Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger : 04.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
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- LDP: Archiv Museum Naturalienkabinett Waldenburg
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- Saxonica
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- Vorlagebedingter Textverlust
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSchönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-04
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Mittagsschicht gegenüber der Morgenschicht eine wesentliche Lenderung nicht eingetreten. Zu den bestreikten Zechen sind Ke Schachtanlagen Diergardt 1-2 und Friedrich Thyssen 2-5 im Hamborner Beürk hinzugekommen, während die Beleg- ichaftett der Zeche BismarZ7-8. die in. der Frühschicht ^um Teil am Streik beteiligt waren, m der Nachmittaasschicht »ollständig eingefahren sind. Auf mehreren Zechen sind einige Leute, di« in der Morgenschicht gefehlt Haven, in der Mit tagsschicht eingefahren. Vielfach wurde von auswärtigen Elementen an den Zechentoren ergebnislos versucht, die ein- sahrend« Belegschaft für eine Streikbeteiligung zu gewinnen." Wie wir hierzu von Gewerkschaftsseite erfahren, hat die streiklaae in den Hauptstreikgebieten Buir, Gladbeck, Hamm und Recklinghausen sich in den gestrigen Mittagsstunden teil weise noch verschärft, da die Zechentore weiter von großen Trupps von Erwerbslosen, Frauen usw. belagert werden, die die Belegschaften an der Einfahrt hindern. Während auf einzelnen Schachtanlagen die Bergleute sich gewaltsam Ein gang zum Schacht verschafften, mußten auf anderen Zechen die Belegschaftsmitglieder wieder nach Hause zurückkehren, da sie den Stoßtrupps machtlos gegenüberftanden. Auf der Zeche Gustav in Essen wurden drei kommunistische Betriebs ratsmitglieder, die sich am Streik beteiligt hatten, fristlos ent lassen. Line Erklärung des Vergarbeiterführers Husemann Berlin, 3. Januar. Der Vorsitzende des Verbandes der Bergbauindustrie arbeiter Deutschlands (Deutscher Bergarbeiteroerband), Fritz Husemann, hat sich einem Pressevertreter gegenüber über die durch die Streikaktion der revolutionären Gewerkschaftsoppo sition entstandene Lage im Ruhgebiet dahin geäußert, daß das Endziel der Bewegung seiner Ansicht nach die Gründung eines kommunistischen Bergarbeilerverbandes bezwecke. Huse mann glaubt, daß die kommunistische Streikaktion schon in kurzer Zeit zusammenbrechen werde, weil die überwiegende Mehrheit der Bergarbeiter einsähe, daß ihr mit derartigen Bewegungen nicht gedient sei. Trotz der kommunistischen Ueberrumpelungserfolae auf einzelnen Schachtanlagen könne jedenfalls die Masse der Bergarbeiterschaft als fest in der Hand ihrer verantwortungsbewußten Führer bezeichnet wer- den. . - - - Wilder Streit m Slemscheid Remscheid, 3. Januar. Die kommunistische Gewerkschaflsovposition des Deut- scheu Metallarbeiterverbandes in Remscheid beschloß gestern als Protest gegen den letzten Schiedsspruch, der einen sechs prozentigen Lohnabbau vorsieht, in den Streik zu treten. Im Laufe des Tages kam es bereits bei mehreren Fabriken zu Stillegungen. 2m Augenblick erscheint es aber noch fraglich, ob sich alle 23 000 Metallarbeiter in Remscheid am Streik beteiligen. Die Streikenden veranstaltrlen gestern zu sammen mit den Erwerbslosen große Kundgebungen, bei denen es zu kleineren Zwischenfällen mit der Polizei kam. Vie Streikenden haben bereits Ausschüsse gebildet, und wol len gewaltsam durchsetzen, daß alle Remscheider Fabriken stillgelegt werden. Weitere Lohnsenkungen. In der Remscheider Met^alNndustri« ist jetzt eine freie Vereinbarung zustandegekommen, wo nach ebenfalls ein« 6prozenttge Lohnsenkung stattsinderz soll. DaS neue Abkommen gilt zunächst bis zum 3V. Juni 1931. Ferner kam es zu einer freien Verein barung über die Neuregelung der Nebenabkommen so wie die Verlängerung des Arbeitszeitabkommens bis Ende Juni 1931. Für die hessischen Privateisenbahnen wurde ein Schiedsspruch gefällt, wonach in allen Orts und Lohnklassen ab 16. Januar 1931 der Stundenlohn um vier Pfennige gekürzt wird. Die Zulagen des gegenwärtigen Lohnabkommens bleiben bestehen. Die neuen Lohnsätze sollen bis zum 30. September 1931 Gültigkeit haben. In der Dürener Papierindustrie wurde vom Schlichter ein Spruch gefällt. Hiernach tritt vom 12. 1. 1931 ab eine Lohnkürzung von 6,5 Prozent ein. Dieser Spruch wurde von beiden Parteien einstimmig angenommen. Das Abkommen läuft bis zum 31. Juli 1931. Die Lohnverhandlungen in der Dürener Me tallindustrie sind dagegen gescheitert. Der Schlich tungsausschuß wird sich nunmehr am 5. Januar mit der Angelegenheit zu befassen haben. Besprechungen Brünings in Freidurg. Zusammentreffen mit Dietrich und * Stegerwald. Reichskanzler Dr. Brüning traf auf der Rückreise von Badenweiler nach Berlin am Freitagnachmittag jn Freiburg ein, wo er mit dem zur Zeit in Baden weilenden Reichsfinanzminister Dr. Dietrich und den Aus Berlin eingetroffenen Reichsarbeitsminister Ste gerwald eine längere Besprechung hatte. Die Unter redung stand im Zusammenhang mit der bevorstehender Opmarkenretse des Reichskanzlers, an der der Reichs- finanzmtnister nicht teilnehmen wird. Es ergab fick deshalb die Notwendigkeit, einige mit der Reise ir Zusammenhang stehend« Fragen finanzieller Art noH vorher mit dem Reichsfinanzminister zu besprechen Der Reichskanzler und der Reichsarbeitsminister traten nach Schluß der Besprechung mit dem Nach mittagszuge die Rückreise nach Berlin an, während der Reichsfinanzminister Dr. Dietrich noch einige Zeil in Baden bleiben wird. Brüning wieder n Berlin. , Bor Antritt der Ostmarkenreise. Reichskanzler Dr. Brüning, der während der Neu- sahrStage sich zu kurzem Erholungsaufenthalt nach Badenweiler begeben hatte, ist Freitag abend wieder in Berlin eingetroffen. Sonntag tritt der Kanzler die große Ostreise an, nach deren Beendigung am 12. Januar eine Kabinettssitzung stattfinden wird, in der der Kanzler über seine Fahrt durch den deutschen Osten berichten wird, und die im übrigen der Vorbereitung für die Genfer Ratstagung dient. Wie aus London bestätigt wird, haben die von der deutschen Regierung vor Weihnachten in London erhobenen Vorstellungen, für die diesmalige Rats sitzung in Genf einen Wechsel im Vorsitz eintreten zu lassen, zu positiven Ergebnissen geführt. Der englische Außenminister Henderson wird an Stelle von Dr. Cur- tius, der der Januarratssitzung zu präsidieren gehabt hätte, den Vorsitz übernehmen. Dafür wird Reichs außenminister Curtius der Präsident der nächsten Rats tagung sein. Amerika und die Schuldensrage. Neujahrsbetrachtungeu. Zum Jahresbeginn beschäftigen sich die Neuhorker Blätter sehr eingehend mit dem Internationalen Schul denproblem. Der Londoner Berichterstatter der „Times" befaßt sich in einem längeren telegraphischen Bericht mit der englischen Einstellung zum Schulden problem und betont, daß die gesamte englische Ge schäftswelt die Streichung der Schulden sowohl im europäischen wie auch im amerikanischen Interesse als notwendig betrachte. Durch die Konferenzen des letz ten Jahrzehnts sei ein System von politischen Schul den geschaffen worden, das in keiner Beziehung zur wirtschaftlichen Wirklichkeit stehe. Zum mindesten hätte man die Zahl der Internationalen Schuldver pflichtungen auf ein vernünftiges Niveau herunter schrauben müssen, statt einander gegenseitig die eigenen Länder auf Generationen hinaus zu verpfänden. Ferner macht auch der Bankier James Speyer in einem Artikel, der von den Blättern veröffentlicht wird, auf die nachteiligen Folgen aufmerksam, di« sich zwangsweise aus der für Deutschland bestehenden gebieterischen Notwendigkeit, seine Ausfuhr unter allen Umständen zu steigern, für den amerikanischen Außen handel ergeben müsse. Wenn man auch von Amerika keine Streichung der gesamten Schulden erwarten könne, so sollte doch Owen D. Uoungs kürzliche Mah nung befolgt und den Schuldnern gegenüber Milde geübt werden. Wenn Amerika seinen Schuldnern ein fünfjähriges Moratorium bewilligen sollte, so würden seine europäischen Schuldner zweifellos auch ihren Schuldnern gegenüber in gleicher Weise verfahren- Umsturz m Panama. Präsident Arvsemena gestürzt. Aus Panama-City wird gemeldet, daß die Re gierung des Präsidenten Arvsemena Donnerstag nach! von einer Gruppe junger Revolutionäre unter Führung Dr. Barmodio Arias, eines Rechtsanwalts in Panama, gestürzt wurde. Tie Revolutionäre nahmen itach einem scharfen Keuergefecht, bei »em acht Menschen getötet wurden, das Präsidenten-Palais und Vie Gebäude der Haupt- Polizei und der Militärbehörde« ein. Sie riefeen ein, Junta-Regierung unter dem Borsitz Arias aus. Ein Lastauto amerikanischer Soldaten wurde aus der amerikanischen Kanalszone nach Panama entsandt, um die amerikanische Gesandtschaft zu schützen. Wei tere Truppenbewegungen werden erwartet. Der Aufstand, durch den die Regierung des Präsidenten Arvsemena gestürzt wurde, brach unerwartet aus. Die Hauptstadt wurde von den Revolutionären unter Führung von Harmadio Aras übernommen. Der Aufstand wurde von )er Accion Eomunal gefördert, einer patriotischen Organisa tion, die die angebliche Korruption der Regierung anter dem Präsidenten Chiari und Arvsemena scharf ange- zriffen hatte. Gestern früh stürmte eine Gruppe von etwa hundert Mann das Hauptquartier der Staatspolizei, die Pa namas einzige stehende Armee bildet, und besetzte nach Ab gabe einiger Schüsse die Polizeistation. Präsident Aro- temana und mehrere andere Regierungsbeamte wur den verhaftet. Nach bisher allerdings unbestätigten Ge rüchten ist Präsident Arvsemena zurückgetreten. Rach den ersten Meldungen sind zehn Personen gelölet und etwa zwanzig verwundet worden. Der Ausstand verlief jedoch verhältnismäßig ruhig. Außer in der unmittelbaren Umgebung der Polizeistation und des Palais erfuhren die Einwohner erst von dem Aufstand, als sie morgens erwachten. Meldungen aus Colon besagen, daß der dortige Gouverneur Galindo versucht habe, mit einer Abteilung Polizei und be waffneter Zivilisten nach Panama zu marschieren, daß der Gouverneur der Kanalzone aber abgelehnt habe, der bewaff neten Truppe den Durchzug durch die Kanalzone zu gestatten. Telephon und Telegraph arbeiten nicht; deshalb ist es nicht bekannt, wie das Innere des Landes die Bewegung ausge nommen hat. Die provisorische Regierung verbot vorläufig alle Zeitungen. politische Rundschau. Deutsches Reich. Bechmann Hollweg zehn Jahre tot. Am Freitag jährte sich zum zehnten Mal« d«r Todestag dÄ ehe maligen Reichskanzlers von Bethmann Hollweg. Aus der Verwaltungslaufbahn hervorgegangen, wurde er 1905 preußischer Minister des Innern, 1907 Staats sekretär des Reichsamts des Innern und 1909 nach dem Rücktritt Bülows Reichskanzler. Als solcher führte er zunächst die Finanzreform durch, an der Fürst Bülow gescheitert war, gab Elsaß-Lothringen eine Ver fassung und setzte auch die große Heeresvorlage von 1913 durch. Seine Versuche, mit England eine Ver ständigung herbeizuführen, schlugen dagegen fehl, und als er sich dann von Oesterreich in den Weltkrieg hineinziehen ließ, beging er eine Reihe diplomatischer Ungeschicklichkeiten, die ihn schließlich allen Parteien entfremdete. Bon allen verlassen, nahm er am 14. Juli 1917 seinen Abschied. Hirtsiefers Vertreter auf der Ostreise. Wie der Amtliche Preußisch« Pressedienst mitteilt, ist Staats minister Dr. Hirtsiefer gesundheitlich noch nicht völlig wiederhergestellt, so daß per Arzt ihm die Teilnahme an der von der Reichsregierung beabsichtigten Ostreise untersagt hat. Daher wird der zuständige Vertreter des Ministers als preußischer Staatskommissar für die Osthilfe, der Staatssekretär im Preußischen Landwirt schaftsministerium, Krüger, an der Reise teilnehmen. Konkurse und Bergleichsverfahreu im Dezember 1S30. Nach Mitteilung des Statistischen Reichsamts wurden im Monat Dezember durch den Reichsanzeiger 850 neue Konkurse ohne die wegen Massemangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung und 477 eröffnete Vergleichsverfahren bekanntgegeben. Die ent sprechenden Zahlen für den Vormonat stellen sich auf 829 bezw. 467. Aufhebung V«s Bersammlungsperbots in Oppeln. Der Regierungspräsident von Oppeln teilt mit: Mit Rücksicht auf die von der oberschlesischen Bevölkerung bewiesene musterhafte Disziplin, die nicht genug aner kannt werden kann, erscheint die Aufrechterhaltung des von dem Regierungspräsidenten am 1. Dezember 1930 erlassenen Versammlungsverbots nicht erforderlich. Tas Verbot ist daher mit Wirkung vom 2. Januar 193 l ausgehoben. Dabei wird erwartet, daß die Bevölke rung auch in Zukunft alles unterläßt, was eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit bedeuten würde. England. Der Minderheitenausschuß der Konferenz am Runden Tisch hat auch am Neujahrstage bis kurz vor Mitternacht gearbeitet. „Daily Herald" zufolge wurde beschlossen, die Verhandlungen zwischen den Hindus und den Mohammedanern wieder aufzunehmen. Der Führer der liberalen Hindus hatte vorher in einem Aufruf die Mohammedaner ersucht, dem Grundsatz dec gemeinsamen Wahlkörper zuzustimmen. Wenn sie durch aus getrennte Wahlkörper wünschten, so solle ihrem Wunsche nachgekommen werden, die Hauptsache sei j jedenfalls, daß Indien Selbstregierung erhalte. Mac donald erklärte, die indischen Delegierten müßten sich untereinander einigen, aus jeden Fall könne er ver sichern, daß die Minderheiten angemessenen Schutz erhalten würden; das sei der Wille des britischen Par laments. Türkei. Der österreichische Gesandte in Angora, Kral, wurde am Silvestertag auf der Straße von einem Karren zu Boden gerissen, wobei ihm ein Arn: und eine Rippe gebrochen wurde. Ministerpräsident Ismet Pascha und die Gesandten verschiedener Länder - haben dem Verunglückten im Krankenhause Besuche abgestattet. Aus dem Sachsenlande. Tie Internationale Hygiene-Ausstellung Dresden 1931. Am 2. Mai 1931 wird in Dresden zum dritten Mal eine Internationale Hygiene-Ausstellung eröffnet werden. Die neue Schau stellt sich als eine Wiederholung und Ergänzung der im Jahre 1930 veranstalteten Internationalen Hygiene- Ausstellung dar. Mit den Kreisen der Wissenschaft, Technik und Industrie, die die Förderung menschlicher Gesundheit tatkräftig propagieren wollen, hat sich die Reichsregierung freudig hinter die dritte Internationale Hygiene-Ausstellung gestellt. Es wäre bedauerlich gewesen, wenn der Nutzen, den die letzte Hygiene Ausstellung der Allgemeinheit gebracht hat, sich nicht hätte weiter auswirken können. Die vorjährige Hygiene-Ausstellung mit ihrem überaus zahlreichen Besuch war ein voller Erfolg und zeigte das Interesse an der Ver anstaltung in allen Teilen des Volkes und Auslandes mit Deutlichkeit. Der Gedanke, den Segen der Gesundheitspflege in die breitesten Schichten hineinzutragen, muß trotz aller bisherigen Erfolge immer wieder und immer stärker betont werden. Die neue Hygiene-Ausstellung wird daher diese Propaganda noch stärker hervorheben als ihre Vorgängerin. — Meeraue. Ein verhältnismäßig noch gut verlaufenes Autounglück hat sich auf der Hohen Straße zwischen dem Dreierhäuschen und Guteborn ereignet. Ein neuer Privat wagen eines Meeraner Einwohners geriet auf der eisglatten j Landstraße infolge einer Reifenpanne in hoher Geschwindig- > keil plötzlich ins Schleuderu, riß auf der rechten Straßenseite erst einen Kilometerstein aus der Erde und legte dann auf - der linken Straßenseite zwei Masten glatt um. Darauf sauste das Auto in den Straßengraben, wo es, die Räder nach oben, liegen blieb. Die Insassen kamen mit leichten Verletzungen davon. Der Wagen wurde schwer beschädigt. — Meeraue. Nach einer Bekanntmachung der Kreishaupt- mannschast Chemnitz hat der Kreisausschuß für die Stadt Meerane ein Ortsgesetz erlaßen, durch das die von der Stadt Meerane zu erhebende Zuschlagsteuer für das Rechnungsjahr 1930 auf 150 v. H. der staatlichen Steuer festgelegt wird. Dieses Ortsgesetz tritt mit Wirkung vom 1. April 1930 in Kraft. — LeiSuig. Am 17. und 18. Januar hält der mittel deutsche Gau der Deutschen Christlichen Studentenvereinigung in Leisnig eine Studentische Arbeitstagung ab, bei der sich Vertreter der Universitäten Berlin, Jena, Halle, Leipzig, Dres den und Breslau zum Zwecke weltanschaulicher Aussprache einfinden werden. Am 25. Januar ist ein Christlicher Welt- anschaungstag für ältere Schüler der beiden sächsischen Fürsten- schulen Meißen und Grimma geplant. Beide Tagungen finden in dem neuen Kirchlichen Jungmännerheim statt. — Bautzen. Jugendliche Brandstifter und Einbrecher. Seit einiger Zeit war die Einwohnerschaft von Leutersdorf durch Brände und Einbruchdiebstähl« beunruhigt worden. Durch verschiedene Brandbriefe wurden noch weitere Brände angekündigt und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt. Jetzt ist es der Gendarmerie iw Zusammenwirken mit der Bautzener Kriminalabteilung ge lungen. die Täter zu ermitteln und zu verhaften. Es handel! sich um vier junge Burschen aus Leutersdorf, die sich zu einer regelrechten Brandstifter- und Einbrecherbande zusam- mengeschlofsen hatten. -- -—..— -
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