Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 09.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194308092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-08
- Tag1943-08-09
- Monat1943-08
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.08.1943
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AMWek MWM Iah«. S« Rk. «8» D« Dol»» fr«»»- «sch^M xrttag» M»»<üU Bez»-»xr«i»: F«t -aus durch Lräg« durch di« Psft L10 «« <ausschN«LN« guftellg«bahr). V»Mch«<»-»»»i»! Leipzig Nr. ILS2L 21adlda»k-öi»»to! «u» i. Sa. Str. SS., WKSMkgad« unrri'angt et»g««icht«r Schriftstück« uf» überuimmi dieLchr!stleitungi«in«B«r<mtwortung. Sri Verfügung von hoher -and Kin« -aftung aus laufende» Verträgen, bei Unterbrechungen de» Sefchästsbetriede» «ein« «rsochpfitcht. ««d Gchwarzexberger Tagevlatt Verla«: «.«. «Set»«», «ae, »«. Geschäftsstellen: Aue, Ruf Sammel-Rr. 2541. Schneeberg MV Schwarzenbera 3124 und Lößnitz (Amt Auel 2940. Montag, de« V. August 1V4S Planmäßige Absetzbewegung auf Sizilien Der OL ßp. Lonmsy. Harter Abwehrkampf im Raum von Bielgorob. Bombe« auf feindlichen Kreuzer und 18 Transporter im Hafen von Biferta Aus dem finnische« Wehrmachtbericht. Der finnische Wehrmachtbericht vom Sonntag meldet, dost ans der Karelischen Landenge lebhaftere Aufklärungstätigkeit herrschte. Auf der Aunus-Landenge wurde , eine feindliche Stoßtruppabteilung vertrieben. Finnische Stoßtruppabteilun gen vernichteten in einem feindlichen Stützpunkt fünf Wohn bunker und 22 Widerstandsnester und brachten dem Feind Verluste Lei. Nördlich der Insel Lavansaari schossen finnische Jäger einen feindlichen Sturzbomber und ein Jagdflugzeug ohne eigene Verluste ab. Lustangriffe aus Oberitalieu. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Sonntag heißt es: Die italienischen und deutschen Streitkräfte, die unter dem Druck des Feindes gezwungen waren, Gelände aufzugeben, leisten in den neuen Stellungen im Gebiet von Caronia und des Aetna erbitterten Widerstand. In der ver gangenen Nacht fanden Luftangriffe von bedeutendem Ausmaß auf Turin, Mailand und Genua statt. Die Schäden sind be trächtlich, besonders in den Innenbezirken der beiden erst genannten Städte. Die Verluste sind.noch nicht festgestellt. In Mailand schoß die Bodenabwehr zwei Flugzeuge ab. - I« der vergangenen Rächt warfen einige feindliche Stör- slugzeuge eine geringe Zahl von Sprengbomben i« Rheinland. Die Schäden sind unerheblich. Am RubanbrüSenkops erneuerlen die Sowsets unter Einsatz von zahlreichen Schlachtfliegern ihr« Angriffe. Sie wurden in harten Kämpfen abgeschlagen. 3m Raum von Bjelgorod dauert der harte Äbwehrkampf gegen die mit starke« Kräften angreifenden Sowjets weiter an. Auch Im Frontabschnitt von Orel griff der Feind mit ne« herangeführten Truppen an. Seine Versuche, unsere Ad- wehrfront zu durchbrechen, scheiterten. Südlich des Ladoga see» und an der Murmansront blieben örtliche feindliche Vor stöße erfolglos. Die Luftwaffe griff mit starken Sturzkampf-, Kamps- uad Nahkampfgeschwadern wirksam in die Erdkämpse ein, ver nichtete zahlreiche Panzer und Fahrzeuge und zersprengte Truppenansammlungen des Feindes. 3» Lustkämpfen wurden V1 Sowjetslugzeuge abg «schosse«. A« der Front aufSizilien kam es zu keinen größeren Kampfhandlungen. Unsere Truppen haben sich, vom Feind ungehindert, in einige« Abschnitten aus neue vorbereitete Stellungen abgesetzt. * Ein starker Verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge griff in der Nacht den Hafen von Bisertaan. Ein Kreuzer sowie ei« weitere» Kriegsfahrzeug und 15 Transporter wur den zum Teil erheblich beschädigt. Ueber der Messinastraße und im Küstengebiet Sardiniens schossen deutsche Iagdflug- zeuge vier feindliche Flugzeuge ab. Die Schwerter für Oberstleutnant Schulz. Oberstleut«. Adalbert Schulz, el« i« vielen Kämp fe« hervorragend bewährter Offizier, ist am 6. August als 83. Soldat der Wehrmacht vom Führer durch Verleihung der Schurerter zum Eichenlaub de» Ritterkreuzes ausgezeichnet worden. — Das Ritterkreuz erhielt der damalige Hauptmann und Chef einer Panzerkompanie im Westfeldzug, als er wenige Tage nach dem Ueberschreiten der belgischen Grenze besondere Schwierigkeiten beim Uebersnns über die Maas in der Nähe von Dinant meisterte. Für -ist großen Erfolge, die er mit seiner Panzerabteilung in den ersten Monaten des Feldzuges gegen die Sowjetunion, vor allem in den Kämpfen nördlich Smolensk und auch in der Kesselschlacht von Wjasma, errungen hatte, verlieh ihm der Führer das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Als Oberstltn. und Kommand. des Panzerregi ments, hat er sich bei den schweren Kämpfen nordwestlich Bjelgorod erneut als Panzerführer großen Formats erwiesen. Immer wieder riß er seine Division in dem schwierigen, vom Feind zu einer starken und tiefen Befestigungszone ausge bauten und verzweifelt verteidigten Gelände vorwärts. Am 11. Juli zerschlug er in einem beispielhaft geführten Panzer durchbruch zahlenmäßig überlegene sowjetische Kräfte in star ken Stellungen, erweiterte das in das feindliche Verteidi gungssystem geschlagene Loch und faßte, obwohl von allen Seiten bedroht, im Rücken einer bolschewistischen Kräfte gruppe Fuß. Fast 600 Gefangene, 83 Geschütze aller Art, über 100 Granatwerfer und schwere Maschinengewehre waren neben sonstiger Beute das Ergebnis dieses Tages. * In elf- tägigen Kämpfen hat Oberstltn. Schulz mit seinem Regiment AL Panzer vernichtet. Schulz wurde 1903 in Berlin als Sohn eines städtischen Angestellten geboren und trat 1925 in die Polizei ein. 73 VOS BRT. versenkte« die „Condore" im Juki. Unsere Fernkampfflugzeuge haben im Juli im Atlantik aus stark gesicherten britischen Geleitzügen sieben Frachter mit zusammen 73 067 BRT. versenkt und sieben weitere Schiffe mit 49 000 BRT. schwer beschädigt. Sie schossen ferner 16 viermotorige feindliche Bomber ab, die zur Luftsicherung der Geleite eingesetzt waren. Unter ihnen befanden sich zwei Großflugboote. Gelernt ist gelernt... Die britische Monatsschrift „World Digest" schreibt: Der Oberkommandierende der englischen Bombengeschwader Harris erhielt kurz nach dem Weltkrieg in Indien ein Luftgeschwader. Seine Aufgabe war, die Bevölkerung ruhig zu halten. Er ließ in den aufständischen Gebieten kurzerhand die Wohn stätten der Eingeborenenstämme bombardieren, und zwar habe dieses „Experiment" Churchill ersonnen. Die Bombenangriffe seien „mit überraschender Treffsicherheit" durchgeführt wor den und hätten „Harris Geist tief beeindruckt", und „es sei allmählich in ihm ein überragendes Interesse für die Aus dehnung derartiger Experimente in Raum und Zeit er- wacht"H Schritt für Schritt. Wie Äeuter meldet, hat die englische Regierung das Ver bot, die kommunistische Zeitung „Daily Worker" nach dem Ausland zu schicken, aufgehoben. Das Blatt war im Mai 1940 verboten worden, im September 1942 durfte es in England wieder erscheien. Jetzt hat Churchill seinen Freunden in Mos kau und ihren Anhängern in London zugestanden, daß von England aus in noch stärkerem Maße als bisher bolschewistische Auslandshetze betrieben werden darf. * * Wie aus London gemeldet wird, stürzte am Sonnabend ein britisches Flugzeug ab und fiel auf ein Haus in Winslow (Buckingham). Außer der Besatzung wurde« 1Ä Personen gs- tötst, Da« Mel de» Kreml». Die Auflösung der Komintern ist langst als ein Manöver erkannt worden, das. den Zweck haben sollte, diejenigen, die nicht alle werden, davon zu überzeugen, daß der Kommunis« mus lediglich für den östlichen Hausgebrauch bestimmt fei, * und daß man im Kreml beileibe nicht die Absicht habe, ihn auf andere Länder (z. B. auf England und die USA.) cms- zudehnen. Immerhin waren Mißdeutungen im eigenen Laaer möglich, vor allem in der bolschewistischen Armee, die ja für die „Erringung der Weltdiktatur des Proletariats" ihr Blut verströmen läßt. Dem hat ein Geheimbefehl Stalins vor gebeugt, der kürzlich in den Trümmern eines Befehlsbunkers unter den Papieren des Obersten Poljakoff, des Komman deurs der 25. sowjetischen Panzerbrigade, von unseren Grena dieren aufgefunden worden ist. Das Schriftstück trägt das Datum vom 16. Februar und hatte offenbar den Zweck, die höhere sowjetische Führung „aufzuklären". In ihm werden drei Etappen des Krieges unterschieden: der Rückzug, die Ver treibung des Feindes aus den Grenzen der Sowjetunion und — die proletarische Weltrevolution. Ueber dieses Endziel < heißt es wörtlich: „Mögen die bürgerlichen Regierungen der westlichen Demokratien, mit denen wir ein Bündnis ge schlossen haben, glauben, daß wir unsere- einzige Aufgabe darin sehen, die Faschisten aus unserem Land zu vertreiben. Wir Bolschewisten wissen es und mit uns wissen es alle Bol schewisten der ganzen Welt, daß unsere eigentliche Aufgabe erst beginnen wird, sobald die zweite Etappe dieses Krieges zum Abschluß gelangt ist. Dann wird für uns die dritte, die letzte und entscheidende Etappe beginnen, die Vernichtung des Weltkapitals. Wir müssen diese dritte Etappe bereits sichern und verhindern, daß das Weltkapital dieses Endziel vorzeitig erkennt. Diese taktischen Maßnahtnen werden wir auch dann treffen müssen, wenn sich wider Erwarten die Abwicklung der zweiten Etappe verzögern sollte. Dann nämlich werden wir die Unterstützung unserer jetzigen Verbündeten, insbesondere durch Errichtung der zweiten Front, benötigen. Jedes Miß trauen bei ihnen gegen unsere endgültigen Ziele würde diese Hilfeleistung gefährden. Laßt Euch durch diese Maßnahmen nicht beirren, die bei den breiten Massen sowohl der Sowjet union als auch des Auslandes den Eindruck erwecken könnten, als seien wir unseren Grundsätzen untreu geworden. Nein, wir sind ihnen nicht untreu und werden ihnen niemals un treu werden. Dessen sollt Ihr eingedenk sein und in diesem Sinne sollt Ihr die Eurer Führung Anuertrauten lenken. Unser einziges Ziel ist und bleibt die Weltrevolution, die Diktatur des Proletariats in der ganzen Welt, und wie ich meines Schwurs, den ich am Sarge unseres Lehrers Lenin geleistet habe, immer eingedenk sein werde, so dürft auch Ihr diesen Schwur nicht vergessen. Denkt immer an die dritte Etappe, die für uns entscheidend sein wird. Wir haben Bünd nisse geschlossen, weil dieses nötig war, um zur dritten Etappe zu gelangen. Doch unsere Wege trennen sich dort, wo unsere jetzigen Verbündeten der Erreichung unseres Endzieles im Wege stehen werden. Seid immer dessen eingedenk, daß unser Wahlspruch ist: „Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!" und unser einziges Ziel: die Weltdiktatur des Proletariats!" Die wahren Absichten des Kremls werden also in dem Schriftstück ausdrücklich dargelegt. In London und Washing ton, wo Natürlich die innere Unwahrheit der Auflösung der Komintern von vornherein bekannt war, wird versucht wer den, weiterhin einen Schleier über die Ziele des östlichen Verbündeten zu legen. Churchill und Roosevelt brauchen die^ Sowjets und können es sich deshalb nicht leisten, die Wahrheit einzugestehen. Sie versuchen vielmehr wider besseres Wissen, die „Ungesährlichkeit" des Kommunismus mit allen Mitteln ihrer Agitation darzutun. Freilich ohne Erfolg, denn in Europa gibt es kaum ein Land, das nicht seine Er fahrungen mit dem bolschewistischen Feuer gemacht hätte. E. V. Der »r« OK«^B«-icht »sgt b«i noch nicht »o«.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite