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Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 46.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318541912-192201008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318541912-19220100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318541912-19220100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 16 (14. April 1922)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Abweichungen vom Isochronismus der Unruh
- Autor
- Bock, H.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Unzüchtige Zigaretten-Etuis!
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 46.1922 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1922) 1
- AusgabeNr. 2 (6. Januar 1922) 15
- AusgabeNr. 3 (13. Januar 1922) 25
- AusgabeNr. 4 (20. Januar 1922) 37
- AusgabeNr. 5 (27. Januar 1922) 47
- AusgabeNr. 6 (3. Februar 1922) 61
- AusgabeNr. 7 (10. Februar 1922) 77
- AusgabeNr. 8 (17. Februar 1922) 89
- AusgabeNr. 9 (24. Februar 1922) 103
- AusgabeNr. 10 (3. März 1922) 119
- AusgabeNr. 11 (10. März 1922) 131
- AusgabeNr. 12 (17. März 1922) 145
- AusgabeNr. 13 (24. März 1922) 159
- AusgabeNr. 14 (31. März 1922) 175
- AusgabeNr. 15 (7. April 1922) 189
- AusgabeNr. 16 (14. April 1922) 207
- ArtikelInternationaler Chronometer-Wettbewerb zu Ehren A.-L. Breguets 207
- ArtikelVerschiedene Formen und Abarten des Stiftankerganges (Schluß zu ... 208
- ArtikelAbweichungen vom Isochronismus der Unruh 210
- ArtikelUnzüchtige Zigaretten-Etuis! 211
- ArtikelDie neue Vermögensbesteuerung 212
- ArtikelVermischtes 212
- ArtikelHandelsnachrichten 213
- ArtikelKurse und Preise 216
- ArtikelVereins-Nachrichten, Personalien 216
- ArtikelBriefkasten 217
- ArtikelInhalts-Verzeichnis 217
- ArtikelMitteilungen des Zentralverbandes der Deutschen Uhrmacher ... 218
- AusgabeNr. 17 (21. April 1922) 219
- AusgabeNr. 18 (28. April 1922) 233
- AusgabeNr. 19 (5. Mai 1922) 247
- AusgabeNr. 20 (12. Mai 1922) 259
- AusgabeNr. 21 (19. Mai 1922) 273
- AusgabeNr. 22 (26. Mai 1922) 287
- AusgabeNr. 23 (2. Juni 1922) 303
- AusgabeNr. 24 (9. Juni 1922) 315
- AusgabeNr. 25 (16. Juni 1922) 331
- AusgabeNr. 26 (23. Juni 1922) 343
- AusgabeNr. 27 (30. Juni 1922) 361
- AusgabeNr. 28/29 (14. Juli 1922) 371
- AusgabeNr. 30 (21. Juli 1922) 387
- AusgabeNr. 31 (28. Juli 1922) 405
- AusgabeNr. 32 (4. August 1922) 417
- AusgabeNr. 33 (11. August 1922) 427
- AusgabeNr. 34 (18. August 1922) 439
- AusgabeNr. 35 (25. August 1922) 457
- AusgabeNr. 36 (1. September 1922) 469
- AusgabeNr. 37 (8. September 1922) 485
- AusgabeNr. 38 (15. September 1922) 495
- AusgabeNr. 39 (22. September 1922) 507
- AusgabeNr. 40 (29. September 1922) 515
- AusgabeNr. 41 (6. Oktober 1922) 525
- AusgabeNr. 42 (13. Oktober 1922) 537
- AusgabeNr. 43 (20. Oktober 1922) 547
- AusgabeNr. 44 (27. Oktober 1922) 557
- AusgabeNr. 45 (3. November 1922) 567
- AusgabeNr. 46 (10. November 1922) 579
- AusgabeNr. 47 (17. November 1922) 589
- AusgabeNr. 48 (30. November 1922) 603
- AusgabeNr. 49 (8. Dezember 1922) 617
- AusgabeNr. 50 (15. Dezember 1922) 627
- AusgabeNr. 51 (22. Dezember 1922) 639
- AusgabeNr. 52 (29. Dezember 1922) 651
- BandBand 46.1922 -
- Titel
- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
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Nr. 16 DEUTSCHE UHRMACHER-ZEITUNG 211 als bei kleinen (Abbildung 5), so besteht zwischen Schwingungs dauer und Schwingungsweite laut obiger Gleichung der in der Abbildung 6 dargestellte Zusammenhang, d. h. die großen Schwingungen dauern länger, als die kleinen. So verhält sich das gewöhnliche Pendel, und bei ihm ist für nicht zu große Ausschläge g = — was hier nicht bewiesen werden soll. Somit wird seine Schwingungsdauer: -f; (■ sek. die Ent- der etwas Parin ist l die sogenannte reduzierte Pendellänge, fernung des Drehpunktes vom „Schwingungspunkt'', unterhalb des Schwerpunktes zu suchen ist, und g = 9.81 die Beschleunigung der Schwere. Auch hier befindet sich in der Nähe des Ausschlages Null ein pseudo-isochronischer Punkt, was man sich praktisch dadurch zunutze macht, daß man die Pendelschwingungen recht klein hält, damit der Isoehronismus einigermaßen gewahrt bleibt. Nun ein Zahlenbeispiel zur Illustration des oben Gesagten. Früher sind Vorschläge gemacht worden, derart vom Isoehronismus abzuweichen, daß die Unruh für je 15° Zunahme der Sehwuugweite 0,5 Sekunden pro Tag gewinnt, mit dem Zweck, dadurch die mit der Schwungweite wachsende Ver zögerung durch den Luftwiderstand zu kompensieren. Unter Zugrundelegung obigen Gesetzes läßt sich nun leicht ermitteln, welche Modifikation des geradlinigen Kraftgesetzes der Ab bildung 1 in diesem Falle Platz greifen muß. Sei etwa die normale einseitige Schwungweite 250° = -“5^ 57,3 = 4.36 Bogeneinheiten, dann wird also verlangt, daß die Uhr z. B. bei 235° = 4,1 Bogeneinheiten, vom Luftdruck abgesehen, pro Tag 0,5 Sekunden verliert, d. h. es muß sich ergeben: 1 - 4 • ■ 4 - 12 besitzen, für je 15° einseitigen Schwungweitenverlust pro Tag 0,5 Sekunden zu verlieren, so ist eine Spirale erforderlich, deren Drehkraft bei 57,3° Auslenkung um rund K von einem Tausendstel Prozent größer ist, als sie bei vollem Iso chronismus sein müßte? Diese winzige Zahl ist sicher geeignet, einigen Respekt vor der Kunst der Chronometer-Regleure her vorzurufen, die die Kunstfertigkeit besitzen, durch Änderung der Endkurven dermaßen kleine Unterschiede zu beherrschen. Nebenbei bemerkt, verteilen sich die geforderten 0,5 Sek. pro 15° Schwungweitenvariationen nicht gleichmäßig über die ganze Weite des Schwingungsbogens; dies mit einer Spirale zu erreichen, dürfte unmöglich sein, und außerdem ist es ja auch ganz überflüssig. Lnter der Voraussetzung, daß die Unruh, vom Luftwiderstände abgesehen, etwa bei 150° = 2,62 Bogeneinheiten die „richtige" Schwingungsdauer habe (streng genommen, müßte man sagen: bei 0° Ausschlag, denn nur dann verschwindet der Luftwiderstand), so verteilen sich jetzt die Tagesabweichungen x über den Schwingungsbogen laut obiger Formel 1 142 500 n- sek. in folgender Weise: 86 400 1 — a • <Po- 86 400 1 — a ■ 2,62 2 ' Darin ist x das tägliche Gewinnen in Sekunden. gr ö die größte Auslenkung und a zur Abkürzung für • —-- 8 142 500 geschrieben. Aus dieser Gleichung wird durch Umformung: 9V 14 450 1.56 sek. pro Tag, 86 400 -f 0.5 1 — -jj- ■ • 4,36 2 86 400 o a denn der Tag hat ja S6400 Sekunden. Da das zu erwartende 5 erhältnis ^ sicher eine sehr kleine Zahl ist, so kann man hierfür schreiben: 8 ' n =1 3 : n 0 0.5 woiaus folg': 0.5 86 400 oder 1 86 400 142 500 d. h. in Vorteil: Soll die Unruh die oben verlangte Eigenschaft worin y 0 in Bogengraden einzusetzen ist. In Tabellenform heißt das: Für ein bestimmtes <f 0 beträgt der tägliche Gewinn: bei gr„ = 100° 150° 200° 235° 250° 265° x = — 0,9 0 +1,2 +2.2 +2,7 +3,3 Man sieht, -wie sich der Gang in der Umgebung von 250°, wie verlangt, um rund 0.5 Sekunden pro Tag bei 15° Schwungweiten variation ändert. Diese kleine Betrachtung dürfte genügt haben, um zu zeigen, um was für minimale Kraftunterschiede es sich bei der Ein stellung des Isochronismus handelt. Durch welche Spiralen form aber man so’ehen Forderungen gerecht werden kann, das ist ein anderes, viel schwierigeres Problem. ^^OOOOOOOOOOOO<X>OOO<>OO<X>OO<>OOO<>0 000<><>0<>0<>000000<>0<XX>0<X><><>C<><><>000<><>00<>00<>00<>00<><>C><>C > 0000 Unzüchtige Zigaretten-Etuis! V enn behauptet wird, daß nach dem Kriege eine bedenkliche 5 errohung der Sitten eingetreten sei, und wenn bedauert wird, daß in allen möglichen Dingen die Zensur abgeschafft sei, so muß man jetzt aber doch feststellen, daß diese Behauptungen und Be dauerungen grundlos zu sein scheinen. Berlins Sittlichkeit wird aufs kräftigste überwacht, am kräftigsten in der Leipziger und Friedrichstraße, für dieses Mal aber nicht etwa so, wie während des Krieges, wo sich gewisse, leider manchmal begehrte, des wegen aber doch nicht begehrenswerte Bevölkerungskreise in die Nebenstraßen flüchten mußten — auf Befehl des Oberkommandos in den Marken. Diesmal hat man sich über Zigaretten-Etuis ge ärgert. und zwar über Zigaretten-Etuis, die in den Schaufenstern der Juweliere ausgestellt und in deren Läden zu kaufen waren. Zwar sind solche Etuis auch in den Juwelier- und vielleicht auch in den Uhrmacherläden in anderen Straßen ausgestellt; dort scheinen die Leute, die sich ärgern, aber nicht hinzugehen. Veil man sich nun über diese Zigaretten-Etuis geärgert hat, schrieb man dem Staatsanwalt; der Staatsanwalt verschrieb sich einen Sachverständigen in Gestalt des Malers Johann Bahr, und der Sachverständige erklärte die Zigaretten-Etuis für unsittlich, wed sie keinen künstlerischen Wert hätten. Künstlerische Un züchtigkeiten sind anscheinend nicht unsittlich. Also wurde An klage erhoben, und zwar gegen elf Inhaber angesehener Ge schäfte in der Leipziger und der Friedrichstraße. Zwei Kriminal beamte wurden ausgesandt, um die unzüchtigen Zigaretten-Etuis zu beschlagnahmen. Ob sie vorher eine Instruktionsstunde ge habt haben über Kunst und Unkunst, Sittlichkeit und Unsittlich keit, ist uns nicht bekannt geworden. Jedenfalls aber begaben sie sich in die in Anklagezustand versetzten Geschäfte, ließen sich dort die Zigaretten-Etuis vorlegen und trafen nun ihre salo monischen Entscheidungen. Nachbildungen von Correggios „Leda mit dem Schwan“ entgingen mit knapper Not der Bc schlagnahme, jedoch unter der Bedingung, daß sie vom „Verkauf zurückgezogen würden“. Ein Etui, auf dem eine mit einem griechischen Gewand bekleidete weibliche Gestalt sich an einem Wasserlauf niederbeugte, sollte durchaus beschlagnahmt werden. Erst auf die Versicherung mehrerer Verkäuferinnen, daß sie beim besten Willen an der Darstellung nichts Unsittliches finden könnten, verzichtete man auf die Beschlagnahme. Das Schicksal wollte es, daß in einem der Geschäfte, in dem zahlreiche Etuis beschlagnahmt worden sind, eine Dame die Einkäufe dieser Etuis getätigt hat, die in heller Entrüstung es als eine beleidigende Zumutung bezeichnete, daß sie unzüch tige Zigaretten-Etuis eingekauft haben sollte. An anderer Stelle wurde uns berichtet, daß ein Etui mi! einer unbekleideten weiblichen Figur beschlagnahmt worden sei. weil die Figur im Lampenlicht dargestellt sei. Eine ähnliche Darstellung dagegen im Tageslicht wurde nicht beschlagnahmt. Von einem anderen beschlagnahmten Etui konnte uns noch ein Doppel gezeigt werden. Die Darstellung bestand in einem Brust bild einer weiblichen Person mit entblößtem Oberkörper Es wurde uns versichert, daß es sich durchweg um Ausführungen
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