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Dresdner Journal : 17.07.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190707172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19070717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19070717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-17
- Monat1907-07
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Journal : 17.07.1907
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Dresdner W Journal. königlich SLchstschev Staatsanzeigev. Verordnungsblatt der Ministerien md der Ober- und Mittelvehörden. Nr. 164. , 1907 s n kündig UN ge»::Dte geil« n. Schrift der »mal gespalt. Aukündigunasfeite 2b Pf., die geile größerer Schrift od. deren Ran« auf »mal gesp. Textfeste im amtl. Teile 60 Pf., nnter dem RcdakrionSstnch (Eingesandt) 7 b Pf. Preitermäßigg. anf Geschäftsanzeig». — Schluß der Annahme norm. 1t Uhr. lß« so, sowie durch die Fernsprecher Nr. INS. Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hoftat Doeuge» in Dresden. Mittwoch, den 17. Juli :k. i» iffe»tIIche»DIe»ßt. I« Geschäftsbereiche de» Ministerin»- »er Justiz. Bei der nach - 4» del RttchSgcietzes, betreffend das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst, vom 1». Juni 1S01 für das Königreich Sachseu gebildete» Sachverstäudigea-Kammer für Werke der Tonkunst ist vr. Paul Friedrich Moritz Klengel in Leipzig zum ordentliche« Mitglied« an Stell« des anf sein«« Wunsch von diesem Amt enthobene« Professors Heinrich Zöllner in Leipzig ernannt worden. I« Geschäftsbereiche »e» Ministerin»- »er Kinanze«. Bei der staatlichen Hochbau - Berwaltnng sind ernannt wordeu: Neumann, »kicher RegierungSbauführer, als etatmäßiger Regierungs- banmeister bei dem Maschinmtechnisch» Bureau des Finanz ministeriums; Möhle, zeither Technischer Hilfsarbeiter, als Bau assistent bei dem Hochbaulechnische» Bvrrau des Finanzministeriums. I« Geschäftsbereiche »es Ministerin»- »es Kwltws «. äffentt, Unterrichts- Erledigt: Eine Lehrerstelle an der Bürger schule zu Borna, mit der daS Amt des Kantors an der Lladtkirche verbundeu ist. Anfangsgehalt tSOO M. einschl. Wohnungsgeld- entschädiguna, steigend bis zum Vs. Lebensjahre ans »000 M Stundenzahl vom vollendeten so. Lebensjahre ab 28, vom »b. uur 26 und vom 40. uur 24 Auswärts verbrachte Dieustjahre im Schul, dienst« werde« angerechnet. Einkommen auS dem Kirchendieust looo M., steigend durch zwei dreijährige Zulagen von je 100 M. bis 1200 M Gesuche bis LI. Juli an de« Stadtrat zu Borna. Bewerber mit guter musikalischer Vorbildung werden bevorzugt; — zu besetzen: die dritte Lehrerstelle an der Schnle zu Krum- hermerSdorf b. Zschopau. Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen: 1200 M. Grundgehalt; 1V0 M. persönliche Zulage, sowie freie Wohnung »nd Garteugmuß. Bewerbungen — ev mit Militär- dienstnachwei» — bi- zum »7. Juli an den Avnigl. BezirkSschul- iuspektor in Flöha. (Behördliche Bekanutmachungen «Schemen auch i» Auzeigeuteile.) Amtlicher Teil. Lekanutmachung, die Anmeldung für den emjährig- fteiwillize« Militärdienst detr. Die innerhalb de» Bautzener Regierungsbezirks aufhält lichen jungen Leute, welche behufs der Erlangung der Be rechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienste an der Ende September dieses Jahre» hier stattfindenden Prüfung teilnehmen wollen, werden hiermit aufgefordert, ihre Gesuche um Zulassung zu dieser Prüfung unter genauer Angabe de» Standes und Aufenthaltsorte-.beziehentlich der Wohnung, sowie der beiden fremden Sprachen, in denen sie geprüft sein wollen, schriftlich bi» längsten» zum 1. August diese» Jahre» bei der unterzeichneten Königlichen Prüfungskommission für Einjährig-Freiwillige einzureichen. Den Gesuchen find beizufügen: ' . 1. das Geburtszeugnis, 2. eine Erklärung de» gesetzlichen Vertreters des Gesuchsteller» zu dem Diensteintritte als Einjährig-Freiwilliger in nach stehender Form: Ich erteile hierdurch meinem Sohne — Mündel — N. N., geboren am zu , meine Einwilligung zu seinem Dievsteintritte als Einjährig- Freiwilliger und erkläre gleichzeitig, . a) daß für die Dauer des einjährigen Dienstes die Kosten des Unterhaltes mit Einschluß der Kokten der Aus rüstung, Bekleidung und Wohnung von dem Bewerber getragen werden sollen; oder d) daß ich mich dem Bewerber gegenüber zur Tragung der Kosten de- Unterhaltes mit Einschluß der Kosten der Ausrüstung, Bekleidung und Wohnung für die Dauer de- einjährigen Dienste- verpflichte und daß, soweit die Kosten von der Militärverwaltung bestritten werden, ich mich dieser gegenüber für die Ersatzpflicht des Bewerbers als Selbstschuldner verbürge. Ort und Datum. Unterschrift. Vorstehende Unterschrift deS N. N. und zugleich, daß der Bewerber (der Aussteller der obigen Erklärung) nach seinen Vermögen-Verhältnissen zur Bestreitung der Kosten fähig ist, wird hiermit obrigkeitlich bescheinigt. Ort und Datum. Unterschrift. 8.) Werden die unter d) bezeichneten Verbindlichkeiten von einem Dritten übernommen, so hat dieser eine besondere Erklärung darüber in folgender Form auszustellen: Gegenüber dem N. N., geboren am zu , der sich zu seinem Dienstantritt als Einjährig-Freiwilliger melden will, verpflichte ich mich zur Tragung der Kosten des Unterhalt-, mit Einschluß der Kosten der Ausrüstung, Bekleidung und Wohnung für die Dauer des einjährigen Dienstes. Soweit die Kosten von der Militärverwaltung bestritten werden, verbürge ich mich dieser gegenüber füp die Ersatzpflicht de- Bewerbers als Selbstschuldner. Ort und Datum. Unterschrift. Vorstehende Unterschrift rc. wie zu d) angegeben. Die Erklärung unter d), sowie die Erklärung de- Dritten bedarf der gerichtliche» «der notariellen Beurkundung, wenn der Eklärende nicht kraft Gesetzes zur Gewährung des Unterhalte» an dm Be werber verpflichtet ist, 3. ein bi- auf die neueste Zeit und tunlichst weit zurück reichende- UnbescholtenheitSzeugni-, welche- für Zöglinge höherer Lehranstalten auf die Zeit de» Besuche» einer solchen von dem Rektor oder Direktor, auf die nachfolgende Zeit aber, wie für alle anderen jungen Leute, von der Polizeibehörde de» jeweiligen Aufenthalttorte» resp. von der vorgesetzten Dienstbehörde auszustellen ist, 4. Zeugnisse über den bisherigen Bildungsgang, 5. ein selbstgefertigter Lebenslauf und 6. die Angabe darüber, ob, wie ost und wo der Gesuchsteller sich einer Prüfung vor einer Prüfungskommission für Ein- jährig-Freiwillige bereit» unterzogen hat. Wegen der Vorladung zur Prüfung oder Zurückweisung der Gesuche wird an die Gesuchsteller besondere Bescheidung ergehen. v Bautze», am 1S. Juli 1S07. »«so Die Mstizliche PrSs»«F-r»»»issi„ fiir GiAjShris-FreiWilise. Nichtamtlicher Teil. Bo« Kii»igliche» Hofe. Dresden, 17. Juli. Zur heutigen Königlichen Mittags tafel warm der Kömgl. Gesandte in Weimar, Ee. Erzellenz Wirkl. Geh Rat Frhr. v Reitzenstein und Gemahlin und der Königl. Gesandte in Berlin, Graf Vitzthum v. Eckstädt mit Einladungen ausgezeichnet. Heute abend begibt Eich Se. Majestät der König nach Zeithain, um morgen früh auf dem dortigen Truppenübungs plätze der Besichtigung de» 5. Infanterieregiment» „Kronprinz" Nr. 104 beizuwohnen ZeituxgSsch». Die neueste Nummer der „Kommunalen Praxi«" vom 5. Juli 1907, die der sozialdemokratische Reichs tagSabgeordnetr vr. Südekum verantwortlich zeichnet, tischt einige Pröbchen naiver Genossenauffassung auf, die wieder die Vor eingenommenheit gewisser Genossen Nachweisen Zunächst regt sich die Sozialdemokratie über dm sehr richtigen Beschluß de« Karlsruher Stadtrat« auf, der dahin geht, dem sozial demokratischen Parteiorgan „Volksfreund" die städtischen An zeigen zu entziehen Auch mehrere sozialdemokratrsche Gemeinde» rätr der Vorofte von Gera hatten sozialdemokratischen Druckereim und Tage«blättern Aufträge zugehen lasten. Diese Aufträge find von der Regierungsbehörde mit der Begründung sistiert worden, daß e« unstatthaft sei, au« Gemeindemitteln bei sozialdemokratischen Unternehmungen Arbeit Herstellen zu lassen Drese Maßnahmen der Verwaltung find vollkommen gerecht fertigt, dmn wer seine Lebensaufgabe darin erblickt, die Grundfesten der bestehenden Gesellschaftsordnung zu unter minieren und selbst vor gewaltsame» Umsturz aller staatlichen Einrichtungen nicht zurückschreckt, der darf nicht hoffen, von Gemeinde- oder Etaarswegen bei zu vergebenden Aufträgen berücksichtigt zu werde». Läßt vielleicht die Sozialdemokratie auch nur einen Buchstaben anderSwo druck» al« in ihrer Pattei presse? I« dem „Bolk»blatt für Anhalt" (Nr. 158 vom 10. Juli 1907, Beilage) «nd gleichlautend m anderen sozial demokratischen Zeitungen wird ei» Trimnphgeschrei über bas neuerbaute BoUshau« in Halle angestimmt, da« in bester Lage fich auf einem Areal von 7800 gw erhebt und einen prächtig» „durgähnliche»" Eindruck macht E« wird dm größt» Saal Halle» (3000 Person» fastend) besitz», «nd 10000 Person» Unterkunft gewähic» Der Bau sei allein „dank der rührigen Tätigkeit der Partei- «nd Gewerkschaft«» genossen" entstand» Und da redet man «och von einer „Verelendung" der Mast»! Auf ein« solch« ist auch au« de« letzt» Moaattbericht über die bei der sozialdemokratischen Parteikasfe ein- gegangenen Gelder nicht zu schließen, find doch an Monat Juni nicht weniger al« 1Ü700O M der sozialdemokratisch» Zentralkasse LU« Partei deiträgrn zigeflvst». D» Löwen anteil lieferte die „Dorwärtt"-Buchh<mdlu»g mit 50000 R ab; dann komm» die Hamburger Wahlkreise mit 29 000 M. und die Berliner Wahlkreise mit 15 000 M; der Überschuß aus der sozialdemokratisch» Fraktion-kaffe ist mit 7000 M. gn die Parieikaffe gelangt; em besonderer Beitrag aus dem acht» hannoverschen Wahlkreise führte ihr 4000 M. zu. Wenn man erwägt, wie stark die „Genossen" noch anderweitig durch die Gewerkschaft«beiträge, durch außerordentliche Zahlungen an läßlich der vielfach» Streik« in Deutschland und durch Unter stützung» an die russische Sozialdemokratie in Anspruch ge nommen werd», so sieht man hier auf da« deutlichste, wie gut die wirtschaftliche Lage der angeblich „ausgepowerten und auS- gebeuteten Gmoffen" ist, und daß sie kein» Grund hab», un zufried» zu sein. Trotzdem wird natürlich von der „Ver elendung der Massen" weiter gefabelt werd». Die „Leipziger Volk-ztg." berichtet über ein Sommer fest der Wittbadener freisinnig» Vereine wie folgt: .Um fich de« moralische« Katzenjammer über di« Impotenz per Hottentotteublockpolitik z« verscheuchen, trinke« sie sich ein» phy sische« Katzenjammer au «nd nenn» das, kindlich einfache Gemüter, die sie find: Aufschwung des liberal» Gedankens! Profit!' Dazu bemerkt die „Freisinnige Ztg": ,Was das Frstefeieru und daS Satrinkeu von Räuschen bei dieser Gelegenheit betrifft, so sollte die .Leipz. BolkSztg ' lieber einmal den eigene« Genost» den Text les» Ein einziger Blick in den Anzeigenteil des,BorwärtS* und der »Leipziger Loll-zeitung' aenügt, um zu erkenn», daß im Feier« vo« Sommerfesten die Sozialdemokrat», die .armen au-gebeutet» Proletarier', den Frei sinnig» entschieden über find Was bei diesen Gelegenheiten an alkoholischen Betränken vertilgt wird, ist so bekannt, daß darüberosticht» weiter gesagt z« werden braucht' Deutsche« Reich. Kaiserreise. (W. T. B.) Tromsö, 16. Juli. Se. Majestät der Kaiser hatte gestern zur Abendtafel den Fürst» von Monaco al« Gast und wird heute auf der „Alice" frühstück» Die Abfahrt nach Narvik findet heute nachmittag 3 Uhr statt, die Ankunft wird um Mitternacht erfolg». Da« Wetter ist regnerisch. An Bord alle« wohl. «uä der württeMdergische« Zweite« Kammer. (W. T. B.) Stuttgart, 16. Juli. Die Zweite Kammer hat heute di« Beamtenvorlage, die neben sonstig» Verbesserungen Gehalts aufbesserungen mit einer dauernd» Mehrbelastung de« Etat« im Bettage von jährlich 7s4 Mill M. bringt, mit sämtlich» 77 abgegeben» Stimm» angenommen * Die am 16. Juli in Berlin ausgegebene Nr 32 de« ReichSgesetzblattS enthält die Bekanntmachung betreffend die dem international» übereinkomm» über den Eisenbahn- frachtverkehr beigefügte Liste; die Bekanntmachung, betreffend den Schutz von Erfindung», Mustern und Warenzeichen auf der Hygieneausstellung m Berlin 1907, und die Bekannt machung, betreffend da« Außerdiensttret» der zwischen dem Reiche und den Verewigt» Staat» von Brasilien durch Noten wechsel vom 30. November 1897/15. Februar 1898 getroffenen Vereinbarung über die Mitwirkung der beiderseitig» konsularu- sch» Vertreter bei der Regelung von Nachlässen chrer Staat«- angehörigen A,l«»i»leS. (W. T. B) Berlin, 16. J«li. Kaiserliche Marine. Der au«, reisende AblösungsttanSport für S M. SE. „Bussard" «nd „Eeeadler" ist mit dem R -P -D „Feldmarschall" am 15 Juli in Neapel emgettoffen und an demselben Tage nach Port Said in Eee Mangen. E M Flußkbt „Vorwärts" ist am 15. J«li in Kiukiang (am Nangtse) eingetroffen und am 16. Jvli von dort wieder abgegang» S M S. „Luch«" ist am 1«. Juli von Santo« nach Hongkong in See g»cmgm E M S „Undine" ist am 15 Juli von Kiel »ach Eonder- burg, E. M. E „Ulan" von Kiel in See gegangen. Der Dampftr „Bavaria" mit dem Tran«port der avgelöfi» Be satzung «a» E M SE. „Brem»" und „Panther" an Bord ist am 15. Juli in Hamburg emgettoffen S. M E ^Möve" ist am 15. Juli von Wilhrlm^av« nach Berg» m Eee gegang» * Die Gesamtverlufie der deutsche» Ech«tztr»ppen in Eüdwefiafrika in den Kidupseir der Jahr« 1903 di« 1907 b<lauf» sich »ach der amtlich» Zusammenstellung na Echluß- hest der vom Groß» Generalstab heraus«»ebenen Denkschrift auf 96 tot« Offiziere «nd 1395 tote Mannschaften. Ver wundet wurden 89 Offizier« «nd 818 Unteroffizier« »nd Mann schaft« Bo« 25 Oktober 1903 di« 8. Fedruar 1907 hab» nicht weniger al« 295 Gefecht« stattgefunden, und zwar 88 gegen die Herero« und 907 gegen die Hotterttottten * Der vor kurzem zu« Professor ernannte bekannte Afrika forscher S. G. Schilling« ist al« Hilfsarbeiter in da« Kolonial-
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