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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.11.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-187911164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18791116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18791116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1879
- Monat1879-11
- Tag1879-11-16
- Monat1879-11
- Jahr1879
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.11.1879
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er eine Im ungarischen Unterhause beantwortete der statt. l ! Wj Sie sah ihn dabei so freundlich lächelnd an, daß sein Muth den Höhepunkt erreichte. „O, Fräulein," sprach er hastig, dicht vor sie hintretend, „darf ich diese Worte für mich deuten? — Ihr Vater hat mich ermuthigt, Ihnen meine Liebe zu gestehen, —" „Mein Vater?" unterbrach sie ihn mit einer stolzen, abwehrenden Bewegung, „sollte es möglich sein, daß er seinen Untergebenen mir zum Gatten bestimmt? — Es kann Ihr Ernst nicht sein, Herr Holbach!" Die republikanische Presse Frankreichs fordert energisch die Entsetzung des Marschalls Canrobert von dem Posten eines Präsidenten der Commission de Classement der Offi ziere. Allem Anscheine nach dürfte die Regierung nachgeben, wie sehr auch der KriegSministtr sich sträubt durch eine derartige Maßregelung den neuerwählten Marschall Senator und damit weite Kreise der Armee selbst zu treffen. Als eventuellen Nachfolger Canroberts wird der jetzige Gouver neur von Parts, Varon Aymard, an dessen Stelle General Gallifet treten soll. Beide sind Gambetta vollständig er- FortbtldungSschüler beträgt 67150. Schulgeld wurde bet 1108 Schulen erhoben, bei 707 nicht. Bei 315 Schulen wurde der Unterricht ausschließlich an Sonntagen, bei 242 theils Sonntags, theils an Wochentagen, und bei den übri gen 1258 nur an Wochentagen abgehalten. Der SonntagS- unterricht hat so unverkennbare Vorzüge, daß ein Verbot desselben offenbar gegen das Interesse einer größeren An zahl von Schulen sein würde. In Betreff der Disziplin n der Fortbildungsschule wird bemerkt, daß die Verhält nisse sich allmälig bedeutend gebessert haben, und daß alle Aussicht auf weitere Besserung vorhanden ist. Für die weibliche Jugend bestehen vor der Hand 12 Fortbtldungs- chulen und es legen die damit erzielten Erfolge den Wunsch rach weiterer Verbreitung des Fortbildungsunterrichtes für Mädchen sehr nahe. Die allgemeine Berathung eröffnete Abg. Heger, welcher die Hoffnung aussprach, daß diese Schule, das Schmerzenskind der neuen Schulgesetzgebung, wenn man ! Ftnanzminister eine Interpellation betreffs des Duells. Er erklärte, die Interpellation betreffe eine private Angelegen heit und er habe bereits den Interpellanten private Auf klärungen gegeben. Nachdem die private Angelegenheit normal geordnet sei, dürfe man nicht darauf zurückkommen. Minister TiSza äußerte, daS Unterhaus habe bereits die diesbezügliche Erklärung der Regierung zur Kenntniß genommen und die Regierung halte eine weitere Antwort nicht mehr am Platze. Die Majorität nahm beide Ant worten zur Kenntniß. Aus Oesterreich meldet man über den Besuch des rus sischen Thronfolgers und anderer hohen Gäste: Der König und die Königin von Dänemark sowie der Großsürst-Thron- folger von Rußland und dessen Gemahlin find von dem Kaiser auf dem Bahnhofe empfangen worden. Der russische Botschafter, der dänische Gesandte und die Spitzen der Be hörden Wiens waren gleichfalls zum Empfange auf dem Bahnhofe anwesend. Die Königin von Dänemark und die Frau Großfürstin wurden von dem Kaiser mit einem Hände- kuß, der König von Dänemark mit einem Händedruck be grüßt, den Großfürsten-Thronfolger umarmte und küßte der Kaiser zu wiederholten Malen. Nach Besichtigung der auf gestellten Ehrenkompagnien und nach erfolgter Vorstellung >er zum Empfange auf dem Bahnhofe Erschienenen verließen sie Königin am Arme des Kaisers und die Großfürstin am Arme des Königs von Dänemark — welchen sich der Groß- ürst-Thronfolger und der Herzog von Cumberland an- chlossen — den Bahnhofsperrou und begaben sich zu Wagen nach der Hofburg, wo die hohen Gäste von der Kaiserin bewillkommnet wurden. Gestern Vormittag empfing der Kaiser den Herzog von Cumberland in Audienz. Dem König und der Königin von Dänemark, sowie dem Groß- Ürst-Thronfolger und dessen Gemahlin wurden im Laufe des Vormittags vom Erzherzog Wilhelm, vom Prinzen Wil helm von Hessen, vom Fürsten KinSly und vom Reichskriegs minister, Grafen Bylandt-Rh'ydt, Besuche abgestattet. Mit tags machten der Großfürfi-Thronfolger und seine Gemahlin der Erzherzogin Christine einen Besuch. Zu Ehren der hohen Gäste fand ein Familien-Diner und Marschallstasel gebens Offiziere. Auch der Senat-Präsident Martel hat mit Grövy eine Unterredung hierüber gehabt. Aus der Türket wird gemeldet: Der englische Bot schafter Layard hatte am 13. November eine Audienz bei dem Sultan und besprach mit diesem die Reformfrage. Es verlautet, der Sultan wies auf die Nothwendigkeit einer I ihr I fern« den I führ! t aufg / Dau Regü I den, vorU I stellui I gegen Eins« obltgc Schül tative Drest schule solcher eine 6 vielen dacht l besucht Leistun schule Leute i der Les nöthigt haltens der Lei Rührig! allerhan welche i und Gei hier köm damit l Dresden jetzt Hinz jetzt die haltende Fortbild man die licher Fc düng be Beifall c über di« ltchen B wohlthät Abneigu es wäre, zielen. ! i werfen wird," versetzte Leontine schmeichelnd. „So haben Sie Ihr Herz einem Unwürdigen geschenkt?—" „Nein, mein Freund!" sagte sie, sich stolz aufrichtend wie eine Fürstin, „er ist würdig, neben Königen zu stehn, denn er ist ein Künstler von Gottes Gnaden. Sie werden ihn kennen, es ist der Maler Halden." Christian senkte den Kopf, — wie konnte er, der schlichte Mann, mit einem solchen Künstler sich messen? — Die ganze Stadt kannte den schönen, genialen Maler, der allerdings berühmt, aber wegen seiner tollen Künstlerstreiche auch ein wenig be rüchtigt war. Die schöne „Prinzessin" hatte in der That Ursache genug, mit diesem Schwiegersohn dem Vater gegenüber sich eines guten Fürsprechers zu versichern. „Und welche Rolle sollte ich als Freund dabei über nehmen ?" fragte Holbach nach einer Weile, sie fest anblickend. Er hatte in diesem Augenblick seine ganze Fassung, seinen Mannesstolz wiedergefunden und war fest entschlossen, sich zu keiner unwürdigen Rolle herzugeben. Leontine blickte ihn betroffen an, sie mußte sich wohl gestehen, daß Christian Holbach ein wirklich schöner Man« und am Ende nicht so lammfromm sei, die Kastanien für ihren schönen Maler aus dem Feuer zu holen. „Wenn Sie mich wirklich lieben", versetzte fit zögernd. „Ich bitte, Fräulein, meine Liebe jetzt völlig aus de« I Spiele zu lassen", fiel Holbach ernst ein. „Nun gut, Sie möchten mich doch sicherlich gern glück- I lich sehen —" I „Zweifeln Sie nicht daran, Fräulein Leontine!" „Dann werden Sie Alles aufbieten, um des Vater- I Einwilligung zu meiner Verbindung mit Halden zu ge- I Winnen." I „Sie verkennen Ihren Vater", sagte Holbach ernst, I „Ihr Glück ist ihm das Höchste ; wie sollte er den Bitte» I eines Fremden mehr Gewalt über sich einräumen, zumal i» I einer solchen Frage, als denen seines geliebten Kindes?" I „Nein, nein," rief Leontine erregt, „ich kenne ihn besser, I — seine Wahl beweist es mir auf's Neue. Er liebt nur I daS bürgerlich Solide und haßt insbesondere die Künstler. I Auf Halden scheint er einen ganz besonderen Groll geworfen I zu haben —" . D In diesem Augenblick wurde leise die Thür geöffnet, » der alte Herr Arnold erschien auf der Schwelle. käppche von s< feiern/ »O schteder Wie e dastehe klärun, Finger anklag« De „U ich ni Tinche D< mit G deren fie mi demütl M „S zusetze, stolzen ihn lt wie je Der arme junge Mann blickte fie wie betäubt an, ihre Worte hatten ihn zerschmettert. „Ich wußte eS," stammelte er endlich müh'am, „ver zeihen Sie dem Tollkühnen, dem Wahnwitzigen, aber Ihr Vater gab mir den Muth dazu, — es ist so, Fräulein Leontine, wie ich gesagt." Das rosige Antlitz der jungen Dame war todtenbleich geworden. „Verzeihen Sie auch mir die harten Worte, Herr Hol bach," erwiederte fie leise, „ich war ungerecht gegen Sie. Nicht wahr," setzte sie hinzu, seine Hand ergreifend, „Sie find mir nicht böse, lieber Holbach?" Wie zuckte er zusammen bei dieser Berührung, welche ihm alles Blut zum Herzen trieb, wie schwindelte dem Armen, daß er die Lugen schließen mußte, und in diesem Augenblick zu sterben vermeinte. O, hätte er die kleine Hand festhalten dürfen für's Leben! Ein Augenblick gelebt im Paradiese — Christian öffnete die Augen zur öden Wirklichkeit — sein Paradies war für immer dahin, und entsetzt entzog er ihr seine Hand. „Ich habe Ihnen nichts zu verzeihen, Fräulein," sprach er tonlos, „wie könnte ich Ihnen jemals böse sein?" Leontine ergriff nochmals seine Hand. „Ich danke Ihnen für dieses Wort, Herr Holbach! Wollen Sie mein Freund sein, mein ehrlicher, aufrichtiger Freund?" Der junge Mann lächelte trübe. „Was könnte Ihnen meine Freundschaft nützen?" „Viel, unendlich viel; Sie sollen mein Fürsprecher bei dem Vater sein —" l „Ich verstehe nicht, Fräulein!" stammelte Holbach ver- > wirrt. Apparat rasch zur Stelle geschafft. Der Nordwestwind wehte sehr stark, ich nahm deshalb mit dem Schießgestell etwa zwei Schiffslängen vom Bugspriet westlich Stellung, richtete außerdem reichlich 30 Meter N-O. hinter dem Schiffe weg und gab Feuer. Die Rakete sauste in weitem Bogen über das Schiff und als dieselbe weit hinter der Strandungsstelle ins Wasser fiel, lag die Leine in der Tagelage. Zwei der Schiffbrüchigen begaben sich in die Wanten, machten die Leinen dort fest und holten auch sofort den Stertblock ein. An der Schießleine wurde nun das Rettungsboot durch die Brandung gezogen, und die Mann schaft, noch bestehend aus dem Kapitän, Untersteuermann und drei Mann, an'S Land geholt. Ein Sohn des Kapi täns, 24 Jahre alt, der als Steuermann diente, die Frau desselben, ein zweiter Sohn von 14 Jahren, eine Tochter von 11 Jahren und ein Matrose haben laut Aussage der Geretteten um 5 Uhr früh schon ihren Tod beim Versuche, sich mit dem eigenen Boote zu retten, gesunden., Ein Matrose war an der Kalfamer-Düne mit dem umge schlagenen Boote lebend angetrieben. Das verunglückte Schiff war die englische Brigg „Argyra", Kapitän Luckham. Der Vorsteher der Station Kuxhaven, Herr Hafenmeister Polack, berichtete: Am 2b. September, Abends 8 Uhr, kam der englische Dampfer „Malaga", Kapitän Maver, mit Gerste von Hamburg nach England bestimmt, bei der Kugel- baake auf Grund, und kenterte innerhalb 5 Minuten. Die Wache des in nächster Nähe liegenden Leuchtschiffes hatte den Dampfer passiven sehen, und Hötte bald darauf ein Gekrach und ein furchtbares Hilfegeschrei. Dieselbe rief sofort den Kapitän und die Besatzung auf Deck und da man ein großes Unglück vermuthete, wurden sofort 4 Mann mit einem großen Boote abgesandt. In nächster Nähe der UnglückSstelle angelangt, konnten sie des starken um daS Schiff herumlausenden Wirbelstromes halber nicht längs Seite kommen, hatten vielmehr genug zu thun, um nicht von den auf dem Wasser liegenden Masten, Raaen und Tauwerk gefaßt und in die Tiefe gerissen zu werden. Dennoch wurde der Versuch, das Wrack zu erreichen, fort gesetzt, als die Rettungsmannschaft plötzlich Hilferufe hörte, und ein Boot um den Vordersteven kommen sah, welches voller Mannschaft war. ES gelang, das Boot zu erreichen und die in demselben befindliche aus 14 Mann bestehende Besatzung des Dampfers, aus dem winzig kleinen Boote in das große Boot überzunehmen und so einer großen Lebens gefahr zu entreißen. Noch war es eine schwere Arbeit, in Kuxhaven zu landen, da daS Leuchtschiff des statten Stromes halber nicht zu erreichen war, doch überwand die brave Leuchtschiffs-Besatzung, welche sich das größte Lob der Ge retteten erwarb, alle Schwierigkeiten, und hatte um 1 Uhr Nachts den schützenden Hafen erreicht. Prof. B. Richter (Roßplatz 97 o.). N „Nun denn, ich will Ihnen ganz vertrauen, mögen Sie daran den hohen Grad der Achtung erkennen, welche ich Ihrem Charakter zolle. Eben deshalb darf ich Sie nicht betrügen, da ich Ihnen mit meiner Hand nicht auch mein Herz, das einem Andern bereits gehört, geben kann." Er bebte, wie von einem Schlage getroffen, zusammen. „O, warum sagen Sie mir das?" tönte es leise von seinen Lippen. „Weil Sie mir als ein Freund zur Seite stehen sollen, wenn mein Vater, wie ich fürchten muß, meine Wahl ver- Tagesschau Freiberg, 15. November. In der vorgestrigen Sitzung des BundesratheS wurde auf den Bericht des Zoll- und Steuer-AuSschuffeS dessen Antrag auf zollfreien Einlaß gedarrter Cichorien an genommen. Den Antrag Bremens wegen Tarifirung der Zigarrenkistenbretter erledigte man dahin, daß auch die auf Einer Seite gehobelten Kisten mit dem höheren Zollsatz belegt werden. Ferner wurde der Antrag der Ausschüsse für Zölle, Handel, Post und Telegraphen, betreffend die Statistik des WaarenverkehrS deS deutschen Zollgebiets mit dem Auslande angenommen. — Die Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen haben dem BundeS- rath den Entwurf eines Besoldung»- und Pension--Etats Blüthen aus Ruinen. , Erzählung von E- Heine. (4. Sortierung.) Im letzten Winter war der alte Arnold vielfach von der Gicht geplagt gewesen, weshalb er die Tochter nicht : selber auf die Bälle hatte begleiten können. Am liebsten hätte er ihr Holbach als Begleiter mitgegeben, weil er eben ihn vor allen Andern in sein Herz geschlossen, zu ihm daS höchste Vertrauen gefaßt hatte. Da solches aber doch nicht gut anging und die stolze Leontine eS auch um keinen Preis gelitten, so mußte fie wohl oder Übel in Begleitung einer besreundeten Familie die verschiedenen Lustbatteiten besuchen, und fiel eS dem harmlosen Vater auch durchaus nicht weiter auf, daß seine Prinzessin ganz besonders viel daS HauS dieser Familie besuchte, ja, daß sie die älteste Tochter, welche ihr sonst nicht sehr sympathisch gewesen, urplötzlich zu ihrer Favorit-Freundin erhoben hatte. Nach dieser nothwendigen Einschaltung sehen wir un sern Christian Holbach in mehr als fieberhafter Aufregung nach seiner Stube eilen, um Toilette zu machen, um seine hübsche, männliche Erscheinung mit der kühnen Werbung in einen harmonischen Einklang zu setzen. Er traf die junge Dame allein im Wohnzimmer und blieb wie ein zaghafter Schulbubt an der Thür stehen. „Ei, Herr Holbach!" rief sie überrascht an-, „wollen Eie zur Hochzeit oder Gevatter stehen?" Diese Frage erschien ihm als ein glückliches Omen. Kühnen Muthes trat er näher. „Zur Hochzeit," wiederholte er langsam, „das wäre allerdings mein sehnlichstes Ziel, Fräulein Leontine! —" „Run, Sie scheinen ja auf dem besten Weg» dazu zu sein," lachte sie schalkhaft, „eS fehlt nur der Myrthenstrauß im Knopfloch." längeren Frist zur Einführung der Reform hin, wozu und die Regierung entschlossen seien. Am 17. d. soll e Konferenz in der griechischen Frage stattfinden zur Prüfung verschiedener Tracen der Grenzlinien. Dem Vernehmen nach benützt die Pforte den AnlehnSvorschuß, nm 300000 Livres zu kontrahiren. der Reichsbank-Beamten mit Ausnahme der Mitglieder des Reichsbank-Direktoriums einschließlich der Zusatz bestimmungen vorgelegt. Der Etat beläuft sich auf 3648452 Mark, darunter künftig fortfallend 8400 Mark. Im vorigen Etat sind ausgesetzt 3 639239 Mark. Nach Abzug der Minderansätze beträgt die Summe, um welche der Etat für 1880 den für da- laufende Jahr übersteigt, 9213 Mark ; zu Pensionen und Wattegeldern für Reichs - beamte sind auSgeworfen 80000 Mark. — DaS preußische Abgeordnetenhaus erledigte gestern die erste Berathung mehrerer kleiner Gesetzentwürfe durch KommisfionSverwei- sung und beschloß nach längerer Debatte in erster Lesung, den Gesetzentwurf über Aufbringung von Gemeindeabgaben einer aus 21 Gliedern bestehenden Kommission zu über weisen. Vom Landtage. In der gestrigen Sitzung der II. Kammer wurde zu nächst der Gesetzentwurf wegen provisorischer Forter hebung der Steuern und Abgaben im Jahre 1880 nach kurzer Debatte einstimmig angenommen. Es folgte sodann die Berathung über daS k. Dekret, die mit der Fortbildungsschule gemachten Erfahrungen betr. Die König!. Staatsregierung sagt dann: Obgleich daS Institut der Fortbildungsschule insbesondere da, wo fakul tative Sonntagsschulen nicht bestanden hatten, als eine völlig neue, ungewohnte, die häuslichen und witthschaftlichen Verhältnisse berührende Einrichtung sich ankündigen mußte, so sind durch deren Einführung erheblichere Schwierigkeiten nur in seltenen Fällen bereitet worden. Daß man unge achtet dieser erfreulichen Bereitwilligkeit in den weiten Kreisen von Seiten der betheiligten Schüler, Eltern, Lehr meister, Dienstherren und Arbeitgeber der Fortbildungs schule von vornherein nur wenig Sympathie entgegen gebracht hat, das ist eine zugleich auch nach ihren Gründen hinreichend bekannte Thatsache. Denn wie im Ausland«, so erhob man auch in Sachsen, ohne indessen auf umfassen dere Erfahrungen sich stützen zu können, alsbald die ver schiedenartigsten Klagen, Einwendungen und Bedenken gegen das eben erst begründete Institut. Diese nach Lage der Sache wohl erklärliche Erscheinung hat insbesondere auch insofern, als fie den Wunsch nach Wiederaufhebung der Fortbildungsschule entstehen und erstreben ließ, der ruhigen Entwickelung des Fortbildungsschulwesens eine Zeit lang merklichen Eintrag gethan, während der letzten beiden Jahre aber an Bedeutung nach und nach verloren, da fie tu dem I Maße, in welchem die Fortbildungsschule im BolkSbewußt- setn sich befestigte und bei ihrer schwierigen Arbeit cm I Sicherheit und Einfluß gewann, allmälig zurückgetreten ist. I Die öffentlichen Fortbildungsschulen find im Jahre 1878 I bis 1879 auf 1827 gestiegen, die Zahl der männlichen zweijähr v. Ger einen P Unterri^ gemeine! bietet, i Wahl d bildungt den kleii Jndustr schieden, wohlgefi daher d Bedeutr welcher vr. St der Rex stand, könne a rechnen. dies sei 'Sch dann sc „R. „ich bi, Leontin „N> gegeben „D ehren," ist ein „N ungedu
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