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Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger : 04.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878295829-193101046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878295829-19310104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878295829-19310104
- Sammlungen
- LDP: Archiv Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSchönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-04
- Monat1931-01
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Maschi«»» druch, Ktbrungr» Im Verrieb der Druckerei oder unserer Lteserur, »al der V«,teb«r keine» Anspruch auf Erhalt der Zeitung »da» tiackjohluLO bet vezuagpreise«. gilr Richtigkeit der durch Arrme lurtcher autgegedeuen Nazeigen udernekmen wir lei»« »emOH». »«ttSgllch Nachmittag«. Bez^S^rri« »»mttlich 1« »orau« ILO RMt. fiel w« Lau«. Nr. 10 R--Pfg., SonntagsFltr.20R.-Pfg. Da-ei-enpreis«: 6gesp Petitzeile IS R.-Pfg^ »au außerhalb de« Bezirke« 20 R-Pfg., Zgesp. ««Namezeile 45 R.-Pfg-, Linweise auf Anzei- und Lingesandte 1Ü R.-Pfg., Nachwe,s^ «mb Offertenaebühr 20 R.-Psg, Rabatt nach <«ik. Schwieriger Sa- (Tabellen) mtt Aufschlag. Anzeigen bi« vorn». S Uhr am Au-gabetaa erdete», Ausgabe nachmittag« '/»3 ühr in der Geschäft«- stelle in Waldenburg Sa., Altenburgerstt. ZL. Erfüllungsort Waldenburg. Filialen bet Lerr» Otto Forster; in Lallenberg bei Lerri, Friedr. Lermann Richter; in LangenchurSdorf bei Leer» Lermann Esche; in Wolkenburg bet Lerrn Linu« Friedemann; in Penia bei Firma Wilhelm Dahler; tu Ziegelheim vei Frl. Schmidt, Postagentur. an- Valienbnrger Anreiger »lese« «la« eutbiilt die amtlichen Dekanntmachungeu de« Amtsgericht« und de« Stadtrat« -» Waldenburg. Ferner veröffentlichen zahlreiche andere staatlich«, stSdttsch« ». «emeiude-Behörden ihre Bekanntmachungen tm Schönburger Tageblatt, «emmtwortüch für Redaktion, Druck und Verlag L Kästner in Waldenburg Sachse» _ _ „ ELchftsche» »«ö des Deutsche« ZetrungSverleger-Beretns fU. — Avgleich «eil verbreitet in den Ortschaften der Standesamtsbezirke Allwaldenburg, Bräunsdorf, Callenberg, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenleub*- Niederhain, Langenleuba-Oberhain, LangenchurSdorf, Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Reichenbach, Remse, Schiagwitz, Schwaden, Wolkenburg und Ziegelheim. Nr. 3 Ausbruch Amtlicher Teil. Neuanmet-ungen für die Mädchen-Bollabieilung a« der WW,8Vtsde-WlIW!.WIM r« AslStnburg i. Sa. Schulbesuch: 2 Jahre. Im 1. Jahre (Bolljahr) 32 Wochenstunden - 2. „ 10 Lehrstoff: Kochen, Weißnähen, Glanzplätten, Schneidern, Hand arbeiten (Kunstarbeiten), Hausarbeiten, (Waschen, Plätten, Legen, Bollen, Reinigen usw.) Schnittzeichnen, Maschinenschreiben. Deutsch, Literatur, Literaturgeschichte, Geographie, Rechnen, Buchführung, Handelslehre, Briefwechsel, Stenographie, Gesundheitslehre, Säuglingspflege und Erziehungslehre, Lebenskunde, Haushaltungslehre, Bürger künde, Chemie und Physik für den Haushalt, Stoffkunde, Nahrungsmittellehre, Singen und Leibes übungen. (Englisch als Wahlfach). Aufnahmebedingung: Erfüllte Volksschulpflicht. Schülerinnen, die bereits ein 9. Schuljahr mit Erfolg besucht haben, brauchen nur noch an dem Unterrichte des Volljahres teilzunehmen. Prospekte werden kostenlos zugeschickt. Nähere Auskunft erteilt die Schulleitung. Waldenburg, Iahnstr. 4. Direktor Ihle. Der Reichskanzler Dr. Brüning ist nach Berlin zu rückgekehrt. Er hatte in Freiburg etue Besprechung mtt Dietrich und Stegerwald. Das Bersammlungsverbot sür Oberschlefieu ist mit Wirkung vom 2. Januar ausgehoben worden. Ter Riviera-Expretzzug Berlin-Neapel hat als erster Lvxnszug Berlin verlassen. Ans der Januartagung des Bölkcrbundsrats wird Henderson den Borsitz führen, während dafür Dr. Curtius die Maitagimg präsidieren wird. Die Zahl der Arbeitslosen in England ist weiter gestiegen. In Panama wurde am Neujahrstage die Regie rung gestürzt. Präsident Hoover empfing im Weihen Hause 6429 Neujahrsgratulanten, deuen er die Hand schüttelte. Eine Feuersbrunst richtete in den Hasenanlagen von Jersey City für über eine Million Dollar Scha- den an. Aus einem Bankhause in New Orleans haben Räuber einen gröheren Betrag geraubt, nachdem sie zwei Bankbeamte erschossen und einen schwer ver letzt hatten 'Waldenburg, 3. Januar 1931. Es waren nur Selbstverständlichkeiten, die in den Neujahrsansprachen des Rerchswehrministers Groener und des Reichspräsidenten von Hindenburg zum Aus druck gebracht wurden. Deutschlands Forderung nach einer Revision des AoungPlans ist eine wirtschaft liche Notwendigkeit nicht vur für Deutschland, son dern für die ganze Welt. Nicht minder klar aber ist Deutschlands Anspruch auf Abrüstung. Es lag also keinerlei Anlaß zur Aufregung vor, wenn diese bei den Forderungen in den Neujahrsreden zum Ausdruck gebracht wurden. In der Londoner Presse hat man sich gleichwohl ein wenig aufgeregt. Das Arbeiterblatt „Daily Herald" steht sich sogar veranlaßt, ein schwarzes Zukunftsbild Zn entrollen. In einem Leitartikel des Blattes heißt es: „Aus den Worten des deutschen Reichswehrmini- As geht sonnenklar hervor, daß Deutschland in ab- jeyp^rer Zeit die Revision des Uoungplans und in der vrage Rüstungen gleiche Behandlung mit den Sie-- Sonntag, den 4. Januar 1931 53. Jahrgang. wilder Streiks im Ruhrgebiet. germächten verlangen wird. Mussolini hat in einem Zeitungsinterview klar zum Ausdruck gebracht, daß er bereit sei, Deutschland in der Rüstungsfrage und bei einer Revision der Friedensverträge zu unterstützen. Er legte Nachdruck auf die „gemeinsamen Interessen derjenigen, die durch die jetzigen unnatürlichen Ver hältnisse in Europa benachteiligt sind". Andererseits ist ebenso deutlich dargelegt worden, daß Frankreich (mit seinen Alliierten) jeder derartigen Forderung einen starren Widerstand entgegensetzen wird. Die b^ vorstehende Entwicklung der Dinge wird unvermeidlich schärfste und gefährlichste Gegensätze zur Folge haben. Europa kommt in schnellem Tempo in eine gefährliche Lage. Unter diesen Umständen muß sich die britische Politik kaltblütiges Ueberlegen, das frei von Vor urteilen und Leidenschaft ist, und harten Realismus zum Grundsatz machen. Vor allem muß eiserner Wille vorhanden sein, sich nicht in einen neuen Krieg hin-- einziehen zu lassen." Vielleicht sind diese pessimistischen außenpolitischen Betrachtungen ein wenig innerpolitisch bedingt. Dre englische Arbeiterpartei empfindet offenbar das Be dürfnis, sich als Hüterin des bedrohten Weltfriedens hinzustellen, und darum malt sie eine Kriegsgefahr an die Wand, die in diesem Ausmaße bestimmt nicht be steht. Auch Mussolini ist keineswegs so kriegslüstern, wie man es aus gelegentlichen Kundgebungen vielleicht schließen könnte. Er hat gerade jetzt am Neujahrs abend über den Rundfunk eine Botschaft an die Ver einigten Staaten gerichtet, die ein starkes Bekenntnis zum Friedenswillen bedeutet. Insbesondere wandte sich Mussolini gegen die grundlosen Gerüchte, die im Faschismus eine Gefahr für den Frieden sehen wollen Weder er noch seine Regierung noch das italienische Volk dächten an Krieg. Er selbst habe an der Front gestanden und könne die furchtbaren Erinnerungen dar an nicht aus dem Gedächtnis streichen. Darüber hin aus aber habe er die politischen, wirtschaftlichen und moralischen Folgen eines neuen Krieges, und zwar nicht für Italien allein, vor Augen. „Wie kann irgend jemand annehmen", so fragte er, „daß ich mit dieser doppelten Erfahrung anders als mit Grauen an die Möglichkeit eines neuen Krie ges denken kann. Selbst wenn er nur zwischen zwei Ländern ausbrechen sollte, würde unvermeidlich ein allgemeiner Krieg entstehen. Die Kultur selbst wäre damit bedroht. Die neuen wissenschaftlichen Entdeckun gen werden den Krieg der Zukunft noch todbringender gestalten als den letzten. Der Tod würde nicht nur an der Front wüten, sondern die ganze Bevölkerung wäre ohne die Möglichkeit eines wirksamen Schutzes der Todesgefahr ausgesetzt. Italien wird niemals, wie ich wiederholen will, die Initiative zum Krieg ergreifen Ls braucht Frieden. Der Faschismus hat den Wunsch, dem italienischen Volk in Zusammenarbeit mit allen anderen Völkern eine Zukunft von Wohlstand und Frieden zu sichern." Eine zweite Friedenskundgebung Mussolinis ver öffentlicht „Daily Mail", deren Sonderberichterstatter in Rom eine Unterredung mit Mussolini hatte, in deren Verlauf der italienische Regierungschef erklärte: „Ich werde niemals Krieg führen, wenn ich nicht zu erst an der Gurgel gepackt werde." Der Duce gab seiner festen Entschlossenheit Ausdruck, einen energischen Feld zug zugunsten des Weltfriedens zu führen, und betonte seine Besorgnis über das dauernde Anwachsen der Rüstungen und die zunehmende Kriegsgefahr in Europa. Mussolini stellte nachdrücklich in Abrede, daß die faschistische Regierung eine Offensivpolitik verfolge, und fuhr fort: Die Lage der internationalen Ange legenheiten in Europa ist sehr gespannt. Die Ursache liegt in der großen Ungleichheit der Rüstungen. Die vorhandene militärische Vorherrschaft einer Gruppe von Staaten macht die nonnnelle Gleichberechtigung innerhalb des Völkerbundes zu einem Trug. Ich weiß daß die französische Nation nicht angriffslustig^ist. Aber die militärische Hegemome, die sie in Europa geschaffen hat, hält den gesamten Kontinent in Gärung Neben der Verminderung der Rüstungen ist die Revision der Friedensverträge notwendig, um Europa ein Gefühl der Sicherheit wiederzugeben. Es gibt territoriale Ab surditäten, mit denen aufgeräumt werden muß Es gibt moralische Unbilden wie die Verstümmelung Un garns, die wiedergutgemacht werden müssen. ' Es sind die gleichen Selbstverständlichkeiten, die Mussolini hier ausgesprochen hat, wie wir sie aus den Reden Groeners und Hindenburgs gehört haben. Aus solche politischen und wirtschaftlichen Notwendigkeiten hinzuweisen, bedeutet keine Kriegsdrohung, sondern zeugt nur von dem Wunsche, Kriegsgefahren der Zu kunft aus dem Wege zu schaffen. Streikgesahr im kluhrbergbau. Teilstreiks auf etwa 2« Zechen. Aus einer ganzen Anzahl von Zechen im Ruhr gebiet kam es Freitag früh unter dem Druck von Arbeitslosen, die die Zechentore besetzt hatten, zu wil den Streiks. Während auf einzelnen Zechen nur ein Teil der Belegschaft eingefahren ist, ruht aus anderen Zechen des Bezirks die Arbeit vollständig. Etwa 20 Zechen des Ruhrbergbaues wurden bisher von diesen Streiks betroffen. Am stärksten macht sich die Streikbewegung im Hamborner Bezirk bemerkbar, wo in vier von sechs Schächten die Arbeit zum Teil niedergelegt wurde. Die Hälfte der 3300 Mann starke»» Belegschaften ist hier nicht cingefahrcn. In den Waschkauen »»nd anderen Räume»» der Hamborner Zechen wurde»» Belegschafts versammlungen abgehalten, in denen sich die Mehrheit für den Streit aussprach. Als Grund wird hier das Kündigungsschreiben der Zechenbesitzer angegeben. Wie voin Gewerkverein Christlicher Bergarbeiter mitgeteilt wird, hat sich der Hauptvorstand der Gewerk schaft mit dem Streik im Ruhrbergbau befaßt und seine Mitglieder aufgefordert, weiterzuarbeiten. Die Ver handlungsmöglichkeiten seien noch nicht erschöpft. Auch der Alte Bergarbeiterverband hat seine Mitglieder aufgefordert, den Streikparolen nicht Folge zu leisten. In den Gewerkschaftskonferenzen, die am Neujahrstage stattsanden, herrschte große Erregung. Wieder eine Stillegung. Nachdem die Hütte Ruhrort-Meiderich der Ver einigten Stahlwerke während des ganzen letzten Jahres bereits mit Kurzarbeit und Feierschichten gearbeitet hatte, hat sich infolge der anhaltenden Absatzschwierig keiten und des Mangels an Aufträgen die Notwe»»- digkeit ergeben, in nächster Zeit einige Betriebsabtei lungen der Hütte vorläufig stillzulegen. Bon dieser Maßnahme, die am 1. Februar d. I. in Kraft treten soll, werden bei einer Gesamtbelegschaft von rund 7000 Personen etwa 3500 Arbeiter bettoffen. Reue Tariftünd gnngen. Der Verein für die bergbaulichen Interessen Nie derschlesiens hat das Lohnabkommen der Bergarbeiter zum 31. Januar d. I. gekündigt. Verhandlungen über eine Neuregelung werden demnächst stattfinden. Der Arbeitgeberverband der Aachener Textilindu strie hat die Gesamtvereinbarung mit den Tertilarbei- tergewerkschaften und den dazu gehörigen Lohntaris vom 20. 12. 1928 gekündigt. Er verlangt einen Ab bau der Lohnsätze um etwa 15 Prozent. Zwölf Prozent Streikende. Essen, 3. Januar. Ueber den gestern im Ruhr gebiet ausgebrochenen wilden Streik wurde vom Berg bauverein folgender Bericht ausgegeben: Auf cinigen Zechen des Ruhrgebietes wurde von kommunistischer Seite versucht, die Belegschaft von der Arbeit abzuhal ten. Der weitaus größte Teil der Belegschaften ist der Streikparole nicht gefolgt. Der ganze Süden des Be zirks, die Bezirke Dortmund, Witten, Bochum, Watten scheid, Essen und Mülheim sind streikfrei. Die Ge samtzahl der Ausständigen beträgt 11,91 Prozent der Frühschicht. Die StreikbÄvegung erstreckt sich haupt sächlich auf die Reviere Hamborn, Gladbeck, Buer und Hamm. Auf einzelnen Zechen standen auswärtige Ar beitslose Streikposten. Da die Bergarbeiterverbände der Bewegung fernstehen, ist mit einem baldigen Er löschen des Streiks zu rechnen. Kommunistischer Terror Essen, 3. Januar. Zur Streiklagc im Ruhrbergbau teilt der Bergbauverein mit: „In der allgemeinen Streiklage ist gestern in der Nach-
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