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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.06.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189806173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18980617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18980617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1898
- Monat1898-06
- Tag1898-06-17
- Monat1898-06
- Jahr1898
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.06.1898
- Autor
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ErzgebDolksfreund »s! kN. I Tageblatt für Schneeberg und Umgegend König!. mü> städtische« Sehör-m dl Am, Gränhain, Hartmstedl, Johan« /LVuNövlül! georgmstadt, Lößnitz, Ueustädtet, Zchneeberg, Zchwayenber» «nd Wildenfels Inend« Nummer bl» »or- Jnsen-len.Annahme für dl» am Nachmittag erscheinend« Nummer bi» vor- EP mittag 11 Uhr. «ine »ürgschast fürdie näqfttllAge Aufnahme der «n»«iam «VU» be». an den »or-eschriebenen Lagm s-wte an bestimmter Stell« »trd nicht gegeben, ilutwarttge «uftriige nur gegen vorau»be»ahlung. Kür Nilckgot« «ingesandter vi-uuftrtpte «acht sich di« Nedactton nicht veraittwortllch. S vr. von Woydt. P. Ar. inther. ^dvaä» zur gefl. »olph üble Zufall umstoßen konnte. Schon die Wahl de» Vorsitzenden MM 18. Juni Brisson. Der Beginn dieser Woche brachte dann schon gleich, Kaiser hat ferner eine große Anzahl Beförderungen in der Armee Dem Leibgrenadier-Regiment »Friedrich Wilhelm III. Nr. 8- hat der Kaiser al» Beweis seine» Wohlwollens an den d. O licht. mg Mit SV 4. gesucht. witLdt-t- Manie eleuch- uug! vefe« o ersuche ich die. ersuche, - wollen, ichtlichvr» Teligram» Adresfer Fernsprecher: Schneä«g sz. Ane r». »chvarzendrrz ist. S- »1s üvdtsr. Burg, der Welt. «r. 1S7 leöffuet. MM behren. So steht Frankreich, nach «ehr al» zweijähriger Stetig- beauftragt, beim Ministerpräsidenten al» Leiter de» Ministerium» keit in der Dauer seine» Ministerium», vor der Gefahr schwerer des Innern und beim Justizminister eine energische Unterstützung innerer Kämpfe; die vielleicht auch die höchste Spitze der Republik her Thätigkeit de» Statthalters vonGalitiea -verbitten, damit schließlich nicht ganz unberührt lasten. Und M innere Vorgänge derselbe mit allen Kräfte« gegen die «mstüMerische Bewegung auf« Dev Kirchenvorftanv Otto, Pfarrer, Lors. Ler Sturz des frauzSfischen Ministeriums. In dem gestern nachmittag im Elys« abgehaltenen KabinetSrath überreichte Ministerpräsident Meline die Demission der Kabinet», weiche Präsident Faure accepttrte. Da» Ministerium Meline, da» zählebigste der dritten Republik, hatte im Anschluß an «ine Erörterung über die allgemeine Politik in der Deputirter kammer eine moralische Niederlage erlitten, die jetzt seinen Rücktritt veranlaßte. Wider Erwarten hatten die Wahlen im Mai für Meline keine sichere Regierungsmehr heit gebracht. »Eine Vielheit von Minderheiten«, so kennzeich- nete ein französisches Blatt die Zusammensetzung der Deputirten- kammer. WaS man davon als Mehrheit für die Regierung herauSrechnete, war etwa» unsichere» und schwankende», da» jeder Helm den Äardeadler ohne Stern, den Officiere« an dem Kragen und den Aermelklappen eine Stickerei und den Mannschaften weiße Litzen verliehen. Berlin, 15. Juni. Die »Nationalztg.* meldet au» Rom: Gestern fand hier eine Conferenz de» Ministers des Schatze» «nd der öffentlichen Arbeiten mit Ruchonnet, Borromeo, dem .Director der Jura-Simplou-Bahn und dem Vorsitzen dem des italienischen Comitee» zum Bau des Simplon-Tunnel» statt. In derselben wurde der bekannte, vom vorigen Ministerrathe gnt geheißene Antrag endg'ltig genehmigt, so daß der Beginn der Arbeiten unmittelbar bevoi steht. Berlin, 1b. Juni. Heute Vormittag fand in der Fcie- denSkirche in Potsdam der feierliche Gottesdienst anläßlich de» Todestages des Kaiser» Friedrich in Gegenwart der Majestäten, Prinzen und Prinzessinnen, des Hofstaate«, der Cef» de» Cwil-, Militär- und Marine-Cabinet», des Reichskanzler», der StaatSse- kretäre, StaatSminister, der Generalität und Admiralität, de» Offi zierkorps der Potsdamer Garnison «nd der 2. Garde-Infanterie- Brigade and anderer Geladener statt. Der Kaiser besuchte vor- her allein da» Mausoleum, wo er eine« Kranz niederlegte. Nach dem Gottesdienste besuchte da» Kaiserpaar nochmal» da» Mauso leum. Zahlreiche, kostbare Kranzspenden find eingetroffen. Berlin, 1b. Juni. Die »Germania«' meldet, der Abt der Ctstercienser Abtei Marienstadt bei Hachenburg, Dominik«» Willy, ist zum Bischof von Limburg «wählt. — Major v. Wißmann, d« sich schon vor länger« Zett üb« Pari» und Lissabon nach Madeira begebe« hat, wird dem »Hann. Cour." zufolge mit dem La»de»ha«ptt«ann Leutwein, der auf sein« Rückreise nach Afrika die Insel anläuft, «ach Süd westafrika Weiterreisen, um diese» ihm bisher ««bekannt gebliebene deutsch« Gebiet au» eigen« Anschauung kennen zu lernen und die dortigen Jagdgründe z« «forschen. Im August gedenkt Major v. Wissmann üb« London mich Lamerberg zurückzukehren. Seine Gemahlin, welche ihn auf fei«« Resse bi» Pari» begleitet hat, weilt augenblicklich i« elterliche« Hasse in Köln. Der Rath der Stadt. vr. Kretzschmar. Kühn. könne. Die Opposition ergriff sofort die Gelegenheit z« einem Ansturm gegen das Ministerium, gegen da» sie den Vorwurf er hob, eS habe sein Regiment außer auf die allen Oppor- tuniften allzusehr auf den Beistand mehr oder weniger verkappter Klerikaler, namentlich der so- genannten Rallirten, der bekehrten Monarchisten, gegründet. In der vorgestrigen, ziemlich stürmisch vnlaufenen Kamm«- vahandlnng nahm Ministerpräsident Meline schließlich eine von dem Depntirten Ribot ein gebrachte Resolution au, die auf Ver langen der Radikalen in zwei Theile zerlegt wurde. Du erst«, in dem die Billigung der bisherigen Regierungserklärungen aus gesprochen wird, fand eine nicht beträchtliche Majorität, der zweite, du eine Politik demokratischer Reformen, gegründet auf die Ber einigung du Republikaner, forderte, beinahe einstimmige Annahme. Nun aber beantragte R card noch einen Zusatz, daß die Re gierung sich nur auf eine rein republikanische Majorität stützen solle, «nd auch dieser Zusatz wurde angenommen, obwohl sich Meline da gegen ausgesprochen hatte. Hingegen wmde ein von du Rechten eingebrachtu Zusatz, du die Sozialdemokraten von du Majoritätsbiidung auSschlteßen wollte, abgelehnt. Nunmehr erklärte sich Meline mit der Resolution Billot inclnfive Zusatz Ricard einverstanden, die schließlich im Ganzen mit einer Mehr heit von zwölf Stimmen angenommen wurde. Hinterher abu müssen dem Ministerpräsidenten doch Bedenken wegen der Annahme de» von ihm nicht ge wünschten Ricardschen Zusatze» gekommen sein, infolgedessen er zurückgetreten ist. Die Frage, wer die Nenbildung de» Kabinet» über nehmen werde, erscheint noch wenig geklärt. Mauch« nennen Ribot al» Nachfolger Meline»; man schreibt ihm die Ab sicht zu, «tuen Versuch du »Sammlung" «U Unter- stützung de» rechten Flügel» du Radikalen zu unternehmen. , Aber wu zunächst auch an» Ruda komm«« möge, soviel erscheint nvnmehr al» fast zweifellos, daß die ne»« Kamm« ihre Krüll« hauptsächlich in heftigem Partetgtzänk verzehren wird. Ein Mi nistai«« d« Sammlung, da» gemäßigt« und radikale Republt- kan« umfaßt, sieht sich eiu« entschlossen«» Opposition der Rechten, vielleicht im gelegentlichen Bunde mit den Sozialisten, gegenüber- gestellt «nd birgt zudem in sich selber schon den Keim de» Zu- fall», da die b«tden Hauptbestandtheile sein« Mehrheit außer ! ihren republikanischen Anschauungen jede» «tniger.den Bande» ent- I», e Masch ine«, miltche Zu» ig- Leipnitz, »richt«. . »dl«. WM« Mnti«. , Nagl«. Richard ch Betz- Weigel. Zernhard Martin. Adolf Theodor Gehlert, onhardt. saumseil, Reinsch, aumanu, l Nerge. Sau«. l Oes«. , c. Erd- Iuliu» Bögtel. Tagesgeschichte. L«ttfsla»d. Berlin, 15. Juni. Du Kaiser vulieh dem Reichskanzler Fürsten Hohenlohe den Stern der Großeomthare de» Hohen- L« ,»rjatbtr«<sch« «oll,si«mp- »rschrdtt täglich mit Nulnahm« »rr Log, nach den Sonn- «nd Festtagen. Adounemem vierttljä-rltch I Marl 80 «a. Inserat« werden Pro «gespalteneHelle nclt 10 Ps«., im -mtllchen Lh«il du 2 gespalten« gelle »UÄ> Pf,., «ttlaaren dl« 8 gest-alten« Zell« mltSd Psg. derech»«t; tabellarlschrr, o»t«,«wlchnNcher Satz «ach erhöhtem rarst. in uns«« Nachbarrepublik nur zu häufig ihre Kreise auf das Gebiet der äußeren Politik erstrecken, so wird man deutscherseits gut daran tbun, Wetterglas und Wärmemesser an du Seine be sonders sorgfältig im Auge zu behalten. ILlolttMUsb« wmde I goldene Dameuuhr. D« rechtmäßige Etgeuthüm« ^/PfUUUkU wird «sucht, sich in unsrer Expedition zu melden. Der Stavtrath zu Neuftädtel. Speck, Bürger«. «nßland. — Ueber da» wettere Vorgehen Rußland» zur Beherrschung des Landverkehr» im nörd lichen China meldet die »Times* au» Peking: Die russisch, chinefische Bank unterhandelt jetzt mit d« chinesische« Regierang wegen des Abschlusse» einer Eisenbahn A«leihe, für welche die Pümg-SchauhaikwawEisenbahn al» Sicherheit dienen soll. Wenn da» Angebot der Bank angenommen wird, sichert sich Rußland die Aufsicht über die einzige Eisenbahn, die von Peking nach Norden führt. China hat ein« Verlängerung der Chtngttng-Laiyuenf«,Eisenbahn durch Ruß land in südwestlicher Richtung -«gestimmt. Die Bahn soll den Gelbe« Fluß in d« Nähe von Singanfa treffen. Hier würde sie sich an die große Hr«straße nach dem msstschrn and chine sischen Zentralasien ««schließen. Die Fertigstellung dieser Bah «würde den Anfang der Ueber- aatwortnng eine» ungeheure« chinesischen Gebiete» an Rußland bedeuten. Nach der Unter zeichnung de» Abkommen» über den van da Chingttng-Taiyaenfa- Eisenbahn hat da russische G«schäst»träg« Pawloff dem Tsang lt Damen mttgetheift, die «höhten Interessen Rußland» an dieser Eisenbahn machte« ein« baldige Vollend««» der Peking-Hankau- Wieu, 15. Juni. D« Polenklab faßte in fein« gestrigen Ab«tdfitz«ug, welch« sich «st de« Exzesse« i» Galizien beschäftigte, einhellig folgenden Beschluß: Dn Polenklub verdammt «st größ- ter Eatrkstaug die «mstlirzlaischen Exzesse, welche für da» Land sehr schädlich find; indem d« Polentlab die «nergische Thätigkeit de» Statthalter» anerkennt, wird da» Präsidium de» Polenklnb» Freitag. 17. Jani 18S8 Nr. mm Bekanntmachung An Stelle de» durch Tod auSgeschitdenen Herrn Schichtmeister Herman« Gustav Poller, Ritt« pp. ist Herr Organist Ottomar Poller hi« zum Mitglied des hiesigen Kirchenvorstande» gewählt und am 14. Juni diese» Jahre» verpflichtet worden. Solches wird auf Grund der Verordnung vom 10. Febr. 1870 hiermit zur Kenntniß gebracht. Johanngeorgenstadt, den 14. Juni 1898. Montag, de« 20. Jnni 18SS Nachmittag S Uhr soll die Gräseret der Hoyerwiese parzelleuweise unter den vorher bekannt zu machende« Bo dingrtngen an Ort »nd Stelle verpachtet werden. Schneeberg, am 16. Juni 1898. steten kann. Budapest, 15. Juni. In der AbgeordnetenhauSdebatte über die Verzehrungssteuer kam e» heute zwischen dem Minister» p.äfidenttn Baron Banffy und dem Abgeordneten Polomji zu ein« heftigen Constoverse, worauf Polomfi an Banffy seine Zeuge» sandte. Banffy nahm die Herausforderung an »nd nannte al» sein« Zengen Minister Fejervary und de« Abgeordnete« Gajary. Prag, 15. Juni. Die Polizei verbot den von den tschechi schen Studenten geplanten Empfang der am Freitag auf dem hiesigen Bahnhof einsteffenden Lemberger Deputation, bestehend aus dem Bürgermeister, den Stadstäthen, UuiverfitätSprofeffore« und polnischen Studenten. — Eine überraschende Miltheilung b-ingt aus Graz da» dortige Amtsblatt wie folgt: „Exz.llenz OberlandeSgerichtSpräfident Graf Gleiepach hat die Amtsleitung des Obergerichtes übernommen «nd amtirt in der Burg.* — Also amtet Graf GleiSpach nicht im GerichtSgebäade, sondun um« dem Schutze de» Statthaft«», dessen Gast er auch ist. In der Burg befindet sich fett Kurzem eine eigene Wachtstube mit 30 Gendarmen. Belgien. — Eiu brüssel« Telegramm der »Politik* meldet: Nach dem bisherigen Verlanf der Zuckerconferenz kann ihre Wirksamkeit auf dermalen al» gescheitert angesehen werden, da Frankreich und Rußland, Hand in Hand gehend, daran festhaüen, sich ihr Zuckersteuersystem und überhaupt die Freiheit ihr« Entschließung betreffend die Zackerbesttuerung nicht schwülem zu lassen. KraMkretch. Pari», 15. Juni. Der Anarchist Etievant, welch« in der Nacht zum 19. Januar d. I». einen Polizisten angriff und mehrere Beamte verwundete, wurde heute vom Schwurgerichte zu« Tode verurtheilt. Pari», 15. Juni. Die Vorschläge Frankreich» und Ruß- land» üb« die Verwaltung Kreta» find von allen Mächten an genommen worden. D« französische, russische, englische und ita lienische Commandant auf Kreta «hielten dahingehende Instruk tionen. Sonnabend, den 18. dies. Man., Nachm. 3 Uhr, gelaugt« in Neudörfel 400 Stück zugerichtete Spinde - Bretter meistbietend gegen sofortig« vaarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Bieter sammeln fich in Schubert'» Restauration. Schneeberg, am 16. Juni 1898. Der Gerichtsvollzieher des KSnigl. Amtsgerichts. Kühn. Gl n g» Den gepr. Maur« meister Eß P. Gruft Karl Paul Richard Kropfgans au» Zwickau hab« wir heute al» erst«« Assistent«« für »ns« Stadtbauamt »«pflichtet. Aue, den 15. Juni 1898. De« Berkehr mit Lastwagen aus der Bahnhof straße in Ane detr. Wegen Vornahme einer Mafsenschüttnng ans der Bahnhofstraße in Ane währtnd d« Zeit vom 17. bis mit 2V. d. Mts. ist z« Vermeidung von Verkehrsstörungen dringend geboten, den Bakehr mit Lasten dortselbst auf da» Thuuftchste zu befchränke« Schwarzenbag, am 15. Juni 1898. Königliche Amtshauptmannschaft. Krhr. v. Wirsing. unerwartet früh übrigens, die eiaentliche Probe auf das Exempcl, vollzogen, ft wieweil daS Kabinet Meline fich auf die Kammer verlassen " " zollnn'schen HauSorden», fern« den Schwarzen Adler Orden dem gleich bei der Eröffnung veikündigte nicht allzuv el Gute». Mit Botschafter Fürsten Radolin, dem Hausminister v. Wedel, de« Mühe nur rrreichie der Regierungikandidat Paul DeScharel Meß- Oberpräfidenten v. Goßler und dem Admiral v. Knorr, da» lich eine knappe Mehrheit gegenüber seinem radikalen Vorgänger Großkreuz de» Rothen Adler-Orden» dem Admiral Hollmann. Da
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