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Elbeblatt und Anzeiger : 05.10.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188910058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18891005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18891005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-10
- Tag1889-10-05
- Monat1889-10
- Jahr1889
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 05.10.1889
- Autor
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(NIMM md AlycM. Amtsktall dn König!. Amts-auptmamschlst Großenhain, res König!. Amtsgerichts Md de» Stadtrath» M Ries«. Druck und Verlag von Langer L Winterlrch in Riesa. — Für die Redacnon veinnnv^i,<r I langer in Riesa. 12O. Sonaadeod, den 5. Oclober lE 42. Jghrß. Sychcint m Riesa wöchentlich viermal: DienStag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag-— Abonnemenspreis vierleljLbriia. i ^ark 2t> Pia. — Bestellungen nehmen alletkafferl. ' Poftboten, die lSrveditioncn in Riesa und Strehla (E. Schön), sowie alle Boten entgegen. — Inserate, welche bei dem ausgcbreitetcn Leserkreise eine wirksame Veröffent lichung finden, erbitten wir uns bis Montag, resp. Mittwoch, Freitag oder Sonnabend Vormittag» 9 Ubr. Jnsertivnspreis di- d>e>qeivaliene LorouSzcile oder deren Raum 10 Psg- Nachdem die Maul- und Klauenseuche unter den Rindoiehbeständen des Gemeindevorstandes Kaule, sowie der Gutsbesitzer ClauS und Kaule sen. in Forberge wieder erlsischtN ist, so wird solches hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Großenhain, den 1. Oktober 1889. Die Königliche Amtshauptmannschaft. 2297 L. vr. Waentig. B. Bekanntmachung, ErgänzuugSwahlen von ländliche« Abaeordueterr zur Bezirks versammlung betreffend. Gesetzlicher Vorschrift gemäß haben die Abgeordneten des I. und II. länd lichen Wahlbezirkes Herr Gutsbesitzer und Gemeindevorstand Eckelman« zu Pausitz und Herr Gemeindevorstand Otto zu Gröba mit Ende des laufenden Jahres aus der Bezirksversammlung auszuscheiden. Die Stimmberechtigten — das heißt die Herren Gemeindevorstände der betreffenden Ortschaften und bei Gemeinden, welche nach der Volkszählung von 1885 500 Einwohner und darüber haben, die von den betreffenden Gemeinde, rächen nach Maßgabe von tz 12 des Gesetzes vom 21. April 1873, die Bildung von Bezirksverbänden rc. betreffend, unter Beobachtung von H 65 Absatz 1 und § 58 der rcvidirten Landgemeinde-Ordnung zu wählenden Wahlmänner, welche letztere als solche sich zu legitimiren haben, sowie die Besitzer derjenigen vom Gemeindeverbande ausgenommenen Güter, welche nicht unter den Höchstbe steuerten stimmberechtigt sind — werden deshalb geladen, zur Vornahme der Neuwahl für den I. und II. aus den Ortschaften zu I. Gostewitz, Heyda, Jahnishausen mit Böhlen, Kobeln, Leutewitz, Mehltheuer, Mergendorf, Nickritz, Oelsitz, Pahrenz, Pausitz, Poppitz, Prausitz und Weida, mr > > m >, > - n- ' »Hi- zull. Bobersen, Forberge, Gohrisch, Gröba, Kleintrebnitz, Lessa, Merzdorf, Oberreußen, Pochra, Promnitz und Röderau bestehenden Wahlkreis zu I Mittwoch, den 1«. Oktober 188V, Nachmittags S Uhr im Gasthose z« Jahnishausen, zu II. Mittwoch, de» 1«. Oktober 188S, Vormittags 1« Uhr im Gasthofe zur Stadt Leipzig in Gröba vor dem unterzeichneten Wahlvorsteher pünktlich zu erscheinen und den bezüg lichen Stimmzettel, auf welchem die Person des zu wählenden Abgeordneten mit genügender Deutlichkeit zu bezeichnen ist, abzugeben. Großenhain, am 1. Oktober 1889. Di* Königliche Amtshauptmannschaft. 359 Oo. Waentig. O. Mittwoch, den v. dies. Monats, Vormittags 10 Uhr, sollen im Gerichtsgebäude hier 86 Meter Halbleinewand, 52 Meter Jacken barchent, 18 Meter roth und weißes Bettzeug, 1 Sophatisch, 1 Glasschrank, 1 Waschtisch, i Regulator, 1 Copirpresse, 3 Röcke, 2 Westen, 1 Paar Hosen u. A. m. gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 2. Oktober 1889. Der Ger.-Bollz. des Kgl. AmtSger. Eidam. Bekanntmachung. Die Kirchkaffenverwaltnng hat mit Oktober 1889 Herr Kaufmann Rottka hier, Kastanienstraße Nr. 9, Part., gegenüber der Expedition dieses Blattes, übernommen. Expeditionszeit ist an Werktagen Vorm. 10 Uhr bis Nachm. 4 Uhr. Riesa, am 3. Oktober 1889. Der Kircheuvorstand. Führer, Bestellungen auf das „Glbeblat^ Und Anzeiger" — wöchentlich 4 mal erscheinend — für das 4. Vierteljahr werden »och von sämmtlichen kaiserl. Post, anstalteu, den Landbriefträgern, unfern Expeditionen in Riesa und Strehla, unser« Ausgabestellen bei Herren A. B. Henn icke (am AlbertSplatz), Paul Holz (Schützenstraße), Paul Koschel (Bahnhofstraße) und Hermann Seidel (Stadt Leipzig), sowie unseren Boten zum Preise von 1M. SS Pf. angenommen, finden durch das „Elbe- platt und Anzeiger", da dasselbe in seinem Amtsbezirk die bei Weitem verbreitetste und gelescnste Zeitung, anerkanntermaßen die beste und zweckentsprechendste Verbreitung. mLÄ'». Di- B-klags-EU-ditim. Tagesgeschichte. Allgemeine- Aufsehen erregt eine energische Ab fertigung, welche der den äußersten rechten Flügel vertretenden „Kreuz - Zeitung", die in jüngster Zeit daS „Cartell" lebhaft bekämpft hatte, von maß gebendster Seite aus zu Theil geworden ist. Der „ReichS-Anznger" schreibt in seiner neuesten Nummer, daß Se. Maj. der Kaiser von dem Inhalte der „Kreuz- Zeitung" vom 26. vorigen Monats Kenntniß ge- vvmmen und die darin ausgesprochenen politische» Auffassungen und Angriffe auf andere Fraktionen leb haft gemißbilligt habe. Se. Majestät gestatten keiner Partei, sich daS Ansehen zu geben, al« besäße dieselbe das kaiserliche Ohr. Der Kaiser steht aber in der Verständigung und gegenseitigen Schonung der staatS- erhaltendrn Parteien unter einander eine für unser parlamentarische« Leben sachlich nützliche Einrichtung und habe daher die allerhöchste Mißbilligung der da gegen von der „Kreuz-Zeitung" gerichteten Angriffe und Insinuationen unzweideutig ausgesprochen. Se. Majestät steht in dem Cartell eine den Grundsätzen seiner Re gierung entsvrechende politische Gestaltung und vermag deshalb die Mittel, mit denen die „Kreuz-Zeitung" dasselbe angreift, mit der Achtung vor ter allerhöchsten Person und vor unseren verfassungsmäßigen Institu tionen nicht in Einklang zu bringen. Es handelt sich hier um eine Kundgebung wirklich bedeutsamer Art, welche ihre Nachwirkung auch bei den nächsten Reichs- tagSwahlen in sehr greifbarer Weise fühlbar machen wird, da des Kaisers Worte ganz dazu angethan sind, die erwünschte Klärung zu schaffen. Man darf auch auf die Folgen, welche die Mitteilung des „Reichs- anzeigerS" im konservativen Lager haben wird, gespannt sein. Die „N. A. Z." begleitet die Veröffentlichung deS „ReichSanzeigerS" mit folgenden Worten: „Der Vereinigung der staatserhaltende» und national gesinnten Parteien, welche unter lauter Billigung von allerhöchster Stelle in dem Cartell ihre» patüotischen Ausdruck gefunden hat, war die „Kreuz-Zeitung" von Anfang an mit Uebelwollen gegenübergetreten. Angesichts der von patriotischem Schwünge getragenen Erfolge des CartellS bei den letzten Reichstagswahlen und Ange sichts der Genugthuung, welche der hochselige Kaiser Wilhelm über deren Ergebnisse noch am Abend seines Leben- empfand, mußte das Blatt, welches Königstreue mit Vorliebe als Aushängeschild benutzt, seiner Miß gunst Zügel anlegen. Jetzt, nach dem Regierungs wechsel, Versucht die „Sreuzzeitung", ob, sie unter Bei behaltung der Maste der Königstreue ihrem Partei hasse und ihrer Herrschsucht die Zügel schießen lassen kann. In ihrer Hetze gegen daS Cartell ist sie aber nicht daS Organ einer selbstständigen Partei; ihr Anhang ist gering und ihre Hintermänner sind unbe deutend. Dessen ist daS Blatt sich bewußt und sucht deshalb nach Mitteln, um seine mit den thatsächlrchen i Verhältnissen nicht Vertrauten Leser über seine Bedeutung > dadurch zu täuschen, daß eS sich da« falsche Ansehen giebt, als s ob seine Bestrebungen an hoher Stelle Anklang fänden, l Die „Kreuzzeitung" schreckt nicht vor der Ueberhebung zurück, den Monarchen in ihren FractinnSgeist bannen zu wollen. Die plumpe Aufdringlichkeit, mit der sie sich an die allerhöchste Stelle heranzudrängen sucht, unter dem heuchlerischen Vorwande der Besorgniß, daß die Macht des Königthums durch daS Zusammenhalten der national gesinnten Elemente im Volke bedroht sei, hat dazu geführt, daß Se. Majesteht der Kaiser dieses Gebühren lebhaft gemißbilligt und den Wunsch ausge sprochen haben, dies zur öffentlichen Kenntniß gebracht zu sehen." Deutsches Reich. Die Rückkehr des Kaiser paares vom Besuche des großherzoglichen HofeS in Schwerin war auf Freitag festgesetzt. Die Abreise des Kaiserpaares nach Italien bezw. Athen wird bekanntlich spätestens am 17. d. erfolgen. Das Gefolge wird, wie man hört, ein ziemlich großes sein. Außer dem Sekretär de« Auswärtigen werde« den Kaiser die Chefs deS Militär- und Zivilkabinet« und sonstige Generale und Flügeladjutanten begleite». Die Abwesenheit des Kaisers von Berlin wird etwa« über 3 Wochen währen. Die herzoglich nassauische Familie, die gegenwärtig noch in Hohenburg (Bayern) weilt, wird, dem .Rhein. Kur.' zufolge, im Dezember nach Königstein zurückkehreu. Vorher wird der Herzog aber mit dem Erbprinzen de» wiederholt angekündigten Besuch am kaiserlichen Hof m Berlin abstatten. Eine kaiserliche Ordre beruft den Reichstag zu« 22. d. rin. Zur Wißmann-Expedition geht «in Lieutenant Fischer auS Frankfurt a.O. mit 2 Batterien zu 4 Geschütze» von Hamburg au« nach Afrika ab. Finanzminister v. Scholz ist wieder in Berlin ein getroffen und hat di« Obliegenheiten seines Amtes »oll übernommen; damit wird sowohl die Nachricht vo» dem längeren Urlaube wegen Augenleiden wie erst recht die von dem bevorstehenden Rücktritt deS Minister hinfällig. Der Polizeipräsident Wolffgramm au« Potsdam hat den au« Detmold ergangenen Ruf, a» die Spitz« der lippeschen Regierung zu trete», »«genommen.
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