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Zwönitztaler Anzeiger : 29.08.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191808296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-08
- Tag1918-08-29
- Monat1918-08
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 29.08.1918
- Autor
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ZwömMer Anzeiger Amts-D!Slall für das Königliche Amtsgericht und die ----- städtischen Behörden zu Zwönitz — Anzeigen r Die sechsgespallene (43 mm) Kleinzeile oder deren Raum20 Pfg., bei Familienanz., Sammelanz.,labellar.Sah u.auswärk.Anz. 25 Psg. die Zeile, die dreigespall. Zeile im Reklame!.u.im amll. Teile 60Ps. Mindestpreis einer Anz. 1 Mk. Bei Wiederholungen Preisermäß.n. Vereinbarung. DeiKonkursen, Klagen, Dergleichen und Zielüberschreilung fällt jede aus Anzeigen gewährle Preisermäßigung weg. Erscheint wöchentlich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.- Bezugspreis: Durchunsere Träger monatlich 80 Pfg. frei ins Kaus, durch die Posl be- zogenvierteljährl.M. 2.40. Druck u. Verlag: Buchdruckerei E. Bernhard Olt, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schrisll.: Carl Dernh. Oll, Zwönitz. Geschäslsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderslr. 736/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. Anzeiger für Zwönitz,Nie-erzwönih,Mhnhai-e,Lenkers-ors,Dorfchemnitz,Güns-orf un-andereOrtschastenimZwönihlale Nr. 13 L. 43. Iahrg. Donnerstag, den 29. August 1918. Amtlicher Teil. Donnerstag, den 29. Aug., Weichkäse bei Kirsten, nnr auf die Lebensmittelkarten Nr. 1 bis 42t), Feld Nr. 10. Auf eine Person entfallen 50 Gramm für 23 Pfg. Der Bürgermeister. Bekanntmachung über dell ReichsstempeMr Geldumsätze. 1. Dio Geldumsätze im inländischen Betriebe eines der Anschaffung Und Darleihung von Geld dienenden Ge schäftsunternehmens unterliegen für die Zeit nach dem 30. Juni 1918 dem Reichsstompel uach den bis zum Schluss« des Geschäftsjahres berechneten Habeuzinsen, auch wenn diese einem im Auslande wohnhaften Kunden be rechnet werden (Reichsstempelgesetz 88 76, 77 und Tarif- nummcr 10 in der Fassung des Gesetzes vom 26. Juli 1918 — RGBl. S. 799 —, Reichsstempel-Ausführungsbe stimmungen 8 158 ff. — Z. Bl. f. d. Deutsche Reich S. 315 Steucrstollen für diese Abgabe sind: die Hauptzollämter Bautzen, Chemnitz, Dresden II, Leip- I zig II, Plauen, Zittau und Zwickau je für ihren Bezirk, überdies das Hauptzollamt Chemnitz für die Haupt- zollamtsbezirke Annaberg und Freiberg, das Haupt zollamt Dresden II für die Hauptzollamtsbezirkc Dres den I, Meißen, Pirna und Schandau, das Hauptzoll amt Leipzig II für die Hauptzollamtsbezirke Grimma und Leipzig I, das Hanptzollamt Plauen für dm Hauptzollamtsbczirk Eibenstock. 2. Wer im Jnlande Geschäfte der bezeichneten Art be treibt, wird nach den Reichsstempcl-AusführuiigSbestim- mungen. in der Fassung vom 29. Juli 1918, 8 160, Absatz 2 (Z. Bl. f. d. Deutsche Reich S. 315) aufgefordert, sein Geschästsunternehmen nebst sämtlichen Zweigstellen spätestens bis zum 15. September 1918 oder wenn das Unternehmen am 1. August 1918 noch nicht bestanden hat, binnen zwei Wochen nach Eröffnung des Betriebes der zuständigen Steuerstclle anznzeigen. 3. Anzeigepflichtig sind auch Sparkassen und Genossen schaften. 4. Die Anzeige hat den Namen (Firma und Inhaber) und den Wohnort (Sitz der Firma) des Anzeigepflichtigen, dio von ihm betriebenen Zweigstellen und den Geschäfts sitz dieser Stellen, die Art des Geschäftsunternehmens und dio Angabe des Geschäftsjahres zu enthalten. Zweigstellen sind unter Angabe der Hauptniederlassung und ihres Sitzes iauch der Steuerstelle anzuzcigen, in deren Bezirk die Zweigstelle Ihren Sitz hat. 5. Ooffentlich« Sparkassen haben die Abgabe nur für denjenigen Geldumsatz zu entrichten, der auf die den: eigentlichen Sparkassenverkchr fremden Geschäfte entfällt (Tarifnummer 10 Befreiungen Absatz 2). Als Geschäfte, dio dem eigentlichen Sparkassenverkehr im Sinne des Reichsstempelgesetzes fremd sind, sind die Geschäfte in dem jenigen Geldverkehre der Sparkasse anzusehen, für welchen Sparbücher nicht ausgestellt sind und bei dem über das Guthaben durch Scheck verfügt werden kann. 'Geschäfte in laufender Rechnung mit Krediteinräumung fallen unter dio dem eigentlichen Sharkassenverkehre fremden Geschäfte auch dann, wenn eins Verfügung über das Guthaben oder einen eingeräumten 'Kredit mittels Schecks ausgeschlossen ist. Unterhält die Sparkasse neben dem eigentlichen Spar verkehr einen Verkehr der vorstehend bezeichneten Art, so findet die Befreiung für den ersteren nur statt, wenn Über den Sparverkehr und den vorstehend bezeichneten Ver kehr getrennte Konten geführt werden. 6. Eingetragene Genossenschaften sind abgabepflichtig, falls ihr Geschäftsverkehr über den Kreis ihrer Mit glieder hinausgeht (Tarifnummer 10 Befreiungen Ab satz 3). 7. Oeffentliche Sparkassen und Genossenschaften, so- wis deren Verbandskassen, für die nach der Art ihres Geschäftsbetriebes eine Steuerbefreiung besteht (Tarif nummer 10 Befreiungen Absatz 1), haben dies unter Ein reichung ihrer Satzungen und Geschäftsbedingungen bei der Erstattung der Anzeige nachzuweisen. 8. Abgabepflichtige haben jede Verändern,ng des Ge schäftsjahres, ber Zweigstellen, des Inhabers des Geschäfts, sowie dio Aufgabe des Geschäfts und jede Aenderung des Geschäftsbetriebes, die nach Tarifnummer 10 Befreiungen Absatz 2, 3 den Eintritt der StSuerpflicht begründet, binnen zwei Wochen nach Eintritt in gleicher Weise anzuzeigen. Binnen der gleichen Frist ist eine Verlegung des Geschäfts der bisherigen nnd, sofern bas Geschäft in einen anderen Steuerbezirk verlegt wird, auch der neuen Steuerstelle olnhuAsigen. 9. Die Anzeigepflichtigen sind berechtigt, die Anzeigen in doppelter Ausfertigung einzureichen und eine Aus fertigung mit Bestätigung der Anzeige zurückzuverlangen. 10. Wer der Anzeigepflicht in 8 76 Absatz 1 des Reichsstempelgesetzes zuwiderhandelt, hat nach 8 78 eine Geldstrafe verwirkt, die dem zehnfachen Betrage der hinter zogenen Abgaben gleichkommt. Kann der Betrag der hin terzogenen Abgabe nicht festgestellt werden, so tritt Geld strafe von 150 M. bis 100 000 M. ein. No. 1126 La. Dresden, am 23. August 1918. Königliche Generalzolldirektion. Mn VtRiE Schwerpunkt der gestrigen Durchbruchsversuche der englischen und kanadischen Truppen lag südlich der Scarpe. Der Stotz ist beiderseits der Strahe Arras—Cambrai in unseren Stellungen aufgefan gen. Beiderseits Bapanme und nördlich der Somme blieb die Kraft der feindlichen Angriffe gegen die Vorträge zurück; der Feind wurde überall abge wiesen. Ju Albanien haben die österreichisch - ungarischen Truppen südlich von Fieri und Berat Raum gewonnen und den 'Feind zum Rückzug gezwungen. Nach Mailänder Meldungen hat eine teilweise Evakuierung der Zivilbevölkerung Valonas be gonnen. In Wladiwostok sind neue amerikanische Truppen cingetroffen; das Kommando über die dortigen amerika nischen Truppen führt Owucral Grave. Die englischen Operationen gn der Murmanküste sind, Blättermeldungen zufolge, vorübergehend eingestellt; dio Bclschewiki rücken langsam vor. An der Assuri-Front in Sibirien haben die Verbandstruppen eine schwere Schlappe erlitten, die feindliche Front wurde 6 Meilen zurückge nommen. Ans Meldungen über die Ergebnisse der russischen Ernte geht hervor, daß sie bis weit über den Durch- schnitr geht. Die Kriegsausgabon Frankreichs seit 1. August 1914 bis 31. Dezember 1918 betragen etwa 147 Milliarden Franken Der it a l i sn i s chen'K a m m e r ist ein neuer Kriegs kredit von 10 Milliarden Lire zugegangen. In E n g l a n d "werden seit dem 10. Augnst die 43- bis 45 jährigen wehrfähigen Männer einberufen. Nach einer Meldung aus Kassel schreitet die Besserung im Befinden der Kaiserin fort. Das österreichische Kaiserpaar hat Dresden am Dienstag abend 7,20 Uhr wieder verlassen und sich nach München begeben. * Der amtliche Tagesbericht. Amtliche Meldung. Grohes Hauptquartier, 27. August 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Boehn. Tagsüber schwerer Kampf zwischen Arras und der Somme. Oestlich von Arras griff der Feind beiderseits der Scarpe an. Nördlich des Flusses blieben seine Angriffe vor unserer auf Roeux zu zurückgebogenen Kampflinie im Feuer liegen. Südlich der Scarpe wichen unsere Vortruppen den mit zahlreichen Panzerwagen und starker In fanterie vorgetragenen feindlichen Angriffen auf Befehl auf die Höhen von Monchy aus. Dort emp fing den Feind das Feuer unserer zur Abwehr bereitstehenden Infanterie und Artillerie. Nach er bittertem Kampfe drang der Gegner über Monchy —Guemappe vor. Unser Gegenangriff warf ihn an die Ostränder der Orte wieder zurück. Mehrfach gegen Eherish gerichteter Ansturm brach vor dem Orte zusammen. Unter starkem Einsatz von Panzerwagen setzte der Feind seine Angriffe beiderseits von Bapaume fort. Nördlich von Bapaume waren die Höhe süd östlich von Morh und Beugnatre Brennpunkte des Kampfes. Auf der Höhe fahle der Feind nach mehrfach vergeblichem Ansturm am Abend Fuh. Beugnatre blieb nach langem Kampf in unserer Hand. Südwestlich von Bapaume setzte sich der Feind in Thilloy und Martinpuich fest. Im übrigen brachen die hier auf breiter Front bis zum späten Abend wiederholten Angriffe des Feindes blutig zusammen. An ihrer erfolgreichen Abwehr haben preußische, bayerische und sächsische Truppen gleichen Anteil. Vor und hinter unseren Linien liegen die zerstörten Panzerwagen des Feindes. Leutnant Spielhoff schoh mit seinem Kraftwagengeschütz vier Wagen zusammen. Südlich von Martinpnich drang der Feind über Bazentin in Montauban ein. Im Gegenangriff warfen wir ihn aus Montauban wieder hinaus. Auch südlich von Montauban scheiterten feindliche Angriffe. Ansere Linie verläuft jetzt westlich von Flers — westlich von Longueval — auf Maricourt Zwischen Somme und Oise lebte die Gefechts tätigkeit nur beiderseits der Avre auf. Bei örtlichen französischen Angriffen bleiben Fresnoh und St. Mard in Hand des Feindes. Nördlich der Aisne machten wir bei einem Vorstoh westlich von Ehavignh 100 Gefangene. Feindliche Angriffe brachen hier und nördlich von Pasly verlustreich zusammen. Oberleutnant Lörzer, Leutnant Könnecke und Leutnant Bolle errangen ihren 31., Leutnant Thuy seinen 26., 27. und 28., Leutnant Laumann seinen 23., Oberleutnant Greim seinen 21. und Leutnant Blume seinen 20. Luftsieg. Der erste Generalguartiermeister: (MTB) Ludendorff. * Die Lage im Westen. Breslau, 24. August. Im dichtbesetzten großen Saale des Konzerthauses hielt gestern abend Hauptmann Bodo Zimmermann vom Großen Generalstab einen Vortrag über die militärische Lage. Haiwtmanu Zimmermann sagte u. a.: Der Erfolg unserer Frühjahrsoffensive ist auch aus dem Umstande zu erkennen, daß die feindliche Oiegenoffen sive erst jetzt einsetzen konnte Nicht Geländegewinn, sondern die Zermürbung und Vernichtung des feindlicken Angriffs Materials ist unser Ziel. Unser vierter Offensivangrifs. dessen Ziel verhältnismäßig weit gesteckt war, sollte beider seits Reims stattfinden. Er brachte durch die neue Nb- wehrmethode des Gegners nur einen taktischen Erfolg. An Stelle der bisherigen, uns nackgeahmten Angriffsform brachte der Gegner 'den Mässeneinsatz der Tanks, der schließlich immer einen Anfangserfolg ergeben wird. Da her unsere heutige bewegliche Ausweichtaktik, die den Gegner im Feuer des weiter rückwärts gelegenen Schlacht feldes auffängt. In der feindlichen Kampffront stehen 440000, in der Etappe 700 000 'Amerikaner. Wenn der Gegner trotz des fl-Boot-Krieges 'so viel Truppen herüberbringen konnte, so ist dies auf die Benutzung kleiner schnellfahrender Schiffe zurückzuführen, dio ein ungünstiges Ziel bilden und von .Kriegsschiffen zu den verschiedensten Häfen geleitet werden. Die gegen wärtige Kraftanstrengung ist vielleicht der letzte Versuch, dio Entscheidung herbeizuführcn. Wir haben inzwischen Mittel und Wege gefunden, um der Gefahr durch die Mit hilfe der Tanks Herr zu werden. Das beweisen die 500 zerschossenen Tanks vor Amiens. Nicht erfüllte Erwartungen. Basel, 26. August. Der Militärkritikcr dos „Dailv Telegraph" schreibt: Die Erwartungen auf die Erfolge des neuen englischen Vorstoßes sind nicht erfüllt worden. Sie sind sogar geringer, als dio aller früheren Offensiven. Der Widerstand der Deutschen' zwingt zu fortdauernder größter Beachtung. Die „Friedensbedingungen" der Verbands vasallen. Zürich, 26. August. Der „Corriere della Sera" mel det aus London: Die Kabinettsvorsitzenden von Ser bien, Montenegro, Belgien und Griechenland sind zum 16. September nach London berufen worden, um die end gültigen Friedensbedtngungen ihrer Länder festzusetzen.
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