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Schmidt's Jahrbücher der in- und ausländischen gesammten Medicin
- Bandzählung
- 254.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- ZB.14-253/254.1897
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id401554635-189702548
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id401554635-18970254
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-401554635-18970254
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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IV. Pharmakologie und Toxikologie. 23 2) Weich Rp. Resoroin Aq. dost, ana . . 5.0 Adip. lan. . . . 3.0 Savonal . . . 87.0 bei seborrhoischem Ekzem der Kopfhaut, Acne rosacea; Ichthyolsavonal (5—20proc.); Pyrogallol- savonal; Chrysarobinsavonal. Rp. Chrysarobin Adip. lan. ana . 10.0 Savonal . . . 80.0 wirkte vorzüglich bei Psoriasis, Mycosen und chro nischen Ekzemen; grössere Mengen müssen rasch verbraucht werden. 5—10—20proc. Theersavonal bei Ekzem, Lichen ruber, Herpes tonsurans, Ich- thyosis, Prurigo. Thiosavonal, den Schwefel in wasserlöslicher Form enthaltend, ist für die Be handlung behaarter Hautstellen geeignet, besonders in Verbindung mit 10—20°/ 0 01. Rusci. Bei Intertrigo sehr geeignet erschien das Tanninsavonal in flüssiger oder weicher Form: Rp. Tannin 5.0 Glycerin 10.0 Savonal s. Savonal fluid. 85.0 Quecksilbersavonal führte immer eine stärkere Reizung der Haut herbei; vielleicht empfiehlt sich das Calomelsavonal mit 20°/ 0 Ueberfettzusatz zu Inunktionkuren, wenn diese unerkannt bleiben sollen. Als Einreibungen erschienen zweckmässig Belladonnaextraktsavonal (5—lOproc.), Camphor- savonal (10—20proc.), Jodjodkaliumsavonal: Rp. Jodi puri . . 0.5—1.0 Kal. jod. . . 5.0 Savonal ad . 50.0 bei Epididymitis, gonorrhoischem Gelenkrheuma tismus; ferner Terpentinsavonal (5—lOproc.), Mentholsavonal (1—5proc.) mit 2—5 # / 0 Ueberfett bei empfindlicher Haut. Als mechanisch wirkende Beimengung wurde pulverisirter Marmor dem Savonal zugefügt; endlich wurde auch ein Savonal- spiritus angefertigt. Eine gute Toilettenseife, die neutral ist und auch beim Gebrauch durch 10°/ 0 Lanolingehalt neutral erhalten wird, fabricirte nach M.’s Angaben die Firma Jünger & Gebhardt. Diese milde Seife kann selbst bei kranker Haut zur Reinigung dienen. Wermann (Dresden). G4. Traitement de l’intertrigo pour l’acide chromique; par M. Br au lt. (Ann. de Dermatol, et de Syph. VII. 4. p. 051. 1896.) Der Nutzen der Chromsäurebehandlung beim Schweissfuss legte den Gedanken nahe, die gleiche Behandlung auch bei den durch Schweisssekretion verursachten Hauterkrankungen zu versuchen. Be standen stärkere Reizungserscheinungen, so wur den zuerst leichte antiseptische feuchte Umschläge angewendet, alsdann wurde eine 3proc. Chrom säure-Lösung aufgetragen, bei empfindlicher Haut eine schwächere Lösung. Hierauf wurde ein in differenter Puder aufgepudert. Die Applikation erfolgte aller 3—4 Tage, der Erfolg war gut. 1- oder 2mal machte sich die "Wiederholung des Verfahrens nöthig. W e r m a n n (Dresden). 65. Die Dosirung der Inhalationsanästhe- tica. Ein Beitrag zur Arzneiverordnung; von H. D r e s e r. (Arch. f. experim. Pathol. u. Pharmakol. XXXVII. 4 u. 5. p. 375. 1896.) Autorreferat. D. hebt einleitend aus den Thierexperimenten P. B e r t ’s hervor, dass die Schnelligkeit des Ein tritts der Betäubung, ihre Tiefe und die Frist, binnen deren bei fortgesetzter Einathmung der Tod erfolgt, keineswegs von der überhaupt ge- athmeten Gewichtsmenge des flüchtigen Betäu bungsmittels (Aether oder Chloroform) abhängt, sondern vielmehr lediglich an den Procentgehalt der anästhesirenden Dämpfe in der Einathmungsluft gebunden ist. So berechnet D., dass selbst bei der „Tropfmethode“ so viel Chloroform auf die Maske gegossen wird, dass der Kranke, wenn er mit seiner Einathmungsluft wirklich die gesammte aufgegossene Chloroformmenge bekäme, in etwas mehr als 3 Minuten sterben müsste. Bei manchen Arten von Aethermasken besteht ausser der Gefahr der Ueberdosirung, auch noch die Gefahr der Sauer stoffverarmung ; danach leuchten die an ein ratio nelles Narkoseverfahren zu stellenden Ansprüche von selbst ein: 1) Die Ausathmungsluft und Ein athmungsluft müssen prompt von einander in der Maske geschieden werden. 2) Ein vorher fertig gestelltes „dosirtes“ Gemisch der Dämpfe des Anästheticum mit Luft muss dem Kr. als Ein athmungsluft durch die Maske zugeleitet werden. Für die prompte Trennung von aus- und ein- geathmeter Luft in der Maske construirte sich D. ein besonderes, leicht spielendes, trocknes Ventil, dessen nähere Beschreibung im Original einzu sehen ist, desgleichen auch diejenige des Apparates für Herstellung dosirter Gemische von Luft und anästhesirenden Dämpfen. Die Herstellung eines „dosirten“ Gemisches erfordert folgende 4 Opera tionen : I. Abmessung der Luft, II. Abmessung des flüchtigen Betäubungsmittels, III. Verdampfung des letzteren, IV. gleichmässige Mischung der Dämpfe mit Luft. Es werden die verschiedenen, dosirten Gemische stets in Portionen auf je 10 Liter Luft hergestellt, und zwar vollziehen sich alle 4 Operationen von selbst in derselben und auch wechselnden Geschwindigkeit, mit der sich der je 10 Liter Luft austreibende Gasometercylinder senkt. Ausserdem lässt sich durch leicht zu ändernde Einstellung des Apparates während der' Narkose nach Bedarf die Stärke des dosirten Ge misches ändern. D. hat sein Narkoseverfahren an ca. 40 Kranken von T r e n d e 1 e n b u r g in der chirurgischen Klinik zu Bonn geprüft. 66. Ueber die Wirkung der Chlormethylate einiger Azote auf Athmung und Kreislauf; von H. Tappeiner. (Arch. f. experim. Pathol. u. Pharmakol. XXXVII. 4 u. 5. p. 325. 1896.)
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