niid eiiie Kriegsentschädigung, was Rußland Henle »och will, so dürsten keine allzu gioßen Schwierig keiten sür die WnkerbnsttUnng cer .Rnbe zu überwinden sein. Weist !)iußlai>d kie FrikeensvnHandlungen zu>nck. so ilitt die Vermulhnng hervor, daß es sich, nm weil einschneidendere Tinge, daß es sich nm eine enlicheikende Vösting der großen Orienlsrage kankelt. Petersburg. i3 Dezember. Ofsiziktles Telegramm ans Bogot vom 12. v. M.: gestern RcchiwOag um 4 Uhr begannen kie Türken mit starken Slreustästeu beim Doch: nach Kraena)« über den tzcm
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