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Zwönitztaler Anzeiger : 19.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193403197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340319
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-19
- Monat1934-03
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 19.03.1934
- Autor
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;r! md Mie» Belange die Tat- sammen- gewesen eses tat- idlich ist vige Ge nn. Wie ung vcs en Geist ter und iner von usnutzen iner im «echnnng ieter in « Eigen- ren «n» Stunden „ daß die : betreten eendiauna sämtlichen r Mieter ignebmen. l, daß die ssen wer- >ahlt, alö htuna cr- emesscnen ckgte ?lb- Rcchl auf Meter ein le mit,ii- ie treit b fristlose iSwidriger »), so bas- den der :e Räume Zeitlang t werden um Ende höchsten« ne besteh ch einen Er» it. Verpflicht ! Gesamt» «ide Ebe- gegenüber bis auf m Ramen nen. itten eine «S Miet- ihn einen ruch oder haben für Wirkung. eS Miet. irgänzun- - erfolgen ung, An» i >en. . . ZMWler Anzeiger erscheint wöchentlich viermal, am Mantag, Mittwoch, Freitag rmd Sannabend. — Bezug, drei»: Lurch unsere LrSger «ouatlich 1.4Ü Mart einschl. guftellungogebiihr, durch die Bost bezogen 1.40 Mart außer hustellungogebühr. Druck und Berlag: Luchdruckerei k Bernhard vtt, gwönitz. Inh.u. verantwortl.Hauvt» schriftleiter: Carl Bernhard VN, gwönitz. Für den Anzeigenteil: Barl Bernhard Vtt, Zwönitz. Geschäftsstelle: gwönitz, Mar» 171. Fernsprecher Nr. A. Basisch. 4814 Leipzig. Der ^gwönitztaler Anzeiger" ist da» meistgelesene Blatt in gwönitz, Nledrrzwlnitz, Kühn haide, Lenkersdors, Burgstädtel. Weitere, Brrbreit«ng,gebiet: Dorschemnitz, Dhalheim, SSu» dors, Hormeridors, Auerbach, Gornsdorf, Meiueridors usw. Tiefes Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der städtischen . Behörden m Zwönitz Anzeigen: Die 48 mm breite Millimeter-geile 7 Psennige, Mr Famillenanzeigen 8 Psennige. Die dreigespaltene Millimeter- geile (SV Millimeter) Im ReNameleile und im amtlichen Delle W Psennige. Fm übrigen gilt die Anzrigenpreiiliste Rr. 1. Bei Konkursen, Klagen, Dergleichen und gielüberschreitung sällt iede aus Anzeigen gewährte Preisermönignng weg. Anzeigenaulgabe durch Fernsprecher schlicht iede Beschwerde au». L.A. 8L4 II. Sond.«. 18«) I «MI Nr. 44 j Montag, 19. und Dienstag, 20. März 1934 59. Jahrg. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz den 19. März 1934. MWKM— MitteUungrn über örtliche r-rtounnnifie find uns jeder- zeit willkommen! Lie Schristleiiuog. Wii^ll Kirchennachrichten für Zwönitz Dienstag den 20. März: 8 Uhr abends Bibelstunde in Kühnhaide. Donnerstag den 22. März: 3 Uhr nachmittags Großmüt- terchenvcrcin; 8 Uhr abends Bibelstunde in Zwönitz. Sonnabend den 24. März: 1 Uhr nachmittags Vorbereitung zur Konfirmation. Kirchennachrichten für Niederzwönitz Dienstag den 20. März: nachmittags 3 Uhr Großmütter- chen-Dcrcin jm Pfarrhauses abends >-9 Uhr Monatsvcr- sammlnng des Fraucnvcrcins im „Lehngcricht". Mittwoch den 21. März: abends (-9 Uhr Pajsionsandacht im Vcrcinszimmcr des Pfarrhauses. — Die Ortsgruppe Zwönitz der Deutschen Stenoqrafenschaft e. P. hielt am Sonnabend abend im Fcldschlößchensaale ihr diesjähriges Stiftungsfest ab, das durch Tanz und einen lebhaft gespielten Einakter gefeiert wur de. Im Verlaufe des Abends ergriff auch Herr Krcislciter Hahnefeld (früher in Kühnhaide) das Wort, um auf das 100 jährige Jubiläum der deutschen Kurzschrift nach (.Babels berger hinzuweisen. Von besonderem Interesse war die Mit teilung, daß nach gesetzlicher Vorschrift Hinfort jeder praktische Angestellte und Beamte eine Lcistungsprüfung in Stenogra phie ablegcn muß, wobei eine Schreibfertigkeit von 80 Sil ben in der Minute verlangt wird. Als letzte Frist gilt der 1. Oktober dieses Jahres. C. B. O. — Die Ausstellung der Berufsschule in Aie de rzwönitz legt« durch ihre vielseitigen Erzeugnisse der Berufsschüler und -schülerinncn Zeugnis dafür ab. daß auch hier rastlos wcitcrgestrcbt wird. Von den AnSstellungsarbcitcn der Schüler traten die Zeichnungen der Autoschlosser in den Vordergrund. Den Haupttcil der Ausstellung bestritten die Schülcrinncnarbeiten, die an Vielseitigkeit nichts zu wünschen übrig ließen. Ucberall trat in den Arbeiten die praktisch« Verwendbarkeit hervor. Aus Stoffresten waren Blusen angc- fertigt worden, neben angefcrtigten neuen Kleidern waren ältere Kleider umgcändert und modernisiert. Die Wäsche war nicht auf luxuriöse Aufmachung hin, sondern unter dem Ge sichtspunkt der Nützlichkeit angefertigt. Man spürte die gute Anleitung der Lehrerin, C. B. O. — „R c i ch s p o st dir c k t i o n e n" statt Oberpostdi- rektionen. Vom 1. April an führen die Obcrpostdirektio- nen die Bezeichnung „Reichspostdircktion". Vom gleichen Ta ge an erhalten die Oberpostdircktionen die Amtsbezeichnung „Oberpostrat" und die Post- und Telegraphendircktorcn die Amtsbezeichnung „Postrat". — Zur Beachtung. Der Nadfahrverkchr setzt mit Ein tritt besserer Witterung wieder in größerem Umfange ein. In folge nicht vorschriftsmäßigen Fahrens verschiedener Radfah rer werden öfters Unfälle herbeigeführt, die mehr oder we niger Folgen nach sich ziehen. Um solche Unfälle zu ver meiden, ist besonders für jeden Radfahrer erforderlich, die vorgeschriebene rechte Fahrtrichtung einznhalten; bei Einbie gen in Nebenstraßen ist vorsichtig und langsam zu fahren, auch ebenso wie beim Ueberholen von anderen Fahrzeugen und Personen rechtzeitig Glockenzeichen abzugeben. Inner halb geschlossener Ortschaften darf überhaupt nur mit mä ßiger Geschwindigkeit gefahren werden. Bei Eintritt der Dun kelheit darf Beleuchtung und Rückstrahler am Rade nicht fehlen. — Reisen nach dem Auslände. Der Sichtvermerk bei Reisen nach dem Auslande ist nur noch bei Reisen nach und durch Oesterreich und auch nur dann erforderlich, wenn der Reisende von der Entrichtung der Ausreisegebühr von 1000 RM. befreit sein will. I Thalheim ' (Abschied des Ka st l-Köhler-Theaters.) Vier Varictöabcudc veranstalteten die Gebrüder Köbler in ihrer Vaterstadt Thalheim. Der Eröfsnuugsabcnd am Freitag wur de eine spontane Kundgebung für die einheimischen Künstler. Die Vorführungen am dreifachen Reck, der humorvolle Zau- bcrcrcr Lago, der Schlangenmensch, die Kraftakrobatcn, die Lnstghmnaslikcr. die Thalheimer harmoniste, die urkomischen j Radfahrer, der kleine Fritz Köhler im Sch-leuderbretlakt und die anderen Darbietungen der Abende ernteten ungeheuren Beifall. Es war ein Wcltstadtprogramm, das das kleine Thal heim sah. Dclsniü i. Erzgcb. (K o n f i r m a n d c n b c i h i l f e n für Bergmanns- kinder.) Die Gewerkschaft „Deutschland" hat die Zahlung einer Konfirmandenbeihilfc für jeden Bergmann, von dem ein Kind konfirmiert wird, beschlossen. Erdmannsdorf (N cncr Pfarre r.) Für den in den Ruhestand ver setzten Pfarrer Sckncidcr. früher in Auerbach i. Erzgeb., ist vom Landcskirchcnamt der Kirchgemeinde Erdmannsdorf Pa stor Walter N agel von der Thomaskirche Dresden zugewic- scn worden. Reitzenhain (Ein prächtiges W a k d i d h I l.) Für Naturfreunde bietet sich jetzt wieder in der Nähe des BahnwärtcrhauseS beim „Neuen hauS" ein prächtiges Waldidyll. Dreimal täglich und zwar früh, mittags und abends - tritt ein 16 Stück starkes Rudel Hochwild, geführt von einem außerordentlich starken Hirscb, aus dem Wald und hält sich trotz des Vcr- I kchrs längere Zeit in der Nähe der Staatsstraße auf. > Penig (Bestrafte Rücksichtslosigkeit.) Ans der Straße nach Mühlau fuhren 13 Radfahrer so dicht bceinandcr, daß es einem Kraftwagen unmöglich war. die Radfahrer ord nungsmäßig zu überholen. Obwohl der Krastwagenführcr Hu pensignale gegeben hatte, wichen die Radfahrer nicht aus. Einer von ihnen wurde von dem Auto gestreift und riß im Fallen sechs Radfahrer zu Boden. Sämtliche Fahrer erlitten Verletzungen und mußten sich zwecks Anlegung von Notvcr- bänden in ärztliche Behandlung begeben. Leipzig , F e erliche Verpflichtung beim Marine- sturmbann.) Erst im Herbst deS vergangenen Jahres ist der Marinestnrmbann 3 in Leipzig ausgestellt worden; er hat sich aber in wenigen Monaten kraftvoll entwickelt und konnte am Sonntag der Leipziger Bevölkerung unter Beweis stellen, daß auch er iu den Reihen der SA. marschiert. Der Marinc- bcrcichführer der SA., Gruppe Sachsen, Sturmbannführer Altenburg-Chemnitz, nahm Gelegenheit, den Leipziger. Ma- rincfturmbann 3 zu besichtigen. Bei Lindenthal hatte der Füh rer des Sturmbannes, Graeve, seine SA.-Männer versam melt. Dort traf gegen 9 Ahr Sturmbannführer Altenburg mit seinem Stab und dem Musikzug des Chemnitzer Marincsturm- bannes ein. Der Sturmbann hatte Aufstellung genommen, und beim Abschrciten der Front konnte sich der Marinebe- rcichführer davon überzeugen, daß auch in Leipzig Straffheit und Disziplin in den Reihen der SA.-Marinc herrscht. Ord nungsübungen und ein Vorbeimarsch in Zwölferreihcn zeig ten, welchen großen Wert man auf die körperliche Ertüchtigung legt. Oelsnitz i. Vogtl. (B l c i st i f t h a u s i er e r hat 14 R M. Tagescinnah- m e.) Im benachbarten Tirpersdorf wurde ein von Zwickau aus gesuchter verheirateter Mann aufgegriffen. Der Gesuchte hausierte seit einiger Zeit unberechtigterweise ohne Wander- gewcrbeschein mit Bleistiften. Die Bleistifte kaufte er das Dutzend für M Psennige und verkaufte dann zwei Stück für 25 Pf. Da der Mann sich taubstumm stellte, wurde immer hin viel gekauft, so daß er in den letzten drei Tagen 42 RM. verdiente. Er wurde nach Plauen abtransportiert. Karlsbad (Die Sprungschanze im Ofenloch.) Skisprung- schanzen werden nur wenige Tage, im Jahre benutzt. Es wäre also ein ziemlicher Luxus, wenn man die riesigen Holzgerüste das ganze Jahr über stehen lassen würde, so sagten sich je denfalls ein paar praktisch« Leute in Karlsbad. Sie machten sich also in dunklen Nächten daran, die hohe Schanze „fort- zuräumcn", um sic in ihren Ocfen einer besseren Verwen dung zuzuführcn. Als Lie Polizei endlich am Tatort er schien. war nicht mehr viel zu retten. Die ganze Start fläch« oberhalb des Schanzentisches hatte schon die Reise in die Ocjcn der Umgebung gemacht. War man in einer Wohnung sand... Zittau. Hier hat das Leben wieder einmal den Stoff für eine Reportage geliefert, wie ihn kein Schreiber scnfationeller ersinnen kann. Lebte da mitten unter uns ein 60 Jahres altes Fränlein, von dein niemand etwas Rechtes wußte. Sic lebte 36 Jahre lang in der ehemals elterlichen Wohnung. Die Mut ter starb 1925, der Bruder im Vorjahre. Niemand hatte Zu tritt zu der Behausung. Schon vor drei Jahren beklagte sich die Hauswirtin über die mangelhafte Lüftung beim Gesund heitsamt. Inzwischen stellte cs sich immer mehr heraus, daß die Wohnung völlig verwahrlost sein mußte, und nun griff man von Amts wegen ein und stellte fest, daß die Wohnung weder je geheizt noch gelüftet worden ist, und daß die In haberin in dem unglaublichsten Gerümpel lebte. Die Woh nung war voll von Kleidungsstücken, Zeitschriften. Büchern, sauberer und schmutziger Wäsche, Stoffballen, Scheuertüchern, neuen Bürsten und Stieseln, Seife und Seifenpakctcn, Kof fern und Körben, Lcbensmittclvorrätcn, Emaillegeschirr, Papp- karlons und hunderterlei mehr oder weniger nützlichen oder nutzlosen Dingen. Mit Stapeln von Büchern waren die Ein gänge versetzt, die Fenster waren dicht verhängt. Kein Tisch, kein Stuhl war frei, und inmitten der mit Papier hoch aufgc- türmtcn Tische standen eine Petroleumlampe und Stearin kerzen, die als Bleuchtung dienten. Zunächst begnügte man sich von Amts wegen, das Fräulein zu ersuchen, innerhalb von vier Mocken Ordnung in ihrer Wohnung zu schaffen. Sie wurde aber nach Ablauf der Frist in dem gleichen Zustand vorgcsu nden. Mit Hilfe von Fürsorgerinnen schritt man daher zu Auf- ränmungsarbcitcn. Das Fräulein wurde ärztlich untersucht, und dabci wurde die Vermutung bestätigt, daß cs sich um eine Geistesschwache handelte, deren Erkrankung in ihrer Abgc- sckicdcnhcit nicht erkannt werden konnte. Sic wurde in An- staltSpflcgc gcnommcn. Die größte Acbcrraschung brachten aber die Aufräumungsarbcitcn. die nicht weniger als 45 Stunden in Anspruch nahmen nnd einem Lumpenhändler Ge legenheit gab, nutzloses Gerümpel in zwanzig mannshohen fcstgestopften Säcken fortzuschaffcn. Man fand Geld über Geld, das Pfennig- und markwcisc in Papier cingewickelt und auch lose in Schubladen und Schränken und auf den Fußböden hcrumlag. Es wurden gefunden ein Silbcrdollar, 320 Gold dollar, 121 Goldstücke in englischen Pfund, 1728 Mark in Papicrmark, 170 Mark deutsches Goldgelb, über 235 Mark anderes Hartgeld, 7461 Mark Geld auf Sparkassenbücher, 600 Reichsmark Goldpsandbricfe, insgesamt über 14 000 Reichs mark an Werten. Weiter wurden alte Wertpapiere, die auf einen Gesamtbetrag von 291 000 Mark lauteten, vorgcfun- den, die allerdings durch die frühere Inflation inzwischen ent wertet sind, aber doch den Wert einstmals besaßen, wobei die Besitzerin zumindest der Aufwertungsbeträge verlustig gegan gen ist. Die Wohnungsinhaberin hatte in den letzten Jahren auch Kleinrentnerunterstützung bezogen. Dabei hatte sie auf namhafte Summen aus den Lebensversicherungen ihres ver storbenen Bruders Anspruch. Sic werden jetzt von dem be stellten Pfleger zugunsten der Erkrankten geltend gemacht, wie auch die sämtlichen Vermögenswerte sichergestellt worden sind. Die Regelung der Bezahlung bei der Werlfeierstuvde am 21. Marz Wie amtlich mitgeteilt wird, regelt sich die Frage der Be zahlung der Arbeitsstunden, die wegen Teilnahme an den feierlichen Veranstaltungen am 21. März, insbesondere an der Rundfunkübertragung der Rede des Führers, ausfallen, ebenso wie seinerzeit bei der Uebcrtragung der Rede des Führers aus den Siemens-Werken vor den Wahlen des 12. November 1933. Sine Bezahlung der ausfallenden Arbeitszeit findet also nickt statt. ES ist jedoch allen Arbeitnehmern Gelegenheit zu geben, die ausgefallenen Arbeitsstunden nachzuholcn.
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