Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.03.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270325027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927032502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270325
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927032502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-03
- Tag1927-03-25
- Monat1927-03
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
71. Jahrgang. M 1«S rwerw-rmsgaoe Freikag, SS. März 1»S7 Gegründet 1858 Drahtanschrift: Nachrichten Dresden Frrntvrrcher-Saaunelnummer.- 28 241 Nur sür Nachtgesprttche; 2OO11 om Ni. bl, Zl. Mär, >827 bet täglich Zweimaliger Zustellung frei Haus l.SV Mt. »reis für Monat März Z Mark ohne Postzultellungsgebühr. Bezugs-Gebühr ^ugs-ret- Sinrelnummer 10 Pfennig ie Anzciacn werden nach Goldmark berechnet; die etnsvaltige 30 mni breite Big.. für auswärts ZS Mg. Famtlienanzcigen und Stellen^,' Aeilk NPsa.. für auswärts ZS Mg. Yamilienamcigen und Stellengesuche ohne ^luzelgeii- ^IktzlsL. Rabatt >t» Psg., außerhalb 2V Pfa., die so mm breite Rcklamezeile >so Psa., antzertmlb 200Psg. Offerlengcbiilir ivPfg. Ausw. Aufträge gegen Borausbczablg. Lchrifileituiia und Hauvtgeschöftssteller Marienstratze 3S,42 Druck ». Perlag von Liepsch L Reichardt in Dresden Postscheck-Konto 1OSS Dresden Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe «.Dresdner Nackr.'t zulässig. Unverlangte Schriftstücke werden nicht aufbewab't Ir. Schlitze! als Zeuge lm Barmat-Prozetz. Wie -er -amalige Slaalssekreliir über -en Zweck -er Poslkre-ile geläuschl wur-e. Sleue Bekonung -es deutschen Abriistungsstan-punkles in Gens. - Jugoslawien duldet nur eine Enquete durch -en Völkerbund. Der Schwindel mit dem Zwei-Mitlionen- Kredil. fEigner Drahiberlcht der «Dresdner Nachrichten".» Berlin, 25. März. Die Verhandlung j,„ Barmat-Prozeß bcsiinnt heute mit der Bernchmung des Reichspostministers Zchätzel, der zur Zeit der Kreditgewährung an Lange-Hegcr- iiiann Staatssekretär in der Abteilung München in der Reichspost war. Dr. Schütze! l>>it ans Grund eines Beschlusses des Neichskabinctts Aussagegenehmigung erhalte». Er er klärt. es sei grundsätzlich daran fcstgehalten worden, daß die jenigen Gelder, die in Bauern anskamen, auch nur der bäu rische» Wirtschaft zur Verfügung gestellt wurde». Ein Hall, in dem von dieser Bestimmung abgewichen worden ist, ist dem Minister nicht bekannt. An, Mai 1921 habe Dr. Höflc mit ihm gesprochen und ihm die Bitte vorgetragcn, sür das besetzte Gebiet Mittel zur Verfügung zn stellen, weil Berlin in augenblicklicher Geldverlegenheit sei und die Gelder sür das beichte Gebiet dringend benötigt würden. Ich prüfte die Lage und sagte dann zu unter der Voraussetzung, das, die Üblichen Sicherheiten gegeben wurden. In der Einschaltung von Sang e-H e g e r m a n n habe ich bei den damaligen Ver- Wtnisscn nichts finden können. Das entspricht der Regelung de, der Begebung von Geldern a» das besetzte Gebiet durch aus. Ich wuhte auf Grund von Erkundigungen, das, in Ber lin tatsächlich damals das Geld knapp war. Ich habe mich auch über Lange-Hegermann erkundigt, de» ich aber nicht kannte. Davon, dah mit den Gelder« anderen Zwecken ge dient werde« sollte, als denen des besetzten Gebietes, war mit keinem Wort die Rede. Vorsitze,U>cr: Wenn Ihnen gesagt worden wäre, Herr Reichsminister, das Geld soll sür Sachsen verwendet wer de», wie hätten Sie da»» verfahren? — Dr. Schätzet: Ich hätte mich dann informiert, ob der Zweck auch die Herqabe des Geldes „»bedingt rechtfertigte und ob genügend Sicherheiten vorhanden waren. — Vorsitzender: Wenn gesagt worden ist, es handelt sich nm die schwer notleidende Papierfabrik in Köttewitz, hätten Sic da,», das Geld gegeben? — Dr. Zchätzel: Rein! s Der Vorsitzende verliest dann das Schreiben Höfles als Pvstminister und Minister für die besetzten Gebiete an Dr. Schätzet. Es heißt dort u. a.: Als Minister für die besetzten Gebiete wäre ich Ihnen außerordentlich dankbar, wen» Sie mir sür die Wirtschaft des besetzten Gebietes de» mündlich bereits versprochenen Betrag von 2 Millionen Mark zur Wcitcrlcitnna an das besetzte Gebiet zur Beifügung stelle» könnten. Lange-Hegermann wird die Weiterlcitung a» die einzelnen Unternehmungen durchführen. — In einem Briefe vom 8g. Mai von Lange-Hegermann an Dr. Zchätzel heißt es: Ich empfange Ihr Schreiben vom 26. Mai und bestätige gleichzeitig den Eingang von 500000 Mark. Ich wäre dankbar, wenn der Nest möglichst bald überwiesen wer den könnte. Es ist selbstverständlich, daß die Gelder nur an solche Teile des besetzte» Gebietes abgegeben werden, vo» denen der Minister vorher unterrichtet ist. Lange-Hegermann: Mit de», Briefe von, 26. Mai ging ich zu Dr. Höfte. Es kan, zn einer Anscinandersetznng. Es mar mir früher nicht gesagt worden, wie die Gelder ver wendet werden sollten. Ich glaubte, daß sic für Kötte witz und andere Betriebe in Betracht kämen. — Vors.: In der ganze» Korrespondenz wird immer betont, die Gelder seien für das besetzte Gebiet bestimmt. Tatsächlich sind sie nach Sachse» gegangen. Wollen Sic nicht Ihre Ansicht re vidieren. — Lange-Hegermann: Ich kan» meine Ansicht nicht ändern. Allerdings fühle ich auch, daß die Tatsachen gegen mich sprechen. Bors.: Sic waren sich darüber klar, daß das Geld nicht für das besetzte Gebiet bestimmt war, Sie haben aber nichts unternommen, um in München den Irrtum auszuklärcn. — Lange-Hegermann: Das wollte immer der Ministcr t n n. (Bet Schluß -er Redaktion -aucrt die Sitzung noch an.» Ein Abgeordneter -er Dolksrechlspariei verurteilt. Berlin, 21. März. Wegen unbefugter Geldsammlung ist hier der Prvvinziallandtagsabgevrdnctc Beer, einer der Führer der Bolksrechtpartei, deren Angriffe auf den Rei ch s bankpräsiüenten zu verschiedenen Bcrnr- tcilnugen wegen Beleidigung geführt haben, zu 600 Reichs- mark Geldstrafe verurteilt worden- Beer hatte nach der Ver urteilung des Vorsitzenden der Organisation in einer am gleichen Tage abgehaltenen öiscntlichen Versammln»«, in dem Organ des Verbandes die Mitglieder ausgcsordert, durch Geldspenden den Straibetrag anszubrinacn, eine Aufforderung, die nach den strasgesetzlichen Bestimmungen nn zulässig ist. In der Begründung heißt es: „Das Gericht habe lange geschwankt, ob nicht der Angeklagte mit Gefängnis zn bestrafen sei. denn er habe ans eigen nützigen Motiven l?» die Unruhe in der Bevölkernnq in folge des Ansgangcs der Inflation weiter ansrechterhalten »»d verstärkt." tW. T. B.» Das Plädoyer Blochs im Willms-Prozeh. Berlin. 25. März. Die heutige Verhandlung in, Willms- Prozeß begann mit dem Plädoyer des Rechtsanwaltes Bloch, der die Angeklagten Stantien und von Poser verteidigt. Der Verteidiger bedauerte, daß die Vcrantivvrtnngsfreudigkeit der Beamten und Vorgesetzten früherer Zeit jetzt geschwunden sei- Er klage nicht die einzelnen Reichsivchrossizicre an. aber das System, das schuld daran sei, daß jetzt die sieben An geklagten auf der Anklagebank sitzen. Stur die profane Tat verurteilen, heiße den Angeklagte» das schwerste und bitterste Unrecht antun. Der Verteidiger beantragte sür seine beiden Mandanten Stantien nnd ron Pvscr Freisprechung, ebenso Rechtsanwalt Dr. Schwind für den Angeklagten Vnd- zinski. «T. N.) Deutschland drängt auf allgemeine Abrüstung. Eine Erklärung -es Grasen Dernslorss. Gens, 2.5. März. In der heutigen Vormittagssitzung der Vorbereitende» Abrüstnngskommission gab der deutsche De legierte, Gras Bcrnstorss, bei de, Debatte über die weitere Methode der Verhandlungen folgende Erklärung ab: „Ich lege großen Wert darauf, zu betonen, daß die deutsche Delegation ihr volles Einverständnis und ihre Mitarbeit zu sämtlichen Methoden geben wird, die z« einer allge meinen Abrüstung führen. Für Deutschland sind gegen wärtig zwei Momente von besonderer Bedeutung: an erster Zielte legen wir großen Wert daraus, irgendwelche Schein lösungen unter allen Umständen zu vermeiden, und wir werden als eine Scheinlösung diejenigen Bcrsnchc ansehc», lediglich den gegenwärtigen Stand der Rüstungen zu stabilisieren. Von besonderer Bedeutung ist für die deutsche Dele gation scrt cr, daß die tonische Entwicklung, die von den seinerzeit übernommenen AbrttstungSvcrpslichtungcn über den Art. 8 des BölkcrbnndopaktcS schließlich zu den feier lichen Vcrpflichtungserklärungcn von Locarno führte, wohl eine Teillösung der Frage als eine erste Etappe „stattet, jedoch keineswegs eine Milderung erlaubt, die nicht aus schließlich den Grundsatz scstlcgt. daß das Endziel aller Ber, Handlungen die allgemeine Abrüstung ist. die sämt liche Staaten ohne Ansnahme nmsaß«, nnd zwar ans der Grundlage eines einheitlichen Planes, und eine gerechte Verteilung der Rüstungen der Staaten ausftellt." Gras Bernstorff wteS ferner darauf hin. daß der pol- Nische Vorschlag aus den beiden vorliegenden Ent würfen. ein einheitliches Projekt herzustcllcn, schwere Ge- salnen in sich trage. Die Nbrüstimgskommisstvn würde dann vor einem fertigen Entwurf stehe», der eine Aenderung ent sprechend den Wünschen der verschiedenen Delegationen schmierig machen würde. tT. U.> Auch Belgien bereilel sich zum Kriege vor. Brüssel, 21. März. Stach einer königlichen .Verordnung wird auch sür Belgien eine ständige Kommission geschaffen werden, die dem KriegSministerium untersteht und dienatio - nale Verteidigung sür den Kriegsfall bis in die klein sten Einzelheiten vorbcreitcn soll. Ein Gencralstabsosfizier wird die Arbeiten der Kommission leiten. (T. U.) Paris.' 25. März. Wie „Echo de Paris" wissen will, ist in dem gestrigen Kabinettsrat allein Br Land für die Ent sendung eines Beobachters zu der von Coolidge vor- gcschlagencn Se ea b r ü st u » g s k o n fe r e n z eingetreten. Belgrad -ul-ek nur eine Dölkerbundsenquele. Belgrad. 25. März. Der englische Gesandte schlug namens seiner Regierung dem Anbcnministcr vor, das, die U n t e r s u ch u n g s k o n, m i s s i o n vo» der Botschaftcr- konfcrenz ausgestellt werden solle. Außerdem solle Jugo slawien mit Albanien einen gleichen Pakt abschltcße», wie dies Italien getan habe. Die jugoslawische Regierung halte diesen Vorschlag aber nicht für annehmbar. Jugoslawien könne eine? Enquete der Botschastcrkonscrcnz nicht beistimmcn, da die Botschastcrkonfercnz von Staaten gebildet würde, die Italien naheständen. England und Japan hätten bisher stets den italienischen Standpunkt unterstützt. Jugoslawien könne nur einer Enquete des Völkerbundes beisttmmen. — Einen Pakt analog Len Italiens könne Jugoslawien mit Albanien nicht abschließe», da eS damit gleichzeitig die Garantie sür das fetzige politische Regime in Albanien übernehmen müsse. Das würde einer Einmischung in die inneren An gelegenheiten eines andere» Staates gleichkommcn. Polnisches SSbelgerassel. lVon unseren, ostovcrschlesischen Mitarbeiter.» Königshütte, 22. März 1027. Tie polnische Theaterregic zur Täuschung der Anslandsprcsse hat am letzte» Sonntag in Kattowitz zweifel los einen großen Erfolg errungen. Denn es kamen in der Hauptstadt des von Deutschland abgelrenntcn Gebietes in der Tat große Mcnschenmassen zusammen, die dem land fremden Betrachter imponieren konnten, weil er ja nicht erkennen konnte, daß diese Demonstranten gar keine Oberschlesier waren, die ein freudiges Bekenntnis für Polen ablegten, sondern Fremdlinge, die sich kostenfrei ein mal das so viel genannte Oberschlesien „„sehen wollten. Sie alle, die ans weiter Ferne antranSportiert worden waren, hatten einst vor sechs Jahren mit der damaligen Volks abstimmung nicht das geringste zu tun. Selbst polnische Blätter mußten gestern betone», daß die von der Regierung subventionierten militärischen Organisationen ihre Teil nehmer aus Kongreßpolen, aus den, ehemaligen österreichi schen Schlesien nnd ans dem Tombrowacr Revier heran gezogen hatten. Für den Antransport der großen fremden Menschenmassen mußten neben den fahrplanmäßigen Züge» insgesamt 46 Sonderzüge anfgeboten werden, für den Rücktransport sogar 6 6 Extrazngc, da viele Teilnehmer schon einen Tag früher erschienen waren. Die Beteiligung aus Oberschlesicn war dagegen auffallend gering, was ja nach dem deutschen Wahlsiege in, November vorigen Jahres nicht anders erwartet werden kvnnte. Man sah aus Ober schlesicn in der Hauptsache Beanitcnorganisativnen, staatliche und städtische Angestellte, Feuerwehren, kurz in der Haupt sache nur solche Leute, die ans das Wohlwollen ihrer Vor gesetzten mehr oder minder stark angewiesen sind. So spiegelte man den ans besondere Einladung hcrbeigeeilten englische» und französischen Pressevertretern oberschlesischc Menschcnniassen vor, die tatsächlich gar nicht existierte». Den Höhepunkt erreichte man gewiß dadurch, das, man die oberschlesischc,, Insurgenten zweimal passieren ließ, das zwcitemal mit herabgcnommcncm Stnrmband, da mit diese Potcmkinsche Slrbeit weniger deutlich in Erscheinung trat. Der Zweck der kostspieligen Veranstaltung liegt klar zutage. Er kan, auch in der angenommenen Resolution zum Ausdruck, in der man gegen die feindliche (lies: deutsche» Propaganda i», Anslande protestierte, die geeignet sein könnte, die internationale Meinung über die Verhältnisse in den von Deutschland abgetrennten Gebieten in einem für Polen schädlichen Sinne zn beeinflussen. Auch abgesehen vo» diesem ehrlichen Bekenntnis verlief die ganze Veranstaltung nach mancherlei Hinsicht interessant und anfklärend. Stark ist offenbar die Befürchtung, das, früher oder später durch eine friedliche Aktion auf dem Wege über den Völkerbund eine Revision der vberschlesischen Grenze» vvrgenvmmcn werde» könnte, weil alle Redner, deren Ausführungen dnrcb große Megaphone weitergegeben wurden, davon sprachen, das, kein Fußbreit vberschlesischer Erde je wieder an Deutsch land znrückkomme» dürfe. AIS Vertreter der polnischen Negierung bekannte der Handclsminister Kwiatkvwski sogar nach den übereinstimmenden Berichten der polnischen und deutschen Presse: „Polen kann ohne Ober- s ch l e s i e n nicht leben!" Wenn man an die Rettung der polnischen Währung durch die oberschlesischc,, Kohlen lieferungen nach dem Auslande während des monatelangen englischen Bergarbeiterstreiks im letzten Sommer denkt und daran, daß die in Warschau abgebauten Minister und Mini sterialdirektoren mit Vorliebe ein hochbezahltes Unter kommen in Obcrschlcsien als Direktoren oder gar General direktoren suche», könnte man diesem Satz beinahe zu stimmen, wenn nicht die rauhe Wirklichkeit auch andere Tat sachen aufmiese: die polnische Kohlenindustric muß ja ohne hin ihre Arbeiter entlassen, massenweise entlasten, weil sie nach dem Gewinn Oberschlesicns bei normaler Beschäftigung der Arbeiter gar nicht in der Luge wäre, die geförderte Kohle abznsetzcn. Auch bezüglich der bei Deutschland verbliebenen Teile Oberschlesiens hörte man wieder die alten Melodien. Man will die Brüder unter deutscher Herrschaft nicht vergessen und entbot ihnen in einer Resolution Gruß und Bewunde rung mit der Aufforderung, auch weiterhin treu zur natio nalen polnischen Ucberzeugung zu halten. Etwas deutliche, winde der Wvjwvde Graczinskt, der Liebling Pilsudskts und Berater des polnischen AnßenniinisterS in Genf, welche, in einer Ansprache erklärte: „Die nationale Arbeit, die Aus stände und das Plebiszit haben nicht vermocht, ganz Ober- schlcsien zu befreie», und heute, wo wir wenigstens in Frei heit leben, wollen wir nicht der Brüder vergessen, welche bis Oppeln, Kvsel nnd Ratibvr wie festgewurzelte Eichen wvhncm" Eine kleine Illustration zu dieser Ansprache bot eine Festzeitung, in der auf einer Landkarte gezeigt wurde, welche Gebiete eigentlich noch hätten Polen zufallen müssen. Für die versicherte Festigkeit der erwähnten Eichen spricht cs jedenfalls nicht, daß die polnischen Stimmen in Dcutsch-Obcrschlcsien von Wahl zu Wahl weniger werde». Die größte Deutlichkeit bewies jedoch General Römer, wie ja militärische Führer, wenn sie einmal rede», sich mit einer geradezu verblüffenden Offenheit anszudrnckcit
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite