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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 18.07.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19090718016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1909071801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1909071801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-18
- Monat1909-07
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M. 192. I. Ausgabe. Aussage 100000 EIN« konnte« is. 119119091 lIMSIII Eies Jnserqtt tlen Arbeits-lob» tiicli "Dr»ksdner Neuefte Nachrichten eile to et c: Dresden uussororte Die stumm» IFYFZIDY pkst m«- m anstand «« It. 25 Pf» fütwssf D» zkpetspalttqeßetlame etleöütDkesdeu Tabcllenids sitt. für« answätts h« Ist. et Wieder« mit» umqe Ist-z« xgxmseycu nahm »« Tau. Tokiku holunssU U« z gutem« von seitwärts werden un: gegen set-übt» V« »Wenn-unten. Für das Erst-eines an SIISUIVVU « es, »« ptspeu wies) nichc qatantterh Tele vefctmmteu Tag· wwsnsetsieu unzulässig. Unsre Dtesdner phonilchkklkskssn skumbmestelleiy sowie fämtlichellnuoucens and auf-UT; Z» ZU. und Ausland nehme« Jnlerste ts Espwmm okigtustpeeiseu nnd sudstteu u. D« I ge« Abdantung des Schahsk «« Die persische Frage bat verhältnismäßig schnell H· zurzeit einzig mdqliche Ldfunq gefunden. Der gchqh Modammed Ali, der sich a? Besteater in die mssifche Geiandischaft flüchten mute, bat feine Sache perloten gegeben nnd abgedankt Es ist ihm also ähn kch ergangen wie dem Sultan Abdul Damid Daß kmii aber dauernd Ruhe eingetreten fein sollte, er cheint seh: fraglich. Denn der bereits zum Nachfokgep «« Schahg proklamiette Kwnprws tjt noch ein Mut: »» 11 Jahren, mgvlgtdessku ist eine Regentschüft ek pxderlich die in albzivilcsierten Staaten noch stets ku Anlaß zu Kämpfen um die Macht gegeben hat. indetseits aber warten die Russen zweifellos asnch Eueres-Laut auf eine günstige Gelegenheit zum ; g: Ueber dte Steigt-Mc liegen folgende Dvahtmeh mgen vor: Dip siegreiche Revolntiom .;- Tedeum, N. Juli. Otto-Te« De: Hchqh Moden-need Ali Hut qesteris vormittag im: jo Uhr abgeben-It. Am Nachmittag wurde ans dem Parlameutövlttiie Ue Ekitemtimg llfstd e! RAE-s. des Oteltefteu aus deu- Reqeuteuhanle der Kabin mp als votläufiqeu Reseuteu bekannte-neben. Strahl-at. gerührt übe: be« Titeln. versprach. alle« Wirt-scheu der estroväkctheu Vertreter imckmxs komneik ! . Eine persifche siationnlverfammlnnkk X Zehe-an, U. Juli. Renternceldnng Eine Nationalverlainnstnnq ans den hervor« kqgendsten Mitgliedern des sittsame-Its. zadlreicheu Rptadeln nnd des! Führers: der Nationalisten nnd « des Minute bat denke i« Gegen-part einer großen Bolkdmenqe bei dein Ptctlmneutbgebände den Kronprinzen Inn« Eil-ad nnd ferner lltsid e! Mülk sum Reqenien nnd Straf-bitt Inn« Krieg-Es» miuistcr nnd Gonpernenr von Tebernn ausgerissen. X Tedeum, is. Juli» Meldung der »Petersd. Teleqrxslgentnri Der Schab war, als et sich deute früh in dde rttssistde Gefandtschcst begab. von feine: Gemahlin nnd dein Thron-erben begleitet Der Schah bat an den Kaiser von Rnßland ein Telegramm gerichtet, in den: er mitteilt, daß et sith und feine Familie unter den Sohns des Xa i f e r s stelle. Die letzten Kämpfe in Telzeram Ueber die Ereignisse. die zu de: letzten Entschei mq führten. liegt noch folgende ausfübrliche Mel· ASCII. , « - ~ , « Teheraty If. Juli. Der Laut« in der vorletzten Nacht war leir heftig« Von 2 Uhr ab bis gestern morgen fand die stärkste Beichießnnq statt. Die Rationallsten ginge« gegen Morgen lang- Icmc vor. Das Feuer war die ganze Nacht mörde risch. Der Schad 101l versucht haben. mit seinen Traum: von Norden den Nattoualiiten in den Risiken zu fallen. die meisten Trnppen verweigerten aber den Gehorsam. der kleine Teil irnrde steil Wagen. Gestern früh Inn 8 Uhr lsfte stch das Lager s« Dresden und Uorortea monatllch II If» fee Dante! Ost) Mk. ireODauD durch unsre Provinz-Eilig en monatltth is Pf» pro Qnattal hss Mk. frei Haus. M« set Beilage Alls-Wette Ren-esse« oder mit der Beilage »Die-due- Mesende Blätter« te u) Pf. pro Monat mehr. seit Htu Deutschland nnd den deutsche« Kot-eilest Fuss. A t«slluftt.Neueite« ist-matt. OR» pro Quart. L« Mk. , B ebne Jllustr. Beilage 69 , , · ZU, J« Oeftertächsllzsarit llusp A sit«sllustr. Neues« monoti.l m» sit-Quart· «« Or. Uusss ohnesllustn seila e 1.42 . . 4.25 , m« u« status« pp· ». Spuk« m. mein-m. to Hi. Cieneraldirektor Ballin der Ueberzeugsuiig Ausdruck Hemden, »daß die Reichöpolitik nie die gewaltigen « nteressen aus den Augen verlieren wird, die fitd in Handel, Industrie nnd Schiffahrt nerkdrpern«. Dies in einer Situation. in der die Regierung in! Bunde ntit den: blauqchwarzen Block iseue ,gewaltiqen Interessen« ignoriert und iiberritten bat! Der einzige, der im allgenieinen Lldfchiedsdniel den Mut fand, ein wahres, tressendes Wort zu sagen, war gerade der Generaldirettor der Hang-z, Damit. Er sprach in seinem Telegrauim an Bülow offen von der werkehrsfeindlichen Politik, wie sie auch in den ietzt genehmigiien Steuern gegen Handel und Wandel zum Ausdruck kommt( So eine treffende Aussprache. sie sei lobend oder meinten, tut wohl bei Abfchiedsfzetiew wo« alles gar Izu gern eine Maske auffetzh Vielleikbt gibt es doch noch einen kleinen etsrifchendeu Zwiichenfall bis zur Adfahrt im Lebrter Bahn-Hof. Auch ein wenig Humor würde nicht ichaden Wenn der Dampf der Loko motivc ziicht und die Räder knirsebeiy könnte einer rufen: »Halt! Durrblaucht dabei: vergessen, die Reitdss finanzreform zu nnterfchoeidenst Der Jeürft aber wird lachen: ~Weuden Sie sich an meinen weniger, Wilhelmstraße Hi« Und Piobrcheus ftsäkicheg ell wird aus dem abrollenden Zuge zu hören sein. Unabhängige Tageszeitung Größte Auflage in Sachsen. Reduktion und Hqnptgeschd Fernfptecheu Rsedaktton Nr. VII. des Schahs auf; der Skhah sltichtete sich in die rnsiisthe Gesandtschafh stellte sich aber gleich« zeitig nnter rnssischen nnd englischen Schutt. Jn dische Savoyö bilden die Ehrenwathe Beide Flaggen wehen iiher der rnssilchen Gesandtschafh Gegen ld Uhr erfolgte die Olhdankuna des Schob-s. Die Nationalisten wollten di e rn s sisthe Bank. die neben der deutschen Ge sandtschaft liegt, hombardieretn weil von dort ans ans die Nationalisten geschossen worden war· Wegen der großen Gefahr siirdiedentsche Gesandtsehast wurde von dieser aeaen das Bombardement Einspruch erhoben. Dag enrooiiische Viertel Jvnrde teilweise beschwert. Viele Häuser. anch die deutsche Gesandtschasi wurden von den Kugeln getroffen. Trotz der heftigen Kämpfe waren die Verluste nicht sehr groß, ans seiten der Kosalen sind iin ganzen 30 Mann gefallen. Von den De ut sihen ist. trotzdem fast alle ihre dänser in der Fenerlinie lagen. niemand vernsnndet worden. Sipahdak hatte an« Donnerstag bereite den Ausgang ooransgesagt Die Trnonen des Sthahs in Snltanabad sind in völliger Ansldsnna nnd ohne Führer· sie bilden stir das Land eine grosse Gefahr. da sie oltindernd nach ihren Heimats ddrsern ziehen. AlleGesandtscksafte"n. amh die deutsche. sind voller Flüchtlinge ans Stadt nnd Land. Von den rnssisthen Trup pen geht dag Gerücht. das! fie von Kasniin her gegen Teheran langsam heranriickm : Die Baehtiarem s Von den versifchen Bachttareiy die jetzt gemein sam mit den persifchen Nationalksteu Teberau besetzt haben, entwirft Euftache de Boten« ein frühere« Mit glied der französischen Gesandtschaft in Teberaty eine interessante Schilderung. Die Bock-Unten, die tn ihren unzugänglichcn Hügels: jeder Zivilifatton fremd sind, haben noch dtc prtmitiven Jnfttnkte der Vevölkerunaen des Mittel alterd Sie sind eneraifth kühn und stark« und diese dreiEiqenschaften sind es. die noch ihre ganze-Lebend filbruna beftimmeud beeinflusietx Rreldeale sind iene eines rauberen Zeitaltersx das Wesen des Parlamentarismuö ist ibnen daher ganzlicki fremd. Die Perser. die sich von diesen rauben Gebiraökriegern in sehr vielen Punkten unterscheiden. sind anders geartet. Sie lassen sicb durch große Ideen leicht beeinflussen. Die Bachtiaren sind die Hochländer des siidwestlicben Persien Jahr hunderte bindurch haben sie ausschließlich hinter den bohen Wällen threrGebirge gewohnt, und ibreSitten und Gebrauche haben sich seit Hunderten von Jahren nicht geändert· Sie behaupten, vornehmste: ariscbeh Abstammung zu sein. Sie haben sicb niemals durch Heirat mit den Völkern der Ebene vermischt, so daß ihr Rassenausdruck sich rein erhalten bat. Sie sind groß« schön. mit regelmäßigen Gesichtsziigen und mit oder stolzen Haltung« und dem lebhaften Schritt der Gebirgsbewohnev «. bre bocbmiitigm fast maiestiitische Würde steht in starkem Gegensatz zu der servilen und glatten Höflichkeit des persischen Städtebewohnerd Die Bacbiiaren verachteu die Perser nnd nennen sie sein, grausam und falsch. Die Perser fürchten in den Bachtiaren die »blutdürsiigen Räuber-«: ein persisclpes Sprichwort sagt, im Bachtiarenland sei das Leben eSigezf ssiiienschen nicbt mehr wert als das eines a e . iäftsstelle Ferdinaudstrade is· . Expwimu UELYjMPOpertaq sc. Die Bachtiaren huldigen der Bielweibered ihre Frauen sind zumeist hübsch und verbergen ihre Ge sichter nicht, wie die meisten andern Orientalinnein mit den: Schleier. Die meisten Bachtiaren sind Nomadenx sie leben von dem Erträgnig der Weiden und der lagden und von der gelegentlichen Aug-l vlttnderung von Karawanen Manchmal gibt es zwischen ihnen erbittertc Kämpfe, in den meisten Fällen um ein Stück Weidelatid oder infolge von Streitigkeiten zwischen den Familien: die·Blutrache. die von Familie zu Familie vollzogen wird. ist bei diesem Volk ebenso zu Hause wie im alten Palästina und im heutigen Korsikm Im Winter wohnen diese Stämme in den Tälern, wo ihre Steinhütten um den Fuß eines Hügels verstreut sind. Aus dem Hügel erhebt sich, wie eine kleine Festung, das Hans des Häuptlingä Im Sommer ziehen sie ans die höher Uzelenenen Wiesen. um dort ihr Vieh zu füttern, und leben dort in selten. Ihre Nahrung ist höchst ein fach. Sie trinken newöhnlich Brunnenwasierx aber wenige non ihnen können den: Wein widerstehen· Um Erziehung kümmern sie sirh herzlich wenig. Nur eine geringe Anzuhl von ihnen, zume ft Faniiliem angehörige von Häuptlingetn kann zur Not lesen und schreiben. Abschiedsphantasia Or. Berlin. M. Juli. Llm Sonntag mittag 1 Uhr 20 Minuten im Lehr ter Bahnhofl Wir werden natürlich anch dabei fein. Werden genau aufpassen ob man die fürstlich Bülowi fchen Koffer richtig nach stleiwFlottbect oerftauh und Rosen mitbringen, duftende Rofen, vielleicht auch eine Wurst für Mohrchem den Reichspudeh der ftets im Arbeitszimmer des ldanzlers machte und über manchen Vorgang der hohen Politik beffer informiert ift· als der Redakteur der «Norddeutfchen Allgemeinen Zeitung( Freilich, die bdfen Berliner Schutzlentq die immer den Spaß verderben, wenn das Publikum mal ein bißchen mit berühmten Lteblingen unter sich fein will, werden Schwierigkeiten machen. Aber wer weiß, am Ende gelingt? doch. Wenn der Gxkanzler sich? im Abieil bequem gemacht hat und zum Coupöfenfter herausschaut und die Leut-e rings zudriuglichi bewundernd ihn anblicken, dann trete ich vor mit meiner Rose nnd rufe: «,Durchlauchti Gestatten Sie, daß ein einfacher lournalift Ihnen diefe Rofe . ·. fder Polizeileutnant wird’s nicht zulaffenf . . . diefe Rofe zum Abfchied über-reicht mit dem Wunfchq es möge unfrer allzu dureaukratifchem steifen, ledernen Regierungspolitik . . . les wird nicht gehen» . . . der auffrifchende Duft Ihr-es Eint-its, Durchlauchtz erhal ten bleiben. Der künftlerifche Bauch einer eleganten Geschäftsführung! Wie Nietzsche von einer ~Fröhl ichen Wiffenfchafk träumte, die alle Brillen und Pertirben abgeworfen hat, fo erwnchs uns oft ans Ihren Reden, Durchlauchh der Appetit nach einer »Fröhlichen Politik( die nicht nach Bureaukratentinte riecht . . . Es ift die Hoffnung der Jntellektusellen .. .« Die Leute werden lachen und die Schutzmänner das offenbar irrfinnige Individuum verhaften. Da ich aber heute noch in Freiheit bin, wollte ich meine Abfchiedsphantasie wenigstens zu Papier bringen. Schließlich wäre es gar nicht fo übel, wenn bei einer folchen Gelegenheit einmal ein »Man-i ans dem Volke« etwas Richtiges und Berzliches fagen wollt-e. Es ift bei den Ilbfchicdsreden der Offizidfen fo ganz abscheulich oiel vertufcht und gefärbt worden. Fürst Bülow felbft hat in fieinem Dankielegramm an den i Milchmådchenrechnungen - Wer in diesen Tagen am Donnerstag fküh di! « Morgenzeitiingen zur« Hand nahm, der konnte in « konservativen Blättern, vor allem auch in dem Dresd s ner Agrarierorgm Jubelhymnen darüber lesen, daß nun endlich die Reiihsfinanzreform unter Dach und Faih gebracht nnd damit der ~Verschleppungs- und Zer störnngsarbeit der FinanzkoniuiissioM entrückt wor den sei. II! schwungvollen Tiradeiu die etwa klingen wie eine Festrede am Sedantage wird von «kleinlicheii Raktionss und Parteiinteressen gesprochen, die so in den Vordergrund gedrängt worden seien, daß sie sede vositive Arbeit lahmlegten nnd ein vdllig negatioes Ergebnis zeitigtenc bis ein echter und rechter Puror teutonieas den Mitgliedern der fäumigen Kommission gründlich den Standpunkt ihrer patriotifrheic Pflicht klargeinacht habe. Nicht entfernt hätt-en die Mitglieder der Finanzkoinuiission dem Berantwortliehleitsbewußts sein entsprochen, das man von ihnen als den ver fassungsmäßigen Vertretern der Allgemeinheit hätte erwarten dürfen usw» nnd die »svarke und spontane, aus dem Volke und den Wählern unmittelbar heraus: gewachsene Bewegung« gegen dies Verhalten der Kom mission sei »ein hochersreuliches Zeichen für die poli tische Reife des deutschen Volkes« gewesen. So und ähnlich geht es weiter, und man erwartet jeden Augen blick als Schliifzefsekt die Wendunm »Im diesem Sinne lassen Sie uns miteinander die Gläser erheben aufs Wohl der neuen Mehrheit, die wenigstens etwas er r eicht hatt« Wer sich freilich daran genug sein läßt, das; über haupt etwas erreicht worden ist, und zwar, während der Block monatelang vergebens arbeitete, »in einer Frist, die nur nach Tagen zählte«, und wer sich dann auch noch über die Schnelligkeit des Plenums in der Behandlung stcnervolitischer Fragen zu freuen ver zmag, der ist bescheiden genug. Man kann aber auch bebt-Listen, daß er von einer rührcnden politischen Naivitat und ebenso kurzsichtig sei» Der festlich ge stimvkte Konservative vergißt nämlich ganz nnd gar, daß die 500 Millionen Mark, die die konsetvativckleris ZEIT Mehrheit des soeben geschlossenen Reichstages ge. saslioståme I! Uäutel jeden« aaaeymbswtkk Iheitskäufe von Dresden-A» o Ists-sinnst« voll. - W» "e nicht! Latein-stets, erkannt vvrzügiichzz pl billiger. Ikola Lasten! Its. I, l. It; Meissner— stmsso Its. I. I. Etx schrägiiber dem Tit-alt« irftlefeh Dei-by- · - . - . tlllc - TIJHHJTTIZFH ksksaiv evzeqti··sd«aztiea- 1,, DEIHTIHEECZZZK chnith OtiesGools H lnsstek Lcixusstiefel - IN! o i O « · 3075 IF; SUCH » N a . . . von 6.755n Esel sit: ältere . . . von Wiss» sag-koch- . . M! Der kluge Theodov Im: Georseö Cornelia-e. sdachdmck verboten. Um Wasser. M. Pommade legt ch seine Angel zurecht: Teufel Ö mal, heut« if: Ikordwinlx Ein erbärmlich« mg würde das heute werden, wem: ich nicht glück bctweife .. .« Gr wirft feine Nikel aus. Der WPfOU stitki sofort. E: reißt die ngel flink aus u Waffe: nnd sischt einen kleinen Fisch heraus. zDa hätten: wir eine-l« V " met» HFHFFHWZTIZURTTLSZWJIEETJ »F kgeeäbe Spiel wie vorher und Grfcheinen desselben Eise: euer« D« HEXE« witt- vekreey wisse: iu- Wasier ge· seien, dann wieder geangelh »Der Drittel« M Wiss-PS« Auftreten des dem: Gar-icon Mk! GUMU M« oauus Geistes: eine« spart-erschien 111-als; w» i v sangen. izkfcksxiiksxUkYkTe Fuss« eines: sinke: vol! l c! U! DER-D. i , seht sich bequem U« skketskszlcFexlYesZlH Es« Goa- imd offner eine sachte! mit ils-selbsten· N» You-made, de: m: mit wechsendem Erst-M» reichen hat: ÆLGZIEIOLRE Mtf « YSH M» ppksmxkks nicht die Absicht, hie: zu( ZU! Tiiscvarrigvu one: mit den wich: mit» wirft kve Angel ans. » KIND; Hur: Donner-verrenkt« M: stürzt Werden Sie sofort hie: weqssbdk Nssrriqonxpsfälltskmdescnelitk Mk« Vorstande: »Ich wie Ihnen, gebet: Sie hie« M· Ga : ll rts HEZT DAZUFJIUÆUM II« its-Mute« s WEIBER-M« 3F«åkkszkÆ-iå3« K· meine uatüktich nicht sie Fisch: im aageiiieiiieky ich meine nur den Fisch in meinem Am« I M. Garrigom »Ist Ihrem Juni-« M. Pommadu »Ganz gewiß in meinen: Arm dem Arm der Name, den ich von der Gemeinde ge pathiet und an jedem Ende mit einem Gitter ver jchlossen habe, damit mein Fisch nicht heraus kann. JSie scheinen es mir nicht zu glauben, daß der Fisch mir gehört· Ein Fisch, den ich mir selbst in der Markthalle gekauft, selbst in meine Badewanne g:- iekt und selbst in das Wasser hier geworfen habe, um mr das Vergnügen zu verschaffen, ihn fischen zu können, der Fisth soll nicht mir gehören? Der Tisch, den ich mit eigenen Hände« gefüttert habe, der isch soll nicht mir gehören? Ein Fisch. den ich angle und immer wieder angle, seit drei Jahren, bis dreißig» ja vierzigmal am Tage, so daß· er mich jetzt rennt und sieh ganz freiwillig angeln laßt, der Fisch ioll nicht mir gehören? Man muß ein Aus-warf der Mensch· heit sein, um zu behaupten, daß der Fisch nicht mir« gehözspen jollif »« 1 « Tseføåkiigoux »Aber, siehe: ver: . »« YL Pontmadu »Was, Sie sind noch nicht Wer« zeugt? Nun, warten Sie einen Moment« Er nähert sieh dem Wasser, legt beide Hände an Z; und ruft mit dtshueitder Stimme: eo or « · » f Der Fisch zeigt sich und nickt ihm freundlich zu. M. Vom-nahe strinmphierendk »Der Fisch foll nicht mir gehören» (Drobend:) Uebrigens, warum ärgere ich mich Io darüber? Wenn Sie Pollen, können Sie den Its? der mir nicht gehört, angeln. Fa, bitte angeln Sie ln. angeln Sie, bitte, nur nach m, nur um L: sehen-« » M. ·GII-rrigou: »Wenn ich will, fange ich ihn« M. Pommader »Nun, bitte, angeln Sie ihn doch» M. Garrigon wirft qeöirgert die Angel aus. Die Schnur sinkt tief, dasselbe Spiel wie vorher, der Pfropfen sinkt. M. Garrigon zieht lebhaft daran nnd zieht den Fisch heraus. Aber der, als er sieht, mit wem er es zu tun hat, reißt sich eiligst wieder sc« seit-»Es«- ssxgss Kiste: »Ist-« »»- o e: u e e rseu Hi. Zungen: NO: Ihr, aber, wert« M. Vorstande: »Da gib« gar kein Aber, aber» Sie stören uns beide nur, Theodor und strich. Sie gestern uns beide mit Jahren: Sträflingggeficht Vlacheu ieht 111-nahst. i Sie forth-aiment« VIII. its« slexrgzxxszxjidihbek w, Weimar. Der Name der stillen Stadt an der Jlm war in diesen Tagen wieder einmal in aller Munde. Man hat Schillerbundfeftspiele für die deutsche Jugend dort veranstaltet, vor Knaben und Mädchen aus allcr Bundesfürften Ländern Sihilley Goethe und Lesfing ausgeführt, um der Jugend ~die Klassiker menschlich naherzubringenC Eine ganze Woche lang haben diese Spiele gedauert, die von Wartbnrgbesurhen und ähn lichen ålulgsilügen unterlåieoihhen itåiäriäziåim nciitcheizahb oen u gnngen an oe en erm nem Fackelzug für —— Adolf Bartels zu schließen, damit doch ja das versöhnende Satyrfpiel nicht fehle. Ueber Nutzen nnd Nachteil dieser Veranstal tungen kann man sehr geteilte: Meinung sein. Selbst wenn man davon absieht, daß für die vielen, die sie aus pekuniaren Gründen nicht mitmaehen können, damit gerade keine angenehme Jdeenverbindung mit dem Namen Weimar geschaffen wird: es ist sehr frag lich, ob man in dem Alter, in dem diese Kinder nach der Goethestadt kommen, überhaupt irgendwie im gåinde ist, die; wesentlich; Atmospgireieinedr Stadt wie eimar au nur zu neu, ge we ge enn zu er fassen. Ob nicht vielmehr in solchen Unternehmungen ungewollt eine neue Erziehung zur Phrase liegt, in- » dem sieh den jungen Menschen an die Stelle des« Wesens das Wort seht, der Name, der fo schön klingt und doch von dem Eigentlichen gar nichts besagt, und oh nicht das letzte Resultat eines solchen Unter gleåizitens szsehlciäßlichdaöeiiitehibloßeqVefggiügufngsreife , we on enwe e eem enereii, xtntbikiereu Näherkommen mit Notwendigkeit entgegen e Jih glaube, mit Weimar macht man es am besten s Bd, wie man es Mt Ckdoethe und iSetchiåliesr selbstigefitrieiidis nzu machen egtman war , man m ane ist, ein durch keine Seckvulerinnerungen mehr getrübtes, säikäkä«kä"kh«"""" » «Z""’HPFHZ"E’HVZ’MFF2Z«" nen zu n en, e e ge a ren des eigenen» Lebens geworden sind, und geht dann diewStatåeiinmgkifzusiktähenktiiihotbsie ihr Zehen-aner , re ege mp en. er ame Weimar hat etwas Verlockendeth Fafginierendesx es bleibt gefiihrliæ nur dem Reize eines solihen Wortes in folgen. nchyaus diefem Gebiet ist ein »geo gravhifcheø Reisen möglich, bei dem das begriffliche Wissen die Hauptsache ist und nicht das« Erlebnis, und die Gefahr ist um so größer, als hier Worte und Namen nur gn DR den Rausch unklarer Gefühle, Is- ve erzeugen· daa Wesentliche ansehen lasen.- Es gibt deine zweite Stsadt in Deutschlatid von der eigentümlichen Atmosphäre Weimars Keine andre Stadt, deren Wesentliches durch irgendeinen Großen der Geschichte bestimmt wird, steht derart unter dem Banne einer Tradition· wie Weimar· Wenn man vom Bahnhof her über den lakobsplan in die Stadt hineinkommh durch die engen, winkligen Gassen über den Markt, an der Stadtkirche vorüber nach dem Schloß und weiter zu dem schlicht vornehmen Bau am Frauenplam man fühlt nichts als die immer noch lebendige Gegenwart des einen Mannes, dem Weimar feinen Weltruhin dankt. Daß es schon vor Goethe ein Weimar gab, daß nach ihm hier Menschen gelebt haben und immer noch leben: die Tatsachen find wie ausgeltischd Wie ein riesenhafter Schatten herrscht er über dem Ganzen: fein Geist herrscht hier, uneinge schränkt, souverän, wie ein Symbol einst besefsener und längst wieder verlorene: deutscher Kultur. Er ist nicht historisch geworden er lebt und herrscht fort. Man wandert um die alte lakobskirche mit dem neurestaurierten Eranachgrabniah an der Schiller die erste Grabftätte fand; auch hier herrscht nicht er allein; dicht daneben ragt ein Grabstein mit der Inschrift »Euphrosine«.« empor. So geht es überall und wo keine gegcnständlirhen Erinnerungen sprechen: seine Gegenwart bleibt unausltischlieh So sehr, daß man zuletzt die Last zu spüren beginnt, die sich von hier ans aus die neben und nach ihm Lebenden legen mußte. Wenn man an einem Feiertag in der Frühe, wenn die Glocken läuten, zu der Stadtkirche kommt, vor der die schwere Preußengestalt Herders steht, lernt man zuerst: den Kampf begreifen, den dieser Mensch hier bunt-zu kämvfen hatte. Und man versteht das Los der Enkel, die ihr lebelang an der Last des Namens trugen —- und weiter, das; hier in Weimar für neue Dichtung taum Platz ist. Es hat fast etwas Riihrendes, daß ausgerechnet Ernst v. Wtldenbruch in dieser Atmo sphäre leben wollte, in der höchstens die Bartels nnd Genossen, ohne erdrückt zu werden, existieren kommt. Und doch ist es wundervoll, wieder einmal inWeis mar zu fein, vielleicht gerade darum weil man hier eben Gesthtchtliches noch als Lebendigeth Meinung· gebadet, nicht als tote Sehenswtirdigreit can-findet, Ein Friihlinsqsfontttag im Park an der Am, ganz srith in feinem Gartenhans mit den schlichten, liehtgriins durchslnteten Räumen, mit seinem Slrbeitstiselh ans dem pietiitooll Ansikhiskattetc verkauft werden; vor· über an dem fliederncnblühten Haus, wo Charlotteooas Stein saß und nach ihm ansdlicktey wenn er II« Wohnung« ssidlvd person; seit« Visite «« sdssksk heisses-Textes;- ,k:«-«.«.2:....1M( WITH-»Frau( Fåkskspicisiiisc -c"."j"."".·. Mk! jfelJ hiåtaspi As« BGB UII - Essai-s, kaäl I ists-OF« so 7,1.1kig.( Wolf. Atlottkl
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