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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193508122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19350812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19350812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1935
- Monat1935-08
- Tag1935-08-12
- Monat1935-08
- Jahr1935
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.08.1935
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» «nlhaümd di» auüUch« B«»««l>««»«««« der »«wdauolmaaulchaft »aü v« ^ugkvlun * Bezlrlwverband« Schwarzinberg. der StÄIräk in Ao«, Srünhom, Löhnig Ntvstädtt! md Schneeberg, d«r Finanzämter in Ao« und Schwarzenberg. So wrrdtn außerdem verbffenlltcht: Bebannlmachungen d«r Amlsgtrichi« in Ao«, Schneeberg, Schwärzend««, Johanngeorgenstadt und des Stadtrates zu Schwarzenberg. Verlag L. M. Sürlner» Aue» Sachsen. Lauvla«fchäsrssl«He r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahlanschrifi r Dolkssreund Auesachstn. GrschaftsfteN««: Löbnitz lAmt Aue) 2S40, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. «.st»,« laufenve« Bmra-en, der u«Nrdr<ch«n»ea de» Ge* UnIprLch«. PlMch«».«»»!,! V^>z!g ch»»»i»»-«Ir».«»»,,, Li«, s-chs,n, «r.«. Nr. 186. Montag, den 12. August 1235. Jahrg. 88. Amtliche Anzeigen. Es sollen öffentlich gegen sofortige Barzahlung meist, bietend versteigert werden: ») im gerichtlichen Versteigerungsraum: Dienstag, den 13. August, vorm. 10 Uhr: Heidelbeeren und Srünwaren; Mittwoch, den 14. August, vorm. 9 Uhr: 2 vollst. Bette«, L Nachtschränkchen, 1 Waschkommode, 1 Tisch, 1 Spiegel- schräm, 1 Union-Schnellwaage, Spiegelglas, 1 Brotmaschine, 1 Grammophon mit Platte«; b) im Gasthaus „Wilder Mann* in Oberpfannenstiel: Mittwoch, den 14. August 1935, mittags 12 Uhr: Rüst. Hölzer, «aMeitern, «alklöscher, Pfosten, Daubretter, 1 Schub, karren, 1 Banabort, Ziegel; o) Donnerstag, den 15. August 1935, nachm. 2 Uhr im Gasthaus „Sachsenhof* in Bockau: Leichenwäsche «. -Schuhe. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Aue. Oeffenttiche Erinnerung an -ie Zahlung von SleuerrvckslSrr-en. Die Lohnsteuer für Juli 1935 war fällig am 20. Juli bezw. 6. August 1935. Die Umsatzsteuer für Juli 1935 war fällig am 10. Au- gust 1935. Fern« find im August Einkommensteuer. Abschlußzah. lungert für 1SS4 — soweit Steuerbescheid str 1934 bereit» zugestellt — fällig gewesen oder werden im Laufe des Mo- nats August noch fällig. An die Bezahlung der bereits fällig gewesenen Steuer- rückstände wird hierdurch öffentlich erinnert mit der Auffor derung, diese Beträge bl« späteste«» 21. August 1985 an die zuständige Finanzkasse abzuführen. Die noch,im Laufe des August fällig werdenden Einkommensteuer»Abschlußzahlun gen, die am 16. August fällig werdende Vermögenssteuer- Rate sowie der 1. Termin Aufbringungsumlage 1935 — ebenfall« am 15. August 1935 fällig— find pünktlich am Fälligkeitstage abzuführen. Wer es wegen der in dieser Bekanntmachung erinnerten Zahlungen zu einer zweitmaligen erfolglosen Mahnung kommen läßt, wird in die erstmalig im Frühjahr 1936 er- scheinende Liste der säumigen Zahler ausgenommen werden. Als Mahnung gilt auch die öffentliche Mahnung, die Zahlungsaufforderung durch Nachnahme und jede Voll- streckungshandlung. Das Finanzamt Ane. Das Finanzamt Schwarzenberg. Postscheckkonto 98 776 Leipzig. Postscheckkonto 7284 Leipzig. Girokonto b. d. Reichsbank Aue. Girokonto b. d. Reichsbank Schwarzenberg. Die Stelle des Oberbürgermeisters der Stadt Aue (Sach- sen), 26 000 Einwohner, soll sofort neu besetzt werden. Der Bewerber muß die Voraussetzungen für die Beklei dung eines gemeindlichen Ehrenamtes erfüllen, die Gewähr dafür bieten, daß er jederzeit rückhaltlos für den national sozialistischen Staat eintritt und arischer Abstammung und im Falle seiner Verheiratung mit einer Person arischer Ab- -SS---——»—s«—SSS-E——-»-sss stammung verheiratet ist. Er muß ferner die Befähigung zum Richteramt oder höheren Verwaltungsdienst oder sonst die erforderliche Vorbildung und besondere Eignung'für das Amt besitzen. Besoldung nach Gruppe 6» der Sächsischen Be soldungsordnung, Ortsklasse 8. Kürzung dieser Bezüge er- folgt nach den gesetzlichen Vorschriften. Daneben 10 N> de» jeweilig gewährten Grundgehaltes als Dienstaufwandsent schädigung. Nebenämter sind mit dem Hauptamts Nicht ver bunden. Den Bewerbungen sind ein ausführlicher Lebenslauf, Belege über die bisherige Tätigkeit unter Beifügung b^lau- bigter Zeugnisabschriften und über die politische Einstellung, der Nachweis der arischen Abstammung für den Bewerber und seine Ehefrau und ein Lichtbild beizufügen. Sie sind bl- zu« 15. September 1985 an den unterzeichneten Bürgermeister zu richten. Persönliche Vorstellungen bei dem Unterzeichneten und bei den für die Berufung zuständigen Stellen sind ohne ve- sondere Aufforderung zwecklos. Aue (Sachsen), am 9. August 1935. Frenzel, Bürgermeister. Aie-erschlerna. Infolge der anhaltenden Trockenperiode sind die Wasser zuflüsse zurllckgegangen. Die Einwohnerschaft wird deshalb ermahnt, im Wasserverbrauch sparsam zu sein. Verboten wird der Verbrauch von Leitungswasser zum Besprengen der Gärten, Straßen und Plätze, zum Waschen von Kraftfahr zeugen und Wäschebleichen. Zuwiderhandlungen find strafbar. Niederschlema, den 12. August 1935. Der Bürgermeister. Der kSkrer erklärt: „Nieman- in -er Well kann unser Reich mehr angreifen." „Wir werden auch weUerhin den Segen der Vorsehung haben." Vor -er Allen Garde ln Rosenheim. Die oberbayrische Stadt Rosenheim hatte am Sonntag anläßlich des 15jahrigen Bestehens der Ortsgruppe der NSDAP., der zweUSlleste» Ortsgruppe der Partei im Reich überhaupt, einen großen Tag, der schon am Sonnabend durch eine Reihe von Veranstaltungen eingeleitet worden war. Nachmittags 1M Uhr versammelten sich die politischen Leiter im Rosenheimer Hofbräusaal. Zur größten Freude und Ueber- raschung wurde bekannt, daß es sich der Fichrer nicht nehmen lassen werd«, selbst an der Jubelfeier teilzunchmen. Segen 16 Uhr traf der Führer an der Stätte «in, an der «r selbst in den schwersten Kampfjahren der Bewegung wiederholt gesprochen und seinem Glauben an den Sieg der Bewegung Ausdruck gegeben hatte. Mit rauschendem Jubel wurde der Führer, in Lessen Begleitung sich Obergruppenführer Brückner Reichspressechef Dr. Dietrich sowie der Gauleiter des Tradi tionsgaues München-Oberbayern befanden, begrüßt, während die Musik den Badenweiler Marsch spielte. Der Führer begrüßt« mit Handschlag persönlich jeden ein- zelnen der alten Rosenheimer Kämpfer. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache des Kreisleiters Heli«l umriß in einer Festansprache Gauleiter Staatsminister Wagner den Kampf der Bewegung in d«r Vergangenheit und gab die Kampfziele der Gegenwart bekannt, wobei er sich namentlich gegen den politischen Katholizismus wandte und ferner zur Iudenfrage betonte, daß die Bewegung es nicht notig habe, diese Frage etwa mit Brachialgewalt zu lösen. Seine Rede klang aus in ein hinreißendes Bekenntnis zum Führer. In seiner Rede an die Alte Garde rief der Führer die Erinnerung wach an die Zeit, da er vor 15 Jahren zum ersten Male in dieser Stadt sprach, 15 Jahre, die heute deutsche Geschichte geworden sind im höchsten und deutschesten Sinn des Wortes, erfüllt von einem Kampf, wie er wundersamer um das Herz und die Seele des deutschen Volkes noch nie geführt worden M Das Schicksal dieser Ortsgruppe müsse für uns alle eine Lehre sein. Nichts habe das Schicksal der Alten Garde auch in dieser Stadt damals geschenkt. Eine kleine Schar gegen di« Uebermacht der Zweifler und Spötter! „Damals stand einer gege« zehn, und wir find in diesem Kampf nicht müde ge worden, bis der Erfolg errungen war. Heute stehen neun des gesamten Volkes gegen einen der kleinen Zweifler. Wenn wir damals nicht kapituliert haben, dann «erden wir es heute sicherlich nicht tun.* „Im Kampf haben wir einst dar Deutsche Reich erobert und i« Kampf werden wir es erhalten und bewahre«. Die gegen «ns stehe«, solle« sich ia a«s aicht täuschen! De» Kampf habe« wir noch nie gescheut, früher «icht «nd heute nicht. Wenn sie ihn «olle«, dan« können sie ihn haben! Wir werden sie nieder- schmettern, daß ihnen für die nächsten 15 Jahre Gedanken an eine Fortsetzung diese» Kampfe» vergehen werde«!' In plastischer Weis« stellte der Führer gegenüber, was unsere Gegner in 15 Ähren verwirtschaftet haben dem, was der Nationalsozialismus in zweieinhalb Jahren seiner Herr schaft im deutschen Volke aufgebaut hat und diesen Aufbau schütze nicht mehr eine feige bürgerliche Welt, sondern ein fanatisches, mannbares junges deutsches Volk. Unter stürmi scher Zustimmung rief der Führer aus: „Das darf ich denen, die glauben, daß sie allein den Gegen des Himmels gepachtet haben, wohl sagen: Bor 15 Jahren hatte ich nichts als meinen Glauben «nd Willen. Heute ist die Bewegung die Bewegung Deutschlands, heute hat diese Bewegung die deutsche Natiou erobert «nd gestaltet da» Reich. Dare das möglich gewesen ohne de» Segen des Allmächtigen? Oder wollen etwa die, die damals Deutschland ruinierten, behaupten, daß sie den Segen Gottes gehabt hätten? Was wir find, find wir »icht gege«, sondern mit de« Willen der Vorsehung geworden. Und solange wir treu, ehrlich und kampfmutig find, an «nser großes Werk glauben und nicht kapitulieren, «erde» wir auch weiterhin den Segen der Bor. sehung haben.' „Dafür aber, daß diese Tugenden gewahrt bleiben, ist mit der Alten Garde die junge Sarde Gewähr!* Wenn die jenigen, die Deutschland in 15 Jahren ruiniert haben, heute im Hinblick auf die nationalsozialistischen Aufbauleistungen glaubten, wieder Morgenluft zu wittern, dann antworte er ihnen: „Das könnte ihnen so passen, jetzt, wo es wieder etwas zu verwirtschaften gibt!" Der Führer rief die schwere» Prüfungen der Bewegung in den letzten 15 Jahren wieder ins Gedächtnis zurück: „Uno wenn uns auch in Zukunft das Schicksal wieder prüfen will, so sollen uns solche Hammerschläge der Vorsehung nur erst recht hart und fest machen! Und auch das haben uns die Jahre seit 1918 gelehrt: Wehe dem Volk, das nicht bereit ist, seine Freiheit «nd seine Unabhängigkeit in seine« eigenen Schntz und Schirm z« nehmen! Niemand wird bezweifeln wollen, daß Deutschland seit zweieinhalb Jahren eine andere Stellung in der Welt ein- nimmt als vorher. E» gibt kein soziales Glück i« einem Staat, dessen Volksgenossen untertan find «ine« fremden Wille«. Ich bin der Ueoerzeugung, daß niemand in -er Welt »nser Rekch mehr angretten kann. Wir «ollen de« Frieden, «olle« aufbauen, überall gibt e» bei uns Arbeit, Arbeit und wieder Arbeit. So wie wir den Frieden wünschen, so sollten auch dir ««deren Böller den Frieden wollen. Der diesen «nser«» Frie den stören will, der stößt aber nicht mehr ans ein Volk von Pazifisten, sondern a«f ei» Volk von Männer«! Scho« die Tatsache, daß de« so ist, wird «ehr z»m Frieden beitragen al» alle» Rede».' Der Führer umriß dann in großen Zügen den Weg de» Rationalsoziali»««»' in die Zukunft. Das Ziel sei, das ein heitliche Bild unseres Volkes immer mehr zu vertiefen bis zur völligen inneren Geschlossenheit. „Wenn wir den heiligen Willen besitzen, unser Bo» für diese Eircheit zu erziehen, dann wird nach Jahrzehnten unentwegter Ardett der Nanv«aK svHalimnAs abp Weltanschauung «w gkvße AuslralMer AUnisterbesuch in Berlin. Besprechungen über einen Handelsvertrag. Berlin, 12. Aua. Sir Hecht, GnllM, MnM ^ f«iille im australischen Kabinett und mit der Führung, «VN Handelsvertragsverhandlungen, beaufträgt, ist gestern in Be gleitung zweier Beamter aus dem Handelsministerium und der Zollverwaltung hier eingettoffen. Im Anschluß an «inen längeren Aufenthalt in London befindet sich Sir Gullett auf einer Rundreise durch verschiedene enropäische Staaten, mit denen Australien Handelsverträge abzuschließen beabsichtigt. Sein hiesiger Aufenthalt hat den Zweck, mit den Berliner Regierungsstellen die Möglichkeiten eines deutsch-australischen Handelsvertrages zu besprechen. Berlin, 11. Aug. Der Führer und Reichskanzler hat dem König von Afghanistan anläßlich des Unabhängigkeits- tage« Afghanistans sein« aufrichtigsten Glückwünsche über mittelt. Helsingfor», 11. Aug. Ler polnische Außenminister Beck traf in Begleitung von Frau und Tochter, des Kanzlei chefs des polnischen Auswärtigen Amtes, LubienSki, und seines Privatserretärs hier «in. Die meisten finnischen Zeitungen würdigen den Besuch durch Leitartikel und Be richte über Polen. Benedig, 12. Aug. Hier wurde die internationale Film- kunstausstellung eröffnet. Der Präsident der Reichsfilmkammer Scheuermann hob die wachsende Bedeutung dieser inter- nationalen Veranstaltungen hervor. Tokio, 12. Äug. Generalmajor Nagata, der Chef der Abteilung für allgemeine militärische Angelegenheiten, wurde im KriegSministertum von einem aktiven Oberstleutnant überfallen und durch «inen Säbelstich schwer verletzt. Man vermutet, daß der Ueberfall mit den letzten Personal- Veränderungen in der Armee im Zusammenhang steht. dende Erlebnis in «ns«rem Balke sein. Dann wird ein Volk dastehen, das zutiefstinnerst erfüllt ist von seiner gemeinsamen Aufgabe und Sendung. Daran glaube ich so unerschütterlich für die Zukunft wie vor 15 Jahren an die heutige Zeit! Da- mals habe ich diese Fahne geschaffen und gesagt, daß sie ein mal über ganz Deutschland flattern wird. 15 Jahr« sind vorbei und Uber Deutschland wehen heute unsere Fahnen! Und heute prophezeie ich weiter: In 500 Jahre» wird diese Fahne das Herzblatt der deutschen Ratton geworden sein!' Der Führer schloß: „Sie in Rosenheim sind die zweite große Ortsgruppe der Partei, der zweite Stützpunkt einer Idee, die das deutsche Volk immer tragen und halten wird. Stehen Sie immer zu Ihrer Fahne, nicht nur in guten Tagen, sondern erst recht in schlechten. Salten Sie die Fahne beson ders fest, wenn der Sturm peitscht und Wolken am Firmament drohen. Den Blick »ach vor» gerichtet, »eh«e» Sie die Fahne in die Haad. So «te Sie 15 Jahre «it dieser Fahne «ar- schiert«, ««schier« Sie weiter hi«i» i« di« deutsche Zukunft!' ' Im Innersten von den Worten des Führer« ergriffen stimmten die Massen das Deutschlandlied und das Horst-Wessel- Lied an. Anschließend begab sich der Führer in da« Mötzinger Löchl und unterhielt fich angeregt mit den alten Parteigenossen der Orttgruppe Rosenheim. -
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