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Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger : 16.08.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878295829-193108166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878295829-19310816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878295829-19310816
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Archiv Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSchönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-08
- Tag1931-08-16
- Monat1931-08
- Jahr1931
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ZllMburger Tageblatt 1 an«' hse!E r W- ;r M da die en, den snutzen. >t, weih' >ei qua- ri. Parali' mpfunj inigunj ig oder lahmen Energy s. Li' aen der sn Auh chen!>< and la!' finden- r dere" UN- Wal-enburger Anzeiger Diese» Blatt euthLlt die amtliche» Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des StadtratS zu Waldenburg. Ferner veröffentlichen zahlreiche andere staatliche, städtische «. Gemeinde-Behörden ihre Bekanntmachungen im Schönburger Tageblatt. Verantwortlich für Redaktion, Druck und Verlag E. Kästner in Waldenburg Sachsen. Dückzahluna des Bezugspreises. Für Richtigkeit der durch Fern- mqnung.b-lräg- wird j-de- Nachlaß hinMt» wilgi,^ d- sachstsch« >m» d», »eut,ch-n Zeitung,v-rleg-r-D-r-in« («. D > - D-rlagiart Waw-nburg Sach,«. °ufg-g°b°n°n Änz-ig-n übernehmen wL keine Gewahr. Welch weit verbreitet in den Ortschaften der Standesamtsbezirke Altwaldenburg, BrSunsdorf, Callenberg, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenleuba- ^erhain, Langenleuba-Oberhain, Langenchursdorf, Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Reichenbach, Remse, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und. Ziegelheim. Werktäglich Nachmittags. Bezugspreis kin»N i"! voraus 1.80 RMk. frei ins LauS. ? N.-Pfg., Sonntags-Nr.20 R.-Pfg. d°?N«ise: kgesp Petitzeile 15 R.-Pfg^ Si">,,^derhalb des Bezirkes 20 R -Pfg., Zgesp. R.-Pfg., Linweise auf Anzei- «nd Emgesandte W R.-Pfg., Nachwerft- vffertengebühr 20 R.-Pfg., Rabatt nach schwieriger Satz (Tabellen) mit Ausschlag. Sernspr-cher Nr. 20g. Postschlirßsach Nr. LS. kÄt Nr. 4438. Banüonlo i Bereintbank .8'"°^ Waldenburg. Sladlgirokonlo Waldenburg so. bei piinkllicher Zahlung, bei zwangsweiser "g der Rechnungsbeträge wird jeder Nachlaß hinfällig. Anzeigen bis vorm. 9 Uhr am Ausgabetag erbeten. Ausgabe nachmittags 'j,3 Ahr in der Geschäfts stelle in Waldenburg Sa., Altenburgerstr. 38. Erfüllungsort Waldenburg. Filialen bei Lerr» Otto Forster; in Callenberg bei Lerrn Friedr. Lermann Richter; in Langenchursdorf bei Lerrn Lermann Esche; in Wolkenburg bei Lerrn Linus Friedemann; in Penig bei Firma Wilhelm Dahler; in Ziegelheim bei Frl. Schmidt, Postagentur. Im Falle höherer Gewalt, Krieg, Streik, Aussperrung, Maschinen bruch, Storungen im Betrieb der Druckerei oder unserer Lieserer, hat der Bezieher leinen Anspruch auf Erhalt der Zeitung oder llen gf' en mfo ds troleB ie Löt' ' eines zs beste , Ma» zgloekea wiedek ko»' isroseb n-Naie sse der en a"d dayer sn "b Zug--" sblun.e a^' Prosen ju ha>' >N u»d Rosen dwiS )e, -s Eine -ec'e «old rschal h ivohl' be, reich' >eroou t -ZN? blüh/' »td-- A. ISO Sonntag, den 16. Angnst 1931 54. Jahrgang. Neue Notverordnungen zur Sicherung der Finanzen. Amtlicher Teil. Ausgebot. Die Sparkassenbücher 626, Louis Mahn in Ziegelheim, 976, derselbe, 1016, derselbe, 1561, derselbe, 8987, Eduard Schellenberger in Waldenburg und ÜH ^44, Anna Klötzner in Glauchau ""lorengegangen gemeldet worden. Die Inhaber der Zh ^werd«u aufgefordert, ihre Ansprüche binnen vier Wochen ^^welden. Werden in dieser Frist lewe Widersprüche er- «,',^"t>en die Sparkassenbücher für kraftlos erklärt und neue « °uk gestellt. ^»Idenburg (Sa.), am 12. August 1931. V Die Stabtfparkaffe. Montag, den 17. August 1931. vorm. 10 Uhr gerichtlichen Derstcigerungsraum 1 Radioapparat Sprecher und 1 Setreidetrieur meistbietend gegen so- Barzahlung versteigert werden. "ichtovollzieher des Amtsgerichts Waldenburg, den 15. August 1931. ^r grotzt» Rotlüste der einzelnen Länder ist möglich, die Selbstständigkeit der kleineren ausrecht zu erhalten. »'"mmnualeu Arbettgeberverbäude haben mitsteteilt, r«r Angleichung der Löhne der Gemetnde- r," die der RetchSarbeiter gezwungen sähen. deutsche kurzfristige Verschuldung belänft - Milliarden Mark. ikh/ areutzische Staatshaushalt schlietzt mit einem Fehl- 350 Millionen Mark ab. braunschweigische Landtag ist auf de« 15. Se-- X l tiuberuseu wordeu. ^-Hamburg wurde in der Nacht zum Freitag ein > vauansthlag verübt. K-st "sterretschtche Regteruust hat deu Bölkerbuud er- . fivauztrüru und wirtschaftlichen Schwierigkeiten z« Prosen und Abhilfe zu schaffen. Gegend von Nancy solle« ßude August Lust- abgehatte« werde«. 'Ichen der englischen Regierung und den Führern h« haben Verhandlungen stattgefunden, "«».i^insome Anstrengusgen zur Behebung der bezwecken. ssjz,, ^uhland ist der Plan der allgemeinen Schul- F durchführt. M»kr °°° in China wurden durch eine Dynamit- ston 28 Personen getötet. 'Waldenburg, 15. August 1931. ^„Schwierigkeit, die schweren terroristischen Verbre- zuklären, die in den letzten Tagen ganz Deutsch- ^meschreckt haben, liegt darin, daß es sich um Unter- kleiner, besonders gut geschulter und innerlich Gruppen handelt, aus deren Kreis wohl kaum Mg Mf zu erwarten ist, und die durch die Besonderheit schwer zu fassen sind. Die Mordanschläge aus NiUAnite w Berlin gehen zweifellos auf ein« kom- Terror-Organisation zurück, in der die Polizei ..bes verbotenen Rotfrontkämpferbundes vermutet, ^get-o! augenscheinlich in eine Anzahl kleiner Gruppen i d um ^°rd«n, die nach ganz bestimmten Richtlinien Anwendung einsr terroristischen Technik vor- wr die das Vorbild aus dem vorrevolutionären H!>°, Gamini. Es ist die Rückkehr zu der Einzelaktion, ? russischen Sozialrevolutionäre durch Jahrzehnte bestrebt waren, das zaristische System zu zer- Methode, die zwar zahlreiche Opfer zur Akis pachte, aber auch zahlreiche Opfer bei den Terro- ^ißw gefordert hat und an deren Stelle der Bol- grundsätzlich die Massenaktion als Kampfmittel <kin , Man erinnert sich offenbar, daß jene zahl- a^elattentate tatsächlich eine Belastunasvrobe ae- wesen sind', unter der die Staatsautorität in dem zaristischen Rußland zeitweilig zu zerbrechen drohte, man begeht aber einen Fehlschluß, wenn man glaubt, durch diese Methode in Deutschland, wo die psychologischen Voraussetzungen ganz andere sind, Erfolg erzielen zu können, und ganz besonder- täuscht man sich, wenn man hofft, durch diese Meuchelmordk bei der deutschen Arbeiterschaft Verständnis und Sympathie für den Kommunismus zu erwerben. Die Empörung über die hinterhältige Art, wie Beamte des Staates in Aus übung ihrer Pflicht niedergestreckt werden, ist allgemein, wie der Wunsch, daß es gelingen möge, die Täter und mehr noch ihre Hintermänner gu fassen und zur Rechenschaft zu Hetzen. Das gilt ebenso für den Anschlag auf den Basel- Berliner D-Zug, bei dem nur durch ein Wunder eine furcht bare Katastrophe vermieden wurde, und besten Urheber zweifellos ebenfalls in politifchen radikalen Kreisen zu suchen sind, wobei im jetzigen Stand der Nachforschungen gewisse Anzeichen ebenfalls in der Richtung auf den Linksradikalis mus deuten. Es ist in kommunistischen Kreisen, sowohl von der rus sischen Zentrale aus wie aus dem Lager ihrer deutschen An hängerschaft oft und eindeutig genug ausgesprochen wor den, daß für die nächste Zukunft das Schwergewicht der Aktion nach Mitteleuropa, in erster Linie nach Deutschland, verlegt werden müsse, weil hier der Boden am besten be reitet sei für die entscheidende Erschütterung der bürger lichen Staats- und Gesellschaftsordnung. Ueber diese grundsätzliche Planung gewalttätiger Unternehmungen hin aus fehlt es nicht an Einzelbeweisen für eine gesteigerte Aktivität des Kommunismus in Deutschland und auch nicht an Beweisen dafür, daß für diese Offensive von Moskau aus Anregungen und Mittel in reichem Maße zur Ver fügung gestellt werden. Man kann damit rechnen, daß die Untersuchungen, die infolge der letzten Gewalttaten mit be sonderer Energie betrieben werden, hier noch neues Mate rial zutage fördern. Dann wird es allerdings dringend not wendig sein, in Moskau sehr energisch Einspruch zu erhe ben, damit diese Einmischung in innerpollische deutsche Ver hältnisse endlich aufhört; der Einwand, daß Komintern mit russischer Regierung nichts zu tun habe, zieht nicht mehr. Wenn man aber auch mit vollem Recht hofft, daß die Bemühungen der Behörden Aufklärung bringen und die Möglichkeit zu energischem Durchgreifen schaffen werden, so ist es doch nötig, darauf hinzuweisen, daß mit der Befriedigung über diesen Eiser der Behörden und über ihre Erfolge die Allgemeinheit nur eine passive Rolle spielt, aus die sie sich unter solchen besonderen Verhältnissen nicht be schränken darf. Das noch aus der früheren Zeit überkom mene Gefühl, daß es gut ist, zwischen sich und dem Vertre ter des Staates, insbesondere den Polizeibeamten, einen gewissen Abstand zu halten, muß in solchen Zeiten dem Ver ständnis dafür weichen, daß die Organe der öffentlichen Sicherheit der tätigen Unterstützung durch die Allgemeinheit bedürfen, daß ihnen nicht nur jeder brauchbare Hinweis auf Beobachtungen wertvoll ist, sondern daß auch tatkräf tige Hilfe in besonderen Fällen die Pflicht des Bürgers ist, der von der Polizei den Schutz seiner Person und sei nes Eigentums erwartet, und der sie deshalb nicht im Stich lassen darf, wenn sie bei der Erfüllung dieser Pflicht in Bedrängnis gerät. Nur durch Zusammenwirken aller staatserhaltenden Kräfte wird es möglich sein, die Wells des Terrors abzufangen, die Deutschland bedroht. Lkmm »erteidigt sich Berlin, 15. August. Auf einer Massenkundgebung der SPD im Sport palast ging der preußische Ministerpräsident Braun ausführ lich auf das Verhalten der preußischen Regierung vor dem Volksentscheid ein. Die Staatsregierung habe sich im Kamps um den Volksentscheid sehr zurückgehalten, die Regierung habe ebeirso wie im Parlament das Recht, sich gegen die An griffe der Gegner zu wehren. Man habe sich besonders dar über aufgeregt, daß die Regierung zwei Tage vor der Ent scheidung eine Kundgebung an die Wählerschaft habe erge hen lasten, die einen Anspruch darauf hätte, daß die Regie rung erkläre, wie sie zu diesem Volksentscheid stehe. Der Redner führte dann Stellen aus der gegnerischen Presse an. worin es heißt, daß die Staatsreqierung den Veranstaltern des Volksentscheids den größten Dienst erwiesen hätte. Wei so etwas schreibe, könne sich nicht nachher beschweren, dil Kundaebuna babe das Ergebnis des Volksentscheids Zuun gunsten der Volksentscheidsparteien beeinflußt. Die Staats- regierung hätte mit dieser Kundgebung weder die Press« noch die Meinungsfreiheit unterdrücken wollen. Er, der Ministerpräsident, habe den Abdruck der Kundgebung zwei Tage vor dem Volksentscheid erzwungen, damit die Blättei der Gegner Gelegenheit hätten, noch auf die Kundgebung zv antworten. Ueber die Aenderung der Notverordnung müss« an anderer Stelle noch gesprochen werden. „Der Umstand daß der Herr Reichspräsident Ehrenmitglied des Stahlhelm« ist, verpflichtet mich nicht, mich und di« preußische Regie rung vom Stahlhelm und seinen Volksentfcheidsgenossen, dsi ja vom Kreml in Moskau bis zum Braunen Haus in Müs chen reichen, ohne Widerspruch verunglimpfen und beschimp fen zu lassen. Ich bin im politisch«» Leben stets gewohnt, ans einen Schelm anderthalb« zu setzen, auch auf die Gefahr hin. daß dadurch einige journalistische Gouvernanten bis in ge wisse demokratische Blätter hinein aus ihrem seelischen Gleich gewicht gebracht werden." Laval telephDert mit BrSning Paris, 15. August. Ministerpräsident Laval Hal sich Freitagabend telepho nisch mit Reichskanzler Dr. Brüning in Verbindung gesetzt. Er Hal ihm nochmals sein Bedauern zum Aasdruck gebracht wie zuvor dem deutschen Botschafter von Hoesch, sich wegen des Gesundheitszustandes des Außenministers Briand nicht zum ursprünglich vorgesehenen Datum nach Berlin begeben zu können. Er hat hinzugesügt, daß er nach wie vor sehn süchtig den Wunsch habe, die in Paris im vorigen Monat cingeleiteten Besprechungen sobald wie möglich wieder auszu nehmen. Der telephonische Anruf des französischen Ministerprä sidenten beim Kanzler hat seinen Grund nach Auffassung po litischer Kreise wohl in dem Bedürfnis des Ministerpräsiden ten Laval, auch vor der Oeffentlichkeit zu dokumentieren, daß die Verschiebung der Berliner Reise nichts mit irgendwelchen politischen Gründen zu tun habe. Ein solches Telephonge spräch zwischen den beiden Chefs der französischen und der deutschen Regierung ist immerhin keine alltägliche Angele genheit. Es dürfte vielmehr das erste Mal gewesen sein, daß zwischen ihnen diese Mangslose und im Vergleich zum son stigen diplomatischen Verkehr vertrautere Form der Verstän- digung angewandt wurde. Das Gespräch hat nach franzö sischen Darstellungen etwa zwanzig Minuten gedauert. Auch daraus ergibt sich, daß es völlig abwegig wäre, hinter der Verschiebung des Besuches andere Gründe zu suchen, als den in Frankreich und in Deutschland gleichermaßen bedauerten Gesundheitszustand Briands. Jedenfalls hat man in Ber liner politischen Kreisen durchaus verstanden, was der fran zösische Ministerpräsident mit diesem Anruf zum Ausdruck bringen wollte, und hat die freundliche Geste mit Genug tuung begrüßt. Verschiebung des französischen Besuchs. Das Befinden Briands noch nicht zufriedenstellend. — Berlin, 15. August. Wie aus Paris verlautet, wird der geplante franzö sische Ministerbesuch wegen des noch nichi hinreichend ge kräftigten Gesundheitszustandes van Briand nicht, wie Ur sprünglich vorgesehen war, bereits in diesem Monat statt finden, sond«rn erst im September. Ueber die Vertagung des Berliner Besuchs hat bei französische Ministerpräsident Laval ein mit dem deut schen Botschafter v. Hoesch vereinbartes Communiqui der Presse übergeben, in dem darauf hingewiesen wird, daß der 26. und 27. August als Datum für die Berliner Reif« vorgeschlagen gewesen sei. Die Aerzie, die über den Gesundheitszustand des Außenministers Briand befragt worden seien, hätten zwar mit der lebhaftesten Befriedigung die Fortschritte festgestellt, die jeder Tag zur vollständigen Wiederherstellung des Außenministers bringe, sie hätten jedoch zum Ausdruck gebracht, daß sie ihm nicht vor seiner Abreise nach Genf eine Unterbrechung seiner für einen Monat anberaumten Kur gestatten könnten. Da Ministerpräsident Laval und Botschafter Hoesch darin übereinstimmen, daß eine Teilnahme Briands an dem Berliner Besuch unerläßlich sei, seien sie darüber einig, daß die Reise auf ein Datum verschoben wird, das ft nahe wie möglich nach dem Ende der Vötkerbundslagung liegt.
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