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Zwönitztaler Anzeiger : 17.08.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-188908179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-18890817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-18890817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-08
- Tag1889-08-17
- Monat1889-08
- Jahr1889
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 17.08.1889
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Vorschubvereine zu Zwickau und Dahlen in jüngster Zeit ihre Umwandlung in Aktiengesellschaften beschlossen. Der Sebnitzer Vorschußverein beabsichtigt, demnächst einen ähnlichen Beschluß zu fassen. — Werdau, 13. August. Trotzdem wohl das Augenlicht eine der köstlichsten Gaben ist, welche Golt dem Menschen schenkte, wird doch theilweise recht unvorsichtig damit umgegangen. Ganz besonders ist dies zu rügen bei verschiedenen Fahrgästen der Eisenbahn. Un vorsichtig wird da das Auge bei offenem Coupeefenster dem wahrhaft beihenden Zugwinde ausgesetzt, abgesehen davon, daß glühende Kohlen- theilchen der Lokomotive sofort das Augei.licht zerstören können. Vor allen Dingen sind es die Kinderaugen, die solcher Gefahr ausgesetzt werden, da der kleine Reisende am liebsten bei offenem Fenster Aus schau nach den vorbeifliegenden Naturschönheiten hält. Ein halbge schloffenes Fenster ermöglicht aber den Auslug auch und verringert die Gefahr jedenfalls. Aber auch eintretender Witterungswechsel wirkt oft störend durch nach sich ziehende Erkältung auf das Augen licht. Leider ist vor längerer Zeit auch ein hiesiger Einwohner, Steinmetz R., um sein Augenlicht gekommen. Um sich bei einer Ar beit im Freien nicht stören zu lassen, achtete er weniger auf den be ginnenden Regen, der ihm in den Nacken tropfte und was bestimmt die Ursachen der eingetretenen Erblindung sein soll. Es macht einen ergreifenden Eindruck, wenn man den rüstigen, noch vor Kurzem ganz gesunden Diann unter Führung seiner ihn stützenden Frau dem Bahnhofe zugehen sieht, um in Zwickau die Hülfe des Arztes genießen zu können. So viel wir hören, ist ihm Hoffnung gemacht worden, sein Augenlicht wieder zu erhalten. Gebe Gott dazu seinen Segen. — In Bautzen wurde ein Kaufmann auf 2 Monate in'S Ge- fänzniß geschickt, weil er Sand unter den Zucker gemahlen hatte. miiiWlcr lsiipM Loealblatt für Zwönitz, Niederzwömtz, Kühnhaide, Lenkersdorf, Dittersdorf, Burgstädtel, Affalter, Streitwald, Dorfchemnitz, Elterlein, Grünhain, Thalheim u. f. w. (Fortsetzung deS „Anzeiger für Zwönitz und Umgegend".) Amtliches Organ für de« Stadtgemeinverath, den Kirchen- und Schulvorstand zu Zwönitz. 14. Jahrgang. Redaktion, Truck und «tigenthum von S. B. Ott in Zwönitz. 14. Jahrgang. Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal (Dienstag, Donnerstag und Sonnabend) und ist durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für 1 Marl 20 Pfg. (incl. Bringerlohn) zu beziehen. — Die Insertion veträgt für die dreigespaltene CorpuS,eile oder deren Raum io Pfg. und werden Inserate bis Nachmittags 2 Uhr TagS vor dem Erscheinen des Blattes angenommen. 97. Sonnabend, den 17. August. 1889. Bekanntmachung. Das Reichsgesetzblatt Nr. 19 voin Jahre 1889 ist hier eingegangen und liegt an Rathsstelle 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht aus. Dasselbe enthält: Allerhöchster Erlaß, betreffend die Abänderung der Instruction zur Ausführung der Gesetze über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden vom 30. August 1887. Bekanntmachung, betreffend Abänderung und Ergänzung der Anlage XI zur Kriegs-Transport-Ordnung. Zwönitz, den 15. August 1889. Der Stadtrat h. vr. Rühl. Bekanntmachung Das nachstehende, in der Sitzung des Bezirksausschusses vom 13. Septeinber 1887 genehmigte Regulativ wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht. - Zwönitz, den 8. August 1889. Der Ttadtrath. vr. Rühl. Regulativ über die an die Ortsarmenkaffe für Abhaltung von Tanzvergnügungen, Concerten, Theater- und anderen Vor- und Schaustellungen, Vor lesungen, sowie für die Abhaltung von zulässigen Glücks-, Kegel- und anderen Spielen für den Tag zu zahlenden Abgaben. 1. Oeffentliche Tanzmusik 6—10 Mk. 2. Concert und Ball 6—10 „ 3. Concert und sonstige musikalische Aufführungen . 1—2 „ 4. Gksellschafts-, Vereins-, Arbeiter- und Hochzeits bälle in öffentlichen Localen 6—10 „ 5. Die Zahlung einer jährlichen Bauschsumme kann für Gesellschaften und Vereine vom Stadtrath nachgelaffen werden. 6. a. Oeffentliche Maskenbälle 30 „ ir. Privat-Maskenbälle, welche nicht in der Privat- Wohnung abgehalten werden 20 „ (Vergleiche 8 14 des Tanzregulalivs vom 4. Oclober 1876.) 7. Concerte, sowie sonstige Vorstellungen, deren ge- sammte Reinerträge für Wohlthätigkeitszwecke ver wandt werden, zahlen in der Regel keine Abgaben. 8. Theatervorstellungen, bei denen Eintrittsgeld er hoben wird 1,50—4 „ 9. Sogenannte Künstler-Vorstellungen aller Art und Hypodrome 0,50—50 „ 10. Drehorgelspieler 11. Caroussel 12. Schaukeln 13. Tingel-Tangel-Sänger 14. Panorama, Thierbuden- und sonstige Sehens würdigkeiten 15. Schieß-, Spiel-, Würfel- und ähnliche Buden . 16. Gewerbsmäßige Vorlesungen, bei denen ein höheres Interesse der Kunst und Wissenschaft nicht obwaltet 17. Stände zum Feilhalten von Fleischwaaren, Fischen, Conditoreiwaaren, überhaupt eßbaren Gegen ständen 18. Die vorstehend ausgeführten Abgaben sind im Voraus zu bezahlen. Dieselben werden auch von denen erhoben, die auf dem Schützenfeste, über haupt an öffentlichen Orten auftrelen resp. seil halten. Im Nichtzahlungsfalle werden die Abgaben executivisch beigezogen. 0,50 Mk. 0,50—3 „ 0,50—10 Herttiche und SächjWe Angelegenheiten. Mündliche und schriftliche Mittheilunaen für den localen Theil nehmen wir stet« mit bestem Danke entgegen.) — Wenn die Schwalben heimwärts zieh'», dem wärmeren Süden zu, so naht der rauhe Herbst schnell heran. In den letzten Tagen voriger Woche sammelten sich allerorten Tausende und Abertausende der munteren Segler der Lüste, tummelten sich eine kurze Zeil hin und her und flogen alsdann, wie auf ein gegebenes Zeichen, süd wärts. Auch hier ist feit den letzten Tagen keine einzige Schwalbe mehr zu sehen. — Im Postverkehr mit Rußland ist kürzlich eine wichtige Neuerung in Kraft getreten. Es können nämlich von nun an Post frachtsendungen jeder Art im Verkehr nach Rußland vollständig bis zum Bestimmungsorte srankirt werden. Bisher konnte nur bis zur Grenz« srankirt werden. Das russische Porto setzt sich zusammen au« dem Porto nach dem Gewichte und aus der VersicherungS- -ebühr. Die Versicherungsgebühr ist immer nach russischer Währung zu berechnen. — Die diesjährige Leipziger Michaelismesse beginnt am 30. September und endigt am 19. October. — Für Transporte von Futter, Stroh, Torfstreu und Kartoffeln nach den durch das Hagelwetter am 12. d. MtS. am härtesten be troffenen Gemeinden der Amtshauptmunnschast Glauchau ist von der königlichen Generaldirection dec sächsischen Staatseisenbahnen auf Verwendung der königlichen AmlShauptmannschaft eine Ermäßi gung der tarifmäßigen Frachten einschließlich Nebengebühren auf den sächsischen Staatsbahnen um 50 Prozent im Rückvergütungswege bewilligt worden. — Im Hinblick auf das neue Genossenschaftsgesetz haben die
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