Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft Diskrete Winke für den Weihnachtstisch. B eim Schenken kommt es nicht auf den Gedanken, son dern auf die Gabe an! Eine winzige Kleinigkeit genügt, um Freude zu machen! Man lege diese winzige Kleinig- keit seinen Freunden und Verwandten unter den Weih nachtsbaum und wird das beste Mittel gefunden haben, um sich auf ewig mit ihnen zu entzweien! * Frauen sind kleine Mädchen, die groß geworden sind und ihre Puppe gegen einen Mann eingetauscht haben. Deswegen fahren sie doch fort, für Spielzeug zu schwär men, besonders für den neuen Black-Bottom-Mann, der, schwarz wie der Tanz, den er verkörpert, mit verrenkten Gliedern und weißen fletschenden Raubtierzähnen aus einer Zimmerecke herausgrinst. * Bücher sind ein stets beliebtes Geschenk, denn es ist ganz unglaublich, w'as Frauen alles mit einem Buch machen, das sie niemals öffnen. * Achtung beim Aussuchen eines „originellen“ Ge schenks! Dankt der Beschenkte in Ausdrücken wie: „Gott, ist das reizend, auf die Idee w'äre ich nie ge kommen!“, so ist das nicht als Kompliment aufzufassen, sondern will einfach soviel heißen als: „Man muß wirk lich schon vollkommen meschugge sein, um einem so etwas anzubieten!“ + Im Schenken von Vasen, Schalen und ähnlichen Dingen ist ebenfalls große Vorsicht geboten. Man läuft zu leicht Gefahr, daß sich dem Gegenstand von jeweiligem Geburtstag zu Weihnachten und von Weihnachten zu Geburtstag eine befreundete Tür nach der anderen öffnet, bis er nach Jahren wieder an seinen Ausgangspunkt, nämlich zum Geber selber, zurückgelangt. -K Sogenannte „nützliche“ Geschenke begegnen über all der gleichen eisigen Verachtung. Damen, die seit vierzehn Tagen ein Mädchen vom Lande mit Elefanten beinen und Kartoffelgesicht in Diensten haben, sollen ihnen keine Makkostrümpfe zu Weihnachten schenken. Falls sie eine Augensprache zu lesen verstehen, würde diese in Worte übersetzt lauten: „Dumme Pute, ich trage seidene wie du, und ich werde die baumwollenen meiner kleinen Schwester, die die Gänse hütet, nach Hause schicken!“ -K Hat eine Frau auf einen Mann ernste Absichten und will ihm das in dieser weihnachtlichen Zeit durch ein Geschenk zu verstehen geben, so wähle sie einen schönen, seidenen Schirm. Der Beglückte wird leicht begreifen, ■daß sie ihn zu ihrem „Schirmherrn“ erwählt!