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Zwönitztaler Anzeiger : 10.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191802101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-02
- Tag1918-02-10
- Monat1918-02
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 10.02.1918
- Autor
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Zwönihtaler Anzeiger Matt Amis Erscheint wöchentlich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.— Bezugspreis: Durch unsere Tröger monatlich 80 Psg. frei ins Kaus, durch die Post be zogen vierleljährl. M. 2.40. Druck u. Verlag: Buchdruckerei C. Bernhard Olt, Zwönih. Inhaber u. oeranlw. Schrisll.: Carl Bernh. Oll, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderslr. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. Anzeigen: Diesechsgespallene(43mm)Kleinzeileoderderen Raum 20 Psg., bei Familienanz., Sammelanz.,tabellar.Sah u.auswärl.Anz. 25 Psg. die Zeile, die dreigespall. Zeile im Deklamel.u.im amll. Teile 60 Pf. Mindestpreis einer Anz. l Mk. Bei Wiederholungen Preisermätz. „.Vereinbarung. Bei Konkursen, Klagen, Vergleichen und Zielüberschreilung füllt jede auf Anzeigen gewährte Preisermäßigung weg. für das Königliche Amtsgericht un- die — stäötischen Behörden zu Zwönitz — Anzeiger sürZwömtz,Me-erzWsmtz,Kühnhai-<Lenkers-orf,Dorfchemnitz,Günsdors und andereOrlschastenimZwönihlale 43. Jahrg. Nr. 23 Sonntag, den 10. Februar 1918. Amtlicher Teil. Mittwoch, den 13. Februar 1918, vormittags 10 Ahr sollen im gerichtlichen Bersteigernngsraume 1 Schlafsofa mit Umbau und Decke, 1 Waschtisch mit Marmorplatte und Aufsatz, 2 zweispännige und 2 einspännige Rennschlitten und 1 Landauer gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Zwönitz, den 9. Februar 1918. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Das im Grundbuche für Niederzwöuitz Blatt 32 auf den Namen des Verstorbenen Hausbesitzers und Webers Friedrich August Günther eingetragene Grund stück soll am 10. -April 1918, vormittags 10 Uhr au der Ecrichtsstclle im Wege der Zmaugsvottstrockuug zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinschaft ver steigert werden. Das Grundstück Flurstücke Nr. 239u, 239 b und 263 des Flurbuchs für Nicderzwönitz, Nr. 33 der OrtSlistc ist nach dem Flurbuche 6,4 Ar gross, mit 32,26 Steuer einheiten belegt und auf 4183 M. geschätzt. ES besteht aus Wehngebäude mit Keller und zwei Anbauten, Hof- ' raum, Garten sowie Grasgartcn und liegt in Niedcr- zwönitz im oberen Ortsteile, rechts der fiskalischen Straße. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts so wie dec übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisun gen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte- auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 28. Dezember 1917 verlautbarten Versteigerungsvcrmerkes aus dem Grund- buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Berstcigerungs- terminc vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumeldcn und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaub haft zu machen, widrigenfalls die Rechte bci der Fest stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bci der Verteilung des Verstcigeruugserlöses dem Ansprnche des Gläubigers uud den übrigen Rechten nachgesetzt wer den würden. Wer ein der Versteigerung entgegcnstehendes Recht hat, mutz vor der Erteilung des Zuschlags die Auf hebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens hcrbeisühren, widrigenfalls für das Recht der Versteig»- ruugserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Zwönitz, den 7. Februar 1918. j""-" Königliches -Amtsgericht. ADW LMkW Zwönitz. Ntössntt 8—1 3 —6 M; Sombt«) iUWHtn- 8—3 llhr. „0. Tägliche Verzinsung der Einlagen. Durch dis Post gesandte Einlagen werden sofort abgefertigt. » MckBüskiichhiWellt MW vom Noten Krenz in der Geschäftsstelle des „Zwönitztaler Anzeigers", Zwönitz — Fernsprecher Nr. 23 — übernimmt kostenlos alle Nachforschungen über Ver mißte, Verwundete und in Gefangenschaft befindliche deutsche, österreichisch-ungarische, türkische u. bulgarische Heeresangehörige u. Zivilinternierte n. bittet gleich zeitig um sofortige Mitteilung jeder Gefangenenadresse oder Aendernng derselben. — Uebersetzen von Karten u. Briefen in Englisch, Französisch, Russisch usw. — Aufnahmen für die Gcfangenenfürsorge. — Packen von Feldpost- u. Kriegsgefangenenpakcten. — Ueber- weisungen von Geld, wie Parten u. Briefen an die Kriegsgefangenen u. Zivilinternierten. — Verlustlisten liegen aus. Dev erste Frieden! WBrest-Litowsk, 9. Febr. Heute am 9. Februar 2 Uhr morgens ist der Friede zwischen dem Vierbund und der ukrainischen Volksrepublik unterzeichnet worden. Die neuen Maßnahmen gegen den Schleich handel werden voraussichtlich in Gestalt einer Bundesratsverordnung erfolgen. Tie Einwohnerschaft Liba ns richtete an Kaiser Wilhelm eine Kundgebung, in der sic der Hoffnung auf Anschlutz Kurlands an das Deutsche Reich Ausdruck gibt. Kaiser Karl lehnte das Rücktrittsgesuch des Kabinetts Dr. v. Seidler ab. Das Mitglied des polnischen R e g e n t s ch a f t s - ratS von Ostrowski wird sich über Berlin ins Grosse Hauptquartier begeben. Die Wahl zum polnischen Staatsrat wurde auf den 27. Februar ausgeschrieben. Der französische Senat nahm eine Entschließung an, die mit dem Wirtschaftskriege droht und besagt, datz die Entente in den Rohstoffen eine Waffe erster Ordnung besitze. In England befinden sich 39000 Kriegsgefangene und 29 000 bürgerliche Internierte. In Griechenland haben in Larissa und Korinth royalistische Offiziersaufstände stattgesunden: über den Piräus wurde der Kriegszustand verhängt. * Kin krlch ilcs Kaisers an Has Pals.. IV. Berlin, 8. Febr. Der „Reichsanzeigcr" veröffent licht folgenden Erlatz Seiner Majestät des Kaisers an den Reichskanzler: Zu Meinem Geburtstag sind Mir aus allen deutschen Landen und weit darüber hinaus unzählige treue Grütze und Wünsche dargebracht. Je ernster die Zeit und je schwerer die Verantwortung, die Mir von Gott auf- erlcgt ist, umso wärmer und dankbarer empfinde Ich dieses Zeichen treuester Anhänglichkeit an Mich und Mein Haus. Das Vertrauensverhältnis zwischen Krone und Volk, von Meinen Vorfahren in langer Geschichte er worben, ist gerade in schwersten Zeiten am innigsten verknüpft. Es leuchtet Mir entgegen, wenn Ich unseren heldenmütigen Kämpfern an der Front den Dank des Vaterlandes ausspreche. Es rührt Mich tief, wenn Ich an den Betten unserer Verwundeten und Sterbenden stehe. Es tritt Mir in allen Gauen der Heimat in Mich bewegender Weise entgegen, auch da, wo es sich zu offenem Ausdruck ernstester Sorge um die Zukunft des Vaterlandes äutzert. Durch 26 Jahre ist es mein Her- zensanregen gewesen, das vom großen Kaiser und sei nem eisernen Kanzler geeinte Reich im Frieden aus- znbauen, wirtschaftlich, wissenschaftlich und technisch, und damit den Aufstieg des gesamten deutschen Volkes zu immer stärkerer Teilnahme an den geistigen und wirt schaftlichen Gütern des Vaterlandes zu fördern, als der Neid unserer Feinde' Mich zwang, alle Kräfte un seres Volkes zur Verteidigung der heimischen Lande auf- zuruscn. Mit tiefer Dankbarkeit gedenke Ich jener stol zesten Tage der Geschichte Deutschlands, als alle Stände und Parteien bewiesen, datz unser geliebtes Vaterland ihnen jedes Opfer wert war. Seitdem sind uns dank der überlegenen Kriegführung unserer großen Feldherren, der erhebenden Taten unseres Heeres und der Hilfe unse rer treu zur Seite stehenden Bundesgenossen weltgeschicht liche Erfolge zuteil geworden. Die opferwillige Ausdauer und die gewaltigen Arbeitsleistungen der Heimat haben auch der Not und Entbehrung Trotz geboten, so daß unser im Feld und im Land bewährtes Volk mit Gottes Hilfe voll stärkster Zuversicht einem guten Frieden entgegensetzen kann. Hierzu bedarf es aber mit der ernstesten Selbstzucht der inneren Geschlossenheit, der willigen Unterordnung unter große Ziele, der Bereitschaft, auch das schwerste zu tragen, des Vertrauens auf die eigene Unbesiegbarkeit nnd der Einstellung aller Kräfte für das eine große Ziel der Erkämtzsung einer starken und sicheren Zukunft des Vaterlandes. Hierzu erbitte Ich die treue Mitarbeit aller, die unser Volk lieb haben und seiner Zuknnft dienen wollen. Daun wird aus der Saat dieser schweren Jahre und dem Blut der gefalle nen Söhne Deutschlands ein starkes Reich und ein glück liches, ein wirtschaftliches, mit geistigen und sittlichen Gütern gesegnetes Volt hervorgehen. Dazu helfe uns Gott. Ich ersuche Sie, diesen Erlaß zur öffentlichen Kennt nis zu bringen. Großes Hauptquartier, 7. Februar 1918. Wilhelm, l. U. * Lebhafte Auseinandersetzung in Brest-Litowsk. Die Telegrammfälschungen. U. Brost Litowsk, 8. Febr. Staatssekretär v. Kühl mann und Graf Czernin sind Mittwoch abend hier ein- getrosjen. Donnerstag vormittag hielt die deutsch-öster reichisch-ungarisch-russische Kommission zur Regelung der politischen und territorialen Fragen eine er- nente Sitzung ab. Staatssekretär v. Kühlmann kam zunächst auf die Frage nach dem Ursprung gewisser angeblich gefälschter Tele- grammc der Petersburger Tclcgraphcn-Agentnr zurück. Die Meldung über die Sitzung vom 27. Dezember sei durch das Ritzausche Bureau iu Kopenhagen verbreitet worden. Tas bei Ritzau vorliegende Lriginaltelcgramm sei aus Peters burg abgeschickt und trage die Unterschrift „Wjestnik", wie alle anderen Telegramme der Petersburger Telcgraphen- Agcntur. Er müsse also die weitere Nachforschung dem Herrn Vorsitzenden der russischen Delegation überlassen. Dio Meldung über die Rede Trotzkis auf dem dritten Kongreß des Arbeiter- nnd Soldatenratcs sei auf Grund ihrer Wiedergabe in der dänischen Zeitung .„Berlingskc Tidcnde" vom 31. v. M. nach Deutschland gelangt. Die beiden wichtigsten Sätze in dem Bericht lauteten: „Tic Imperialisten behaupten fälschlicherweise, daß wir Sondcrvcrhandlungen führen wollten, nnd die russische Dele gation wolle von ihren Forderungen nicht Abstand neh men und wolle keinen Separatfrieden schließen." Das Wolff-Bureau habe am 29. Januar abends aus Stockholm diese Mitteilung in französischer Sprache als Meldung der Petersburger Tclegraphcn-Agentur erhalten, und aus Stockholm werde bestätigt, datz in der Tat der französische, an Wolff weitcrgcgebene Tert dort als Tele gramm der Petersburger Telcgraphen-Agentur cingegangen sei. Wenn eine Fälschung also vorlicge, so müsse sie zwi schen Petersburg und Stockholm begangen worden sein. Auch in diesem Falle möchte er also dem Vorsitzenden der russischen Delegation cmheimgcben, scstzustellen, daß das Wclffsche Telegraphen-Bureau und die deutsche Presse in dieser Angelegenheit völlig bona kicks gehandelt hätte. Trotzki entgegnete, bezüglich des ersten Telegramms habe er sich alle Originale der Depeschen der Petersburger Tolcgraphen-Agentur verlegen lassen, das beanstandete Telegramm aber nicht darunter gefunden. Die Untersuchung nach dem zweiten Telegramm werde fortgesetzt. Trotzki erhebt Einspruch! Por Eintritt in die eigentliche Tagesordnung, auf der die Fortsetzung der Besprechungen über die Frage der Beteiligung polnischer Vertreter an den Frivdensverhand-
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