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Dresdner neueste Nachrichten : 10.08.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193308100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-08
- Tag1933-08-10
- Monat1933-08
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.08.1933
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«4 4U Reklamezell« r N.-2L, fg, Lrüfgebühe King an b— »mm«n werd«». -"orlsvrtte-rSammeioommer 24601, Fernverkehr 14194.20024, 22081-27*83. reie-r.rreaeße Vre-deu « VerNnerLedMo»: Vitt-riafira-e 4», Fernruf: Kurfürst VZ61-S366 »ha«Rückpori»v«ed«n»«d«rzurückg«sandt nochaufbevahr«. - ZmIalk HSH^G«wast,L«ir<«d<fißru»g«d«eSir«iI» haben unsre Lezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung ober Erstattung de« entsprechenden dnlqell« Neilestr Nchrichtm mit Landels« «nd I«-uKrie'4eit«na SMM»« - ANWrrs »»»»» »»»»V VFD postk^ug für den Monat 2,00 R.-M. einschließlich 0^8 R.-M Postgebühren (»ha» Zustellunga-ebühr). Ureurbandsenbungen: gvr bi« Doch« 1XWR.-M. RedaMoa, Verlag «ad SMt-eßVSftssielle: Sn-»« L, Serdinan-straße 4 Einzelnummer lOR.-pf^ «-«chaw se-ß^r.«^« i5A..pf. Anzeigen Im Anschluß an auiwürtt 2-S0 für Luchst stimmten Lagen stestevreffe: postschiS: vrrsden 20ü0 - Nr. ISS Donnerstag, 40. August 1SSS 41. Iahrgang Balbo auf -em Flug nach Lissabon Nach -er Iwischenlan-ung aus -en Azoren - Oie Be-eutuüg -er Abkommen zwischen Danzig un- Polen 2S Flugzeuge unterwegs Sin Apparat in punta Veigada verunglückt Eonderkabeldtenst der Dresdner Neuesten Nachrichten Der Weg Danzigs -»c Hort«, Azoren, v. August. lDurch United Preh.j Das Balbo»Geschwader tras gestern um 1S,rs Uhr sOrtszeitj wohlbehalten hier ei«. Eine Zwischenlandung in Horta nahmen jedoch nur neun Maschinen vor. Sic gingen glatt aus dem Wasser nieder. IS Flugzeuge, unter ihnen die Maschine des Generals selbst, slogcn nach Punta Dclgada weiter, »o sie ebensallS ohne jeden Zwischensall aus dem Master aussetrteu. Den Fliegern wurde von der Menge «nd den in den Häsen liegenden Schissen ein begeisterter Empsang bereitet. Sämtliche Häuser hatten geslaggt. Alle Maschinen waren in einem ausgezeichneten Zustand «nd siir den Weiterung ohne Reparatur start bereit. Die WcttcrverhLltniste ans den Azoren sind gegenwärtig geradezu ideal. Die neun Flugzeug« unter -er Führung Pelle, grini», di« in chtzta gelandet waren, stiegen heute früh «m S,rl> Uhr Ortszeit <8,AI Uhr MEZ.) aus, um nach Punta Delgada zur Wiedervereinigung mit den übri gen IS Flugzeugen unter Balbo zu stiegen. Als die Flugzeuge über Punta Delgada eintrasen, stiegen die Gtasseln Balbos in di« Lust. Elf Flugzeuge waren bereits glatt gestartet. Als das zwölste anslog, über sch l u g e S s i ch aus bisher noch unbekanntem Grunde. Der Flugzeugführer, Hauptmann Ranieri, und sein Adjutant, erlitten eine Gehirnerschütterung »nd einen Nervenschock. Die drei übrigen Flugzeuge stiege» einige Zeit später aus, so daß sich jetzt also LS Flugzeuge unterwegs nach Lissabon besinden. In Lista, bon werden die Flieger vom portugiesischen Präsidenten Carmona empsangen werden. Am Donnerstag wird das Geschwader voraussichtlich nach Ostia weitersliegen. Flugunfälle ln -er Tschechoslowakei X Prag, s. August Während eines Uebuugsslugcs stürzte gestern in der Nähe von Prag^ein Jagdflugzeug ab. OssenSar war es nach einem Sturzsluge nicht rechtzeitig ins Gleichgewicht gebracht worben. Ter Pilot sprang etwa 80 Meter über dem Erdboden ab. Da sein Fallschirm sich jedoch nicht össnete, fand er den Tod. Ein zweites schweres Flugzeugunglück ereignete sich aus dem Flugplatz Milowic. Ein Flugzeug, das mit einem Photo-Maschinengewehr Schiebübungen vorzunehmen hatte, stürzte aus einer Höhe von 400 biS 500 Meter beim Nehmen einer Kurve ab. Da» Flugzeug wurde zertrümmert. Ter Pilot und der Mechaniker sanden den Tod. Ein dritter Flicgernnsall aus dem Flugplatz In Mlacky nahm einen glücklicheren Ausgang. Bei der Durchführung eines UebungöbombardementS siel osscnbar infolge eines starken Windstoßes ein Kor. poral aus einem Flugzeug. Hier össnete sich der Fallschirm jedoch rechtzeitig und ermöglichte eine glatte Landung. Danzigs Senatspräsident, vr. Rauschning, hat gestern vor dem Danziger Bolkstage die zwischen der Freien Stadt und Polen abgeschlossenen Verträge be- kanntgegebcn und sie mit vollem Recht als eine Wende von geschichtlicher Bedeutung gekennzeichnet. Tenn sie beenden, wie man hosse» darf, nicht nur eine siir den ganzen Osten höchst gefährliche Spannung, sic letten auch eine durch die Gegebenheiten erforderte Zusam menarbeit ein, die bisher nicht zu erreichen war. Und zwar wohl deshalb nicht zu erreichen war, weil man vielfach statt sachlicher Argumente unklare Gefühle herrschen lieb, die schließlich zu einer völligen Ver wirrung zu führen drohlen. WaS jahrelang nicht erreichbar schien, ist der neuen nationalsozialistischen Regierung in wenig Wochen ge lungen. Einfach deshalb, weil sie an die Tinge ohne Vorurteile und gestutzt aus ihre innere unantastbare Sicherheit heranging. In klaren Strichen hat man die Situation abgegrenzt: Tanzig ist eine deutsche Stadt und wird immer deutsch bleiben Es muß aber, soll es wirtschaftlich in seiner jßtzjgen Form existieren, zu einer Zusammenarbeit mit.Polen kommen. Diele Zu sammenarbeit In der Ausnutzung des Tanztger HasenS ist bereit- in der ganzen Struktur der Freien Stadt vorgesehen, und Tanzig fordert nicht mehr als sein Recht, wenn es diese Ausnutzung von Polen verlangt, das sich im Gegensatz zu seinen Pflichten fast ausschließ ¬ lich auf den neu geschaffenen Hasen Gdingen konzen- trtert hatte. Diese Gegebenheiten hat vr. Rauschning klar er kannt und danach gehandelt. Ter Ersolg, den seine Be mühungen hatten, zeigt der Welt zugleich — und darin liegt die weilerreichende, grundsätzliche Bedeutung der neue» Abkommen —, daß nationalsozialistische Außen politik alles andre ist als aggressiv, wie es den Gegnern so gut in de» Kram gepaßt hätte. Wie ost hatte man im Auslande davon orakelt, ein nationalsozialistisches Tanzig werde für den Osten Tmmmit bedeuten. Fetzt sicht alle Welt, daß genau das Gegenteil richtig ist. Allerdings: diese Bereitschaft, Konflikte durch eine verständige und wirklichkeitsnahe Verständigung zu be seitigen, bedeutet in nichts eine Aufgabe eigener Rechte, was denn auch vr. Rauschning mehrfach unterstrichen hat. Im Gegenteil: gerade das unbedingte Festhalten am Eigenen ermöglicht überhaupt erst die Anerkennung der Rechte und Pflichten deS ander». Es wird sich zeige» müssen, ob man das in Polen begriffen hat und bereit ist, die Verträge anch in solchem Geiste zu er- iüllen Den» — und auch daSLat 1>r. Rauschning mit erfreulicher Rückhaltlosigkeit /aN-grsprochen — für Tanzig gibt es nur zwei Wege: entweder den, den man jetzt beschritten hat, oder eine Aenderung deS Tanziger Statuts. Tenn daran, daß Tanzig seinen deutschen Charakter bis in alle Ewigkeit behalten und auch wahren muß, besteht nicht der geringste Zweitel. Nationalsozialistische Friedenspolitik Senatspräsident Di-. Rauschning vor dem Volkstag MaWenlenor in Dänemark Generalstreik in Apenrade Ver- Diese Tatsache hat auch in Dänemark selbst wuyderung erregt. So schrieb die Kopenhagener Zeitung „Tagens Nu he der": .In Apenrade liegt das kleine Motorschiff .Maja", von dessen Masten die Hakenkrcuzsahne weht und die darauf wartet, entladen zu werden. Das Hakenkreuz ist bekanntlich das ofstztelle Symbol des deutschen Staates. Sämtliche organisierten Arbeiter wel- gern sich, die Löschung vorzunehmen, und nun, da freiwillige Arbeitskräfte hinzukomme», machen Kom munisten und Sozialdemokraten gemeinsam Spek takel und halten grobe DemonstrattonSversamm- lungen ab. Solche Szenen, die sich nach und. nach in jeder dänischen Hafenstadt wiederholen, dürfen nicht länger geduldet werben. Es handelt sich nicht um unsre Ansicht ober die der Sozialdemokratie über den Nationalsozialismus, es handelt sich um das Verhält nis des dänischen Staates zum den tuchen Staat. Hier ist der Punkt, wo tatsächlich Grund vorltegt, daß die Behörden — um die Botschaft eine» Ministers zu zitteren —, «alles etnsetzen. um die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalien, so wie e» den Wünschen des dänischen Volkes entspricht" Ds? gestern von.-ber Polizei in Apenrade eingenommene Haltung der Polizei scheint zu der Hoffnung zu de- «ästigen, daß die Mahnung des Kopenhagener Vlät» teS Gehör gefunden bat. Die dänischen Behörden haben Hchzü Beginn de« Marxistischen Terror» in Apen«-*, der nun schon einige Tage bauert, merkwürdig passiv verhalten. Oer Straßburger Streit Vier Deutsche verurteilt Telegramm uusre» Korrespondenten ob. Paris, s. August Bor der Ferienstrafkammer des Straßburger Strafgerichts erschiene« gestern v i e r De uts che, di« bei den durch de« Streik verursachten Zwischenfällen am letzten Donnerstag verhaltet worden waren. Der auö Stuttgart stammende Rechtsanwalt Karl Kauffmann wurde wegen verbotenen Waffen- tragens und angeblicher Mittäterschaft zu drei Wochen und seine drei Kameraden zu je acht Tagen Gefängnis und SS Franken Geldstrafe verurteilt. Die Streikbewegung hat jetzt auch Mülhausen erfaßt. Polizeiverstärkungen sind nach Mülhausen ge leitet worden. Wie «tnst die Läge ist, beweist, daß sich der Ministerpräsident sofort nach seiner Rück kehr aus Vichy mit -er Lage im Elsaß beschäftigt. Er «mpsing gestern den Deputierten Gttaßburg», der mit ihm die Möglichkeiten zur Beilegung de» Konflikt» . besprach. , . " Apenrade, ö. August Im Hafen von Apenrade liegt seit mehreren Tagen der kleine Hamburger Motorsegler .Maja", dessen Ladung nicht gelöscht wird, weil die dänischen Sozialdemokraten und Kom munisten sich geweigert haben, die Entladung vor- zunchmen. Eine kleine Anzahl Arbeitswilliger wurde gezwungen, die bereits begonnene Löschung einzustellen, weil das Schiff die Hakenkreuzslagge zeigt. Gestern kamen nun zehn deutsch« Nationalsozialisten au» -er Umgebung von Apenrade und führten die Löschung aus. Ein Aufgebot von etwa 50 bewaffneten Polizisten hatte die Umgebung abgesperrt, da die Kommunisten drohten, Genossen heranzuztehe» und das Schiss zu stürmen. Darauf, erschienen Gewcrk- schastS- und sozialdemokratische Führer beim Polizei meister und verlangten die sofortige Zurück- ztehung der Polizei vom Hafen. Der Polizeimetster lehnte die» jedoch ab. Darstushin wurde der Generalstreik sür «penraste proklamiert. Um 16 Uhr legten bereits verschiedene Gewerk, schäften die Arbeit nieder, während andre noch bi» zum normalen ArbettSschluß an der Arbeitsstätte blieben. Ob es gelingen wird, auch am Mittwoch den Generalstreik restlos burchzuführen, ist fraglich, da nach einem däntschen Gesetz vom Januar diese» Jahres jeder Streik in Dänemark bi» zum 1. Mai 1V81 verboten ist und ein ungesetzlicher Streik schwere wirtschaftliche Folg«», für die Gtret- kenben haben kann. . In einer kömmuntstifchen Versamm lung aus dem Marktplatz wurde von dem kommuni stischen RetchStagsabgeordneten.Lar.se n eine an scheinend in Sonderburg von tintm' Kchlss gestohlene HakenkreNzfahU^ unter wüsten Beschimpsuugfn der Fahne Und ker deutschen Regierung zertisseu, ohne daß Sie Polizei dagegen einschritt. Ter Führer der national, sozialistischen Arbeitsgemeinschaft ! Nords-Hleswig, Lorentzen.hat sich mit einem scharfen Protest nach Sopesthagen gewandt. '' L " ' 'N». X Danzig, o. August Im Tanziger Bolkstag gab Scnatspräsidcnt vr. Ra uschntng seine mit großer Spannung erwartete Erklärung über die Tanziger Außenpolitik und die zwischen Tanzig und Polen abgeschlossenen Pakte ab. Er erinnerte an die Atmosphäre des Mißtrauens und ständiger Erregung, die zwischen Tanzig und Polen bestanden habe und die unvermeidlich nicht nur eine Katastrophe sür Tanzig, sondern auch unabsehbare Schäden sür die Ruhe und Sicherheit aller Nationen zur Folge gehabt hätte. Die nationalsozialistische Bewegung habe daher noch vor der Regierungsüber nahme ihren Friedenswillen und die Bereitschaft zu einer weitgehenden Bereinigung aller angesammelten Fragen bekundet. Trotz der Fülle der strittigen Fragen sei es nach wenigen Wochen gelungen, ivenigstenS einige Fragen, darunter rin« solche Kardinalsrage wie die der Ausnützung des Danziger HasenS, einem Ausgleich entgegenzubringen. Ter SenatSpräsideni trat bann der Befürchtung entgegen, daß lebens wichtig« Reihte der Freien Stabt Tanzig prciSgegeben werden könnten, ohne baß die Aussicht aus gleich wich tige Erleichterungen bestünde. Es handle sich vtel- mehs darum, aus einer bisher noch nicht versuchten Grmidlage «ine Gesamtbereinigung zu er- zielen. . In der Tatsache einer aufrichtigen und ge- kechien Vereinigung der Danzig-polnischen Levens- bezHhungen sehe er die Möglichkeit einer Revision der Beziehungen der großen Nachbar- Völker Mittel- und Osteuropas auf dem Boden eines neuen RechtSgrundsatzes. vr. Rausch- ntua,rückte dann scharf von der gescheiterten Verstän- -iguttgSP-kitii einer früheren Danziger Links- regtqrtrvig ab. Ein internattonal-ltberalisttsch regiertes Volk habe dem aus einer leidenschaftlichen, nationalen Wiedergeburt zusammengewachsenen Volk gegeNübergestanden, «trnmehr «her steh« dem nationalen Willen der triste» «lllker dasselb« Bor,eichen voran. JmMerhtrl lehre jedoch die Praxis der Vergangenheit, daß «ine Vorleistung eines Partners auch heute nicht in Froste kommen könne, daß vielmehr am Anfang einer chtfrichkigen Verständigung die gegenseitige An erkennung de» LebenSraumeS und einer selbständigen Lebensform stehen müsse. Es müsse voll« Klarheit barüb« herrschen, daß Versuche, an die selbstän - diftg-M o^V des Danziger Staates, der Danziger WlrNWtßssthrnng un- die Geschlossenheit de» Dan ziger WrtschaftSgebtetrS innerhalb der Zollunion zu rithrelH»» keiner Verständigung sühren könnten. ES-, -nur Met di»kutablr Weg» für Danzig. Ei« MAHgltich werd« mit Polen gesucht. ter ir A- ... Danzigs Lebensraum und Selbständigkeit sichert. Tic Befriedung der Danzig-polnischen Streülälle sei die Probe sür einen Grundsatz, der geeignet sein könnte, in die Politik des mitteleuropäischen Raumes eine neue Stetigkeit zu bringen. Gelinge dies nicht, so gebe es nur den zweiten Weg, der dem unzweifel- hast deutschen Charakter Danzigs Rechnung trage, nämlich baß das Danziger Statut eine Aenderung erfahre. Senatspräsidcnt Rauschning ging dann aus die Einzelfragen ein. Von besonderer grundsätz licher Bedeutung sei die Frage der Behandlung der polnischen Minderheiten in Danzig. Trotz geltend gemachter Bedenken sei der Senat hier weit über das Maß hinausgegangen, das Polen in der Behandlung seiner Minderheiten anwende. Tie Ge fahr, die in einer privilegierten polnischen Minderheit liege, glaube das nationalsozialistische Danzig aus sich nehmen zu können. In Konsequenz des von Adolf Hitler proklamierten Grundsatzes der Achtung vor jedem Volkstum liege die Absage an jede Politik -er Assimilierung fremden BolkStumcs. Weiter beschäs- ttgte sich der SenotSpräsident mit der sür Tanzig lebenswichtigen Frage der Ausnutzung des Danziger HasenS. Die polnische Regiatung werde, soweit dies in ihrer Macht liege, in Zutunst dem Danziger Hafen eine gerechte Beteiligung an dem seewärtigen Verkehr Polens sicherstellen. Die Danziger Regierung hege die Erwartung, daß die polnische Regierung nichts unterlassen werde, um dem Danziger Hafen einen Verkehr zu sichern, -er ebenso den Erfordernissen des Danziger Wirtschaftslebens als -em wohlverstandenen Interesse ^Polens am Tanziger Hafen als seines freien und sicheren Zuganges zum Meer entspreche. Zum Schluß richtete vr. Rauschning einen Appell an di« Danziger Bevölkerung, ln -er Friedenspolitik -es Senats nicht eine Preis- gäbe von Rechten zu sehen, sondern eine Notwendig- keit sür die eigene Sicherheit und den gemeinsamen Frieden aller Völker: »en zu sichern gerade die Auf gabe einer naktonalen Regierung sei, die gegebenenfalls auch sinett sei, zu jedem Opfer auszu rufen. Er, der SeuakSpräsibent, hoffe aber auch, baß der polnische Vertragspartner die Lage der Danziger Regteruyg und den aus,ihr stammenden Willen richtig würdige. Mit der Tatsache eines deutschen Danzig, mit seiner staatlichen Selbständigkeit, seinen eigenen wirtschaftlichen und ckiltürellen Form«» sei unab- änderlich zu rechnend Unter Verzicht auf eine Aussprache wurde bann mit den Stimmen^säMicher Parteien mit Ausnahme der Kommunisten «W Entschließung angenommen, welche die Erklärung utt Senat» billigt.
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