Suche löschen...
02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 18.09.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18980918023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1898091802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980918
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1898091802
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-09
- Tag1898-09-18
- Monat1898-09
- Jahr1898
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 18.09.1898
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
l Mk. «« .—-. «« Ysssi i ,« . «..:«.«-.5.-k«. z«,»«:«,z:sp«»««;r,sp -...ti M» . «« ». ZU. Saume« Dresden, IS. September 1898. (2. Yggabed j-.-’UUcUtcU. .«,-,«-'«»·:?.«» VII-», « . f 3·«-s-v«sv-ä·-·,.» sszyssssxxsssz 60 000 Abt-· Is- -s-- D— -s--—-s- --—s »« ,u IJ users-us«- von: Iguceai nnd spat-Mist« 111 entsprechenden sII .·»4kktsc Instit» ts- sises voraussehen-lass. »freis- QIUZ di« It: Ilsmltlhtlick II· l I« Ob« «» Atti-IT. It Das es us) Sankt« ais-alls- Its-s. --Z«.««,s:i·««;.«-I-«:.'t MKIZJIMY »An-is H« III» wo; Dosten-to, soc-e »Hu-s. s? VIII am Im« sc« «·"«·å’..sx"k«-f.k«säx."««· Unabhängiges Organ. Gelefenfte Tagcszeitung ckpediziojtsjerjzjprechek Amt l M. OR. sen-aq- tut stsptsiefossiitetki Manto-uns- «. Rkcscts fis! Absage-unt« und Jakekatekuskmgpgk B Octginatvkelfm tu Aufruhr: G. Schneldey Pola-las. h. Ists-t- Marlenftt W· K. Weiße, Ecke Akt-nackt. A. Reisfeld, Blkstosiyecptak L. Baums-am, strebte-mirs. w. O. Meist YFFFFHEFF äckåuzsescnciikzecxåxxåmscc Gan-m, Form-W. m —T - « - cl , . » Vsllstlstftraße CI, Einsanq Aianitslitslssssråkkckßektst VIII« Oovellstraüe 17 und alle Annoncen-Bukeaus. « Sachsens. - Neu eingetroffen eine grofzcsriigs Auswahl 2481 Modernes· Zimmer-Uhren. z ZU- PEEIHIaHeIIL 2iåtsrige flrcng kalt· Garantie! « s. saus- uhrucakhcu wi Ä« « Moritzftrafze 10, Ecke König-Johannstraße. ·« «« «-« Man versuche ein Probe-Abonnement « Die den-me via-ame- nmfaßt 32 genau. Roma-s siehe 1. Beilage, Waaren-beruht der ftävtifcheu Markthalle zu Dresden sknd »He-us und Herd« 2. Beilage, Faqtplau der siöikigh Syst-f. Smatöeifenbahaety der Sächs-Gähnt. Das-spi schikffalirts-t.gefcllschaft, der Drahtfeitvaqn Lofcxiwiipqlveiizer Hirpch Z· Beilage, ftandcsamtliche Nachrichten Seite 4. betrug, so daß seit etwa einem Dutzend Jahren mit allen Nebenaub gaben über 400 Millionen für unser Wasferstraßennetz ver ausgabt worden sind. So gewaltige Anstrengungen dürfen nicht ge macht sein, um auf halbem Wege stehen zu bleiben. Der volle Segen kann erst durch Beendigung des Wertes erreicht werden. fDie Bautosten für den jetzt projettirten Mittellandtanal sind, allers dings: erst nach v o rl ä u fig e n Schätzungen, auf 162 Millionen ver ansihlagh einschließlich 34 Millionen für die Seitenranäle, und man hat hierfür, ——· ebenso wie für zwei andere geplante Canäle, welche in Verbindung mit dem Mittellandraiial beantragt werden fallen. «—- größere Anforderungen an die anliegenden Landestheile geftellt. Diefe beiden anderen Canäle find: l. ein Canal, welchcr den Rhein mit dem D o r t mu nd - E m s can a l verbinden soll (auf der Emscher thallinie Lahr-—Oberhausen—-Herne) und 2. ein Canal, der den Mittellandcanal von Bewegern am westlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes (über Linden bei Hannover) mit der Elbe bei Wolmirstädt verbinden foll. Von hier ist dann die Verbindung durch den Plauetanal über die Habe! und Spree mitß e r l i n und weiterhin mit derOder vorhanden. Für diese projectirten drei Canalbauten sollen die anliegenden Provinzen eine Garantie übernehmen für die Gesammttosten der Unterhaltung und für die stirbt. Verzinsung eines Drittels des Bau: tapitals beim Haupttanal und der Hälfte des Bautapitals bei den Nebencanälem zur Tilgung des Baucapitalö sollen sich ferner die betreffenden Provinzen an er Aufbringung eines halben Protenteß betheiligen. Für den Mittellandscanal würden diefc Garantien für die Provinz Hannover 50 Proe., für die Provinz West falen 17 Brot» für die Provinz Sachsen 18 Prot. und für Hesfen, Vraunfchweig und Lippe zusammen 15 Brot. bedeuten. Hannover hat, mit einigen Abänderungen, feinen Antheil an der Garantie bereits übernommen, da sich die dabei interesfirten großen Hannoverschen Städte zur Uebernahme von vier Fünftel der Garantie bereits ver standen haben. Auch der westfälische Provinziallandtag hat seinen Antheil betoilligt Dagegen hat der start agrarische sächsifche Pro vinziallandtag die Garantieleiftung abgelehnt, worauf die Stadt Magdeburg für die auf die Provinz Sachfen entfallenden 18 Brot. eintrat. Falls Hessen-Nassau, Braunschweig und Lippe den von ihnen geforderten Garantieantheil ablehnen sollten, fo wird Vremen oorausfichtlich den größerenTheil davon übernehmen, während die Stadt Berlin den Rest aufbringen würde. h« Neukften NachrichtenQ DIE) «k, « k die Fillikzfktb kmd verbkeitetfte äeetietuetttjgflgrtågeägk Eises-to äqöstkiztxrhtättiåttgkxr festen Abonnentenzahl von. groß« YUITIISIO m Hachfem Ein Culturmcr«k. (Von unserem Berti-net But-cum) E Berlin, 17- September. Der Kaiser hat bei seiner letzten nwesenheit in Hannover und Minden auf die Bedeutung des projectirten M i t te l la n d c a n als hingewiesen und zugleich die Ei n bring ung der betreffenden Vor lage für die näcljfte Sesfion des preußischen Land tages angekiindigt Daß in conservatiwagrarischen Kreisen gegen diese, wie gegen jede andere Canalvorlage scharfe Abneigung herrscht, ist bekannt, und es hat auch bereits verlautet, daß jene Parteien, wenn sie nicht überhaupt die Einbringung der Vorlage ver hindern oder verschieben können, entschlossen sind, den Entwurf, wenn» irgend möglich, zu Fall zu bringen, in gleicher Weise, wie 1894 den Dortmund-Rheincanal. Die Taktik der Agrarier würde, wie verlautet, dahin gehen, daß sie, um sich nichi in directe Opposition zu den Wünschen des Kaisers zu sehen, Garantien verlangen würden für eine bestimmte Höhe der Getreidezölle, die ihnen natürlich nicht be willigt werden könnte. Falls die Neuwahlen zum preußifchen Land tage also nicht eine wefentlich andere Zusammensetzung des Landtages ergeben, so scheint die Vorlage gefährdet. Nachdem der Kaiser seinen lebhaftesten Wunsch ausgedrückt hat, diesen gewaltigen Vertehrsweg zustande kommen zu sehen, ist es jeßt Pflicht der preußischen Regier ung, bei Zeiten all den Bestrebungen entgegenzutreten, welche offen flundig darauf hinarbeitem die Canalvorlage zum Scheitern zu bringen. Bei der iiberwiegenden Mehrheit des Volkes herrscht nur eine Stimme über die Nothwendigkeit einer den Rhein, die Weser und die Elbe mit einander verbindcnden Wafferstraßy und der Mittellandcanal darf mit Recht als der Anfang hierzu bezeichnet werden, da er in absehbarer Zeit feine natürliche Fortsetzung iiber die Elbe hinaus nach der Oder und Weichfel finden und schließlich in einen mafurifchen Canal endigen muß. Die geplante Neuorganisation des Wasserbauw wefens, wonach dieses wichtige Ressoxt von dem bereits vielfach über tasteten preußischen Eisenbahnniinisterium an das Landwirthi fch a fis m i n i st e r i u m übergehen foll, hat vielfach zu der Annahme Veranlassung gegeben, daß dem Ausbau unseres Canalnetzes jetzt ein gewisser Eintrag geschehen könne, weil das landwirthfchaftliche Ressort nach Lage der Sache auf eine größere Berücksichtigung der agrarifchem als der industriellen Interessen angewiesen sei. Indessen halten wir Herrn v. Hammerftein fiir objektiv genug, um einzusehen, daß die Canäle durchaus nicht allein dem Handel und der Industrie zum Vor theil gereichen, sondern daß eine rationelle Canalpolitik einen Auf schwang der deutschen Binnenschifssahrt herbeiführen und damit auch indirekt einen günstigen Einfluß auf die landwitthfchaftlichen Kreise lausiiben muß. Die planmäßige Regulirung der größeren fchisfbaren Ströme, fowie der ergänzenden Canalbauten datirt bereits aus den Anfängen der 80 er Jahre und es waren bis zum Jahre 1893 für Wasserbauzwecke schon insgesammt 184 Millionen Mart verausgabt, ohne die Kosten fiir Brückenbauten und Veamtenwohnungen in An schlag zu bringen. Aus Anleihemitteln wurkzen ferner ausgegeben fiir den Oder-Since· und DortmundsEmscanal 52«« Millionem der KaifersWilhelmcanal forderte eine Beihilfe des preußischen Staates von 50 Millionen, während der Aufwand des Reiches 100 Millionen Der OcbonncmentssPreis beträgt für Dresden und Veto-te mir St) Pf» be: unferenProvinkFilialen As Pf· sphue Wink-Latr) mouatlerh free ms Haus. Der Postbezugspreig beträgt vierteljährlich unt 1,50 Mk. (mtt illnftn Witzblatthsc Mk« » Ueber Politik, Kunst nnd Wisseiisgafy Theater und Sport, allgemeine Vprgangle im offentlichen eben werden wir, unter stützt von einer nzahl hervorragender Mitarbeiter und Special-Correspondenten, unsere Leser fchnellftens und bestens iuformirew Eigcnes Berliner Redactions-Biirean. Die »Jkenestcn YzachrichtecÆ stehen —— das beweisen schon die 60 000 Abonnetsten vvllkommen auf der Läge einer Hirt-Heu, modernen Tage-s-zeitung. umfangreichen!- schnellfter Depefchendienftz neuest- Dresdner und»Berliiier Courfe und Handels-tach eichtem vorzuglicheö Fexzilleton usw. machen die »Neuesten Nachrichten« fur jeden Kaufmann und Be amten zur besten und billigsten Ergänzung der Morgen« btäner und ersctzen jede qztdere bei Weitem theurere Tages bezw. Abendzeituug bollstandig. Wöchentlich achnseittges reichillnftrirtes Witzblatt »Dresdner Fliegende BliitterC Täglicher Roman, GratissSonntagsbeilcscsszisans m Herd-«. Durch Erwerbung vorzüglicyer « but« Kam-me zmd xeuillttons sochintkxxs werden wir unseren geschätzten Lcserintcxen eine ganz besonders unterhaltcnde und instructive Lcctüte bieten. pie »Ur-teilen Macht-käm« find national; König-treu, pokitisch unabhängig nnd treten in unersckitmäenet Zseife fär die Hulercffen de: ztlkgemeinyeit ein. Rund Im den Krenzthjtrnu Wer nißt liebt Wein, eib und Gesang. . . . »Ob«-onna oochaouniöre —ein Jeder hat seine Jede«, sagte ital-einig. Der scharssinnige und wißige Franzose hat nicht ganz recht. »Ein Jeder sucht seine Jede«, müßte es heißen. Nein, iUch das stimmt nicht ganz. heutzutage müßte man Mit-·« »Eine Jede sucht ihren Jeden«. Das soll nicht etwa eine Malice sein, Gott bewahre mich davor. Es ist die unwiderlegliche Wahrheit, deren Beweis ich sosort antreten kann. Komme nur einmal in die Sprechstunde der ~Neuesten Nachtichten«, lieber Leser, noch Aikgsllkhiner ist es mir, Du, schöne Leserin, kommst! und ich will Dir einen Riesenstoß von Briesen zeigen, der in dem größten Farbe, bss die sonderbare Ausschrist »Heiraths-Seufzerecke« trägt, seinen Platz HFT Fvnftindzwanzig Procent sind von Männerhänden geschrieben, filiflltldsiebzig von Damenhändchem Man sieht, manche Schöne in und M! Dresden thut Alles, um endlich gliicklich Braut zu werden. Ob is« Akllckilche Braut wird, das überläßt sie der Zukunft. Jn einem Mitten· Seufzerbrieschen giebt nun die Suchende mit einer minutiösen Gsvsziigikii an, wie sie ihm: Cis-ex«- sich wiiusche just, at« vekiange Brei« der Schiieiderin ein Kieid auf Bestellung. Sie giebt genau das , Iß der Kaki-erlange, die Art und Farbe des Bartes und den Beruf IF« Jdealz an» So und nicht anders darf »Er« sein, und wenn er WJTIJW sv wird er schließlich auch genommen. Wie unbescheiden »O VIII« Evastochter sind. Die 25 Procent Ehesijchtigem die sich »Es« GMVfsin fiirg Leben suchen, sind sihon bescheidener. Außer »Ah! Geld braucht die Crselbnte weiter keine Vorzüge zu haben. Aber IN« Vlsfe Bescheidenheit i daran schuld, daß die hen heutzutage «« »i- tukzer Dank-Find. nun; de« fkshiichm Fiittekwpchku schpu III» sich Mancher mit ernsten Siheidungsgedanten Der alte weise; G des Berahmanem ; n nei- uten E ’ i wo l das auot der Mann W M Zedvch das Herz tkas Reis? das er? nicht missen kann. r fu«» Ugst als abgeschmackte Bra3manen-Weisheit. Gewöhnlich hei m» istMdCM heutzutage nicht das erz, sondern den Geldbeutels folg-s W» m AS Weil) in einer solchen Ehe nicht das Herz und folglich kznspmdsn 93 M!ssen. »Das ist iibertriebench wird Mancher entr siet kjchen EIN-Dann gehört diesser Mancher Fu den wirtlich Glitt!- W H» S! glaube» ed, lieber Le er, so ein Z« tungsmensch bekommt Ins« Psfsimistische Anschauungen. Er hört und Jieht zuviel, s· ten verborgen bleibt; Wo man ihm« nishts liess in« der - sub-it tatest-satt- ttsiokseuoseuisstodeosemstssss Nmenfch zu einem Beichtvatet fiel; ausbildeh Da wann: z. B. eine junge schwarzgetleidete Dame in die Sprechstundr. Sie will mir ihr Herzeleid tlagen nnd sich Rath Hinten. Roch nichi die Zwanzig hat sie überschritten und schon ist sie cn den Ehehafem wo es oft statt de: Ruhe nur Sturm giebt, eingelaufem Ertöthend beginnt sie den Romanl ihrer jungen Ehe . . . . »Und deuten Sie sich, Herr Redakteur, mein Manns fährt sie fliisternd fort, »als er gestern . . . . «« »Gestatten Sie, meine Gnädigstg einen Augenblick. Ich will erst die Thüre schließen . . . . .« « Horche nur immer an der Tinte, lieber Leser. Wenn Du auch eiiltigespälzorte unserer Unterhaltung verstehst, Alles kannst Du doch nicht er au en. « ——-- Dieser Unmensch! ——-- ·. Und mit so sing: ordinäten Person! - - Pfui! - - - - Scheidung - —--—--——————— pdas Gefpkäch hinter verschlossener Thüre, You dem Du obige gtfgmmenhangzlole Worte aufgefchnappt host- liebe: Leser, is! zu( n e. «, Welch langen inhaltreichen Roman in so kurzer Zeit man kennen ; lernen kann. Aber ich verrathe kein Wort. Jch kenne als Beicht vater die Heiligkeit meines Geheimnisseä Nur Eins will ich an s deuten. Wieder einmal tvard hier das gute, deutsche Sprichtoortt . »Jung gefreit hat noch Niemand gereut« zu Schandem Ja, was soll ; denn aber so ein Menschenkind in aller Welt anfangen? heirathet . man im Alter, dann heißt es bophast: »Alter schüyt oor Thorheit nicht.« Hoffentlich triigt dieses alte gute Sprichwort bei jenen alten guten Leuten, die ihrem Silberhaar zum Trotze in denEhestand traten. Du hast doch jene amtliche Notiz in den »Neuesten Nachrichten« ge lesen, lieber Leser, die seststellte, das; im Jahre 1896 in Sachsen 46 Ehen geschlossen wurden, bei denen die Bräute das respectable Alter von 60 bis 70 Jshren aufzutoeisen hatten? Einige von diesen Jungen« Frauen hatten sogar Männer, die erst 45 Lenze ziihltetu Nein, sich mit solchen jungen Burschen einzulassen! Doch Jeder wird nach seiner Fagon selig. Jn Sachen der Ehe· schliesung gilt der Sas- des schelmischen Philosophein Eulen oder Nichtirelenf hu: was Du willst, so wird es Vieh gereuen! - Jth habe einen Freund, der nannte das Weib ein Uebel. Aber heirathen wollte er. nd da glaubte er recht kluge zu Werte zu eben. Er suchtesslchsdie kleinste Fravkaudsund trisnephi -, das-er Uebel-wählt hebt. Je« hat«-N heraus-neue. »das die-nehmet Angescchts der aus 870000 Mk. jährlich taxirten Unterhaltungss koste-n und der 4868000 Mt. erfordernden Verzinsung desßaucapitals ist die Forderung, welche die Staatsregierung an die vorn Canal durchschnittenen Provinzen stellt, eine äußerst mäßige, zumal anzu nehmen ist, daß der Canal bereit! im ersten Jahre des Betriebes nicht nur die Unterhaltungstosten del-ten, sondern auch einen kleinen Ueber schuß abwetsen wird. Nach dem Boranschlage sollen in acht Jahren die Zuschiisse der Provinzen sich aus 5787000 Mk» dieStaatszuschiisse aus 10 Millionen belaufen, doch dürfte der Staat noch mit einem erheb «lichen Aussall an Einnahmen aus den Eisenbahnen zu rechnen haben, da etwa 80 Brot. von allen jenen Gütern, bei welchen die Canal besörderung eine Ersparnis; gegenüber der Eisenbahnbeförderung bietet, aus detn Mittellandcanal übergehen dürften. Dadurch würde nicht nur eine Verbilligung des Verkehrs, sondern au eine E r l e i ch t e r u n g desselben herbeigeführt werden. Und geradeYhierin liegt die hohe Bedeutung der Vorlage. So sympathisch wir also auch den berechtigten Forderungen zur möglichsten Unterstützung der nothleidenden Landwirthschast gegenüberstehen, so wenig können wir die feindliche Haltung der extremen Agrarier gegenüber der Canals Frau das größte Hauskreuz ist. Gerechte Strafe fiir die Berächter des Weibes! Jch halte es mit Muthes-be, der nur zwei sa;s ne Dinge auf de: Welt kannte: Weibe: und Rosen , und nur zwei g u t e: Weiber und Melonem « Wir Alle sind ihnen unterthan, diesen holden Wesen, die uns armselige Männer mit ihrem Weinen und Lachen regieren. Miiszten wir keine Deutschen sein und lieber Wein, Weibund Gesang lieben, ehewirunszurlebenslänglichenßarrheit verurtheilen ließen! Nein, der Deutsche ist kein Narr und am allerwenigsten der Sachse, dessen Heilig keit ja weltberiihmt ist. Der Sachse preist seinen Wein, der aus Meißens Höhen wiicht. Jhr Spötter, reißt keine Witze iiber diesen Wein! Alles schluelt der Sachse geduldig hinunter, sogar seinen eigenen Wein, nur Beleidigungen nicht, idieseinem Wein gelten. So sauer wie Kreo ist dieser Wein noch lange nicht. Der Sachse ist kein Narr. Er liebt die Mädchen seines Landes, die bekanntlich einen Weltruf ge nießen. Das Sprichwort sagt sogar von ihnen, daß sie im Lande »wachsen«. Das deutet zarterweise aus ihre lieblichen Blumengesichter hin. Hasis nannte die Frauen seines Landes »wandelnde Chpressen«. Unser sachsischer Hasis der Redactionspoet der ~Neuesten Nachrichten« und Mitarbeiter der »Fliegenden Blätter« Mikado, würde sie »wun delnde Birken« nennen. Denn die Birke hat bekanntlich das Attribut der Jungfräulichkeit Deshalb ist auch das Birkenwäldchen der »Hast! der Jungfriiulichkeitc Der Sachse ist kein Narr. Bei uns wird das Uhlandsehe »Singe, wem Gesang gegeben« mehr wie anderswo beherzigt Wie die Pilze wachsen allsiihrlich die Gesangvereine aus der Erde und aus gar imanchen wäre der» Paragraph 360,11 des Reichsstrasgesesibuches an wendbar. Herrscht aber auch in vielen dieser Vereine eine musika lische Disharmonie, die gesellschastliche Harmonie fehlt nie. Dafiir hat ja der liebe Gott die königl. Sächsische Gemiithlichkeit geschaffetn Des Sonntags, wenn vom Centralbahnhos eine Unzahl von Zügen nach Pirna, Schandam nach Kiitzschenbrodm Meißen, nach Tharandt und Edle Krone abdampfen, da kann man die sidelen Bereinler be obachten, wie sie mit Kind und Kegel hinaus in die Ferne ziehen. Was ,witddannunterwegsAllesgesungenundgetrunkenl Und dann dieheiini lehr! Männlein und Weiblein sind da gewöhnlich besehwipsh S: ein kleiner Schwips bei Damen ist etwas ganzßeizendes. Wird aber dieser Schtvips zum regelrechten Affen, dann zieht das Ewigweibi liehe nicht an. Au costs-usw! Das war ein häßliches Bild neulieh Abends aus der Sachsen-Ame! Laut schreiend und johlend lies ein sfhwsrms vores Kindern hinter· einer anständig gelleideten Frau her« die in einem total betrunlenen Zustande einen Kinderwaaen die Kreis
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite