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Zwönitztaler Anzeiger : 15.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191810153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19181015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19181015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-15
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 15.10.1918
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Zwönihlaler Anzeiger für -as Königliche Amtsgericht und -ie — städtischen Behörden zu Zwönitz ----- Anzeigen: Die sechsgespallene (43 mm) Kleinzeile oder deren Raum 25Psg.»bei Familienanz.,Sammelanz.,labellar.Sah u. auswitrt. Anz. 30Pfg. dieZeile, die dreigespali.Zeile im Reklame!. 70 Psg., im amll. Teile 60Psg. Mindeslpr. einer Anz.1 M. Bei WiederholungenPreisermäß.nachDereinbar. Bei Konkursen, Klagen, Dergleichen und Zielikberschreilung fällt jede aus Anzeigen gewährte Preisermäßigung weg. Erschein» wvchenllich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.—Bezugspreis: Durch unsere Träger monatlich SO Psg. srei ins Kaus, durch die Post be zogen vierleljährl.M. 2.40. Druck u.Derlag: Buchdruckerei E. Bernhard Olt, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schrisll.: Earl Bernh. Oll, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderslr. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. Anzeiger sürZwönih,Niederzwönih,Kühnhaide,Lenkersdorf,Dorfchemnitz,Günsdorf un-andereOrtschastenimZwönthtale Nr. 158. Dienstag, den 15. Oktober 1918. 43. Jahrg. Amtlicher Teil Mittwoch, den 16. Oktober, von vorm. 8 Uhr an aus Marko L dec Landosfcttkarte: 50 Gramm Margarine bei Schmidt Sühne auf die Lebensmittelkarten Ne 431—1225 und 50 Gramm Butter bei Walther auf die Lebensmittelkarten Nr. 1- 430 und Nr. 1226 1470. Ferner in den Kundengeschästen auf Abschn. 40 der Nährmittclkarte: Kart« und 8 2 Päckchen (125 Gramm» Zwieback für 40 Pfg., Karte 0 100 Gramm Suppe für 37 Psg. (Pfund 1,85 Mk.), Zusatzkartcn 3 Suppenwürfel für 30 Pfg. Der Bürgermeister. 8m Mkmg. In dieser Woche treten außer dem Reichstag das preußische Abgeordnetenhaus und das Herrenhaus zu sammen. Der Kaiser hat das Entlassungsgesuch seines bisherigen Kabinettschefs v. Berg angenommen. Zum Chef des Kriegsamts ist Generalmajor Ullrich Hoffmann ernannt worden. Der Straßburger Bürgermeister Dr. Schwand er hat den Ruf als Statthalter von Elsaß-Lothringen an genommen. Die amtlichen englischen Verlustlisten für den Monat September enthalten 148 162 Namen an Toten, Ver wundeten und Vermißten. Die Polen Preußens erlassen einen Aufruf, in dem sie die Bereinigung aller polnischen Volksteile und eine eigene Meeresküste fordern. Wie die „Agenco Bulgare" meldet, versichert man, daß Radoslawow als deutscher Offizier verkleidet ge flüchtet ist. Im italienischen Hauptquartier fanden im Beisein Orlandos und sämtlicher Minister wichtige Be sprechungen statt. Die serbische Regierung hat Schritte unternom men, damit die Entente mit den Zcntralmächten aus der Grundlage eines „billigen Friedens" unterhandle. Nach Berichten aus Agram ist der südslawische Nationalrat als geschaffen zu betrachten. Von den an ,Bord des torpedierten englischen Damp fers „Leinster" befindlichen 7W Personen sind nur 193 gerettet worden. -4-- Der amtliche Tagesbericht. Grohes Hauptquartier, 13. Okt. (Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Am Kanalabschnitt beiderseits von Douai und am Westrande von Douai stehen wir in Gefechts fühlung mit dem Feinde. Douai hat durch feind liches Artilleriefeuer und Fliegerbomben erheblich gelitten. Nordöstlich von Cambrai haben wir uns in der Nacht vom 11. zum 12. Oktober vom Fein de etwas abgesetzt. Der Feind ist gestern mittag gefolgt und stand am Abend bei Avesnes-le-Sec und auf den Höhen am westlichen Selle-Afer bei Saulzoir und Haussh. Am frühen Morgen hefti ger Artilleriekampf beiderseits von Le Cateau. Zwi schen Solesmes und Le Cateau griff der Feind mit starken Kräften an. Es gelang ihm, beider seits von Neuvillh in unsere Stellungen einzu dringen. Unser durch stärkste Artilleriewirkung vorbereiteter Gegenangriff führte zu vollem Erfol ge und warf Herr Feind wieder zurück. Ein am Abend bei Briaftre erneut vorbrechender Teilan griff wurde abgewiesen. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Nördlich der Oise setzte der Gegner zu star ken Angriffen beiderseits von Vaux Andignh, östlich von Bohain und bei Aisonville an. Bei nnd nördlich von Origny suchte er über die Oise in unsere Stellungen einzudringen. Die Hauptlast MWM ist M NmW ks KW« Wicks bmit. Die zweite Mole an Wilson. (Amtlich.) Berlin, 12. Oktober 1918. In Beantwortung der Fragen des Präsidenten der Ver einigten Staaten von Amerika erklärt die deutsche Regierung: „Die deutsche Regieruug hat die Sätze angenommen, die Präsident Wilson in seiner Ansprache vom 8. Januar und in seinen späteren Ansprachen als Grundlage eines dauernden Rechtsfriedens nie dergelegt hat. Der Zweck der einzuleitenden Besprechungen wäre also lediglich der, sich über prak tische Einzelheiten ihrer Anwendung zu verständigen. , Die deutsche Regieruug nimmt an, dah auch die Regierungen der mit den Vereinigten Staaten verbundenen Mächte sich auf den Boden der Kundgebungen des Präsidenten Wilson stellen. Die deutsche Regierung erklärt sich im Einvernehmen mit der österreichisch-ungarischen Regierung bereit, zu Herbeiführung eines Waffenstillstandes dem Ränmungsvorschlag des Präsidenten zu ent sprechen. Sie stellt dem Präsidenten anheim, den Zusammentritt einer gemischten Kommission zu veranlassen, der es obliegen würde, die znr Räumnng erforderlichen Vereinbarungen zu treffen. Die jetzige deutsche Regieruug, die die Verantwortung für den Friedensschritt trägt, ist gebildet durch Verhaudlungen uud in Aebereinstimmung mit der grohen Mehrheit des Reichstages. In jeder seiner Handlungen, gestützt auf den Willen dieser Mehrheit, spricht der Reichskanzler im Namen der deutschen Regierung und des deutschen Volkes. Berlin, 12. Oktober »918. gez. Solf, Staatssekretär des Auswärtigen Amtes." l^ern ckemgeliedUn vaierlanck. invrniegrgrn kw-r und vhron Haden Satt» unst SSHne mil «inrr-klim-n 5-dar S-tt-uer ihr L«d«n dahm- geged«» tn <Ier testen Loorvichl. «tast ckntckeutsch» Volk tn <t«r Heimat oollencken mirtt. mar tt« ärauker. an? verlorenem Posten angeftreb« haben des Kampfes trugen thüringische Regimenter. Der Feind wurde überall, teilweise im harten Nahkampf und im Gegenstoß abgewiesen. Auf der Front zwischen Oise und Aisne ist der Feind unseren rückgängigen Bewegnngen auch gestern nur langsam gefolgt. Er hatte am Abend die Waldnngen von St. Gobain, die Höhen nörd lich der Ailette und Amifontaine erreicht. Nörd lich des Retourne-Abschnittes hat er die Linie Asfeld-la-Ville — Avancon — Perthes — Vaux Champagne—Vouziers nur mit schwachen Kräften überschritten. Feindliche Abteilungen, die südlich von Vouziers über die Aisne vorstießen, wurden gefangen genommen. Teilangriffe des Gegners bei Termes an der Aisne wurden abgewiesen. Heeresgruppe Gallwitz. Teilangriffe des Feindes auf dem Westufer der Maas scheiterten. Ernstere Kämpfe hielten tags über östlich der Maas zwischen dem Ormont-Wal de und dem Wavrille, nordöstlich von Beaumont, an. Der Amerikaner, der unter starkem Kräfte einsatz seine vergeblichen Angriffe immer wieder erneuerte, wurde von preußischen, sächsischen, würt- tembergischen und österreichisch-ungarischen Regi mentern in hartem Kampfe zurückgeworfen. Heeresgruppe Herzog Albrecht Bei erfolgreiche« Unternehmungen westlich von Blamout und nördlich des Rhein—Rhone- Kanals machten wir Gefangene. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Kämpfe in der Gegend von Nisch. Stärkeren Angriffen wichen unsere Truppen befehlsgemäß auf die Höhen nördlich der Stadt ans. Nisch wurde vom Feinde besetzt. Der erste Generalquartiermeister: (WTB) Ludendorff. * 21VVV Tonnen. Amtliche Meldung. Berlin, 11. Okt. Im Sperrgebiet um Eng- laud versenkten unsere U-Boote 21 000 Brt. Der Chef des Admiral st abes der Marine. Dor Brief des Prinzen Mar. Möglichkeit eines Ka n z l e r w c ch s e l s. Fm Laufe des Sonnabends hat es sich ergeben, daß die Stellung des Reichskanzlers infolge des schon früher erwähnten Briefes, den er im Januar 1918 an Den Prin zen "Alexander zu Hohenlohe gerichtet hat, in Frage gestellt ist. Der Brief ist dem Empfänger aus bisher unerklärte Weise abhanden gekommen und wurde in einer noch nicht beglaubigten Fassung im neutralen und feindlichen Aus land veröffentlicht. Die Richtigkeit dieser Fassung würde aber ergeben, daß Prinz Max zur Zeit der Abfassung des Briefes An sichten äußerte, die 'mit dem Programm der Reichstags- mehrheit und der durch ihr Vertrauen eingesetzten 'Re gierung in verschiedenen Punkten nicht übereinstimmen Diese Tatsache würde geeignet sein, dein Reichskanzler das Vertrauen der parlamentarischen Faktoren zu schmälern, das die Voraussetzung seiner Stellung bildet. Die An gelegenheit hat gestern mittag den Gegenstand eingehender Besprechungen zwischen den parlamentarischen Staats sekretären und dem Reichskanzler gebildet. Nm 6 Uhr abends traten Vertreter der Mehrheitsparteieu zu einer Beratung beim Vizekanzler v Paher zusammen. Ein ab geschlossenes Bild der neuen Lage läßt sich vorläufig noch nicht gewinnen. Die Beratungen der Parteiführer wurden Sonntag nachmittag fortgesetzt. Wenn eine befriedigende Aufklärung der Briefasfäre sich als unmöglich herausstellt, müßte damit gerechnet werden, daß der Reichskanzler noch vor dem Zusammentritt des Reichstages zurücktritt.
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