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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 12.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190704124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19070412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19070412
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-04
- Tag1907-04-12
- Monat1907-04
- Jahr1907
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 12.04.1907
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Anzetger «r. 84 Freitag, den 1Z. April 1907 57. Jahrgang Parlei nicht abhängigen Parteiführer Singer und Ian den Parteigrößen Übte oder seine Zynismen mit i diabolischer Laune auSstreut-, g »us oett Witzen Fleck. Hennig. Freibank: Verkauf von rohem Rindfleisch, Pfd. 50 Pf bis ihn wie eS von anderer Seite geschah. Sein Verdienst um wie den Die Stellung des Verstorbenen in der Partei, auch seine persönlichen Eigenschaften werden in heute vorliegenden Preßstimmen in ganz ähn- und Sprache nicht mehr wiedererlangt, Mittwoch früh der Tod erlöste. heit und Zynismus. Er gehörte zu den Partei- Mano, der nach außen hin kaum noch politisch Her veteranen und Parteimärtyrern, letzteres allerdings vortrat und auch im Reichstage äußerst selten er- im doppelten Sinne. Dem Diktator Bebel leistete schien. In der sozialdemokratischen Partei galt er er sollen aber gefährlichen Widerstand und erhielt in den letzten Jahren wohl lediglich als eine Art dafür die „Stockprügel auf den Magen", die dem Ueberlieferung auS der alten Zeit; man ehrte seine ' doch viel Verbitterung und Kchmerz über gescheiterte Hoffnungen und Ideale. Eine kleine Szene lllöchten wir noch registrieren, die vielleicht besser als viele > Worte seine Stellung in der Partei charakterisiert. Es war nach dem Fall der Umsturzvorlage. Auer ' hatte eine große, von seinem Standpunkte aus glänzende Rede gehalten, die dem Sattlergehilfen mit Volksschulbildung gerade wegen ihrer Mäßigung auch die Anerkennung der anderen Parteien einge tragen hatte. Auer ging in die Redaktion der „Vorwärts" zur Zeit der juristischen Sprechstunde. Das Vorzimmer war dilt mit Wartenden gefüllt. Beim Eintreten Auers erhob sich niemand; kaum daß einige grüßten. Er war ihr Beamter, den sie bezahlten, nicht besser als sie selbst. Dann kam Singer, und alle Wartenden erhoben sich und grüßten ehrfurchtsvoll; denn der war der reiche Mann, der es eigentlich gar nicht nötig hatte, und der mehr war ivie sie. Die Partei der allgemeinen Gleich heit kopiert immer die häßlichsten Seiten des Bourgeoistums, wenn sie einmal geruht, ihre Theorien in die Praxis umzusetzen. In dem Nekrolog des „Leipz. Tgbl." heißt eS: „Auer stand von Anfang an unter Marxistischem kinfluß, er bekämpfte daher die Lassallean«, denen Bebel nicht allzuweit vorwagen dürfe. Einfluß reicher Begünstiger des Revisionismus, war er seit langem bei den obersten Parteiinstanzen nicht mehr übermäßig beliebt und um so mehr gefürchtet, als dem schlauen Taktiker nicht beizukommen war. Zum geflügelten Wort geworden ist seine Mahnung an den Genossen Bernstein: „Ede, so etwas tut man, aber man sagt eS nicht!" und seine drastische Ab lehnung der Brandreden der blutigen Rosa: ,DöS hält ja kein Viech aus". Heftige Zusammenstöße mit Bebel auf verschiedenen Parteitagen und die Erkenntnis, daß seine fast vierzigjährige Parteiarbeit ihn doch nicht vor dem Wankelmut der Masse schützte, dienten nicht dazu, dem schwer leidenden Manne seine letzten Jahre heiterer zu machen, Uttd wenn er am Biertisch seinen erharmunarr^n Witz sicher Weise beurteilt, wie dies in unserem gestrigen Leitartikel geschah. Ein Vertreter der gemäßigteren Richtung in der Partei, zählte er auch hinsichtlich des Charakters zu denjenigen sozialistischen Partei- ührern, deren Name auch im gegnerischen Lager tets mit Achtung genannt wird. So schreibt die ,Tägl. Rdsch.": „Mit Auer ist einer der im sozialdemokratischen Zarteileben ältesten und populärsten Kämpen dahin» egangen, der auch bei den anderen Parten v ele Sympathien genoß. Auer war ein Sohn deS bayerischen Waldes, ein „Waldler", mit allen diesem er einmal das scharfe Wort zurief: „Wir sind arm, aber ehrlich". Auf geistigem Gebiet ein Autodidakt, verstand er eS, durch eisernen Fleiß sich eine tüch tige Bildung zu erwerben, dabei aber ein Mann der Praxis zu bleiben. Seine derbe bayrische Sprache blieb ihm in allen Reden treu. Er verstand eS sehr volkstümlich zu sprechen. Sein Einfluß in der Partei wuchs von Jahr zu Jahr und er be nutzte ihn vielfach in so kluger Weise, daß man ihn einmal nicht unzutreffend als den Staatsmann in der Sozialdemokratie bezeichnet hat. Als solcher zeigte er sich auch später in der Ausgleichung von Parteigegensätzen. Er wurde oft dazu verwand!, den Vermittler abzugebcn. Charakteristisch für dieses „staatsmännische" Talent ist auch sein Verhalten den Revisionisten gegenüber. Man hat ihn nicht mit Unrecht mehr und mehr zu den gemäßigten Elementen der Partei gerechnet, denen die praktische Arbeit wichtiger war als das Theoretisieren über die richtige Lehre. Deswegen als Ketzer angesehen zu werden, davor schütze ihn seine Vergangenheit und das in ihr erworbene Vertrauen in der Partei. Die letzten Jahre trat er, durch Krankheit genötigt, in der O ffentlichkeit zurück und eS verlautete schon öfters, daß sein Gesundheitszustand ihn bald nötigen werde, sein ReichStagSmandat aufzugeben. Nun hat der Tod eS ihm abgenommen." Die „Lpz. Nst. Nachr." schreiben: „Auer muß im Prinzip als Vertreter der heute in der So zialdemokratie herrschenden Bebelschen Richtung gelten; jedoch hinderte ihn seine ganze Natur daran, diesen Standpunkt je mit der Schärfe zu verfechten, für Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Fugau, Hermsdorf, Dernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchnrsdorf, Meinsdorf, Nußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Kallenberg, Ti ffchheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund mstw für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Lrnstthal. Orgcrrr aller: Gerrreinöe-VerrrVcrlturrgerr der: urrrliegerröerr Ortschaften Inserate nehmen außer der Expedition auch die SuStrSger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expedittonen solche zu Originalpreisen. 3m M Maz Ams. Auch aus Berlin wird jetzt bestätigt, daß sich der Gesundheitszustand des nunmehr verstorbenen Reichstagsabgeordneten Auer schon seit längerer Zeit erheblich verschlimmert hatte. Um so mehr freute er sich, so schreibt der „L.-A.", in diesen Tagen des beginnenden Frühlings seines neuen Heims, das ihn dem Viktoria-Park nahe gebracht hatte. In dessen Anlagen hatte er sich noch am Sonntag mit seiner Gattin und seinem Kinde, einem Mädchen van zwölf Jahren ergangen. Am Diens tag befand er sich im Kreise der Seinen, als er be wußtlos jäh zusammenbrach. Er hat Besinnung Abg. Merner (Ant.) wendet sich gegen einen Erlaß des preußischen Ministers des Innen,, der den B e - amten verbietet, sich mit einzelnen Abgeordneten in Verbindung zu setzen. Das sei ein unzulässiger Eingriff in die staatsbürgerlichen Rechte der Beamten. Ein Krebs schaden zum Nachteile des Handelsstandes seien die Kon sumvereine. Schwere Schäden bestünden ferner im Schankkonzessionswesen. Bei den Konzessionserteilungen sehe man sich die betreffenden Personen nicht immer ge nau an, auch würden oft zu viel Konzessionen an ein und dieselbe Person erteilt. Er erinnere nur an Aschinger. Die Polizeistunde werde auf dem platten Lande viel unduldsamer gehandhabt als in den Städten, ohne Grund. Gerade auf dem platten Lande habe der Wirt schwer zu kämpfen. Wie schwer sei er mit Steuern be lastet. Deutscher Keich sta§. Berlin, 10. April 25. Sitzung. Der Präsident Graf Ktolbrrg-Wernigerode eröffnet die Sitzung mit der Mitteilung, daß Prinz Aren tz e r g (Ztr.) am 25. März, Abg. Auer (Soz.) heute früh verstorben sind. Das Haus ehrt das Andenken an die Dahingeschiedenen durch Erheben von den Sitzen. Zur ersten Lesung steht der Gesetzentwurf über den Gebührentarif für den KaiferUMHelm-Kanal.l Nach der Vorlage soll der für die Zeit bis Ende September 1907 vom Kaiser im Einvernehmen mit dem Bundesrat festgesetzte Tarif für eine weitere fünfjährige Frist in Kraft bleiben. Abg. Dr. Görck (natl.) wünscht die Beseitigung viel facher Verkehserschwerungen, die sich auf dem Nord-Ostsee- Kanal herausgetzildet haben. Abg. Dr. Heonhart (frs. Vpt.) will dem Reichstage auch bei der Festsetzung der Tarife und Gebühren eine beschließende Stimme eingeräumt wissen. Staatssekretär Graf v. Pofadomskq antwortet auf einige Einwendungen, die gegen das Kanalamt erhoben sind, und behält sich weitere Antworten beim Titel „Kanalverwaltung" vor. Er erwähnt u. a., daß beim Fährbetrieb das Reich noch 370000 Mk. zusetzt. Der Schleppbetrieb könne überhaupt nur noch dadurch bestehen, daß das Reich so erhebliche Opfer bei diesem Betriebs zweige bringt. Der Vorredner habe den Gedanken aus gesprochen, den Kanal an die Marineverwaltung über gehen zu lassen. Ob die Handelsinteressenten damit zu frieden sein würden, sei sehr zweifelhaft. Deshalb wird aus dieser Sache nichts werden. Soweit er die Verhält nisse kenne, sei auch die Marineverwaltung bisher nicht geneigt, ihrerseits die Verwaltung des Kanals zu über nehmen. Bezüglich der Beschwerden, die gegen die Ge schäftsgebarung der Kanalverwaltung erhoben sind, betont der Staatssekretär, daß schwer abzuhelfen ist, da es sich um Verhältnisse handelt, die zurzeit wegen der technischen Schwierigkeiten vollkommen unabänderlich sind. In dem neuen Projekt ist vorgesehen, daß ein Teil der Fährbrücken und Pontons durch feste, hohe Brücken ersetzt wird. Auch die Entwässerung der anliegenden Grundstücke soll voll kommen unabhängig von dem Niveau des Kanals er folgen. Ueberhaupt wird sich durch die Erweiterung des Kanals der ganze Betrieb des Kanals wesentlich ändern, denn es werden im Interesse der Anlieger sehr wesent liche Verbesserungen eingeführt werden. Auf die Vollendung der Erweiterung des Kanals können wir nicht warten, denn die Vollendung wird einen Zeitraum von S Jahren erfordern. Damit schließt die erste Beratung. In zweiter Beratung wird der Gesetzentwurf un verändert debattelos angenommen. Es folgt die Spezialberatung des Etat» de» Mrichs- «mt» des Inner«. Die Parteien haben einen großen Teil ihrer Initiativ anträge in Etatresolutionen nmgeändert. Es liegen vor national liberale Anträge auf Errichtung eines Reichsarbeitsamtes, betr. die Arbeitszeit und Sonntags ruhe in Kontoren, die Sonntagsruhe in der Binnenschiff fahrt und über die Unfallfürsorge bei freiwilligen Rettungs arbeiten, ferner Zentrumsanträge über weitere Regelung und schärfere Durchführung der Sonntagsruhe und den Verkehr mit Wein. Ein Antrag der Wirt schaftlichen Vereinigung fordert eine Denkschrift über den unlauteren Wettbewerb, lieber den Arbeiter- schutz in Glashütten, sowie Schutzvorrichtungen bei Ver arbeitung von Giften und Explosivstoffen liegen Anträge Menschenschläge eigenen Vorzügen und Schwächen, wie eS von anderer Seite geschah. Sein Verdienst um einer großen, durch rastlose Selbstbildung geförderten j die Partei liegt in der Zeit der 70er Jahre, in der Intelligenz, einer wetterfesten Zähigkeit, einem ge-er mit unmüdlich 'r Ausdauer als Agitator tätig war. unden Humor und einer großen Portion Verschlagen-. . Seit langen Jahren war er ein sehr kranker Krebsschaden für die ansässigen Gewerbetreibenden. (Sehr richtig!) Man müßte ihm energisch zuleibe gehen. Es ist den sogenannten Detailreisenden das Kapern der Be amten, der zahlungsfähigen, überlassen, andere machen Schulden, und geschädigt sind dabei die kleinen Leute und die ansässigen Gewerbetreibenden. Diese aber sind es ge rade, die die Stütze des Staates in erster Linie bilden. Der Hausierhandel müßte eingeschränkt, wenn nicht ganz abgeschafft werden. (Beifall.) Um V-6 Uhr wird die weitere Beratung auf Don-! nerstag 1 Uhr vertagt. der Sozialdemokraten und des Zentrums vor, desgleichen über den Arbeiterschutz in Berg- und Hüttenwerken, wo die Sozialdemokraten Schutzverord nungen, das Zentrum eine Enquete fordert. Abg. Trimborn (Zentr.) polemisiert gegen den Abg. Mugdan, der von einer papiernen Sozialpolitik des Zen trums gesprochen habe, und fragt: Sind denn Ihre Reden bereits Taten? Dem Zentrum gegenüber sich jetzt aufs hohe Pferd setzen, ist etwas unvorsichtig, Herr Mugdan. (Heiterkeit und Hört, hört! rechts und im Zentrum.) Redner richtet an den Staatssekretär unter anderem fol gende Fragen: In welchem Stadium befinden sich zur zeit die Vorarbeiten für die Zusammenlegung der drei Versicherungsgesetze? Wie denkt sich der Staatssekretär das weitere Vorgehen, und wann ist die Vorlage wohl zu erwarten? Ist die Ausdehnung der Krankenversicherung auf Landwirtschaft nnd Gesinde vorher zu erwarten und ebenso die Witwen- und Waisenversicherung? Seine Freunde erwarteten ein positives Ergebnis in der Rich tung einer wesentlichen Erhöhung des Banarbeiterschutzes. Redner begründet dann die Anträge des Zentrums und gedenkt in einem Rückblick der drei großen Führer in der Sozialpolitik, des Herrn v. Rottenburg, des ersten Vor sitzenden des arbeiterstatistischen Beirats, Dr. Bödicker, des ersten Präsidenten des Reichsversicherungsamtes und des Staatssekretärs Dr. v. Bötticher. Mit diesen drei Männern sei die alte sozialpolitische Garde dahingeschicden. Für die bürgerlichen Parteien und die Regierung ergebe sich aus dem Wahlergebnis die Notwendigkeit, nnn erst recht die Sozialpolitik fortzuführen. Geschehe das nicht, dann sei das der sicherste Weg, die Sozialdemokratie wie der hoch zu bringen. Abg. Bassermann (nat.-lib.) konstatiert, daß das sozialpolitische Verständnis zugenommen habe. Leider aber zeige die Regierung zu wenig Initiative, sie komme zu wenig aus den Vorarbeiten und Erwägungen heraus. Kedner fordert die Aufstellung eines Arbeitsprogramms eitens des Reichsamtes des Innern, um das Vorgehen ilanmäßig zu gestalten. Er bespricht dann eingehend die Trage des Vereins- und Versammlungsrechtes, die For derung der Errichtung einer gewerbetechnischen Reichs behörde, die Frage der Konkurrenzklausel, die Verhältnisse der Privatbeamten und die Heimarbeiterfrage. Die Tarifverträge seien von hoher Bedeutung. Je mehr Aus- perrungen uud Streiks um sich griffen, desto wertvoller eien Friedensorga.äsationcn, und zu diesen gehörten auch ne Tarifverträge. Zur gesetzgeberischen Regelung sei erner die Frage des unlauteren Wettbewerbs im Aus verkaufswesen reif. Endlich legt Redner im Anschluß an einen von ihm eingebrachten Antrag der Regierung die Regelung der Sonntagsruhe für die in der Binnenschiffahrt beschäftigten Personen ans Herz; ebenso die baldige Er richtung eines Reichsarbeitsamts als Zentrale für Sozial- > Politik, vom Reichsamt des Innern ressortierend. Abg. zrhrmeir (Ztr.): Die Krankenversicherung hat kranken, oft verbitterten Manne klarmachten, daß er sich m letzt einigermaßen eingebürgert; aber ein Teil der grz Parteibeamter sick aeaen die finanziell von der Bersicherungspflichtiaen entzieht sich ihr zu seinem eigenen Schaden. Oft fehlt es auch an der nötigen Belehrung der Versicherungspflichtigen durch die Gemeindebehörden und Aerzte. Oft treten auch Versichernngspflichtige aus der Versicherung aus, wenn sie selbständig werden, obwohl ihr Einkommen ein sehr mageres ist. Die Vorschriften über die Fortsetzung dee freiwilligen Selbstversicherung sind eben nicht bekannt genug. Die Gesetzgebung sollte dahin geändert werden, daß die freiwillige Versicherung zu einer obligatorischen gemacht wird. Ferner sollte die A l t e r s g r e n z e für die Altersversicherung von 70 auf 65 Jahre herabgesetzt werden. Der Hausierhandel in seiner jetzigen Gestalt ist ein Nrettag, de« 12. April 1907 Vorm. 11 Uhr soll ein Holz- schuppe« — zur Aufbewahrung von Wagen geeignet, meistbietend versteigert werden. Bieter vollen sich in der „Altdeutschen Trinkstube" in Hohenstein - Ernstthal einfinden. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Hoheustein-Erttstthal. Auf dem die Firma Joh. He««h in Oberlungwitz betreffenden Blatte 57 des Handels registers für die Dörfer ist heute verlautbart worden, daß die Firma künftig Joh. Hennh, Abtei» Brauerei Oberlungwitz lautet Hohenstein-Ernstthal, am 9. April 1907. Königliches Amtsgericht. Holzauktion ans Hiutttglauchmr Revier. Donnerstag, den 18. April von vormittags 8 Uhr an sollen im Hainholz 865 Nadelholz Stangen, von 7/15 cm Stärke, 300 ., „ 4/6 „ „ 1 Rmtr. Rollen, 12 Wllh. „ Reisig, und 39 „ Laubholz Reisig unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Zusammenkunft am Forsthause. Gräflich Schönburgische Forstverwaltung und Rentamt Glauchau, am 10 April 1907.
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