Suche löschen...
Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger : 03.03.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878295829-188003039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878295829-18800303
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878295829-18800303
- Sammlungen
- LDP: Archiv Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSchönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-03
- Tag1880-03-03
- Monat1880-03
- Jahr1880
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SchöMiM (UWhüM Erscheint täglich mit Ausnahme der Tage nach Sonn- und Festtagen. Beiträge sind erwünscht und werden eventuell honorirt. Annahme von Inseraten sür die nächster scheinende Nummer bis Mittags 12 Uhr des vorhergehenden Tages. und Waldenburger Anzeiger. Der Abonnementspreis beträgt vierteljähr lich I Mk. 50 Pf. Alle Postanstalten, die Expedition und die Colporteure dieses Blattes nehmen Be stellungen an. Inserate pro Zeile 10 Pf., unter Eingesandt 20 Pf. Amtsblatt für den Stadtrath zu Waldenburg. 51. Mittwoch, den 3. März 1880. KchMtm auf McrmlücMrgcr Uma. Station Waldenburg der Muldenthalbahn. Im Gasthof zum Hirsch in Aitstadtwaldenburg solle» Mittwoch, den ^Narz von Vormittags 9 Uhr an 8 Stück eichne Stämme von 24—44 em. Mitten stärke, 46 2 birkene - - 19-31 - - 254 2 fichtene - - 11—50 - - im Forst, in 5 2 kieferne - - 24—29 - - der Eichlaide, 72 2 birkene Klötzer 16-28 - Oberstärke, »im Naundorf 850 - fichtene Stangen - 5-6 - Unterstärke, und Callen- 1940 2 - - - 7—9 - - berger Holze, 500 - 2 2 - 10-12 2 2 10 - lärchene - - 12 2 - von Nachmittags 2 Uhr an 8 Rmtr. fichtene Nutzrollen 4 m. lang, 1 - weißbuchene Scheite, 2 - eichene Scheite, 34 - birkene - 1 - weißbnchene Nollen, 67 - Nadelholz-Stöcke, ca. 98,o Hundert Laubholz-Neisig, 68,« - Nadelholz- - ca. 10,« - Besenreisig unter den im Termine bekannt gemacht werdenden Bedingungen und bei den Stämmen, Klötzern u»V Stangen entweder gegen sofortige Bezahlung oder zum mindesten gegen Erlegung des fünften Theils der Erstehungssumme, bei allen übrigen Hölzern nur gegen sofortige volle Bezahlung meistbietend versteigert werden. Nähere Auskunft ertheilt Herr Revierförster Zeis in Waldenburg. Fürstlich Schönburg'sche Forstverwaltung zu Waldenburg. im Forst, Haubler, Naundorf, Collenberger Holze und in der Eichlaide Bei der diesjährigen « Holzauktion im Fürstlichen Park Montag, den 8. März d. I., Vormittags von 9 Uhr an sollen nachstehende Hölzer, als: . 69,5. Hundert Stammreißig,! bestehend in den vorgenannten Holzarten, 16,8 - Astreißig, ) s,. Laubhölzer: 2 Linden-Stämme von 35—43 ein. Mit.-Drchm. und 6—11 m. Länge 2 Nüster- - 31-34 - - - 11,2-13,« - 1 Eschen Stamm - 29 - - - 6 - - 6 Eichen-Klötzer - 28—33 - Ober-Drchm. - 2,« —3,4 - - 8 Pappel- - 2 33—42 - - - 3,5 - - 2 Linden- - 2 29 — 36 - - - 3 — 5 - - 2 Birken- - s 28—29 - - - 3 — 4 - 1 Ahorn-Klotz 2 31 - - - 3,7 - - 1 Erlen- - 2 29 - - - 4 - - 1 Akazien- < 2 25 - - - 4 - - 1 Weißbuchen-Klotz 68 Rcbm. Scheite, 2 27 - - - 4,5 12. Nadelhölzer: 11 fichtene Stämme von 15-^2 ein. Mit.-Drchm. und 10,5 — 24 in. Länge, 26 kieferne Klötzer - 18—35 - Ober-Drchm. - 3,5—4 - - 24 fichtene - - 22—55 - - - 3,5—4 - - 3 Weymouthskief.-Kl. - 30—39 - - - 3,5 - - 1 Lürchen-Klotz - 26 - - - 3,5 - - 43,5 Ncbm. Scheite, i 27,2 Hundert Stammreißig, ! bestehend in den vorbesagten Holzarten, 9,5 - Astreißiz, s in der bisherigen Weise unter den vor Beginn der Auclion bekannt zu geben den Bedingungen meistbietend verkauft werden. Versammlung am Mausoleum. Waldenburg, den 2. März 1880. Fürstlich Schönblug'sche Garten- und Forst-Verwaltung. *Waldenburg, 2. Mürz 1880. Partei-Namen. Die in den Parlamenten und in der Presse sich abspielenden Hetzereien zwischen Conservativen und Liberalen und sogar zwischen den einzelne» Frac- tion.'n der beiden gegensätzlichen Parteien nehmen mitunter einen recht unerquicklichen Charakter an und man ist oft im Zweifel, ob es von den streit lustigen Kämpen nicht etwa mehr auf den Beifall der großen Menge für die geschickte Handhabung des Wortes als auf die wirkliche Vertheidigung von Meinungen und Ueberzeugungen abgesehen ist. So viel steht fest, im Publikum bewirken die Hetz artikel oder deren intellectuelle Urheber in den sel tensten Fällen mehr als augenblickliches Amüsement, die vertheidigte Sache — der Liberalismus einer seits und der Conservaiismus andererseits — ge winnen dadurch keinen Anhänger. Der Durchschnittsgebildele läßt sich nämlich heut zutage nicht mehr auf Priucipienreilerei ein, er weiß, daß ein principieller Unterschied zwischen den beiden Parteien überhaupt nicht existirt, er zählt ein fach diejenigen Starrköpfe nicht zu den Gebildeten, lfch gegen alle Fortschritte in der nationalen oder secialen Entwickelung der Völker stemmen, um alte Standes- und Berufsvorrechle nicht zu verlieren; er zahl! auch einfach diejenigen Hitzköpfe nicht zu den Gebildeten, welche »m des Fortschritts willen alles Bestehende über den Haufen werfen wollen, ohne vorher darüber unterrichtet zu sein, daß die neu projectirten Institutionen wirklich besser als die alten und ohne sociale Gefahren ausführbar seien. Im Tempo, im mittleren Maße der Geschwindigkeit des Forlschreilens, welches von den Conservativen und Liberalen verschieden angenommen wird, liegt der ganze Unterschied der beiden Parteien. Man frage heut zu Tage den Durchschnittsgebil deten, ob er ein für alle Mal dem Liberalismus oder dem Conservaiismus zugethan ist. In acht Fällen von zehn erhält man eine unbestimmte, aus weichende Antwort; fragt man aber, ob der Betref fende liberal oder conservativ gewühlt habe, so lau tet die Antwort meistentheils ganz bestimmt auf die eine oder andere der beiden Parteitendenzen. Der Grund dieses seltsamen Gebührens liegt in der Na tur des Liberalismus. Derselbe hat einmal gegen über dem Alten eine gewisse destructive Tendenz, die in ihrem Extrem das gesammte staatliche und gesellschaftliche Leben geführdet. Wer nun dieser Tendenz unter bestimmten Zeitverhältnissen einen gefährlichere» Charakter beimißt als u anderen Zei ten, der hat ein Recht, sogar eine Pflicht, conserva tiv zu sein, d. h. gegen den Abbruch alter Institu tionen zu stimmen. Wer dagegen glaubt, daß im Dienste des Fort schritts gewisse Neuerungen eingeftthrt werden könn ten, ohne daß Staat und Gesellschaft für ihr Be stehen zu fürchten hätten, der ist mit Recht liberal. Die subjective Anschauung und Beurtheilung der Zeitverhältnisse sind also im Wesentliche» das be stimmende Element, ob der Staatsbürger der libera len oder conservativen Richtung beipflichtet, die rück sichtslose Verurtheilung der einen oder anderen von beiden Tendenzen zeugt nur von dem Unverstände des Urtheilenden. Vollblut-Liberale wie Vollblut- Conservative zählt man zu den Unmündigen, wie Kinder und altersschwache Greise. Alle aber, welche mit ihren Anschauungen in Sachen der Politik zwi schen den beiden Extremen stehen, sind liberal, denn die Nothwendigkeit des Fortschreitens in der mensch- heitlichen Entwickelung ist vorhanden, da die Ge schichte die Thatsache des Fortschritts lehrt. Die so genannten Conservativen vertreten in Wahrheit kein Princip, das sich rundweg jedem Fortschritte gegen über ablehnend verhält, sie vertreten vielmehr nur das sozusagen regulatorische oder ordnende Princip in der Entwickelung der Völker. *Waldenburg, 2. März 1880. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Der Kaiser hat in voriger Woche mit dem Reichskanzler, welcher krank im Bette lag, in des Letzteren Wohnung eine 1 ^/2-stündige Unterredung gehabt. Es müssen Dinge von der allergrößten Bedeutung vorgelegen haben, die den greisen Kai ser veranlaßten, seinen Kanzler am Belte aufzu- suche» und mit ihm sich lange zu besprechen. Allem Anschein nach sind die Verhältnisse in Ruß land und die Beziehungen des deutschen Reichs zu jener Macht hiermit in Verbindung zu bringen. Der Kronprinz des deutschen Reichs wird am 9. März zur Enthüllung des Denkmals der Königin Louise in Berlin einlreffe» und voraussichtlich nach dem Geburtstage des Kaisers nach Pegli zurückreisen, um die Kronprinzessin von dort nach Potsdam zu geleiten. Frankreichs Die französische Regierung soll die Auslieferung Hartmanns beschlossen haben. Man will nur den Werth dieser Gefälligkeit in den Augen Rußlands erhöhen und sieht daher die Opposition der Radika-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite