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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194201214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-01
- Tag1942-01-21
- Monat1942-01
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1942
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift» Lageblott «i»f, Jarnrus l2»7 Postfach ick Postscheckkonti! Dre«den ISS» stttrokaff« «iejo Str. » «nd Anzeiger sLlbelilM und ÄlytigrN. Dies» Zrttting «st Sa» ,«r Veröffentlichung der amtlichen vekanntmachungen de» Landrat» « «ratzenbat» behördlich bestimmt« «lat« und enthält amtlich« Bekanntmachungen de« Ktuansamte» Riel» und de» HauvttollamteS Meiden «s. Jahr». Mittwoch, 21. Januar 1i»12, adeiids » „IM.,», I««»» »,« «Send» >/.« Uhr mit Au»«a-N», »,««0»». Ml» Festtag«. Be,»»»prei», »et voraulzahluna, tttr »ine» Monat > »««r, »hne Ktstellgebsthr, durch Vollbizug NM 9,1« klulchl. 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Gewalt. r,e.rl.b»störnng,n ul» um.»»,,». «»tbiado» »m> Verla, von alle» «tngegangene» Bervsiichtunge» Gelchältrftelle: Riesa, «oetbefteatze tt AN Ml klwkllk AM W »kl Mz-FM Ueber 1VV00 Gefangene in der Schlacht um Feodosia — U-Boot versenkte im Eismeer aus einem Geleitzug heraus einen Ferstörer und einen Dampfer )< Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Donez-Front kam es auch gestern zu er bitterten Kämpfe«. Feindliche Kräfte, die am Ober lauf des Flnsses in die dentscheu Linien eingebrochen waren, Wurden im Gegenangriff znrückgeworsen. Dabei verloren die Sowjets 110V Tote and einige Hnudert Ge fangene fowie IS Geschütze und SV Maschinengewehre. Auch im mittlere« «nd nördliche« Abschnitt setzte der Feind seine Angriffe fort. Bei de« Abwchrkämpsen and bei erfolgreiche» Gegenangriffen erlitt der Feind er neut schwere Verluste an Menschen und Material. Die Beute in der Schlacht um Feodosia hat sich nmlmehr auf 1V «VS Gefangene, 85 Panzer und 177 Geschütze erhöht. Die Lustwafse beschädigte in der Straße von Kertsch ein größeres feindliches Handelsschiff durch Bombenwurf und griff an der gesamten Ostfront er folgreich in den Abwehrkamps ei«. Ei» U-Boot versenkte im Eismeer ans einem stark gesicherten Geleitzug heraus einen Zerstörer und eisten Dampfer. Ei« weiterer Zerstörer «nd zwei Damp fer «nrde« durch Torpedotreffer beschädigt. Bei bewassnetcr Aufklärung über dem Seegebiet um England erzielten Kampfflugzeuge Bombeutresser in Hasen anlagen und einem große« Jndnstriewerk an der englischen Ostküste sowie in einer Funkstation in Südostengland. I« Nordafrika schwache beiderseitige Artillerie tätigkeit. Bewegungen britischer Truppen ans der Küsten straße und Schiffsziele vor der «ordafrikanischeu Küste wurde« mit guter Wirkung bombardiert. Erfolgreiche Lustangrisse richtete« sich bei Tag und Nacht gegen La Valetta und britische Flugplätze aus der Insel Malta. I« der letzte« Nacht warf der Feind mit schwachen Kräften Bombe» im «ordwestdeutsche« Küstengebiet. Es entstand einiger Häuserschaden. Bier der augretsenden britischen Bomber wurde« adgeschofsen. Hierbei errang Oberleutnant Becker seine« V., 1v. und 11. Nachtjagdsieg. Feindliche motorisierte Abteilungen in der Chrenaika bombardiert )( Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cy re n aika-Front geringe Artillerietätig keil. Feindliche motorisierte Abteilungen und Panzerkräfte, die auf den rückwärtigen Linien in lebhafter Tätigkeit be griffen waren, wurden von Verbänden der Luftwaffe bom bardiert, die gleichfalls mit großem Erfolg die Hasenanla gen von Derna und Tobruk mit Bomben belegten und einen vor Anker liegenden Handelsdampfer in Brand seyten. Deutsche Flugzeuge warfen in wiederholten Einflügen gegen Malta Bomben mittleren und schweren Kalibers auf wichtige militärische Ziele. Ein Dampfer mittlerer Tonnage wurde vor dem Hafen von La Valetta getroffen. Im Luftkampf wurde eine Hurricane und eine Gladiator abgeschossen. Englische Flugzeuge überflogen in der Nacht zum 20. die Gegend von Eleusis (Griechenlands, wo die abgewor- senen Brandbomben nur einige Schäden an Privathäusern anrichteten. Andauern -er schweren Kümpfe um Iohur Vhaeu Nach den letzten Frontberichten dauern die schweren Kämpfe um Iohur Bharu an. Hierhin ziehen sich die britischen, indischen und australischen Truppen zurück, um nicht von den nachürängenden Japanern abgeschnitten ,u werden. Die Luftwaffe des Feindes versuchte nicht nur die Nach schubwege der Japaner zu stören, sondern auch die japa Nische Aufklärung über Singapur und dem Küstengebiet zu üeeurträchtigen. In Luftkämpfen wurden mehrere feindliche Flugzeuge vom Typ Martin und Buffalo abgeschosfen, fünf über dem Staat Iohur und vier über der Jnfelsestung Singapur. Singapur wurde im Laufe des Dienstag von star ken Formationen japanischer Bomber mit kurzen Zwischen pausen angegriffen. Zahlreiche militärische Einrichtungen wurden zerstört. Wie der britische Nachrichtendienst in Singapur neidet, griffen japanische Flugzeuge heute Mittwoch morgen dreimal die Juselfestung an und warfen große Mengen oon Bomben ab. Es entstanden, wie der Nachrichtendienst zugeben muß, „einige Feuer und Schäden". Die letzten Berichte von der Malaya-Front besagen, >atz die japanischen Truppen, die entlang der Ost- und Westküste vorwärts drangen, sich inzwischen an einer nicht näher bezeichneten Stelle in Sübmalaya vereinigten und wmit den Südztpfek Malayas für einen noch even tuell möglichen Rückzug eingekreister Feindkräfte nördlich dieser Linie völlig abriegelten. Der Sprecher des japanischen Militärs gab einen all- lemetncn Ueberblick über die Kriegslage auf der malaq- tschen Halbinsel. Danach rücken die Japaner in drei Ko lonnen nach Süden vor, an der Ostküste, der West ¬ küste und entlang der Eisenbahn in der Mitte der Halb insel. An einzelnen Stellen haben vorstoßende japanische Einheiten bereits die zurückgehenden britischen Truppen überholt, was sowohl durch durchbrechende Panzerverbände als auch durch neue Landungen an strategischen Punkten im Rücken der Engländer ermöglicht wurde. Besonders fiel auf, daß die britische Luftwaffe kaum noch in Erscheinung trat. Weiter im Süden besteht eine stärkere englische Ver teidigungslinie, die zu beiden Seiten durch ungangbares Gelände gedeckt ist, so daß eine Umgehung nicht möglich ist. Der australische Luftsahrtminister Drakesord hat einen Großangriff japanischer Kampfflugzeuge auf Ra- baul, die Hauptstadt des australischen Mandats Neu guinea, bekanntgegeben. Zwei japanische Flugzeuggeschwader griffen britische Truppenansammlungen bei Moulmein in Burma an und richteten große Zerstörungen an Kasernen, Eisenbahn anlagen, Lagerplätzen, Lastwagen usw. an. Moulmein, eine Stabt von etwa 65 MO Einwohnern, mir- als Mittelpunkt der ersten britischen Verteidigungsstellung gegen die ver einigten japanisch-thailändischen Streitkräfte angesehen und ist als bedeutendster Hasenplatz neben Rangun stark auSge- baut worden. Die Engländer haben hier größere Truppen massen zusammengezogen, da sie befürchten müssen, baß nach dem Fall von Singapur der nächste Schlag gegen Burma als Versorgungsbasis für Tschungking fallen wird. Der Frontbericht der japanischen Zeitung „Jomiuri Schimbun verzeichnet aufgrund von Beobachtungen der japanischen Luftwaffe starke britische Truppen- und Materialansammlungen im Gebiet von Rangun. Bei einem Luftangriff japanischer Bomben geschwader am IS. Januar seien dort annähernd 250 Güterwagen vernichtet worden. Der Verfolgungskampf geht weiter Bericht de» rumänische» Armee-Oberkommandos zur Wiedereroberung von Feodosia fs Bukarest. Das rumänische Armee-Oberkommando gilbt bekannt: Rumänische Gebirgsjäger-, Infanterie- und Kavallerie-Verbände haben Schulter an Schulter mit deut schen Truppen nach schweren Kämpfen den Großteil der bolschewistische« Streitkräfte geschlagen, die den Raum von Feodosia besetzt hatten. Die Verluste des Feindes an Menschen und Material sind sehr groß. Allein im Gefechts abschnitt einer einzigen größeren Einheit ließen die So wjets 4M Tote und 16 Panzerkampfwagen zurück, während ,'00 Gefangene gemacht wurde«. Der BerfolgungSkampf geht weiter. Angriff von acht Bataillonen zurückgeschlagen Ueber SS« gefallene Bolschewisten «nd 1«« Gefangene X Berlin. Im Nordabschnittder Ostfront führ en bolschewistische Kräfte in Stärke von acht Ba taillonen einen heftigen Angriff gegen ein« von den deutschen Truppen besetzte Ortschaft, deren Besitz für die Beherrschung des gesamten Kampfraumes ausschlaggebend war. Infolge des schonungslose« Massenetnsatzes seiner Kräfte gelang es dem Feind, mtt einzelne» Gruppen vor übergehend in die Ortschaft etnzudringen. In erbitterten Häuser- und Stratzenkämpfen, die sich bei einer Temperatur von minus 20 Grab und in stellenweise sehr tiefem Schnee abspielten, wurden die eingedrungenen feindlichen Kräfte geschlagen und nach Osten zltrückgeworfen. Ueber 500 bol schewistische Gefallene blieben in den Straße» des Ortes liege», darüber htvaus »»acht«« die deutschen Truppen ISO Gefangene. Der Ort war nach Abschluß des Kampses fest in deutscher Hand. «te Besatzung eine» »rutsch«, Stutzpunkte» im Kampfraum »et «al« dal- Gebiete» stand währen» »et ganze» 19. 1.. tn heftige» Lbwchr- kämpfe» gegen Wiederhalt »»rgctragene ballchewtstisch« Angriffe In Stärke eine» Bataillon». Der Gegner, der die Bedeutung der deutschen Stellung erkannt hatte und de» umkämpfte» Stützpunkt unter alle» Umstände» in feinen Besitz dringen wallte, fetzt« »ach sei»en> erste» abgewiefenen Bor- stoß feine wieder gesammelten Kräfte fosart zum zweiten Angriff an. Auch dieser drach an »er entschlossene« Adwehrkraft »er deutfche» Soldaten zu. sammelt. Nach Heranführung »an Reserven stürmten die Bolschewisten ci« drittes Mal an. Aber auch diesen letzten ikinbruchlverfuch de» Feinde» schlugen die deutschen Verteidiger ab. Bor de» deutsche» Linien lagen nach Abweisung aller tret Angriffe auf schmale« Raum über Asti Tote de» Gegner», was einen Andsall von etwa der Hälste de» Bestände» de» atigreisende» bolschewistischen Bataillon» gleichkoupnt. Außerdem wurden noch gg Rotarmisten ausgegrifse», die sich dem deutschen Zupacken nicht mehr rechtzeitig durch Zurückgehe» entziehe» konnten. »über an diesem Abschnitt sande« auch an anderen Stellen de» n » et lichen Frontteil» «rsolgreiche Abwehrkämpse statt, bei denen »le Truppen de» Heere» zum Teil von stärkeren Kräften »er »eutfchen Lustwafse unter stützt wur»«». »u mehreren Stelle» wurde» marschieie»»« fetntltch« Kolon nen im Sturzslug angegrtsfe» und durch Bombenvolltresser zwischen Fahr zeuge »nd marschierende Truppen zerschlagen. Angriffe an der Donezfront zurückgefcklagen g Berit». Fm Zuge »er Abwehrkämpse a» ter Do n ez. Front gelang e» den »rutschen Truppen am lg. 1. tn erbittertem R-Hkampf eine sctn»lich« Gruppe zu vernichten. Die Bolschewisten mutzten an dieser Stelle de» «ampsabschnitt» «ine große Anpthi Tote aus dem «ampsfcld zurück- loffen. An harter Gegenabwehr siele» auch eine Anzahl wesangener tn deutsche Han», gm Nachbarabschnttt waren di« »rutschen Truppe« bet der Abwehr feindlicher Borstötz« gletchsall» ersolgrelch. Dem Gegner gelang es nicht, di» «» di« deutschen Linie» hcranzukommen. Trotz starke» Froste» wurde» die Angriss-abstchte» de» Feinde» zunichte gemacht. Auch a» dieser Sielte erlitt der Gegner stark« Berluste. Stark« verbände ter deutsch«» Entlarvte Lügner In den Erziehungsregeln der britischen Plutokraten gibt es einen Satz, der Folgendes besagt: „Wenn es geht, dann komme obne Lügen aus, wenn es aber ohne Lüge» nicht geht, dann lüge kräftig und bleibe konsequent dabei." Wir haben in den letzten Jahren sehr oft Gelegenheit gehabt, die Briten beim Lügen zu ertappen. Sie habe» auch das Gesetz der konsequenten Lüge innegchalten, aber das hat sie nicht vor der klaren Entlarvung bewahrt. Zwei Beispiele aus den letzten Tagen sind für die britische Lügenvolitik besonders typisch. Der Außenminister Eden hat in Moskau den europäischen Kontinent an Stalin verschachert. Es ist auch bekannt, geworden, daß er Stalin daS Recht zugestanden hat, die zum türkischen Hoheits gebiet gehörenden Meerengen zwischen dem Schwarze» und dem Mittelländischen Meer in Besitz zu nehmen. Di« Türkei war von diesen Nachrichten auf das höchste denn« ruhigt, und das hat die Briten zu der bewußt erlogene» amtlichen Erklärung veranlaßt, die Sowjets hätten keiner lei Absichten auf die Dardanellen und aus den Bosporus. Bei dieser Lüge sind sie hartnäckig geblieben. Es mutz daran erinnert werden, daß schon seit Peter dem Großen die russische Politik auf eine Eroberung der türkischen Meer engen gerichtet ist. Stalin hat das Vermächtnis des Zaren Peter uneingeschränkt übernommen. Als Molotow im No vember 1940 in Berlin war, verlangte er vom Führer die Zustimmung zu einer russischen Aktion gegen die Türkei, um die Mcerenaen-Frage im Sinne der Sowjet union zu lösen. Der Führer Hot Molotows Forderung klar und eindeutig abgelchnt und der türkischen Regierung von den sowjetischen Raubabsichten Kenntnis gegeben. Daraufhin hat sich Molotow von den Briten die Zusiche rungen geben lassen, die er von Deutschland nicht bekom men konnte, und beim Besuch Edens in Moskau sind sie vertraglich festgelegt worden. Eden hat daS dementiert, aber sein Dementi hat nur den Sinn, die Türkei zu be ruhigen. Das ist ihm nickt gelungen: die türkische Be unruhigung hält an. Nun ist ein großes Stück aus Edens „konsequenter Lüge" herausgebrochen, und nicht etwa durch deutsche oder türkische Erklärungen, sondern durch den früher in Ankara akkreditierten amerikanischen Botschafter Mac Merry, der in amerikanischen Zeitungen eine« Artikel veröffentlicht hat, in dem er „einen Angriff der Sowjets gegen die türkischen Meerengen nicht für aus geschlossen hält." Die Sowjetagentur Taß hat das vorr einem Botschafter einer mit Stalin „alliierten Macht" mit einer verblüffenden Schnelligkeit dementiert, und so geht Has sowjetische Dementieren und daS englische Lüge« konsequent weiter, bis England den Tag für gekommen hält, an dem es keine Rücksicht auf die Türkei mehr zu nehmen braucht. Es sei hier nur am Rande vermerkt, daß die deutschen Waffen den sowjetischen Raubabsichten ei« für allemal ein Ende machen werden. Der zweite Fall einer offensichtlichen britisch«. Lügen politik steht erst in seinen Anfängen. Die spanische Presse unterstreicht im Anschluß an den britischen Piratenstreich gegen deutsch« und italienische Schiffe im spanischen Hase« von Fernando Poo, daß Spanien volle Genug tuung verlange und künftig ähnliche Uebergrisfe mit de» Waffen beantworten werde. Die Blätter führen aus, daß Spanien sich zwar noch im Frieden befinde, daß eS aber die Augen offen halte und Gewehr bei Fuß stehe. Die äußerst scharfe Protestnote der spanischen Regierung ist der britischen Regierung offenbar sehr überraschend gekommen. Nach den dauernden Einmischungen in spanische Verhält nisse bat sie wahrscheinlich mit der Aktion gegen Fernand» Poo feststellen wollen, wie weit sie ungestraft die Be leidigungen gegen Spanien fortsepen kann. Der britischen Admiralität ist,rn ihrem ersten Schreck über die heftige spanische Antwort nichts Besseres eingefallen als ei« Dementi. Sie hat bekanntgegeben, daß kein britisches oder alliiertes Kriegsschiff zur Zeit des Zwischenfalls in der Nähe von Fernando Poo gewesen ist, daß aber Nach forschungen im Gange seien, um die betreffenden Gewässer zu erkunden. Es hat schon viele englische Dementis ge geben, aber eines, das so plump und ungeschickt ist wie dies, war noch nicht da. In der Regie hat es nicht ge klappt, denn zur selben Stunde, als London das Dementi auSgab, erklärten englische diplomatische Vertreter in Madrid, daß der Angriff auf den spanischen Hasen Santa Isabel auf Fernando Poo zwar von einem englischen Kriegsschiff durchgeführt worden sei, daß er sich aber gar nicht gegen die im Hafen liegenden Handelsschiffe, sondern gegen U-Boote der Achsenmächte gerichtet habe, die in der gleichen Nacht in den Hafen von Ganta Isabel einge- lausen sein sollen. Die Wasserbomben, mit denen die Ankerketten der betreffenden Handelsschiffe gesprengt wur den, seien gar nicht für die Handelsschiffe bestimmt ge wesen, sondern sie hätten den U-Booten gegolten. Die Entführung der Handelsschiffe sei lediglich eine zweitrangige Mtion gewesen. Diese englische Erklärung wird durch die spanischen Nachrichten ergänzt, daß die geraubten deut schen und italienischen Schiffe nach Britisch-Nigeria ge bracht worden sind. Englische Diplomaten geben zu, daß ein britisches Kriegsschiff den Ueberfall verübte. Die britische Admirali- tät leugnet es trotz erdrückender Beweise. Sie ist nicht nur des Verbrechens von Santa Isabel, sondern auch der feigen Lüge überführt. Lustwatte unterstützten die Kampfhandlungen de» Heere» a» vielen Stelle». In einem Kampfabschnitt an der mittlere» Front unternahmen die Bolfchewtsten am Nachmittag de» 1. wiederhoUe Angriffe, die sich bi» in die Abendstunden hinzogen und bet denen »er Kein» immer stärkere Kräfte einsetzte. Deutfch« Infanteristen, die tn tiefem Schnee und b«i einer Kälte von fast 90 Grad »em Feind erbitterten Widerstand entgegenfeWen, »rächte» alle bolschewisttschen Borstötz« znm Scheitern, Ein Ort, i» de» tolfchewtstifche Kräfte vorübergehend eingcdrunge» waren, wurde tm Gegenstotz »em Feind« wieder entrisse«.
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