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Zwönitztaler Anzeiger : 26.02.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-188902268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-18890226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-18890226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-02
- Tag1889-02-26
- Monat1889-02
- Jahr1889
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 26.02.1889
- Autor
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WiiiWM ZnzM. Lokalblatt für Zwönitz, Ntederzwönitz, Kühnhaide, Lenkersdorf, Dittersdorf, Burgstädtel, Affalter, Streitwald, Dorfchemnitz, Elterlein, Grünhain, Thalheim u. f. w. (Fortsetzung des „Anzeiger für Zwönitz und Umgegend".) Amtliches Organ für den Ltadtgemeinderath, den Kirchen- und Schulvorstand zu Zwönitz. 14. Jahrgang. Redaktion, Druck und Ikizentdum von E. B. Ott in Awönid. >4. Jahrgang. Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal (Dienstag, Donnerstag und Sonnabend) und ist durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für l Mark 20 Pfg. (incl. Bringerlohn) zu beziehen. — Die Insertion beträgt für die dreigespaltene Corpuszeile oder deren Raum 0 Pfg. und werden Inserate bis Nachmittags 2 Uhr Tags vor dem Erscheinen deS Blattes angenommen. 2Ä. j Dienstag, den 26. Februar. t 1889. Bekanntmach nng. Nachdem das Austragen der Anlagenzettel auf das Jahr 1889 in der Hauptsache beendet, wird hierdurch regulativgemäß bekannt gemacht, daß das communliche Einschätzungs-Cataster sür 1889 in hiesiger Stadlcaffen-Expedition zur Einsicht für die Steuerzahler, soweit es einen Jeden betrifft, (§ 27 des Regulativs) bereit liegt. Etwaige Reklamationen gegen die Einschätzung sind bis mit Donnerstag, den !4. März dieses Jahres schriftlich hier anzubringen. Reclamationen, welche später eingehen, finden keine Berücksichtigung. Diejenigen Anlagepflichligen, welche Anlagenzettel noch nicht erhalten haben sollten, sind in Bezug auf die Reklamation bei Verlust derselben gleichfalls an die oben bemerkte Reklamationsfrist gebunden. Durch die Reklamation wird die Verpflichtung zur Zahlung der inzwischen fällig werdenden Steuertermine nicht aufgehoben; es hat vielmehr die Zahlung in Gemäßheit der Einschätzung zu erfolgen. Die etwaige Ausgleichung geschieht bei dem nächsten Steuertermine beziehentlich nach Beendigung des Reclamationsversahrens. Der Reklamation ist der behändigte Steuerzettel beizufügen. Zwönitz, den 25. Februar 1889. Der Stadtgemeindkrath. Or. Rühl. Hertliche und sächsische Angelegenheiten. — Von dem im Jahre 1888 bei der Königlichen Altersrenten- bank in Dresden (Landhaus, König Johannstraße) erzielten Ein- zahlungsbetrage in der Höhe von 3357906 Mk. fallen 89 o/o aus Einlagen aus dem Königreich Sachsen und 11 o/g auf solche aus anderen Staaten. Mit mehr als einem Drittel des Betrages, und zwar mit 1220616 Mk. betheiligte sich die Stadt Dresden, mit 398587 Mk. Stadt Leipzig und nur mit 77830 Mk. die Stavt Chemnitz. Von den übrigen Verwaltungsbezirken sind am stärksten die AmtShauptmannschasten Dresden-Neustadt (mit 245867 Mk.), Meißen (mit 106336 Mk.), Döbeln und Zwickau und nur drei, näm lich Annaberg, Dippoldiswalde und Marienberg mit Beträgen von weniger als 10000 Mk. betheiligt. Zur Bequemlichkeit der Provinzial bevölkerung hat die ÄlterSrentenbank-Vermaltung nahezu 300 Agenturen im Königreich Sachsen errichtet, welche jederzeit Einlagen anzunehmen, sowie kostenfreien Bescheid zu ertheilen angewiesen sind. — Zwei Monate Gefängniß legte die Strafkammer des Berliner Landgerichts dem Schlächtermeister Emil Fechner auf, weil derselbe einem Arbeiter für zehn Pfennig Mettwurst verkauft hatte, die der Sachverständige, KreiSthierarzt Dr. Claus, für so verdorben erklärte, daß ihr Genuß gesundheitsschädlich wirken konnte. Der Gerichtshof war den Ausführungen des Staatsanwalts gefolgt, welcher geltend machte, daß da« Schlächtergewerbe notorisch einen bedeutenden Ge winn abwerfe; umso mehr könne aber auch verlangt werden, daß die Schlächter nur gute und gesunde Waare führten, beziehungsweise verkauften. — Annaberg, 21. Februar. Bei dem Wachsthum der Be völkerung von Annaberg und Buchholz will die zwischen den beiden Schwesterstädten bestehende Straße dem wesentlich größer gewordenen Verkehr nicht mehr genügen. Namentlich klagen Fußgänger, daß sie zu gewissen Zeiten von zahlreichen Fuhrwerken, die bei dem abschüssigen Tarrain oft raschen Gang annehme», sich beengt, ja bedroht fühlen. Selbst bei ernster Aufmerksamkeit müssen Paffanten an Markttagen oder in den Stunden, welche von den Verlegern zur Rückfahrt mit ihren Einspännern benutzt werden, nicht selten Schutz hinter den Chausseebäumen suchen. Es ist daher immer lauter der Wunsch er klungen, es möge die Straße zwischen Annaberg und Buchholz ver breitert oder wenigstens mit einer besonderen Bahn für die Fußgänger versehen werden. Und was man so sehnlich wünscht, wird nach Mittheilung aus der hiesigen Stadtverordnetenversammlung schon im begonnenen Jahr zum Theil zur Ausführung gelangen. Bei Fest stellung des Haushaltplanes unserer Stadt sür 1889 sind bewilligt worden: sür Herstellung eines erhöhten Fußweges mit Granitbordkanle an der Annaberg-Buchholzer Chaussee, vom Buchholzerthor ab bis zur ersten Brücke (Schlösselthalbrücke) 13500 M. Ist nun die eine Hülste de» Weges nach Buchholz mit geschützter Bahn für die Fuß gänger hergestellt worden, so wird auch die andere Hälfte in nicht zu ferner Zeit in gleicher Ausstatttung nachfolgen — Schwarzenberg, 22. Februar. Im Bad Ottenstein hier- selbst hat der Besitzer desselben, Max Keßler, mit der Einrichtung zu einer Naturhetlanstalt begonnen. — Schneeberg, 22. Februar. Der Erzgebirgs-Zmeigverein Schneeberg Neustädtel erzielte im v. I. eine Einnahme von 624 Mk., die Ausgabe betrug 404 Mk. Hergestellt wurden besonders Wege bezeichnungen nach dem Gleesberge, dem „gemauerten Stein" bei Auerhammer rc., sowie Ruhebänke. Für die Unterstandshülte auf dem Gleesberge, die im vor. Sommer wieder bewirthschastet ward, beschaffte der Verein ein Fremdenbuch. Der Berg ist im vorigen Jahre sehr zahlreich besucht worden, aus ihm hielt der Verein auch ein Concert ab. Von den veranstalteten 12 Versammlungen war die im December, dem 200jährigen Todestage des Historikers des Erzgebirges, Ll. Christian Lehmann in Scheibenberg, gewidmet. In diesem Sommer sollen die Versammlungen möglichst am dem Glees berge stattfinden. Durch den vom Verein bestellten Wächter wurden die Anlagen des Vereins in bester Ordnung gehalten. Für dieses Jahr besteht der Vorstand des Vereins wieder aus den Herren Ober lehrer Claus (Vorsitzeuder), Kausmann N. Müller (Kassirer) und Gasinspeclor Eckler (Schriftführer). Der Herr Vorsivende hat es übernommen, eine Karte mit Touristentafel für die Umgebung von Schneeberg (Umkreis 3 Stunden) zu entwerfen. — Zwickau, 22. Februar. Der hiesigen Bäcker-Innung sind die in § 100 o, 3 der Novelle zur Gewerbe-Ordnung gedachten Vor rechte von der König!. Kreishauptmannschast ertheilt worden, dergestalt nämlich, daß vom 1. April d. I. ab die im Jnnungsbezirke wohnen den Bäcker, welche an sich zum Eintritte in die Innung befähigt sein würden, derselben aber nicht angehören, Lehrlinge nicht mehr an nehmen dürfen. Diefe Einrichtung erstreckt sich auf die in der Stadt Zwickau und in einigen Landgemeinden wohnenden selbstständigen Bäcker. Soviel uns bekannt, besitzt noch keine andere hiesige Innung diese Gerechtsame, welche auch nur in Folge der Verdienste genannter Innung um die Förderung des Lehrlingswesens erlangt morden sind. — Zwickau, 22. Februar. Die auf vorgestern hier einberusene Versammlung von Jagdbesitzern und -Pächtern behnss Herbeisührung eines Beschlusses wegen Besetzung der Jagdreviere mit Fasanen war aus der Umgegend sehr gut besucht. Das Project sand lebhafte Zu stimmung und wurde die Aussetzung einer ansehnlichen Zahl Fasanen- Stämme, sowie das sonst zur Sache Erforderliche beschloffen. — Die am 11. und 12. Februar aufgelegte Zwickauer Stadt anleihe von 1200000 Mark ist fünffach überzeichnet worden. — Adorf, 20. Februar. In der Nacht zum Dienstag ist der älteste und höchste Bewohner unserer Stadt der Thürmer Seifert, gestorben. Er hat das hohe Alter von 92 Jahren erreicht und die reiche Hälfte dieser langen Lebenszeit als treuer Wächter auf seinem Posten ausgeharrt. Seine hinterlassene Wittws ist ebenfalls hoch betagt. Voriges Jahr war es den greisen Eheleuten vergönnt, das Fest der diamantenen Hochzeit zu feiern. — Werdau. Der hiesige Realschuloberlehrer, Herr Jacobi, ist vor kurzem von dec philosophischen Facultät der Universität Leipzig zum Doctor der Philosophie promovirt worden. Das wissenschaft liche Werk, aus Grund dessen die Promotion erfolgt ist, dürste auch für weitere Kreise von Interesse senr. Dasselbe ut betitelt: „Der Minecalog Georgius Agrikola und sein Verhättnlb zur Wissenschaft seiner Zeit." Wir werden im Geiste zurückgejührt in die Tage der
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